Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

§ 46 Custoden bzw. Thesaurare 401
der Vita tertia als Gewährsmann (Diekamp, Die Vitae, S. 125). Er gehört
danach also noch dem 9. Jh. 2. Hälfte an.
Ger o. Der Propst (s. § 43).
A d al w i g. Der Abt (s. § 42).
A d 0 I f. Er lebte unter Abt Liudbert (1112-19) und ist Zeuge in einer
undatierten Urk. aus der Zeit dieses Abtes (Kötzschke 1, S.171,
Anm.3).
La m b e r t. Unter Abt Bernhard (1125-40) diente er als Zeuge in
einer undatierten Urk. (Crecelius, Trad.2, Nr.129). Ob mit dem
Lambertus cantor einer anderen undatierten Urk. aus der Zeit desselben
Abtes personengleich? (Lacomblet UB 1, Nr. 317).
An n o. Der Prior (s. § 44).
B run o. Er war unter Abt Heribert I. (1183-1197) Zeuge in einer
undat. Urk. aus der Zeit dieses Abtes (Crecelius, Trad. 2, Nr. 139).
Ger ha r d. Als Custos der Krypta wird er 1221 genannt (Lib. Priv.
min., BI. 31 V ).
Her i man n. Er ist zuerst 1224 nachweisbar, dann am 9. März 1232
(1231) Zeuge in einer Urk. über die Ordnung der Rechte des Mundschenken
(Kötzschke 1, S.243) und war 1240 als einer der beiden
sacerdotes monachi de claustro Schiedsrichter in emer Streitsache
(Crecelius Trad. 2, Nr. 144).
Ger h a r d. Urkundlich 1255, ferner am 27. März 1258 (Crecelius,
Trad.2, Nr. 148) und noch am 30. Mai 1264, hier zugleich als Officiarius
in firmariae (Stift Mariengraden Köln, U rk. N r. 18 und 19,
StaAK).
Her im a n n. Neben dem Prior Hermann Zeuge in einer Werden er Urk.
für Stift Cappenberg 1263, und zwar an dritter Stelle (Urk. Nr. 89,
Schloß Cappenberg). Vgl. auch S. 375.
Ru t ger. Der Prior (s. § 44).
G 0 t t f r i e d. Ein Custos dieses Namens urkundlich am 26. September
1284 (WU Nr. 86, Notiz auf dem Dorso).
Co n rad u s. Zeuge in einer Urk. des Werdener Portarius Gottfried
vom Februar 1293 (Kötzschke 1, Nr. 16, S. 384). Der Todestag eines
Conradus custos am 21. April, der mit eineer larga consolatio begangen
wurde, im Memorienkalender (Kötzschke 1, S. 337).
Riquin von Goor. DerPrior(s.§44).
Jonathan von Hardenberg. Als Custos am 24. Juli 1311 (Lib.
Priv. min., BI. 19 V f.), als Konventsherr ohne Amtsangabe am 5. Dezember
1349 urkundlich erwähnt (Urk. Stift Gerresheim HStAD).
Mit seinem Kleidergeld ohne Nennung des FN häufiger in den Rechnungen,
so 1345 (Kötzschke 2, S. 7, Nr. 55), 1346 (ebd. S. 9, Nr. 119)