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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 42 <strong>Die</strong> Äbte 361<br />

Simon (von) Bischoping 1727-1728. Er wurde nach den Angaben<br />

bei Roskamp (S.35) in Bingen a. Rhein 1674 geboren (getauft<br />

4. Sept.), stammte aber aus <strong>der</strong> westfälischen, im Münsterl<strong>an</strong>d beheimateten<br />

Familie dieses Namens, die bei Telgte <strong>an</strong>gesessen war. Sein<br />

Vater war Jobst Bischoping, seine Mutter Barbara Adolphi (?) (so das<br />

Gothaische geneal. Taschenbuch <strong>der</strong> adeligen Häuser 1920, S. 69). Das<br />

Noviziat in <strong>Werden</strong> beg<strong>an</strong>n er am 1. November 1693, seine Profeß<br />

legte er am 30. November 1694 ab. Zum Priester am 22. September<br />

1698 geweiht, wurde Bischoping im Oktober 1705 Kapl<strong>an</strong> <strong>an</strong> den<br />

bei den <strong>Werden</strong>er Kirchen, übernahm aber schon um Ostern 1706<br />

(4./5. April) das Lektorat <strong>der</strong> Philosophie. Im August desselben Jahres<br />

wurde er Subprior, d<strong>an</strong>n am 24. Dezember 1708 Novizenmeister.<br />

Am 21. Juni 1712 von diesem Amt entbunden und am 30. März 1719<br />

zum Prior bestimmt. Der Abt ern<strong>an</strong>nte ihn indessen schon 1720 zum<br />

Pfarrer in SeIm, doch <strong>der</strong> münstersche Generalvikar ließ ihn nicht zu<br />

(Protest des Abtes vom 21. Juni 1720 DAM GV, SeIm Nr. 9 und 10).<br />

Am 25. August 1721 erhielt er jedoch die Pfarrei Herzfeld und wurde<br />

d<strong>an</strong>n aus seinem Pfarramt am 11. Dezember 1727 zum Abt gewählt<br />

(Roskamp, S. 35 f.). Der Kölner Erzbischof bestätigte ihn am 26. J<strong>an</strong>uar<br />

1728 (WU Nr. 4124). Seine Abtsweihe durch den Kölner Weihbischof<br />

erfolgte in <strong>der</strong> Klosterkirche zum Lämmchen auf <strong>der</strong> Burgmauer<br />

in Köln am 7. März desselben Jahres (Torsy, Weiheh<strong>an</strong>dlungen,<br />

S. 80 ff.).<br />

Tod: Noch im selben Monat, am Grünen Donnerstag, den 25. März,<br />

wurde <strong>der</strong> Abt nach einer feierlichen Ansprache vor Beginn <strong>der</strong> Messe<br />

vom Schlag getroffen und starb einige Stunden später (Roskamp, S. 47).<br />

Siegel: Nicht überliefert.<br />

Benedikt von Geismar 1728-1757. Aus <strong>der</strong>selben Familie, die<br />

dem Kloster schon Abt Coelestin gestellt hatte. Er stammte aus <strong>der</strong><br />

zu Riepen (Kr. Warburg) gesessenen Linie. Seine Eltern waren Wilhelm<br />

Otto v. Geismar und Sus<strong>an</strong>ne Maria v. Bol<strong>an</strong>d (Slg. Spießen im<br />

StAM). Benedikt wurde geboren zu Riepen am 20. Dezember 1680<br />

(TN Ferdin<strong>an</strong>d Kaspar Adam). Er trat am 25. Juli 1700 in <strong>Werden</strong><br />

ein und legte am 22. August 1701 seine Profeß ab. Im September 1705<br />

erhielt er die Priesterweihe und kam am 10. März 1706 zunächst nach<br />

Helmstedt, im Oktober aber desselben Jahres nach Erfurt in das<br />

Benediktinerkloster St. Peter und Paul zum weiteren Theologiestudium,<br />

um schon nach etwa zehn Monaten von seinem Abt aus demselben<br />

Grunde für einige Monate in das Kölner St. P<strong>an</strong>taleonskloster<br />

und d<strong>an</strong>n ins Steinfel<strong>der</strong> Seminar geschickt zu werden. N ach <strong>Werden</strong><br />

kehrte Benedikt von Geismar im April 1710 zurück und wurde am

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