Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

444 7. Personallisten
testantismus erfolgte endgültig 1565. Ulner starb am 6. September
1595. Ein Porträt von ihm malte Barthel Bruyn d. Jüng. 1561 (heute
im Landesmuseum Bonn, s. Katalog des Landesmuseums Bonn Nr.
127,S. 158,Abb.S. 113).
T he 0 d 0 r von D ü s sei d 0 r f. Der Kellner (s. § 45).
Lud ger Ba v i u s. Roskamp (S. 19, nennt ihn Enbaven). Er stammte
von Werthausen (b. Mörs) und wurde Propst im Kloster Siloe b. Groningen,
dann Beichtvater im Benediktinerinnenkloster Königsdorf
(Kr. Köln-Land), wo er am 30. November 1544 starb. Sein Name
fehlt in den Totenlisten der Generalkapitel dieser Jahre. Bavius soll
ein gelehrter Mann gewesen sein und der Bibliothek viele Bücher geschenkt
haben (Kampmann, BI. 320 V ).
Ben e d i k t G r i m hol t. Er war wohl ein Verwandter des Abtes Antonius
Grimholt und stammte, wie dieser, aus Lippstadt. Nach Helmstedt
gesandt, läßt er sich hier am 8. Mai 1532 nachweisen (Akten
V g, Nr. 3). Er wurde dort Propst und starb als solcher 1546 (Kampmann,
BI. 312 V ). Seinen Namen verzeichnet die Totenliste des Generalkapitels
1547 (Volk, Rezesse 2, S. 78). Sein Name fehlt bei Roskamp
(S. 19), der dafür einen sonst nicht näher bekannten Hinricus
Grimholt verzeichnet, der 1556 gestorben sein soll. Dieser ist den
Nekrologen der Generalkapitel unbekannt.
S t e p h a n von Rod e n kir ehe n. Wohl Herkunftsname nach dem
jetzigen Stadtteil von Porz. 1546 verzichtete er auf sein Erbe zu gunsten
seines Bruders Nikolaus (Notiz Dudens, Akten I, Nr.45). Als
krank erwähnt ihn die Rechnung 1552/53 (Akten X, Nr.20, BI. 22 v ,
24). Er war damals Subprior und bekleidete auch das Amt eines
Cantors (nach Angaben Kampmanns, BI. 29 v ; ferner Roskamp,
S. 19). Am 22. Februar 1557 und am 1. Juni 1563 ist er urkundlich
als Senior des Kapitels nachzuweisen (WU Nr. 1777, Nr. 1851).
Gestorben am 18. April 1569, wie die Totenliste des Generalkapitels
dieses Jahres angibt (Volk, Rezesse 2, S. 193, hier irrtümlich als Prior
bezeichnet). Nach einer anderen Quelle (Roskamp, S.19) wäre der
20. April der Todestag. Von ihm s. auch im § 5 des Handschriftenve~zeichnisses
Nr. 89, Nr. 95.
Jak 0 bus von Gen t. Wohl Herkunftsname. über ihn liegen nur
dürftige Nachrichten vor. Er wurde von Werden nach Helmstedt
gesandt und hier Subprior und Pfarrer an der Stephanuskirche, in
der er auch nach seinem Tode, am 2. April 1551, beigesetzt wurde
(Kampmann, BI. 28; Roskamp, S. 19). Seinen Namen verzeichnet die
Totenliste des Generalkapitels 1551 (Volk, Rezesse 2, S. 120 f.).