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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 45 Kellner 391<br />

was Korbach (Waldeck) o<strong>der</strong> Körbecke (Kr. Soest) bedeuten k<strong>an</strong>n,<br />

nicht aber Corvey, woher Gobelen nach Roskamp (S. 16) nach <strong>Werden</strong><br />

gekommen sein soll. In <strong>Werden</strong> war er 1475 Kellner, wie die<br />

von ihm geführte Rechnung des Jahres 1475/76 zeigt (Akten X,<br />

Nr.5). Am 2. J<strong>an</strong>uar 1476 ist er auch als solcher urkundlich belegt.<br />

Am 18. Juni 1505 war er Senior (Akten VIII a, Nr. 6, BI. 169 V ). Gobelen<br />

starb am 12. September 1516, <strong>an</strong>geblich im Alter von 100 Jahren<br />

(Kampm<strong>an</strong>n, BI. 316; Roskamp, S.16). Sein Name ist in <strong>der</strong><br />

Totenliste des Generalkapitels 1517 verzeichnet (Volk, Rezesse 1,<br />

S. 457). Im verlorenen Hochaltargemälde des Joest von Kalkar stellte<br />

er Josef von Arimathäa dar (so Kampm<strong>an</strong>n, BI. 316).<br />

He i n r ich Sc h m i s i n g, häufig auch Heinrich von Lippe gen<strong>an</strong>nt,<br />

womit wohl seine Herkunft aus Lippstadt (= Lippe) <strong>an</strong>gegeben ist.<br />

Nach den Angaben von J. H. Kessel (Antiquitates Monasterii S.<br />

Martini maioris Coloniensis, S.113, 158) und von P. Opladen (Gr.<br />

St. Martin. Studien z. Köln. Kirchengesch. 2. 1854, S.56, 173) soll<br />

er zuerst Weltpriester gewesen und mit 30 Jahren in <strong>Werden</strong> eingetreten<br />

sein. Duden nennt ihn in seiner Aufzeichnung über die<br />

Kellner als Nachfolger des Konrad Gobelen (Kötzschke 1, S.550).<br />

<strong>Die</strong> Zeit läßt sich nicht genau bestimmen. In Betracht kommt die<br />

Periode von 1477-80. Er wurde d<strong>an</strong>n von Abt Adam in Austausch<br />

gegen den Professen Gobelinus (von Worringen) nach Köln berufen<br />

und verwaltete hier längere Zeit das Pfarramt von St. Brigida bis<br />

1499 (so Kessel, S. 113). Nach dem Tode des Abtes Adam wurde er<br />

sein Nachfolger in Groß-St. Martin. Gest. am 8. J<strong>an</strong>uar 1505. Sein<br />

Name ist eingetragen in die Totenliste des Generalkapitels von 1505<br />

(Volk, Rezesse 1, S. 351). Schmising war auch literarisch tätig (Hartzheim,<br />

Bibliotheca Coloniensis, S. 123 f.; Kampm<strong>an</strong>n, BI. 315 v , macht<br />

ihn irrtümlich zum Prior von <strong>Werden</strong> und gibt 1504 als Todesjahr<br />

<strong>an</strong>).<br />

Antonius Grimholt. DerAbt(s.§42).<br />

He i n r ich von Bi eIe feld, gewöhnlich Henricus Bilveldie gen<strong>an</strong>nt.<br />

Er ist als Schreiber von zwei H<strong>an</strong>dschriften, von denen er die<br />

eine 1470 vollendete, bek<strong>an</strong>nt (vgI. unter § 5, Nr. 68, Nr. 70 des H<strong>an</strong>dschriftenverzeichnisses).<br />

W<strong>an</strong>n er nach <strong>Werden</strong> gekommen ist, läßt<br />

sich nicht feststellen. <strong>Die</strong> Rechnung 1480/81 erwähnt ihn zuerst mit<br />

einer Rente in Warendorf (Akten X, Nr. 5 d, BI. 13). Er war zeitweise<br />

Propst in Helmstedt und d<strong>an</strong>n Kellner in <strong>Werden</strong> (Kampm<strong>an</strong>n,<br />

BI. 315 v ; Roskamp, S.16, bezeichnet ihn als Prior in Helmstedt).<br />

Bielefeld war aber in <strong>Werden</strong> <strong>an</strong>scheinend als Subprior tätig,<br />

da sowohl die Admonter Totenrotein (Bünger, S.208), als auch die

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