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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 42 <strong>Die</strong> Abte 341<br />

im Umriß erhalten. Deshalb auch keine Angabe des Durchmessers<br />

möglich. Im Gegensatz zu 1 ist Feld in 2 damasziert.<br />

3. Oval, Durchmesser 3,8 x 6 cm. Siegelbild: Abt in Pontifikalkleidung,<br />

in <strong>der</strong> Rechten den Stab mit auswärts gekehrter Krümme, in<br />

<strong>der</strong> Linken ein Buch vor <strong>der</strong> Brust haltend. <strong>Die</strong> Figur <strong>an</strong> bei den Seiten<br />

begleitet von Schild mit gekreuzten Stäben, wobei <strong>der</strong> linke Schild<br />

etwas tiefer steht, unter dem Fußsockel Schild mit Familienwappen.<br />

Umschrift: CONRAT DE GELICHEN D(E)I GRA(TIA) ABBA<br />

S(ANC)TI LUGGERI WER(DINENSIS). Abdrücke <strong>an</strong> Urkunden<br />

vom 24. Februar 1462 (WU Nr.628), vom 14. August 1465 (WU<br />

Nr.641), vom 21. April 1470 (WU Nr.669), vom 24. April 1473<br />

(WU Nr. 688), sowie vom 29. Oktober 1463 (Archiv L<strong>an</strong>dschaftsverb<strong>an</strong>d<br />

Westfalen-Lippe, Archiv Nordkirchen, hier in einem vorzüglichen<br />

Abdruck).<br />

4. Oval, Durchmesser 4 x 6,5 cm. Siegelbild: Ähnlich dem von Nr.3.<br />

Von den die Figur des Abtes begleitenden Schilden, <strong>der</strong> rechte aber<br />

etwas tiefer <strong>an</strong>gebracht. Einziger nachweisbarer Abdruck <strong>an</strong> Urkunde<br />

vom 9. März 1471 (WU Nr.672), schwer beschädigt. Umschrift verdrückt.<br />

A da m Me y e r (Villicus) 1474-1477. Auch Adam von Eschweiler<br />

gen<strong>an</strong>nt. Geboren zu St. Wendel und 1430 in St. Matthias - Trier<br />

eingetreten, wurde er 1448 zur Einführung <strong>der</strong> Reform nach Groß­<br />

St. Martin in Köln geschickt und dort 1454 Abt. Schon 1455 führte<br />

er sein Kloster <strong>der</strong> Bursfel<strong>der</strong> Kongregation zu, was ihm in <strong>der</strong> Folgezeit<br />

auch bei zahlreichen <strong>an</strong><strong>der</strong>en Klöstern gel<strong>an</strong>g. 1458 wurde er<br />

Visitator <strong>der</strong> Ordensprovinz Köln-Trier (über ihn P. Volk, Artikel<br />

Adam Meyer LThK, 7. 1962, Sp. 387). Wie aus den Akten hervorgeht,<br />

war er die treibende, nie ermüdende Kraft bei <strong>der</strong> Reform in <strong>Werden</strong>.<br />

Nach Entfernung <strong>der</strong> hochadeligen Konventualen am 29. Mai 1474<br />

wurde er von dem neukonstituierten Konvent zum Abt gewählt<br />

(Volk, 200 Jahre, S. 270; Einladung zur Abtswahl 1474 Mai 28. WU<br />

Nr.694). Der Abt bezeichnete sich mit wenigen Ausnahmen fast<br />

immer nur als Administrator.<br />

Am 2. Dezember 1474 bestimmte er Prokuratoren zum Regalienempf<strong>an</strong>g<br />

beim Kaiser (WU Nr. 699). Er erhielt sie am 17. Dezember<br />

desselben Jahres zugleich mit <strong>der</strong> Zusage, die Reform zu unterstützen<br />

(vgl. § 16), was auch <strong>der</strong> Klever Herzog (vgl. § 18) und <strong>der</strong> Kölner<br />

Erzbischof taten (vgl. § 19).<br />

Nach zweijähriger erfolgreicher, wenn auch mühseliger Tätigkeit als<br />

Administrator trug sich <strong>der</strong> Abt mit Rücktrittsged<strong>an</strong>ken von einem<br />

seiner bei den Klöster, blieb aber auf Bitten des G~neralkapitels von

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