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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 44 Dek<strong>an</strong>e bzw. Prioren 377<br />

Nr.614), als Rector officii infirmorum am 21. J<strong>an</strong>uar 1415 (WU<br />

Nr.634) und am 19. J<strong>an</strong>uar 1419 (Akten VIII a, Nr.2, BI. 67V),<br />

März 1419 (Akten VIII a, Nr.2, BI. 68), am 24. Juni 1421 (WU<br />

Nr.667) und am 6. Februar 1423 (WU Nr.669) als Rector cryptae<br />

nachzuweisen. Er versah ferner das Amt des Kellners, wie Urkunden<br />

vom 29. November 1414 (Archiv L<strong>an</strong>dsberg, Barnefeld, Urk. Nr. 478<br />

StAM) und 15. August 1448 bezeugen. Zu diesen Amtern kam noch<br />

das des Priors. Als solcher wird er am 21. J<strong>an</strong>uar 1415 (WU Nr. 669),<br />

am 22. Mai 1432 (WU Nr. 710) und noch am 4. Oktober 1432<br />

(E. Dösseler, GeistI. Sachen, S. 67) aufgeführt. Mit seinem Bru<strong>der</strong><br />

Guntram besaß er zwei Memorien <strong>an</strong> <strong>der</strong> Stiftskirche Düsseldorf. Das<br />

dortige Kapitel hatte sie aus D<strong>an</strong>kbarkeit wegen fin<strong>an</strong>zieller Unterstützung<br />

beim Ankauf eines Hofes für die bei den Brü<strong>der</strong>, von denen<br />

Guntram damals schon tot war, urkundlich am 3. Oktober 1448 fundiert<br />

(Rep. und Hs 2, Bl. 76, Stift St. Lambertus, HStAD). <strong>Die</strong> Memorien<br />

f<strong>an</strong>den nach Ausweis des Memorienkalen<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Stiftskirche<br />

(Rep. und Hs 6 a) am 15. Februar und am 27. August statt.<br />

Joh<strong>an</strong>n ist <strong>der</strong> letzte Prior des hochadligen Klosters. Nach ihm ist bis<br />

zur Reform 1474 bezeichnen<strong>der</strong>weise keiner mehr nachweisbar.<br />

W i I hel m von Born m e I, o<strong>der</strong> auch nur Wilhelm Bommel gen<strong>an</strong>nt.<br />

Er war <strong>der</strong> erste Prior des neuen <strong>Werden</strong>er Reformkonventes. Urkundlich<br />

ist er in dieser Stellung am 29. Mai 1474 (Volk, Fünfhun<strong>der</strong>t<br />

Jahre, S.269, Nr. 37) und noch am 19. April 1477 nachweisbar, bekleidete<br />

aber ein Jahr später nicht mehr dieses Amt, wie aus einer<br />

Urkunde vom 1. April 1478 hervorgeht (Volk, ebd. S.276, Nr.44),<br />

blieb jedoch in <strong>Werden</strong>, wo er in den Rechnungen, so in <strong>der</strong> von<br />

1490-91 (Akten X, Nr. 7, Bl. 291), gelegentlich erwähnt wird. Gest.<br />

1502 (Roskamp, S. 16, Kampm<strong>an</strong>n, Bl. 315 v , gibt 1504 als Todesjahr<br />

<strong>an</strong>). In den Totenlisten des Generalkapitels ist er nicht verzeichnet.<br />

<strong>Die</strong>trich Hagedorn. DerAbt(s.§42).<br />

Antonius Grimholt. DerAbt(s:§42).<br />

J 0 h a n n e s von KaI kar, auch Joh<strong>an</strong>nes Kalkar gen<strong>an</strong>nt, wohl nach<br />

seinem Herkunftsort Kalkar (Kr. Kleve). Nach einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Angabe<br />

war sein Familienname Ingram (Fr<strong>an</strong>k, Das Peterskloster, S. 266). Er<br />

gehörte wohl zu den acht Mönchen, die um 1466 in das St. Peter und<br />

Paulskloster in Erfurt eintraten (Nikolaus v. Siegen, Chronicon,<br />

S. 448). Wohl wegen seiner Herkunft wurde er Abt Adam Meyer von<br />

Groß-St. Martin in Köln zur Reformierung rheinischer Klöster überlassen<br />

und d<strong>an</strong>n von Köln nach <strong>Werden</strong> ges<strong>an</strong>dt, wo ihn die Rechnung<br />

1477/78 zuerst erwähnt (Akten Nr. 383 PRA \V). Nach Urkunde vom<br />

3. April 1486 war er Prior (UrIe PRA W). Vor 1492 wurde Joh<strong>an</strong>nes

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