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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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446 7. Personallisten<br />

Mönch aus dem Konvent, <strong>der</strong> diese Pfarrstelle verwaltete (so Kampm<strong>an</strong>n,<br />

BI. 322). 1562 ist er in dieser Stellung nachzuweisen (Jacobs,<br />

Geschichte, S. 188). Wegen seiner Neigung zur Reformation wurde<br />

er im Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Abtswahl nach dem Tode des Abtes<br />

Herm<strong>an</strong>n von Holten (t 1572) seines Amtes enthoben und aus dem<br />

L<strong>an</strong>de gewiesen, zwei Jahre später zurückgerufen und nach Unterschreibung<br />

eines Reverses, sich katholisch zu verhalten, von Abt Duden<br />

wie<strong>der</strong> als Pfarrer eingesetzt (Kleve Mark, Akten XXIV, Nr. 3;<br />

Jacobs, Geschichte, S. 149 f.). Friedrich starb 1575 <strong>an</strong> <strong>der</strong> Pest (Roskamp,<br />

S.20; Kampm<strong>an</strong>n, BI. 322, hat 1576 als Todesjahr). Nach<br />

einer Urk. vom 12. Juni dieses Jahres war er damals schon tot (Jacobs,<br />

Geschichte, S. 153, Anm. 5).<br />

E ver ha r d S ass e n, alias Kokenbecker (so nennt ihn Roskamp, S.<br />

21). Er stammte aus <strong>Werden</strong> (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 322, <strong>der</strong> ihn nur unter<br />

dem Namen Kuchenbecker kennt). Um 1553 wurde er zum Pfarrer<br />

in SeIm up <strong>der</strong> Goie ern<strong>an</strong>nt (Rechnung 1553/54, Akten X, Nr.20,<br />

BI. 54). Am 23. J<strong>an</strong>uar 1573 war er aber bei <strong>der</strong> Abtswahl in <strong>Werden</strong><br />

<strong>an</strong>wesend (WU Nr. 1943. Hier Everhardus de <strong>Werden</strong>a gen<strong>an</strong>nt).<br />

Später war Everhard Beichtvater bei den von <strong>Werden</strong> betreuten Augustinerinnen<br />

in Bü<strong>der</strong>ich (Kr. Wesei) und ist dort 1584 gestorben<br />

(Kampm<strong>an</strong>n, BI. 322; Roskamp, S. 21).<br />

M a t t h ä u s Tos s a e u s. Aus Essen. So die Herkunfts<strong>an</strong>gabe <strong>der</strong> Totenliste<br />

des Generalkapitels 1578 (Volk, Rezesse 2, S.238). Nach<br />

Kampm<strong>an</strong>n (BI. 322) stammte er aus Baur (Gelsenkirchen-Buer?).<br />

Im M<strong>an</strong>uale des Abtes Duden (BI. 38) wird 1553 ein P. Mattäus<br />

custos erwähnt, <strong>der</strong> mit ihm personengleich sein dürfte. Matthäus<br />

bekleidete auch das Amt eines Novizenmeisters und Predigers. Er<br />

nahm <strong>an</strong> <strong>der</strong> Abtswah11573 nicht teil, so daß er zu dieser Zeit nicht<br />

in <strong>Werden</strong> gewesen sein dürfte. Gestorben am 17. J<strong>an</strong>uar 1578 (Kampm<strong>an</strong>n,<br />

BI. 322; Roskamp, S. 20).<br />

Her m<strong>an</strong> n von Ha m m. (Hammonensis-Hamm/Westf.?). Von<br />

ihm ist nur bek<strong>an</strong>nt, daß er zum Weiheempf<strong>an</strong>g mit einem <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Frater (nach Köln) ges<strong>an</strong>dt wurde, wie das Ausgabenregister <strong>der</strong><br />

Rechnung 1554/55 bezeugt (Akten X, Nr.20, BI. 81). We<strong>der</strong> die<br />

Personalkataloge noch die Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel erwähnen<br />

in den folgenden Jahrzehnten einen <strong>Werden</strong>er Professen dieses Namens.<br />

J 0 h a n n es S c h 0 11 e. Aus Essen. Seine Primiz wird in <strong>der</strong> Rechnung<br />

1553/54 erwähnt (Akten X, Nr.20, BI. 57: Item in primiciis /ratris<br />

Joh<strong>an</strong>nis Essendiensis cognomento Scholle . .., vgI. auch ebd. BI. 47<br />

die Angaben über das Opfergeld bei dieser Feier). An <strong>der</strong> Abtswahl

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