Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

§ 44 Dekane bzw. Prioren 385
P I a c i .cl u s N e s s e 1. Aus Werden. Sein TN war Peter Konrad. Geb.
wurde er am 5. August 1720 und eingekleidet am 18. Januar 1738.
Seine Profeß legte er am 2. Februar 1739 ab und empfing die Weihen
des Sub diakons am 22. September 1742, des Diakonates am 21. September
1743 und wurde am 19. September 1744 Priester, erhielt dann
das Lektorat der Philosophie am 4. Juli 1747, der Theologie am
4. Juli 1749, übernahm das Subpriorat am 16. Mai 1750, das Priorat
am 7. Mai 1751, wurde dann Pastor an St. Lucius am 4. Juli 1753, am
16. Januar 1758, nach Niederlegung des Pfarramtes, wieder Prior,
dann jedoch erneut Pfarrer von St. Lucius am 22. Januar 1759. Als
solcher gest. am 23. März 1771 (Verbockhorst, BI. 17 v ; Roskamp,
S. 51; Torsy, S. 198). P. Placidus war der Bruder von P. Maurus
Nessel.
A n .d r e a s Ha r d t. Aus Werne a. d. Lippe (Kr. Lüdinghausen). TN
Everhard. Von ihm sind an Daten folgende bekannt: Geb. am 25. November
1711. Eingekleidet am 13. Oktober 1729, Profeß am 19. November
1730, Subdiakon am 18. Februar 1733, Diakon am 10. April
1734, Priester am 24. September 1735. Nach Helmstedt gesandt 1736.
Zurückgerufen und zum Beichtvater in Kloster Hagenbusch bestimmt
1737, wo er 10 Jahre bis 1747 blieb (so Scholten Hagenbusch, S.49).
Juni 1749 als Prediger nach Helmstedt gesandt, aber schon am
10. November 1752 nach Werden zurückgeholt und am 4. Juli 1753
zum Prior ernannt. Auf seine Bitte hin abgelöst und am 20. April
1755 dann Sacellanus in Herzfeld. 1761 in derselben Eigenschaft nach
SeIm gesandt. Dort gest. am 23. Februar 1773 (Verbockhorst, BI. 17;
Roskamp, S. 48 f.).
Wo I f ga n g Wo I f f. Aus Köln. Seine Eltern waren Johann Anton
Wolff und Anna Katharina Holters. TN Vinzenz. Geb. wurde er
Ende 1719. Get. am 1. Januar 1720 (TB St. Martin). Von seinem
Klosterleben liegen folgende Angaben vor: Eingekleidet am 13. September
1739, Profeß am 28. September 1740, Subdiakon am 22. September
1742, Diakon am 21. September 1743, Priester März 1745
(so Verbockhorst, BI. 17 v ; Roskamp, S.52, hat dagegen Mai 13 als
Weihetag, der aber ohne Quatember war. Nach Torsy, S.205, war
der 30. März 1743 der Weihetag, danach verschiebt sich auch der
Weihetag für das Diakonat). Nach Helmstedt als Prediger am
19. September 1746. Zurück nach Werden im November 1747, Novizenmeister
um den 16. Mai 1750, Prior am 17. April 1755, abgelöst
16. Januar 1758 und Sacellanus in SeIm. Gest. am 16. Dezember 1761
(Verbockhorst, BI. llY; Roskamp, S. 52, Akten I, Nr. 44).