09.01.2014 Aufrufe

Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

§ 50 Konventsmitglie<strong>der</strong> 443<br />

übergeht ihn). Als Fr. Henricus Scopinge sac. et mon. ist er in die<br />

Totenliste eingetragen (Volk, Rezesse 2, S. 13).<br />

J 0 ha n n e s von Aha u s. Zweifellos Herkunftsname. Er wurde von<br />

<strong>Werden</strong> als Confessarius in das Kloster Hagenbusch ges<strong>an</strong>dt und<br />

starb hier am 15. Februar 1535 (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 318). Sein Name<br />

steht in <strong>der</strong> Totenliste des Generalka pi tels dieses Jahres (Volk, Rezesse<br />

2, S. 23).<br />

Herm<strong>an</strong>n von Holten. DerAbt(s.§42).<br />

B ern h a r d von K I e v e. Herkunftsname. Er wurde Pastor, Subprior<br />

und Novizenmeister im Kloster Egmond. Bernhard starb 1541<br />

(Roskamp, S. 18) vor dem 28. August, da sein Name in <strong>der</strong> Totenliste<br />

des damals tagenden Generalkapitels verzeichnet ist (Volk, Rezesse<br />

2, S. 55).<br />

Heinrich Duden. DerAbt(s.§42).<br />

Petrus (Ludgerus) Ulner. Er stammte aus Mönchengladbach,<br />

weshalb er gewöhnlich Ludgerus von Gladbach in den <strong>Werden</strong>er<br />

Quellen gen<strong>an</strong>nt wird. Er wurde geb. am 18. Oktober 1523 als Sohn<br />

des Bürgermeisters Laurenz Ulner und seiner Ehefrau Agnes von<br />

Viersen. TN Peter. Er erhielt seine Ausbiidung bei den Fraterherren<br />

in Deventer und Herzogenbusch und soll auch, wie seine Leichenpredigt,<br />

dem die meisten Angaben entnommen sind (Stolberger Leichenpredigtensammlung<br />

Nr. 41, jetzt L<strong>an</strong>desbibI. Wolfenbüttel), in Wittenberg<br />

studiert haben. Um 1542 trat Ulner in <strong>Werden</strong> ein. Das d<strong>an</strong>n<br />

folgende <strong>an</strong>gebliche Studium <strong>der</strong> Theologie und Philosophie <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Universität Köln ist zwar nicht mit Sicherheit nachzuweisen, aber bei<br />

<strong>der</strong> wissenschaftsfreundlichen Einstellung des Abtes Herm<strong>an</strong>n von<br />

Holten sehr wahrscheinlich. <strong>Die</strong> allerdings unvollständige Matrikel<br />

<strong>der</strong> Universität erwähnt ihn nicht. Im Kloster muß er eine Zeitl<strong>an</strong>g<br />

das Amt des Spindarius verwaltet haben, denn er ist doch wohl mit<br />

dem Fr. Ludgerus <strong>der</strong> Rechnung 1552/53 f. (Akten X, Nr. 20, BI. 15 V )<br />

personengleich, wobei <strong>der</strong> Name Ludgerus sein Klostername gewesen<br />

sein muß, <strong>der</strong> sich freilich in dieser überg<strong>an</strong>gszeit <strong>der</strong> Namen nicht<br />

durchgesetzt hat. Ulner versah gleichzeitig von 1550-1554 die<br />

Pfarre St. Lucius im <strong>Werden</strong>er Stadtteil Neuenkirchen und soll damals<br />

schon im reformatorischen Sinne gepredigt haben, was J acobs<br />

(Geschichte, S.148) bestreitet. 1554 vom Abt nach Helmstedt geschickt,<br />

wurde er schon im nächsten Jahr Hofprediger des katholischen<br />

Herzogs Heinrich d. Jüng. von Braunschweig und gab als solcher<br />

die Erklärung <strong>der</strong> sonntäglichen Ev<strong>an</strong>gelien des Mainzer Dompredigers<br />

Joh<strong>an</strong>nes Ferus heraus. 1559 wurde er Koadiutor des Abtes von<br />

Berge bei Magdeburg und 1561 selbst Abt. Der übertritt zum Pro-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!