09.01.2014 Aufrufe

Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

372 7. Personallisten<br />

tolds IX. von Büren-Wevelsburg und <strong>der</strong> Heilwich zur Lippe geboren<br />

(Oberschelp, <strong>Die</strong> Edelherren von Büren S. 10 f. und Stammtafel 2).<br />

Guntram von Grafschaft. Als Prior ist er am 4. April 1400,<br />

am 27. April 1407 (Kötzschke 1, S. 549 V ), am 23. August 1412 (Akten<br />

VIII a, Nr.2, BI. 59) und am 30. August (Archiv Nordkirchen Urk.<br />

Nr. 142 StAM) sowie am 21. J<strong>an</strong>uar 1415 (Kötzschke 1, S.549), als<br />

Propst am 18. März 1417 (WU Nr.640), am 14. August 1421 (WU<br />

Nr. 668) und als Kellner am 6. Februar 1423 (WU Nr. 679) und noch<br />

am 3. April 1430 (WU Nr. 502) bezeugt. Mit seinem Bru<strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>n<br />

erhielt er wegen seiner Verdienste um das Stift Düsseldorf <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

dortigen Stiftskirche eine Memorie (Memorienbuch Stift Düsseldorf,<br />

HStAD). <strong>Die</strong> Brü<strong>der</strong> stammten aus dem Geschlecht <strong>der</strong> sauerländischen<br />

Edelherren von Grafschaft.<br />

Ern s t von 0 i t gen b ach. Er wird als Siechenmeister am 27. September<br />

1389 (Archiv Haus Kalbeck Urk. Nr. 76) und noch am 12. Mai<br />

1412 (Archiv Westerholt Urk. Nr. 188, StAM) bezeugt und ist auch als<br />

Kellner am 12. Dezember 1407, am 15. Oktober 1417 und am 21. Juli<br />

1421 (Kötzschke 1, S.549) nachzuweisen. <strong>Die</strong> übernahme <strong>der</strong> Propstei<br />

durch Ernst von Oitgenbach f<strong>an</strong>d am 28. September 1422 statt.<br />

<strong>Die</strong> Rechnung dieses Jahres weist darauf hin (Akten IX, Nr.5,<br />

BI. 44 ff. VgI. auch Kötzschke 2, S. 823). Er besaß die Propstei noch<br />

am 24. Juli 1436 (vgI. auch Kötzschke 1, S. 453 f., Nr.64). Ernst<br />

stammte wie sein Bru<strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>nes aus einer freiherrlichen Familie,<br />

die bei Asbach (Kr. Neuwied) beheimatet und im 14. Jh. auch im Kölner<br />

Domkapitel vertreten war (Kisky, S. 69).<br />

Joh<strong>an</strong>n von Limburg. Am 22.Mai 1432 ist Joh<strong>an</strong>n Propst in<br />

Zeele (WU Nr.710), am 25. Juli 1437 Propst in <strong>Werden</strong> (Krumbholtz,<br />

UB <strong>der</strong> Familie v. Volmerstein und v. d. Recke, 1917, Nr. 1205).<br />

Der Propsteibesitz wurde ihm streitig gemacht von Konrad v. Gleichen,<br />

<strong>der</strong> sich deswegen schon gegen den Eingriff des Klever Herzogs,<br />

am 24. November 1439 zur Wehr gesetzt hatte (Märkische Register<br />

Hs AIV, Bd.3, BI. 90 V ). Gleichen ging <strong>an</strong> das Baseler Konzil, das in<br />

<strong>der</strong> Sitzung vom 30. J<strong>an</strong>uar 1440 über seinen Antrag verh<strong>an</strong>delte. Er<br />

hatte in ihm die Absetzung Limburgs propter publicum homicidium<br />

gefor<strong>der</strong>t (Concilium Basiliense 7, hg. v. Herm<strong>an</strong>n Herre, 1910).<br />

Limburg blieb Propst. Er hatte nach einer Urkunde vom 9. J<strong>an</strong>uar<br />

1486 zwei Söhne, <strong>Die</strong>trich und Adolf (Schuben, UB Mülheim, Nr.<br />

391). So nimmt es nicht Wun<strong>der</strong>, daß er als entschiedener Gegner einer<br />

Reform galt, die erst nach seinem Tode (vor dem 14. März 1472, wo<br />

<strong>der</strong> Abt u. a. dem Herzog den Tod meldete. Kleve Mark XXIV, Nr. 3,<br />

BI. 7, HStAD) stärker ins Gespräch kam. Joh<strong>an</strong>nes war <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> des

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!