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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 3 Denkmäler 25<br />

Zimmerm<strong>an</strong>n, S. 49, Borger, S. 128, S. 133). In <strong>der</strong> Konsekrationsurkunde<br />

des Severinusaltares vom 7. Mai 1255 wird <strong>der</strong> Petrusaltar als<br />

alt bezeichnet (Lib. Priv. Min. BI. 39). Sein St<strong>an</strong>dort war damals vor dem<br />

Taufstein. Das läßt den Schluß auf seine Eigenschaft als Pfarraltar in<br />

dieser Zeit zu. Als solcher ist er sicher aber erst am 26. Juni 1381 (Jacobs,<br />

Geschichte, S. 412 ff. Beilage Nr. 5) und in den Prozeßverh<strong>an</strong>dlungen <strong>der</strong><br />

Abtei gegen Velbert 1390/91 bezeugt (Zeugenaussagen bei Effm<strong>an</strong>n 1,<br />

S. 179 f. Anm.3 im Auszug). Der Altar, zuletzt in den Religionswirren<br />

1602 erwähnt (Crecelius, Bericht, S.85), wurde 1657 abgebrochen und<br />

<strong>der</strong> Pfarrgottesdienst in die Abteikirche verlegt.<br />

Se ver in usa I t a r. Geweiht am 7. Mai 1255 (Lib. Priv. min.<br />

BI. 39). Er st<strong>an</strong>d im nördlichen Seitenschiff (Effm<strong>an</strong>n 1, S. 360 Anm.2)<br />

unter <strong>der</strong> hier aufgestellten Orgel, wie Urkunden von 1330 (Jülich-Berg<br />

II Nr. 1239 HStAD) und 1529 (PRA W) eigens hervorheben. Nach dem<br />

Orgelabbruch 1549 wurde auch <strong>der</strong> Altar beseitigt (so Duden, Historia,<br />

S. 28), ohne ·daß m<strong>an</strong> später wußte, wohin er gekommen war (Effm<strong>an</strong>n 1,<br />

S.364 Anm.2). <strong>Die</strong> Vikarie dieses Altares war reich dotiert (Jacobs,<br />

Geschichte, S. 112, Kötzschke 2, S. 667 f.).<br />

J 0 h a n n e s E v. - Alt a r. Schon in einer undatierten Urkunde, die<br />

wegen <strong>der</strong> Erwähnung des Abtes Liutbert zwischen 1112 und 1119 liegen<br />

muß, wird <strong>der</strong> Altar gen<strong>an</strong>nt (Urk. PRAW). <strong>Die</strong> Urkunde erwähnt eine<br />

Schenkung für das Licht, das nach einer <strong>an</strong>tiqua dispositio jede Nacht<br />

vor dem Altar brennen sollte. Nach dem Memorienkalen<strong>der</strong> war <strong>der</strong><br />

6. Mai Dedikationstag (Kötzschke 1, S. 337). Der Cursus schrieb eine Prozession<br />

nach <strong>der</strong> Vesper des Steph<strong>an</strong>ustages zur Kapelle des Joh<strong>an</strong>nes Ev.<br />

vor. Der Altar wird in Urkunden verhältnismäßig wenig erwähnt, da<br />

<strong>an</strong>scheinend ein Benefizium mit ihm nicht verbunden war. Er lag vermutlich<br />

im südlichen Seitenschiff (Effm<strong>an</strong>n 1, S. 365). W<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Altar beseitigt<br />

wurde, ist unbek<strong>an</strong>nt.<br />

3. W<strong>an</strong>d- und Glasmalereien<br />

Von <strong>der</strong> ursprünglichen Ausmalung <strong>der</strong> Peterskirche, des alten Westwerks,<br />

befinden sich in den Seitenschiffen Reste, die in <strong>der</strong> Zeit zwischen<br />

943 und 1040 entst<strong>an</strong>den sind (Effm<strong>an</strong>n 1, S.295). Sie lassen erkennen,<br />

daß die Gewölbe über den Seitenschiffen ehemals g<strong>an</strong>z mit Malereien bedeckt<br />

waren. <strong>Die</strong> heutigen Reste, zu denen noch figürliche und ornamentale<br />

in den Bogenlaibungen <strong>der</strong> Emporenöffnungen kommen, lassen keine<br />

Deutung zu (Beschreibung und Abbildungen P. Clemen, <strong>Die</strong> rom<strong>an</strong>tische

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