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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 43 Pröpste 369<br />

vom 31. März 1126 (Kötzschke 1, S. 358 f., Nr. 1) und als Zeuge in<br />

einer undatierten Urkunde ·desselben Abtes über die Externsteine (Lacomblet,<br />

UB 1, Nr.317). Sein Todestag war <strong>der</strong> 14. November, <strong>an</strong><br />

dem <strong>der</strong> Konvent eine consolatio von 4 sol. aus Otzenrath (s. Odenkirchen?)<br />

erhielt, wie <strong>der</strong> Memorienkalen<strong>der</strong> berichtet (Kötzschke 1,<br />

S.345).<br />

Ger ha r d. Nachzuweisen ist er zuerst 1164 (Crecelius, Trad. 2, Nr. 135,<br />

S. 30). Eine Stiftung von ihm für bestimmte Feste findet sich in einer<br />

undatierten Urkunde aus <strong>der</strong> Zeit von 1165-1174 (Crecelius, Trad. 2,<br />

Nr.120, S.17. Kötzschke 1, S.281, § 13). Wohl auf ,diesen Propst<br />

bezieht sich die Eintragung zum 18. März (Todestag) im Memorienkalen<strong>der</strong>,<br />

wo <strong>an</strong> diesem Tage eine consolatio von 3 sol. vorgesehen<br />

ist (Kötzschke 1, S. 335. Vgl. dazu ebd. S. 356, § 10, Nr. 6). Auch <strong>der</strong><br />

Domnekrolog von Münster hat zu diesem Tag den Eintrag Gerhardus<br />

pr. et mon.fr.nr. Es gab in <strong>der</strong> 1. Hälfte des 12. Jhs. mehrere Mönche<br />

des Namens Gerhard in <strong>Werden</strong>.<br />

<strong>Die</strong> tri c h. Ein T hi<strong>der</strong>icus praepositus et dec<strong>an</strong>us wird unter Abt Lambert<br />

erwähnt als Zeuge in einer Urkunde mit Actumsvermerk von<br />

1146 (geschrieben auf <strong>der</strong> Rückseite einer Urkunde von 1124. WU<br />

Nr.25). Auf diesen Propst ist wohl die Angabe des Münsterschen<br />

Domnekrologs zum 29. J<strong>an</strong>uar zu beziehen: Theodoricus Diac. et<br />

praep.Werd.fr.nr. Das <strong>Werden</strong>er Nekrologfragment hat zu diesem<br />

Tag die Angabe: Ti<strong>der</strong>icus diac. et mon. s. L. fr.nr. Damit dürfte<br />

gleichfalls <strong>der</strong> Propst gemeint sein.<br />

Heribert I. DerAbt(s.§42).<br />

He i n r ich. Er wird zuerst erwähnt in einer undatierten Urkunde, die<br />

noch in die Zeit Abt Heriberts I. (1183-1197) fällt (Crecelius, Trad.<br />

2, Nr. 139). über seine <strong>an</strong>tistaufische Haltung im Kampf zwischen<br />

Philipp von Schwaben und Otto von Braunschweig vgl. § 16. Im Jahre<br />

1200 unter Abt Heribert H., dessen Bru<strong>der</strong> er nach einer Urkunde<br />

von 1215 war (WestfUB 3 Nr. 93), wurde Heinrich nach erbittertem,<br />

8 Monate dauerndem, Parteikampf durch Einschreiten des Kölner Erzbischofs<br />

als Kompromißk<strong>an</strong>didat im Jahre 1200 Abt von St. P<strong>an</strong>taleon<br />

in Köln (B. Hilliger, Urbare von St. P<strong>an</strong>taleon, Einl. S. 8). Gestorben<br />

1220. Seine Memorie war in St. P<strong>an</strong>taleon am 11. November<br />

(Hilliger, S.60). Aus seiner Tätigkeit in <strong>Werden</strong> ist die Verleihung<br />

des Kurmed- und Wachszinsrechtes <strong>an</strong> die Laten des Hofes Pütten<br />

zu erwähnen (Kötzschke 1, S. 381, Nr. 15).<br />

<strong>Die</strong>trich praepositus. 1198 (Lacomblet, UB 1, Nr.563) und<br />

1204 (Lacomblet, UB 2, Nr. 11) bezeugt. Ob mit dem obengen<strong>an</strong>nten<br />

Propst dieses Namens personengleich?

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