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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 44 Dek<strong>an</strong>e bzw. Prioren 373<br />

<strong>Werden</strong>er Küsters Evert von Limburg und <strong>der</strong> Sohn des Grafen <strong>Die</strong>trich<br />

V. von Limburg-Broich und <strong>der</strong> Heinrica von Wisch (Hulshoff,<br />

Grafen von Limburg-Styrum 2,1 S. 370, mit Stammtafel S.366/67).<br />

Nach einer Urkunde des Abtes Joh<strong>an</strong>n Stecke vom 30. April 1446<br />

(Urk. Nr.64, Archiv Haus Kalbeck) war er dessen Verw<strong>an</strong>dter<br />

(Neffe).<br />

W i I hel m von Re i f f er s c h eid. Er ist als Kellner vom 23. April<br />

1452 (Kötzschke 1, S.468) bis zum 26. J<strong>an</strong>uar 1472 (WU Nr.880)<br />

nachweisbar. Der Versuch des Herzogs von Kleve, die in dieser Zeit<br />

durch den Tod des Propstes von Limburg vak<strong>an</strong>te Propstei vorläufig<br />

nicht wie<strong>der</strong> zu besetzen und deshalb die Propstwahl hinauszuschieben<br />

(Kleve Mark Akten XXIV, Nr. 1 HStAD), mißl<strong>an</strong>g, und Wilhelm<br />

von Reifferscheid ging als neuer Propst gegen Walram von<br />

Sombreff, für den Vater und Bru<strong>der</strong> eingetreten waren, aus <strong>der</strong> Wahl<br />

hervor (Kleve Mark Akten XXIV, Nr.3, BI. 79). Als Propst ist<br />

Reifferscheid zuerst Dezember 1472 (WU Nr.886), als Propst und<br />

Kellner noch am 10. Februar 1474 urkundlich tätig (WU Nr.891).<br />

Bei Einführung <strong>der</strong> Reform wurde ihm am 29. Mai 1474 eine Rente<br />

und <strong>der</strong> Gebrauch des Hauses Rosdelle (nw Heiligenhaus) verschrieben.<br />

<strong>Die</strong> Rechnung 1506 (Akten X, Nr. 12, BI. 72 V ) erwähnt ihn zum<br />

letzten Mal, die Rechnung 1508 (BI. 284) nennt Kleinodien aus dem<br />

Nachlaß, für die <strong>der</strong> Abt dem Bru<strong>der</strong> Reinhard von Reifferscheid eine<br />

bestimmte Summe bezahlte. Nach dem Anonymus (S. 75) soll er dem<br />

neuen Reformkonvent freundlich gegenübergest<strong>an</strong>den haben und das<br />

Kloster sein Erbe gewesen sein. Begraben wurde er auf dem Herrenfriedhof<br />

hinter <strong>der</strong> Krypta (Gregor Overham, S. 130). Das Geschlecht,<br />

im 14. und 15. Jh. auch im Kölner Domkapitel vertreten, war freiherrlichen,<br />

nach <strong>der</strong> Vereinigung mit Salm 1455 gräflichen St<strong>an</strong>des<br />

(Kisky, S. 71).<br />

Reifferscheid war <strong>der</strong> letzte Propst des hochadligen Konvents. Mit<br />

<strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Reform 1474 erloschen Amt und Würde.<br />

§ 44 Dek<strong>an</strong>e bzw. Prioren<br />

Am u 1 u n g. Er ist Zeuge in einer undatierten Urkunde, die aus <strong>der</strong> Zeit<br />

Abt Gerolds (1031-50) stammt (Crecelius, Trad. 1, Nr. 95).<br />

Ger ha r d. In zwei undatierten Urkunden aus <strong>der</strong> Zeit Abt Gerolds<br />

(1031-50) war er Zeuge (Crecelius, Trad. 1, Nr. 91, Nr. 93).<br />

Val e r i <strong>an</strong> u s. In einer undatierten Urkunde aus <strong>der</strong> Zeit Abt Gerolds<br />

(1031-50) wird er als Zeuge gen<strong>an</strong>nt (Crecelius, Trad. 2, Nr.86)

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