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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 44 Dek<strong>an</strong>e bzw. Prioren 381<br />

zu übernehmen (Akten V, Gen. 1). Gest. am 12. Dezember 1618 (so<br />

Roskamp, S.21). Nach Adolf Overham (BI. 337 V ) wäre <strong>der</strong> Tod<br />

schon am 12. Dezember 1616 erfolgt.<br />

Ru t ger u s Ho r s t. Aus Jülich (Stadt o<strong>der</strong> Herzogtum). Als Novize<br />

ist Rutgerus 1608 im Verzeichnis <strong>der</strong> Weihnachts geschenke des Abtes<br />

<strong>an</strong> letzter Stelle aufgeführt (Akten Nr. 384 PRAW). Er wurde Prior<br />

in <strong>Werden</strong> und läßt sich als solcher urkundlich am 10. und 19. J<strong>an</strong>uar<br />

1617 nachweisen (WU Nr. 2628, Akten I, Nr. 40 R). Am 18. J<strong>an</strong>uar<br />

1620 wird er als confessarius im Kloster Gertrudental zu Bü<strong>der</strong>ich<br />

(b. Wesel) bezeichnet (Rep. u. Hs 1, BI. 42, Gertrudental HStAD).<br />

Nach seiner Rückkehr wurde Horst Kellner. Am 4. Februar 1625 ist<br />

er in diesem Amt bezeugt (von ihm erhalten Einnahmeregister <strong>der</strong><br />

Kellnerei 1621-22. VgI. Kötzschke, EinI. S.194, Nr. 96). Schließlich<br />

ern<strong>an</strong>nte ihn sein Abt zum Propst von Helmstedt, wo er am 4. März<br />

1633 starb (so Roskamp, S.22, während Adolf Overham, BI. 294,<br />

diesen Tag als den Begräbnistag <strong>an</strong>gibt).<br />

Ben e d i c t u s Pali e n i u s. Als Benedictus Lutzenburgensis wird er in<br />

<strong>Werden</strong> am 14. Juni 1614 bei <strong>der</strong> <strong>an</strong>stehenden Abtswahl erwähnt. Er<br />

kam d<strong>an</strong>ach aus Luxemburg. Sein Priorat ist für den 24. Juni 1620<br />

und 4. Februar 1625 urkundlich bezeugt. Später (1632) war er Pastor<br />

<strong>an</strong> St. Klemens, wo er die Schwedenzeit und die Periode <strong>der</strong> Hessischen<br />

Besatzungszeit trotz vieler Bedrückungen durchhielt. Am<br />

9. Oktober 1632 wurde er von Wegelagerern gef<strong>an</strong>gen und erst nach<br />

Zahlung eines Lösegeldes freigelassen. 1634 war er <strong>der</strong> einzige katholische<br />

Pfarrer und einer <strong>der</strong> g<strong>an</strong>z wenigen Mönche, die noch in <strong>Werden</strong><br />

waren (Gregor Overham, S. 146 f.). Pallenius starb am 17. Juni<br />

1638 (Roskamp, S.23). Als Benedictus Bellenius quondam Prior et<br />

parochus erwähnt ihn die Totenliste des Generalkapitels 1640 und<br />

nochmals die Liste von 1644 (Volk, Rezesse 2, S. 551, 577).<br />

Adolf Borcken. Der Abt (s. unter §,42).<br />

A d a m Da h I e n. Aus Dahlen(Herzogtum Jülich = Reindahlen Stadt<br />

Mönchengladbach). Geb. 1610. Er trat in <strong>Werden</strong> ein und war 1632<br />

Alumne im Bursfel<strong>der</strong> Seminar in Köln (Volk, Personalst<strong>an</strong>d, S. 148).<br />

Später kam Dahlen nach Mönchengladbach, um dort Novizenmeister<br />

und Lektor zu werden. In <strong>Werden</strong> und auch in Helmstedt versah er<br />

d<strong>an</strong>n einige Jahre das Priorat. Schließlich zum Abt von St. Peter und<br />

Paul in Erfurt gewählt, starb er dort am 10. November 1681 (Roskamp,<br />

S. 26). Wegen seiner Gelehrsamkeit und tüchtigen Klosterverwaltung<br />

hatte Dahlen einen guten Namen. <strong>Die</strong> Totenliste des Generalkapitels<br />

von 1683 erwähnt ihn (Volk, Rezesse 3, S. 103).

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