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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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364 7. Personallisten<br />

ILL(USTRISSI)MI. D(OMI)NI. ANSELMI. D(EI). G(RATIA).<br />

S(ANCTI). R(OMANI). I(MPERII). ABBATIS. WERDEN(EN­<br />

SIS)ET. HELMST(ADENSIS). Abdruck <strong>an</strong> Urkunde vom 5. Dezember<br />

1757 (WU Nr. 4541).<br />

Nach <strong>der</strong> Kostenaufstellung des Abtes 1757 (Jacobs, Geschichte,<br />

S. 436): Laut Rechnung und Quittung <strong>der</strong> Petschier-Stecherin in Cöllen,<br />

Frau Wyons, für gestochen groß und kleiner C<strong>an</strong>tzley-Insiegelen,<br />

Brief-Petschaften und verän<strong>der</strong>ten großen Lehn-Insiegel, wie auch<br />

für das ausgestochene Wappen auf kupferner Platten . . . 32 Rtlr.<br />

Porträt: Das bei Bart 2, S.61, dafür <strong>an</strong>gesehene Gemälde stellt den<br />

Corveyer Fürstabt Theodor von Brabeck dar!<br />

J 0 h a n n es Hell e r s b erg 1774-1780. Hellersberg stammte aus <strong>Werden</strong>.<br />

Nach Roskamp (S. 61) ist er hier 1716 geboren und am 24. Dezember<br />

getauft (TN Heinrich). In den Kirchenbüchern ist <strong>der</strong> Name<br />

zu <strong>der</strong> <strong>an</strong>gegebenen Zeit aber nicht auffindbar; ein Joh<strong>an</strong>n Heinrich<br />

Hellersberg wird erst am 11. April 1723 getauft. Dessen Eltern waren<br />

Henricus Hellersberg und Maria von Berchen (TB von St. Lucius,<br />

S.45). Wahrscheinlich ist dies <strong>der</strong> spätere Abt. Hellersberg studierte<br />

zunächst auf dem Mont<strong>an</strong>ergymnasium in Köln, bezog nach Ausweis<br />

<strong>der</strong> Matrikel im Jahre 1734 die Universität, trat d<strong>an</strong>n aber am<br />

18. J<strong>an</strong>uar 1738 ins Kloster ein, legte seine Profeß am 2. Februar 1739<br />

ab und erhielt die Priesterweihe am 10. März 1742. Im selben Jahr,<br />

am 25. Mai, übernahm er das Lektorat für Philosophie, 1744 das <strong>der</strong><br />

Theologie, bekam aber schon am 23. November 1745 den wichtigen<br />

Posten des Novizenmeisters. Am 24. April 1747 wurde er zum<br />

Kapl<strong>an</strong> in Herzfeld, am 1. Juli 1752 zum Pastor in Selm (vgl. dazu<br />

DAM, GV, SeIm Nr.9) und am 6. Oktober 1757 zum Propst in<br />

Helmstedt ern<strong>an</strong>nt (Roskamp, S.51). Bei <strong>der</strong> Abtswahl am 19. Dezember<br />

1774 fielen d<strong>an</strong>n die Stimmen des Konvents auf ihn. <strong>Die</strong><br />

Kölner Bestätigung erhielt er am 23. J<strong>an</strong>uar 1775 (WU Nr.4891),<br />

wenige Wochen später, am 5. Februar, auch die Abtsweihe durch den<br />

Kölner Weihbischof in <strong>der</strong> Matthiaskapelle des Domes (Torsy, Weiheh<strong>an</strong>dlungen,<br />

S. 89).<br />

<strong>Die</strong> Regalieninvestitur geschah am 28. November 1775 (WU<br />

Nr. 4836). <strong>Die</strong> Aufnahme in die Bursfel<strong>der</strong> Xbtegemeinschaft geschah<br />

auf dem Generalkapitel 1777 (Volk, Rezesse, 3, S. 405).<br />

Der zwischen den Vertretern <strong>der</strong> preußischen Regierung und dem<br />

Vorgänger des Abtes 1774 geschlossene Vergleich wurde am 4. Dezember<br />

1776 von Abt Joh<strong>an</strong>nes als L<strong>an</strong>desregulativ eingeführt<br />

(Druck: Schuncken, S. 233 ff.) und dadurch den vielfachen Zwistigkeiten<br />

zwischen Katholiken und Protest<strong>an</strong>ten ein Ende gesetzt. Aus

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