Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

430 7. Pesonallisten
Werden genannt. Er starb vor dem 5. November 1468 (Beitr. z. Geschichte
der Familie Schoeller, hg. v. H. Schoeller. 1910, Nr. 333, 334,
336, 337, 339). Er war zweifellos bürgerlicher Herkunft.
Jak 0 b Ku y S t. Er war ein entlaufener Karthäuser, der in Werden als
Konventuale aufgenommen wurde, was Herzog Johann von Kleve in
einem Schreiben vom 8. Oktober 1464 scharf tadelte und seinen Ausschluß
forderte (Kleve Mark XXIV, Nr. 1, BI. 299).
An weiteren bürgerlichen Mönchen, denen der Abt gegeuen ordinem sancti Benedicti,
nennt ein undatiertes Verzeichnis der vom Abt aufgenommenen bürgerlichen
Mönche (Akten VIII a, Nr. 2, BI. 79 V ) nach dem obenerwähnten Jakob von ürdingen
(Nr. 1) noch folgende 17 Mönche: .
Her J 0 h a n v a n Dur e n.
Hin r i c u s L e 0 n.
Her J a c 0 b myd dem eynen Oghen.
Her Alef Kokenbecker van Nusse (Neuss).
M a t i a s F lad e n b eck e r.
Her Ti I man va n D u I c k e (Dülken).
Her Pet e r v a n D u I c k e (Dülken).
Her Henricus van WeseI.
B rod e rAr n 0 I d v a n Dis tel r 0 e d. Ein V rowenbroder was (Karmeliter).
Ar n 0 I du s d e A q u i s (Aachen), schuldich 7 1 /2 GI.
B rod e r J 0 h a n va n Ve y n I 0 (Venlo) van Dusborch (Duisburg).
B rod e r J 0 h a n Harn eide Wertheim. Presbyter.
Her Hinricus Wyman.
Her' Johan Schode cum librum(l) XI gl.
Her S w e der. In dem Sticht van Monster marat.
Her J 0 h a n v a n F I a n d ren.
Her Pet e r van St. Mertyn in Colne.
Von den heiden Mönchen mit dem Namen Arnold scheint der erste ein Herkunftsname
aus Distelrath (Kr. Düren) zu sein. In Düren selbst gab es ein Karmeliterkloster,
in dessen Urk. ein Weber Arnold de Distelrath am 5. Ma,i 1391 vorkommt
(Karmeliter Düren Urk. Nr.56 HStAD). Der einäugige Jakob könnte mit den
oben erwähnten Jakob Kuyst oder mit Jakob von ürdingen, Johannes Schöler mit
einem der Mönche, die den Namen Johannes führ,en, personengleich sein.
Die Einführung der Bursfelder Kongregation im Jahre 1474 besei~igte die freiherrliche
Zusammensetzung des Konventes endgültig. Seine Mitglieder seit dieser Zeit
waren:
Rem b e r t von Gei s t ern. Rembert entstammte der adeligen Familie
dieses Namens zu Nienburg und trat in das Kloster Ihurg ein,
wo er wegen seiner Regelstrenge und Geschäftsgewandtheit sehr ge-