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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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448 7. Personallisten<br />

noch Roskamp erwähnen ihn und auch die Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel<br />

schweigen sich über ihn aus.<br />

H ein r ich K n u y s t. Er stammte aus Rheinberg (Kr. Mörs) und ist<br />

offenbar mit dem Henricus Berckensis, dessen Primiz die Rechnung<br />

1554/55 erwähnt (Akten X, Nr. 20, BI. 76, 82) personengleich.<br />

Knuyst entwich zeitweise aus <strong>Werden</strong>, wurde d<strong>an</strong>n aber auf seine<br />

Bitten von Abt Herm<strong>an</strong>n von Holten nach Helmstedt ges<strong>an</strong>dt. Von<br />

dort trat er 1569 bei <strong>der</strong> gepl<strong>an</strong>ten Koadiutorwahl für den ev<strong>an</strong>gelisch<br />

gesinnten Paulus Bruyn ein (Kleve Mark, Akten XXIV, Nr.3,<br />

BI. 135). Nach Adolf Overham (BI. 336) wäre er Hofprediger des<br />

Herzogs Julius von Braunschweig gewesen. Da er auch in Helmstedt<br />

seinen ärgerlichen Lebensw<strong>an</strong>del fortsetzte, wurde er von Abt Duden<br />

nach <strong>Werden</strong> zitiert, wo er sich schriftlich verpflichten mußte,<br />

keinen Anstoß mehr zu geben (Akten I, Nr.37, ferner Akten V a,<br />

Gen. 4, Brief des Abtes <strong>an</strong> den Propst in Helmstedt vom 24. August<br />

1574). Er wurde d<strong>an</strong>n wie<strong>der</strong> nach Helmstedt zurückgeschickt und<br />

ist hier am 26. Februar 1581 gestorben (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 322; Roskamp,<br />

S. 20), wo einige Angaben auf ihn irrig statt auf Henricus<br />

Tackius Borkensis bezogen sind. <strong>Die</strong> Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel<br />

dieser Zeit erwähnen Heinrich Knuyst nicht.<br />

Antonius Höffken. DerPrior(s.§44).<br />

Ra b<strong>an</strong> u s Bö t z I e r. Der Kellner (s. § 45 und S. 526).<br />

J 0 ha n n e s Kr e me r. Aus Duisburg. Deshalb auch Joh<strong>an</strong>nes von<br />

Duisburg gen<strong>an</strong>nt. Für die Verzichtleistung auf sein Erbteil zahlte<br />

<strong>der</strong> Vater dem Kloster 400 GI. (Notiz Dudens, Akten I, Nr.45). Er<br />

war Socius des P. Confessarius im Kloster Hagenbusch und ist als<br />

solcher dort am 26 Oktober 1566 gestorben (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 320 v ;<br />

Roskamp, S. 19). In den Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel dieser Jahre<br />

ist sein Name nicht verzeichnet.<br />

Ja c 0 bus Pas s m<strong>an</strong> n. Aus X<strong>an</strong>ten. Er wurde von <strong>Werden</strong> nach<br />

Helmstedt ges<strong>an</strong>dt und hier Propst. Als solcher ist Passm<strong>an</strong>n am<br />

8. September 1568 nachzuweisen (Helmstedt, Urk. Nr. 170 StA W).<br />

Wie er <strong>an</strong> Abt Duden schrieb, konnte er den katholischen Charakter<br />

des Klosters nur schwer wahren, weshalb ihm Duden "in einer aufschlußreichen<br />

Antwort vom 21. Februar 1584 weitgehende kirchliche<br />

und klösterliche Erleichterungen gewährte (Jacobs, Annalen, S.104,<br />

Anm.146). Er stimmte 1569 für die Koadiutorwahl des reformatorisch<br />

gesonnenen Paulus Bruyn in <strong>Werden</strong> (Kleve Mark, Akten<br />

XXIV, Nr.3, BI. 135) und war auch mit dem abgefallenen Abt<br />

Ulner von Berge in Magdeburg und dem schw<strong>an</strong>kenden Abt von<br />

Hillersleben bei <strong>der</strong> Einsetzung des ersten ev<strong>an</strong>gelischen Abtes in

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