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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 42 <strong>Die</strong> Abte 365<br />

<strong>der</strong> sonstigen Wirksamkeit des Abtes ist <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Schiffbarmachung<br />

<strong>der</strong> <strong>Ruhr</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g stehende Bau <strong>der</strong> <strong>Ruhr</strong>schleusen erwähnungswert<br />

(Roskamp, S. 51).<br />

Tod: Der Abt starb am 23. März 1780 <strong>an</strong> <strong>der</strong> Wassersucht (Roskamp,<br />

S. 51) und wurde im Apostelchor begraben (Jacobs, Geschichte, S. 186;<br />

gedruckte Todes<strong>an</strong>zeige, Akten I, S. 18).<br />

Siegel: Rund, Durchmesser 4,5 cm. Siegelbild: Wappenschild mit sechs<br />

Fel<strong>der</strong>n. 1 und 6 Kreuz, 2 und 5 Doppeladler, 3 und 4 gekreuzte<br />

Stäbe. Herzschild: Redendes Familienwappen des Abtes, Dreiberg,<br />

darüber Auge Gottes im Strahlenkr<strong>an</strong>z. über dem Wappenschild<br />

Helm mit offenem Flug, dazwischen das Familienwappen des Abtes<br />

wie<strong>der</strong>holt. Über dem G<strong>an</strong>zen schwebend Mitra zwischen gekreuztem<br />

Krummstab mit Schwert. Umschrift: SIGIL(LUM). R(EVEREN­<br />

DISSI)MI. ET ILL(USTRISSI)MI. D(OMI)NI. D(OMINI). JO­<br />

ANNIS. D(EI). G(RATIA). S(ANCTI). R(OMANI). I(MPERII)<br />

ABBA TIS. WERDIN(ENSIS). ET HELMST(ADENSIS). Abdruck<br />

<strong>an</strong> Urkunde vom 26. Februar 1779 (WU Nr. 5027; Papiersiegel).<br />

Be rn h arid Bi erb au m 1780-1798. Bierbaums Heimat war die<br />

Stadt Dorsten (Kr. Recklinghausen), wo er nach ,dem Kirchenbuch am<br />

7. Juli 1730 getauft wurde (TN Josef Lorenz). Als Eltern werden im<br />

Kirchenbuch J osef Bierbaum und Elisabeth geb. Funcken gen<strong>an</strong>nt.<br />

Bierbaum trat am 22. Oktober 1747 ins Kloster ein und legte am<br />

3. November 1748 die Profeß ab. <strong>Die</strong> Priesterweihe erhielt er im<br />

Dezember 1753. Am 17. Oktober 1757 s<strong>an</strong>dte ihn sein Abt nach<br />

Helmstedt, um dort das Predigtamt zu übernehmen. Mit Jahresbeginn<br />

1760 wurde er dort Kellner, drei Jahre später aber, am<br />

18. November, zum Pfarrer in Herzfeld ern<strong>an</strong>nt (so seine Kollationsurkunde<br />

im DAM, GV, Herzfeld, Nr.6; Roskamp, S.54 nennt als<br />

Tagesdatum den 4. Dezember). Am 19. März 1775 erfolgte die Ernennung<br />

zum Propst von Helmstedt und am 16. April 1780 die Wahl<br />

zum Abt von <strong>Werden</strong> (Roskamp, S. 54). Er wurde vom Kölner Erzbischof<br />

kurz darauf bestätigt und von dessen Weihbischof am 7. Mai<br />

1780 in <strong>der</strong> Matthiaskapelle des Domes zum Abt geweiht (Torsy,<br />

Weiheh<strong>an</strong>dlungen, S. 90). <strong>Die</strong> Regalieninvestitur f<strong>an</strong>d am 16. August<br />

1781 (WU Nr. 5166) und am 24. Oktober 1794 (WU Nr. 5292), die<br />

Aufnahme in die Gemeinschaft <strong>der</strong> Bursfel<strong>der</strong> Abte auf dem Generalkapitel<br />

1780 in Hildesheim statt (Volk, Rezesse 3, S. 414). Er wurde<br />

ihr letzter Präsident (vgl. § 22).<br />

In seiner Regierungszeit wurden die Steph<strong>an</strong>uskirche und die Liudgeridengräber<br />

zerstört (vgl. § 3 N r. 1), und <strong>der</strong> mittelalterliche Liudger-

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