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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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354 7. Personallisten<br />

T(IS). Abdrücke <strong>an</strong> Urkunden vom 11. September 1622 (WU<br />

Nr. 2717) und vom 16. Juli 1641 (WU Nr. 2871).<br />

2. Rund, Durchmesser 3,5 cm. Siegelbild: Stiftswappen, wobei <strong>der</strong><br />

aufgelegte Schild geteilt ist und oben die gekreuzten Stäbe, unten drei<br />

(2:1) Kleeblätter enthält, die das persönliche Wappen des Abtes <strong>an</strong>zeigen<br />

sollen. Umschrift: Wie bei 1. Abdrücke <strong>an</strong> Urkunden vom<br />

22. J<strong>an</strong>uar 1620 (WU Nr. 2678), vom 8. September 1621 (WU<br />

Nr. 2709), vom 23. Oktober 1622 (WU Nr. 2721) und vom 9. J<strong>an</strong>uar<br />

1646 (WU Nr. 2198).<br />

Porträt: Nach <strong>der</strong> Inschrift aus dem Jahre 1638. Das Bild stellt den<br />

Abt im Alter von 54 Jahren dar. Es war dem Neußer Bürgermeister<br />

Joh<strong>an</strong>n Schütz, dem Neffen des Abtes, gewidmet und befindet sich<br />

heute im Kath. Pfarramt von Krefeld-Ürdingen (Eva Bruns, <strong>Die</strong><br />

Denkmäler d. Rheinl<strong>an</strong>des. Krefeld 2. 1967, S. 14, Abb. 24).<br />

He i n ri c h D ü c k e r 1646-1667. Der neue Abt kam aus einer <strong>an</strong>gesehenen<br />

Familie <strong>Werden</strong>s. Er hatte in Köln studiert, wo er 1615 in<br />

die Matrikel <strong>der</strong> Universität als Henricus Duiker <strong>Werden</strong>ensis eingetragen<br />

ist. Nach Gelenius (Farragines XX, BI. 644 StAK) erwarb<br />

er hier den Grad eines Bacc. theoI., in Brief<strong>an</strong>schriften taucht <strong>der</strong><br />

Grad eines Lic. theoI. auf (Akten II c, Nr. 24). Dücker war eine Zeitl<strong>an</strong>g<br />

Subregens des Bursfel<strong>der</strong> Seminars in Köln (Forst, S.78), d<strong>an</strong>n<br />

von 1629 ab Pfarrer <strong>an</strong> <strong>der</strong> Luciuskirche, wo er in <strong>der</strong> hessischen<br />

Besatzungszeit unter Kapitän Wolffersdorf viel zu leiden hatte (Gregor<br />

Overham, S. 147), aber aushielt und sogar das Pfarrhaus baute.<br />

Ein Versuch, ihn zum Pfarrer in Herzfeld zu machen, kam nicht zur<br />

Ausführung. Er mußte auf die Pfarrstelle am 10. September 1643<br />

verzichten (DAM, GV 6, Herzfeld) und blieb Pfarrer von St. Lucius,<br />

wurde d<strong>an</strong>n aber Prior und bekleidete dieses Amt noch bei seiner<br />

Wahl am 11. Juli 1646 (Wahlprotokoll WU Nr.2902). <strong>Die</strong> Kurbr<strong>an</strong>denburgischen<br />

Beschwerden wegen Nichthinzuziehung <strong>der</strong> Klever<br />

Räte zur Wahl wies das Kapitel ebenso zurück, wie den Versuch <strong>der</strong><br />

Helmstedter Mitbrü<strong>der</strong>, die Wahl beim Nuntius in Köln am 17. August<br />

1646 wegen Nichteinberufung zum Wahltag <strong>an</strong>zufechten (Akten<br />

I, Nr. 1 a). Mit ihnen wurde schließlich eine Einigung erzielt (vgI.<br />

§ 23).<br />

Nach Gelenius (Farragines XX, BI. 699 StaAK), <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Wahl<br />

und Weihe zugegen war, erfolgte am 5. August durch den Kölner<br />

Weihbischof die Abtsweihe.<br />

<strong>Die</strong> kaiserliche Belehnung und Privilegienbestätigung erhielt <strong>der</strong> Abt<br />

am 1. Oktober 1646 (Akten darüber I, Nr.24). Am 2. März 1648<br />

erfolgte nochmals eine kaiserliche Konfirmation bestimmter früherer

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