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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 43 Pröpste 367<br />

Bei <strong>der</strong> Abtswahl am 20. März 1798 wurde er zum Abt gewählt, womit<br />

die konservative Partei <strong>der</strong> älteren Kapitulare ihren K<strong>an</strong>didaten<br />

durchbrachte. <strong>Die</strong> auf Betreiben <strong>der</strong> zehn jüngeren Kapitulare aufgestellte<br />

Wahlkapitulation <strong>an</strong>nullierte auf Wunsch des Gewählten<br />

<strong>der</strong> Kölner Erzbischof. <strong>Die</strong> Abtsweihe erhielt Savels durch den Kölner<br />

Weihbischof am 6. Mai 1798 in dessen Hauskapelle (das Datum ergibt<br />

sich aus einem Schreiben des Weihbischofs vom 10. Mai 1798 Akten<br />

HSTAD Kurköln VIII, Nr. 4493).<br />

Aus seiner vierjährigen Regierungszeit liegen keine bemerkenswerten<br />

Ereignisse mehr vor. Nach <strong>der</strong> Säkularisation 1802 lebte <strong>der</strong> Abt nur<br />

noch kurze Zeit in <strong>Werden</strong>, übersiedelte d<strong>an</strong>n nach Münster/Westf.,<br />

zog aber bald nach Düsseldorf, wo er vollständig zurückgezogen lebte.<br />

Ein Versuch, seine ehemaligen Rechte als Abt auch noch nach <strong>der</strong><br />

Säkularisation durch Vergabe <strong>der</strong> Pfarrei Lüdinghausen am 7. August<br />

1820 auszuüben, blieb erfolglos (vgl. darüber HStAD, Alte <strong>Die</strong>nstregistratur<br />

F, Bd. I). Nur noch einmal trat er in <strong>der</strong> öffentlichkeit<br />

auf, als er bei <strong>der</strong> Bischofsweihe des Kölner Weihbischofs Karl Adalbert<br />

von Beyer am 1. Mai 1827 Mitkonsekrator war (Torsy, Weiheh<strong>an</strong>dlungen,<br />

S. 54 f.).<br />

Tod: Am 1. Mai 1828 starb Savels in Düssddorf (Roskamp, S.62).<br />

Zu seiner Familie und seinen Erben vgl. Fr. Classen, BeitrrG<strong>Werden</strong><br />

14.1910, S.121 f.; ferner HStAD, Reg. Düsseldorf, Akten Nr. 24341.<br />

Wie<strong>der</strong>gabe des Totenbriefes und eines Porträts bei Flügge, Chronik,<br />

S. 52 f., mit Angaben über sein Testament.<br />

Siegel: 1. -.<br />

2. Rund, Durchmesser 4,5 cm. Siegelbild: sechsfeldriges Wappen des<br />

Abtes überdeckt von Mitra zwischen Stab und Schwert. In Feld 1 und<br />

6 Kreuz, in Feld 2 und 5 Doppeladler, in Feld 3 und 4 gekreuzte<br />

Stäbe. Im Herzschild Familienwappen des Abtes nicht erkennbar.<br />

Umschrift: SIGIL(LUM). R(EVERENDISSI)MI. e(T). ILLU­<br />

(STRISSI)MI. D(OMI)NI. D(OMINI). BEDAE d(EI). G(RATIA).<br />

S(ANCTI). R(OMANI). I(MPERII). ABBATlS WERDIN(ENSIS).<br />

ET HELMST(ADENSIS). Gut erhaltener Abdruck <strong>an</strong> Urkunde vom<br />

28. J<strong>an</strong>uar 1799 (WU Nr. 5353).<br />

§ 43 Pr ö p s te<br />

Re gin b e r t. Er ist nur bek<strong>an</strong>nt durch das Schreiben Bischof Hildigrims<br />

11. (MG Epist. 6, Nr. 30, S. 194), lebte also in <strong>der</strong> 2. Hälfte des<br />

9. Jhs., da Hildigrim 886 gestorben ist.<br />

Heith<strong>an</strong>rich. DerAbt(s.§42).

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