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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 3 Denkmäler 21<br />

hlL Marzellus und Urb<strong>an</strong> (Effm<strong>an</strong>n 1, S. 356 Anm. 1). Im ältesten Prop-­<br />

steiregister aus dem 2. Drittel des 12. Jhs. wird <strong>der</strong> Kreuzaltar bei <strong>der</strong><br />

Lichterverteilung gen<strong>an</strong>nt (ad crucem, Kötzschke 1, S.270). Vermutlich<br />

schon in <strong>der</strong> Basilika des 9. Jhs., sicher aber in <strong>der</strong> neuen Kirche des<br />

13. Jhs., st<strong>an</strong>d er am Abschluß des (Mönchs)chores, nach einer Urk. vom<br />

eine ähnliche Angabe findet sich in einer Urk. vom 26. März 1389.<br />

Kötzschke 1, S. 433 Nr. 507), und zwar in <strong>der</strong> Mitte, was mittelalterlicher<br />

Brauch war (nach einer Mitteilung bei Adolf Overham <strong>an</strong>te chorum in<br />

medio ecclesie, Effm<strong>an</strong>n ebd.). Wahrscheinlich erst seit dem 18. Jh. war<br />

sein St<strong>an</strong>dort aber <strong>an</strong> dem ersten Zwischenpfeiler auf <strong>der</strong> Südseite des<br />

Mittelschiffes, bis wohin sich <strong>der</strong> Mönchschor erstreckte. Eine Neuweihe<br />

f<strong>an</strong>d durch Abt Cölestin v. Geismar im Jahre 1717 statt (Akten II c<br />

Nr.3). <strong>Die</strong> Vikarie des Altars best<strong>an</strong>d bis zur Klosteraufhebung 1803<br />

(Jacobs, Geschichte, S. 104).<br />

Ben e die tu s alt a r. <strong>Die</strong> ältere Geschichte ist unbek<strong>an</strong>nt. Ob er<br />

schon im 9. Jh. vorh<strong>an</strong>den war (so Annahme Effm<strong>an</strong>ns 1, S. 358), ist nicht<br />

nachzuweisen. Vom 11. N ov. 1358 stammt die Stiftung seiner Vikarie<br />

durch den Rektor <strong>der</strong> Nikolaikapelle Gottfried von Anlagen (Jacobs,<br />

Geschichte, Beilage Nr.27). Anstellung eines Weltpriesters, persönliche<br />

Residenz, viermalige Meßzelebration in <strong>der</strong> Woche, Teilnahme am Chorgebet<br />

und den Prozessionen <strong>an</strong> Sonn- und Festtagen, gehörte zu den Verpflichtungen.<br />

Da schon im 15. Jh. <strong>der</strong> Dedikationstag des Altares unbek<strong>an</strong>nt<br />

war, f<strong>an</strong>d seine Feier am Kirchenweihtag statt. Der St<strong>an</strong>dort des<br />

Altares war im südlichen Seitenschiff vor dem Eing<strong>an</strong>g zum Querschiffflügel<br />

(Effm<strong>an</strong>n 1, S. 358). Unter Abt Heinrich Dücker (1646-67) wurde<br />

<strong>der</strong> Altar beseitigt, ein neuer aber von Abt Cölestin v. Geismar 1717<br />

konsekriert (Akten II c Nr. 3). <strong>Die</strong>ser st<strong>an</strong>d auf <strong>der</strong> Nordseite des L<strong>an</strong>ghauses<br />

vor dem ersten Zwischenpfeiler, war also Gegenstück des Kreuzaltars.<br />

Eine Zusammenstellung <strong>der</strong> Vikarieeinkünfte aus <strong>der</strong> 2. Hälfte<br />

des 16. Jhs. bei Kötzschke 2, S. 665 f. (vgL auch ebd. S.713 und 809,<br />

ferner Jacobs, Geschichte, S. 111; für das 18. Jh. ferner Akten II c Nr.4<br />

BI. 82 f.). <strong>Die</strong> Vikarie wurde 1803 aufgehoben.<br />

M a r i a Mag d ale n e na I t a r. Seine Gründungszeit ist ungewiß.<br />

Nach Effm<strong>an</strong>n (1, S. 358) war er schon in <strong>der</strong> Kirche des 9. Jhs. vorh<strong>an</strong>den.<br />

Gen<strong>an</strong>nt wird er aber erst am 26. Juni 1381 (Jacobs, Geschichte,<br />

S. 416 Beilage Nr. 5). Nach <strong>der</strong> Rechnung 1495 (Akten X Nr. 10,<br />

BI. 224 V ) kam ein neues Tafelgemälde für den Altar aus WeseL Sein<br />

St<strong>an</strong>dort war am Eing<strong>an</strong>g zum Nordflügel des Querschiffes (Effm<strong>an</strong>n 1,<br />

S. 358). Altar und Vikarie werden noch am 22. J<strong>an</strong>. 1564 gen<strong>an</strong>nt (Akten<br />

VIII a Nr.8 BI. 69 V ). Er gehörte zu den unter Abt Heinrich Dücker<br />

(1646-67) beseitigten Altären. Seine Vikarie blieb bis 1803 bestehen

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