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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 44 Dek<strong>an</strong>e bzw. Prioren 379<br />

kundlich kommt er als Prior am 9. April 1510 vor (Urk. Hardenberg<br />

Crassenstein, Dep. StaM). Gest. als Senior 1548 (Roskamp, S. 19) vor<br />

dem 26. August, wie aus <strong>der</strong> Totenliste des Generalkapitels dieser Zeit<br />

hervorgeht (Volk, Rezesse 2, S. 82).<br />

Ger h a r d vom S t ein. Aus Köln. Er wird deshalb gewöhnlich Gerhard<br />

von Köln gen<strong>an</strong>nt. Sein Vater war Hugo vom Stein. 1503, wohl<br />

vor seiner Profeß, verzichtete Gerhard zugunsten seiner Stiefschwester<br />

auf sein Erbteil, wofür <strong>der</strong> Vater dem Kloster eine kostbare Chorkappe<br />

schenkte (Notiz Dudens, Akten I, Nr. 45). Als Prior ist Gerhard<br />

am 29. J<strong>an</strong>uar 1551 urkundlich gen<strong>an</strong>nt. Er blieb in diesem Amt<br />

bis zu seinem Tode am 25. J<strong>an</strong>uar 1553 (Kampm<strong>an</strong>n, BI. 320, Roskamp,<br />

S. 19; s. auch unter § 5 des H<strong>an</strong>dschriftenverzeichnisses, Nr. 69).<br />

Seinen Namen hat die Totenliste des Generalkapitels 1554 (Volk,<br />

Rezesse 2, S. 105).<br />

An ton i u s H ö f f k e n. Aus <strong>Werden</strong> (über seinen Verw<strong>an</strong>dtenkreis<br />

Kampm<strong>an</strong>n, BI. 320 v , Jacobs, Geschichte, S.461, Nr.30). Als Prior<br />

tritt er urkundlich am 22. Februar 1557 und September 1566 auf (WU<br />

Nr. 1695, Nr. 1777, Kleve Mark Akten XXIV, Nr. 1, BI. 339 V ). Er<br />

soll dieses Amt 19 Jahre l<strong>an</strong>g bekleidet haben (Roskamp, S.20). Er<br />

ist jedenfalls als Prior am 1. September 1572 gest. (Kampm<strong>an</strong>n,<br />

BI. 320 v , Roskamp, S. 20). Sein Name in <strong>der</strong> Totenliste des Generalkapitels<br />

1575 (Volk, Rezesse 2, S. 225).<br />

T he 0 <strong>der</strong> i c u s Rh a e m. Er stammte aus X<strong>an</strong>ten (Adolf Overham,<br />

BI. 339 V ) und trat 1554 in <strong>Werden</strong> ein (Notiz Dudens, Akten I,<br />

Nr.45), 1555 war seine Profeß. 1557 wurde er Priester. Er litt zeitweilig<br />

unter schweren Depressionen, so daß er Selbstmordversuche<br />

machte, wie aus <strong>der</strong> Rechnung 1567/68 hervorgeht (Akten X, Nr.23,<br />

BI. 22). Rhaem war damals Spindarius und wurde d<strong>an</strong>n für längere<br />

Zeit nach Helmstedt ges<strong>an</strong>dt (ebd. BI. 315 V ). Nach <strong>Werden</strong> zurückgekehrt,<br />

kam er in die Kellnereiverwaltung (Notiz Dudens, Akten I,<br />

Nr. 45) und wurde schließlich 1572 Prior (Adolf Overham, BI. 339 V ).<br />

Als solcher wird er bei <strong>der</strong> Abtswahl am 23. J<strong>an</strong>uar 1573 (WU Nr.<br />

1943) <strong>an</strong> erster Stelle unter den Wählern im Wahlprotokoll gen<strong>an</strong>nt.<br />

Das Amt soll er bis 1610 bekleidet haben (Adolf Overham, BI. 339 V ).<br />

In Urkunden vom 11. Juni 1614 (WU Nr.2592) und vom 10. und<br />

19. J<strong>an</strong>uar 1617 läßt er sich als Senior nachweisen (WU Nr. 2682,<br />

Akten I, Nr. 40). Rhaem starb am 20. März 1618, <strong>an</strong>geblich im Alter<br />

von 91 Jahren (Roskamp, S. 21; Adolf Overham, BI. 339 v , nennt ein<br />

Alter von 90 Jahren, <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Stelle, BI. 339 v , von 82 Jahren). Er<br />

schrieb eine Liudgerusvita und einen Abtskatalog, die nach <strong>der</strong> Angabe<br />

von Adolf Overham (BI. 339 V ) von P. Steph<strong>an</strong> Kampm<strong>an</strong>n sicher-

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