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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 50 Konventsmitglie<strong>der</strong> 445<br />

Gerhard von Ratingen. Er war <strong>der</strong> Sohn des Joh<strong>an</strong>nes von Ratingen<br />

in <strong>Werden</strong> (Notiz Dudens, Akten I, Nr.45) und ist als Custos<br />

urkundlich vom 29. J<strong>an</strong>uar 1551 bis zum 20. Februar 1553 nachzuweisen<br />

(WU Nr. 1631, 1639, 1646). Nach seiner Wahl zum Propst<br />

von Helmstedt verzichtete er mit Zustimmung des Kapitels auf sein<br />

Erbgut zugunsten seiner Verw<strong>an</strong>dten und gab dafür dem Kloster<br />

einen Kapitalbrief von 1000 GI., wie Duden erzählt (Akten I, Nr.<br />

45). Er starb in Königslutter im Oktober 1556 (Roskamp, S. 19; bei<br />

Kampm<strong>an</strong>n, BI. 320 v , 1564 als Todesjahr). In den Totenlisten des<br />

Generalkapitels wird er nicht erwähnt.<br />

Pa u 1 u s B ru y n. Der Kellner (s. § 45).<br />

Jak 0 bus Ha c h u sen. Er stammte aus Deventer. Im Kloster läßt<br />

er sich durch die Rechnung 1552/53 nachweisen (Akten I, Nr.20,<br />

BI. 24). Zeitweise scheint er in Helmstedt gewesen zu sein, wenigstens<br />

erwähnt die Rechnung 1556/57 (Akten X, Nr.30, BI. 145 V ) eine<br />

Reise dorthin. Er wurde nach dem Kloster Klaarwater ges<strong>an</strong>dt, wo<br />

er 1566 starb (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 320 v ; Roskamp, S.19). In den Totenlisten<br />

<strong>der</strong> Generalkapitel ist Jakobus Hachusen nicht zu ermitteln.<br />

Ge 0 r g Be c k e r Von Berk, womit vermutlich seine Herkunft aus<br />

Rheinberg (Kr. Mörs) <strong>an</strong>gegeben werden soll. <strong>Die</strong> Rechnung 1563<br />

verzeichnet von ihm eine Stiftung von 100 GI. für den Orgelbau<br />

in <strong>Werden</strong>, die er nach seiner Wahl zum Abt in Steina (= Marienstein<br />

Kr. Northeim) gemacht hatte (M<strong>an</strong>uale Dudens, BI. 131). 1554<br />

wurde er in die Bursfel<strong>der</strong> Xbtegemeinschaft aufgenommen (Volk,<br />

Rezesse 2, S.106). Aber schon 1556 wurden über ihn Klagen laut.<br />

Das Generalkapitel 1560 neigte dazu, wenn ihn nicht abzusetzen,<br />

so doch resignieren zu lassen (Volk, ebd. S. 142). Nachdem er auch<br />

die folgenden Generalkapitel wegen seiner Amtsführung häufig beschäftigt<br />

hatte, wurde er schließlich 1564 abgesetzt (Volk, ebd.<br />

S. 118, 146, 152, 160, 170) und nach <strong>Werden</strong> gebracht (Ziegler,<br />

S. 100, vgI. auch § 52 Nr. 4,Nr. 5 b). Er starb aber im Kloster Klus bei<br />

G<strong>an</strong><strong>der</strong>sheim am 23. Mai 1569 (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 320 v ; Roskamp,<br />

S. 20). Sein Name steht nicht in den Totenlisten <strong>der</strong> Generalkapitel.<br />

Fr i e d r ich von Kam e n. Zweifellos Herkunftsname (Kamen Kr.<br />

Harnrn). <strong>Die</strong> Rechnung 1567/68 erwähnt die Hochzeit seiner Schwester<br />

in Kamen (Akten X, Nr. 20, BI. 24. VgI. auch die folgende Rechnung,<br />

ebd. BI. 80 v , 108 f.). Friedrich verwaltete die Xmter eines<br />

Subpriors und Novizenmeisters, wie aus den Angaben in <strong>der</strong> Totenliste<br />

des Generalkapitels hervorgeht (Volk, Rezesse 2, S. 237 f.) und<br />

wurde schließlich Pfarrer von St. Klemens. Er war damit <strong>der</strong> erste

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