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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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380 7. Personallisten<br />

gestellt wurden, aber heute nicht mehr auffindbar sind (vgI. auch § 3<br />

Nr. 8, Nr. 19, des H<strong>an</strong>dschriftenverzeichnisses; ferner § 5, Nr. 69).<br />

An ton i u s Ti t z. Ihm wurde 1610 die Nikolauskapelle, die er vom<br />

Schmutz gereinigt und wie<strong>der</strong>hergestellt hatte, von Abt Konrad unter<br />

<strong>der</strong> Bedingung verliehen, daß er sich katholisch verhalte (Jacobs,<br />

Geschichte, S. 66). Er kam entwe<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Stadt o<strong>der</strong> dem Hochstift<br />

Köln und wird als P. Anthonius Coloniensis Prior bei <strong>der</strong> Abtswahl<br />

am 14. Juni 1614 erwähnt. Er läßt sich in dem Amt schon ein Jahr<br />

vorher, am 22. Februar 1613, urkundlich nachweisen, wurde d<strong>an</strong>n<br />

aber 1624 Pfarrer <strong>an</strong> St. Klemens (Jacobs, Geschichte, S. 190) und war<br />

vorübergehend in <strong>der</strong> Corveyer Pfarrei Lüchtringen a. d. Weser (Kr.<br />

Höxter), von wo er d<strong>an</strong>n nach Helmstedt kam, um hier die Pfarrgeschäfte<br />

zu übernehmen (ZVaterländGPa<strong>der</strong>born 54. 1896, S. 76).<br />

Für den nach Königslutter im Zuge <strong>der</strong> Gegenreformation als Abt<br />

ges<strong>an</strong>dten Propst Moltzen versah er das Propstamt und wird am<br />

16. Juli 1637 urkundlich auch als Propst gen<strong>an</strong>nt (Helmstedt, Urk.<br />

Nr. 192 StAW). Er starb in Helmstedt als Siebzigjähriger am 9. August<br />

1654 (so Roskamp, S.23; nach Adolf Overham, BI. 294, wäre<br />

er <strong>an</strong> diesem Tag begraben). Gen<strong>an</strong>nt ist er in <strong>der</strong> Totenliste des<br />

Generalkapitels 1654 mit dem irrigen Namen Anselm (Volk, Rezesse<br />

3, S. 5).<br />

Ar no I d u s D' Alk e n. Aus <strong>der</strong> Stadt o<strong>der</strong> dem Hochstift Lüttich, da<br />

er gewöhnlich als Leodiensis bezeichnet wird (Roskamp, S. 23). In<br />

Mons gab es eine Familie dieses Namens, von <strong>der</strong> im Beginn des<br />

17. Jhs. verw<strong>an</strong>dtschaftliche Beziehungen zu Abt Leonhard Colchon<br />

von Seligenstadt (1625-53) best<strong>an</strong>den (Volk, Fünfhun<strong>der</strong>t Jahre,<br />

S. 51 ff.). In <strong>Werden</strong> ist er zuerst bei ,<strong>der</strong> Abtswahl am 14. Juni 1614<br />

nachweisbar und wird hier Arnoldus Leodiensis gen<strong>an</strong>nt. Ein Jahr<br />

später, 1615, weilte er in Helmstedt und sollte hier, wie aus einem<br />

Schreiben Abt Hugos hervorgeht, Propst werden, was aber d<strong>an</strong>n doch<br />

wegen verschiedener Bedenken unterblieb (Akten V, H. a, Gen. 1).<br />

<strong>Die</strong> Rechnungen 1615/16-1622/23 führen ihn hier häufig auf. Später<br />

kam er d<strong>an</strong>n wie<strong>der</strong> nach <strong>Werden</strong> zurück und wurde schließlich Prior.<br />

Als solcher wird er noch am 5. September 1647 erwähnt (Akten I,<br />

Nr. 38). Im Alter von 68 Jahren starb er am 15. September 1658 als<br />

Senior und wurde in St. Lucius begraben (Adolf Overham, BI. 294;<br />

Roskamp, S. 23).<br />

W i I hel rn u s R h eid t. Seine Heimat war Recklinghausen. Als W ilhelmus<br />

Red<strong>an</strong>us Recklinghus<strong>an</strong>us wird er am 14. Juni 1614 bei <strong>der</strong><br />

Abtswahl erwähnt. Er war Prior und wurde am 22. März 1616 nach<br />

Helmstedt vom Abt ges<strong>an</strong>dt, um dort die Verwaltung <strong>der</strong> Propstei

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