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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 50 Konventsmitglie<strong>der</strong> 411<br />

et archivio <strong>Werden</strong>si, und zwar aus dem Einb<strong>an</strong>d einer H<strong>an</strong>dschrift<br />

(jetzt Stift Nottuln, Nr. 1 StAM). Adressat und Datierung des Briefes<br />

sind strittig. Von Theodor Schieffer (zu einem Brief <strong>der</strong> späten<br />

Karolingerzeit DA 7. 1938, S. 193 f.) wird das Schreiben auf König<br />

Arnulf und seinen Sohn Ludwig d. K. bezogen und <strong>der</strong> baiulus Atto<br />

mit dem späteren Erzbischof Hatto von Mainz gleichgesetzt (zu<br />

Atto vgl. auch weiter unten unter Rodold). Der Brief ist zuletzt von<br />

F. W. Oediger (Analecta X<strong>an</strong>tensia. AnnHistVNdRh 144/45.1946/47,<br />

S. 39 ff., dort auch die ältere Literatur) auf Ludwig d. Fr., seine Gemahlin<br />

zweiter Ehe Judith und ihren Sohn Karl d. Kahlen bezogen<br />

worden. Der Brief wird nach dem 19. April 843 <strong>an</strong>gesetzt, womit<br />

für den Schreiber Bernhard <strong>der</strong> Zeit<strong>an</strong>satz gegeben ist. Ob Bernhard<br />

Mönch in <strong>Werden</strong> war, wie die ältere Forschung <strong>an</strong>nahm, ist trotz<br />

<strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er überlieferung des Briefes nicht g<strong>an</strong>z sicher.<br />

H i I dir a d. Der Scholasticus (s. § 48).<br />

H i I dir i c. Subdiaconus. Er ist <strong>der</strong> Schreiber <strong>der</strong> Urk. über die Schenkung<br />

Folkers vom 7.110. November 855 (Kötzschke 1, S. 8 f.).<br />

F 0 I k e r. Er schenkte dem Kloster bei seinem Eintritt verschiedene Güter,<br />

die in <strong>der</strong> Betuve, im Hamal<strong>an</strong>d und in Friesl<strong>an</strong>d lagen, wie die eben<br />

erwähnte Urk. vom 7.110. November 855 im einzelnen <strong>an</strong>gibt<br />

(Kötzschke 1, S. 8 f., § 2). Da Folker erst als Erwachsener in <strong>Werden</strong><br />

eintrat, muß er monachus conversus gewesen sein.<br />

Reginbert. DerPropst(s.§43).<br />

? Rod 0 I du s. Von ihm stammt das in einer früheren <strong>Werden</strong> er H<strong>an</strong>dschrift<br />

neben <strong>der</strong> Vita tertia enthaltene Widmungsgedicht zu einer<br />

nicht näher bek<strong>an</strong>nten Liudgerusvita, die einem Haddo gewidmet ist<br />

(<strong>Die</strong>kamp, <strong>Die</strong> Vitae, S. 226). <strong>Die</strong>ser wird Zeile 10 als Leiter von<br />

Klöstern (Domini coenobia s<strong>an</strong>eta gubern<strong>an</strong>s) bezeichnet. Damit<br />

dürfte <strong>der</strong> spätere Erzbischof Hatto von Mainz (891-913) gemeint<br />

sein, <strong>der</strong> 888 Abt <strong>der</strong> Reichenau, 889 auch von Ellw<strong>an</strong>gen wurde,<br />

worauf er 905 verzichtete (K. Bayerle, Kultur <strong>der</strong> Abtei Reichenau 1.<br />

1925, S. 112 f.). Ein Zeit<strong>an</strong>satz für Rodoldus wäre dadurch gegeben.<br />

Vgl. auch § 30.<br />

B run r i c. Presbyter et monachus. Auf Weisung Hildigrims 11. wurde er<br />

nach Neviges ges<strong>an</strong>dt, wo er die von dem Mönch Hunfried erbaute<br />

Kurie Kuhlendahl wie<strong>der</strong> aufrichtete und mit einem Altar versah.<br />

Leute, die den Besitz streitig machten, verwundeten ihn bei <strong>der</strong> Feier<br />

<strong>der</strong> Messe schwer (<strong>Die</strong>kamp, <strong>Die</strong> Vitae, S. 233). Durch Hildigrim II.<br />

(853-887) ist seine Zeit näherhin bestimmt (dazu <strong>Die</strong>kamp, <strong>Die</strong><br />

Vitae, Einl. S. 13 f.).<br />

An du I f u s. Der Abt (s. § 42).

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