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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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382 7. Personallisten<br />

G r ego r 0 ver h a m. Aus <strong>Werden</strong> und offenbar von dem Klosterhofe<br />

dieses Namens stammend. Sein Taufname war Tilm<strong>an</strong>n. Er wurde<br />

1619 geboren (Roskamp, S. 25) und besuchte während <strong>der</strong> stürmischen<br />

Zeiten des Dreißigjährigen Krieges die Klosterschule (Angaben über<br />

seine Jugend- und Schulzeit finden sich zerstreut in seinem Werk. Sie<br />

sind zusammengestellt von Sch<strong>an</strong>tz, Geschichtsquellen 2, S.3, in <strong>der</strong><br />

Einleitung zur Ausgabe). 1644 legte Overham die Profeß ab und erhielt<br />

1647 die Priesterweihe (so Roskamp, S.26, während Helwegh,<br />

BI. 296 V die Weihe in das Jahr 1646 und die Primiz auf den 23. Oktober<br />

verlegt). Nachdem er ein Jahr Lehrer <strong>der</strong> Rhetorik in St. Trond<br />

gewesen war, wurde er in <strong>Werden</strong> Subprior und ist in diesem Amt am<br />

6. Mai 1656 nachweisbar. EiS war ein Zeichen seiner Hochschätzung,<br />

wenn Abt Heinrich Dücker ihn zum Notar machte, wozu das Kollegium<br />

<strong>der</strong> Protonotare <strong>an</strong> <strong>der</strong> päpstlichen Kurie den Abt am 4. März<br />

1666 ermächtigt hatte (WU Nr.3159). Gregor wurde d<strong>an</strong>n Kellner<br />

und wird als solcher z. B. am 1. Juni 1667 gen<strong>an</strong>nt (Urk.-Sammlung<br />

Fahne Nr.335 StaAK). Anschließend überna:hm er das Priorat, in<br />

dem er am 1. August 1668 und noch am 26. August 1670 bei <strong>der</strong> Abtswahl<br />

Ferdin<strong>an</strong>ds von Erwitte vorkommt. Zum Propst in Helmstedt<br />

ern<strong>an</strong>nt, starb er dort nach sechzehnjähriger Amtszeit am 3. August<br />

1687 (Helwegh, BI. 296 v , Verbockhorst, BI. 9 v , Roskamp, S. 26). Neben<br />

Abt Duden war Gregor Overham <strong>der</strong> bedeutendste Historiker des<br />

Klosters durch seine große Klostergeschichte, von <strong>der</strong> das in Bucelins<br />

Germ<strong>an</strong>ia sacra 11, S.306-322 veröffentlichte Chronicon coenobii<br />

Werthinensis nur ein Auszug ist und jedenfalls Gregor Overham selbst<br />

zum Verfasser hat.<br />

A e mi I i u s Rh am a n n. Aus <strong>Werden</strong>. Gelb. am 29. September 1635,<br />

trat er um 1655 ins Kloster ein und legte die Profeß am 13. November<br />

1656 ab, wurde Diakon 'am 8. Juni 1661 und Priester am 22. September<br />

1661, war in <strong>Werden</strong> Lektor und Subprior und wird als<br />

solcher am 1. Juni 1667 und am 9. April 1670 erwähnt (WU Nr. 3282,<br />

Akten I, Nr.42, Sch., Fahne Urk. Nr.335 StaAK). Er wurde d<strong>an</strong>n<br />

1672 Prior und blieb es bis 1691 (Helwegh, BI. 299 V ), um <strong>an</strong>schließend<br />

das Pfarramt in Herzfeld zu ühernehmen und schließlich 'am<br />

7. J<strong>an</strong>uar 1693 Propst in Helmstedt zu werden (so seine eigene Angabe<br />

auf dem VorsatzbI. in Ms VII B, Nr. 95, StAW). Rham<strong>an</strong>n starb<br />

daselbst am 20. Juni 1704. Er galt als Gelehrter, auf die Rechte von<br />

<strong>Werden</strong> und Helmstedt sehr bedachter M<strong>an</strong>n, <strong>der</strong> in Helmstedt auch<br />

eine reiche Bautätigkeit entfaltete (Aufzählung b. Helwegh, BI. 299 v ;<br />

Verbockhorst, BI. 11; ferner Roskamp, S.29; Torsy, S.200). Sein

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