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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 50 Konventsmitglie<strong>der</strong> 447<br />

am 23. J<strong>an</strong>uar 1573 nahm er nicht teil. Gestorben ist Scholle vor dem<br />

24. April 1575, da sein Name in <strong>der</strong> Totenliste des damals tagenden<br />

Generalkapitels erwähnt wird (Volk, Rezesse 2, S. 226). In den Personalkatalogen<br />

bei Kampm<strong>an</strong>n und Roskamp wird er überg<strong>an</strong>gen.<br />

Theodor Rhaem. Der Prior (s. §44).<br />

Pet r u s von U t r e c h t. Über seine früheren Klosterjahre fehlen alle<br />

Nachrichten. Er wurde <strong>an</strong>läßlich <strong>der</strong> Restauration des Klosters in<br />

Helmstedt nach dem Klostersturm zunächst dort Cellerarius (so Hagen,<br />

Syllabus, S.603). Nach Roskamp (S.20) versah er dort das<br />

Amt des Priors, nach Kampm<strong>an</strong>n (BI. 322) das des Propstes. Er<br />

wurde d<strong>an</strong>n Abt des stark heruntergewirtschafteten Klosters Reinhausen<br />

(bei Northeim) und auf dem Generalkapitel 1554 in die Bursfel<strong>der</strong><br />

Abtegemeinschaft aufgenommen (Volk, Rezesse 2, S. 106). Aber<br />

die noch vorh<strong>an</strong>denen zwei Mönche hatten sich schon 1553 zum<br />

neuen Glauben bek<strong>an</strong>nt. Der Abt wurde gef<strong>an</strong>gen gesetzt und erst<br />

1563 freigelassen (Ziegler, S.98). In sein Kloster konnte er nicht<br />

mehr zurückkehren und starb im Kloster Voswerd (b. Leeuwarden)<br />

am 1. März 1575 (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 322; Roskamp, S. 20). Seinen Namen<br />

verzeichnet die Totenliste des Generalkapitels 1575 (Volk, Rezesse<br />

2, S. 225).<br />

Lud w i g P ü t z (Tem Pütte). Er stammte aus einer <strong>an</strong>gesehenen <strong>Werden</strong>er<br />

Familie und war <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> des Bürgermeisters Joh<strong>an</strong>n zum<br />

Pütz (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 320 V ). Pütz war zeitweise Subprior im Helmstedt<br />

und wurde im Februar 1554 zum Abt in Königslutter bestellt<br />

(<strong>der</strong> dortige Abt Antonius von Lochern starb aber erst am 10. J<strong>an</strong>uar<br />

1559, s. Volk, Rezesse 2, S. 132). Er erschien nach Ausweis <strong>der</strong> Rezesse<br />

zweimal persönlich auf den Generalkapiteln, und zwar 1559<br />

und 1569 (Volk, Rezesse 2, S. 133,194), scheint aber durchaus reformatorische<br />

Neigungen gehabt zu haben, gehörte er doch zum Kreis<br />

<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen Abte und Pröpste, die sich 1569 für die Koadiutorwahl<br />

des ev<strong>an</strong>gelisch gesinnten Paulus Bruyn in <strong>Werden</strong> schriftlich<br />

einsetzten (Kleve Mark XXIV, Nr.3, BI. 135; vgI. auch Ziegler,<br />

S. 96). Der Abt starb am 14. J<strong>an</strong>uar 1571 (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 320 v ; Roskamp,<br />

S. 20). <strong>Die</strong> Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel führen ihn nicht auf.<br />

M a t t h i a s Rod e. Aus Köln. Um 1554 war er im Kloster. Er überließ<br />

ihm damals sein Erbe in Duisburg (Notiz Dudens, Akten I, Nr.<br />

45). Seine Mutter in Köln wird gelegentlich noch in <strong>der</strong> Rechnung<br />

1569/70 erwähnt (Akten X, Nr.24, BI. 17 V ). Über seine Amter und<br />

sein weiteres Schicksal fehlen alle N achrichten. We<strong>der</strong> Kampm<strong>an</strong>n

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