Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

§ 44 Dekane bzw. Prioren 383
Name steht in der Totenliste des Generalkapitels 1704 (Volk, Rezesse
3, S. 196).
Martinus Stieffken. Aus Werden. Er wurde am 14.Mai 1639
geboren, legte am 18 . Juli 1660 die Profeß ab, wurde Sub diakon am
8. Juni 1661, am 4. April 1665 Diakon, Priester am 25. Juli 1665. Er
bekleidete dann folgende Amter: das des Lektors in Siegburg 1665-
1669, des Beichtvaters in Gertrudental Büderich vom 21. Oktober
1669 bis zum 13. Januar 1672, dann des Lektors in Werden und des
Subpriors -sowie des Novizenmeisters, und zwar bis 1680, anschließend
wurde er Pastor an St. Lucius bis 1689, als er das Subpriorat
wieder übernahm, um schließlich am 27. November 1692 zum Prior
bestellt zu werden. Stieffken starb am 16. April 1700. Er galt als sehr
beredt, gelehrt und in der Theologie beschla:gen (Helwegh, BI. 300 v ;
Verbockhorst, BI. 11; Roskamp, S. 30; Torsy, S.203). In der Totenliste
des Generalkapitels 1700 ist sein Name verzeichnet (Volk, Rezesse
3, S. 191).
T he 0 d 0 r T h i e r. Der Abt (s. § 42).
Simon (von) Bischoping. DerAbt(s.§42).
Fra n z i s k u s Wi e den b r ü c k. Aus Borken. Getauft am 25. Januar
1676. Eingekleidet 1695. Am 2. Dezember 1696 legte er die Profeß
ab und wurde zum Subdiakon am 24. Mai 1698, zum Diakon am
19. September 1699 und zum Priester am 18. September 1700 geweiht.
Er kam nach Helmstedt am 5. August 1705 und wurde Oktober
1706 in der Abtei Ammensleben (Kr. Liebenwerda) zum Prior
postuliert. Nach zweijähriger Tätigkeit als Prior kehrte er von dort
nach Werden am 4. Dezember 1708 zurück und wurde am 2. Dezember
1711 als Beichtvater nach Kloster Hagenbusch berufen. Nach
Scholten (Hagenbusch, S.49) wäre er bis 1719 dort geblieben, nach
anderen Nachrichten (Roskamp, S. 36) soll er schon im Juli 1717 nach
Werden zurückgekommen und hier am 31. März 1719 zum Subprior,
am 25. August 1721 zum Prior ernannt worden sein. Am 16. Februar
1728 kam er als Pastor nach Herzfeld (nach GV Herzfeld Nr. 6 DAM
schon am 6. Februar) und starb hier am 7. Februar 1742 CHelwegh,
BI. 307; Verbockhorst, BI. 13 v ; Roskamp, S. 36, Akten I, Nr. 44).
Mau r u s Bin e n. Er stammte aus Werden und wurde dort am 29. September
1677 geb. TN Johann Georg. Aus seinem Klosterleben wissen
wir folgendes: Eingekleidet am 8. Dezember 1703, Profeß am 9. Dezember
1704, Subdiakon am 17. September 1705, Diakon am 10. Februar
1706, Priester am 18. September 1706, Novizenmeister am
10. Februar 1716, Sacellanus am St. Lucius um Ostern 1719
(15. April), Prior am 21. Februar 1728, im selben Jahr am 3. Juli