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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 42 <strong>Die</strong> Äbte 329<br />

die abteilichen Wildb<strong>an</strong>nrechte im Gericht <strong>Werden</strong> durch eine urkundliche<br />

Erklärung des Grafen Adolf von <strong>der</strong> Mark am 21. August 1337<br />

sichern (Kötzschke 1, S. 395 Nr. 26).<br />

Für seine wirtschaftliche Tätigkeit sprechen die Erwerbungen <strong>der</strong><br />

Zehnten zu Schwafheim (sö Mörs) und Atrop (nö Mörs), Quittung,<br />

über gezahlten Kaufpreis vom 23. Juni 1331 (WU Nr.160) einiger<br />

Renten 1336 (Kötzschke 1, S. 392 f. Nr.24), <strong>der</strong> Vogtei über den<br />

Monninkhof zu Elveter und einiger dort gelegenen M<strong>an</strong>sen am<br />

23. April 1338 (WU Nr. 177) sowie die Abtragung einer Schuldsumme<br />

von 160 Mr. am 18. Februar 1338 (WU Nr. 162). über seine<br />

kirchliche Tätigkeit in <strong>Werden</strong> ist dagegen nichts überliefert, während<br />

für Helmstedt einige Zeugnisse vorliegen (Hagen, Syllabus, S. 602).<br />

Urkundlich ist er noch am 1. August 1343 nachweisbar (Kötzschke 1,<br />

S. 546). Er ist Ende dieses Jahres gestorben. Der Todestag war nach<br />

dem Memorienkalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> 15. Dezember (Kötzschke 1, S. 347). über<br />

die den Konventsmitglie<strong>der</strong>n <strong>an</strong> diesem Tage zur Memorie gezahlten<br />

Gel<strong>der</strong> berichten die Rechnungen ab 1352 (Kötzschke 2, S. 15 Nr. 1;<br />

S. 17, Nr. 39).<br />

Siegel: Oval, Durchmesser 4,3 x 6,5 cm. Siegelbild: Abt unter gotischem<br />

Baldachin in Pontifikalkleidung auf Faldistorium sitzend, Stab<br />

in <strong>der</strong> Linken mit auswärts gew<strong>an</strong>dter Krümme, in <strong>der</strong> Rechten geschlossenes<br />

Buch haltend. Umschrift: SIGILL VM JO[HANNIS]<br />

ABBATIS [WE]RDINENSIS. Erhalten <strong>an</strong> Urkunden vom 9. September<br />

1342 (StAM, Stift Oelinghausen, Urk. Nr.336) und vom<br />

28. März 1342 (StAM, Fürstentum Münster, Urk. Nr. 537). An beiden<br />

Abdrücken die Umschrift beschädigt.<br />

J 0 h a n n von Ars c h eid 1348, 1360. Anläßlich des Verkaufes eines<br />

Familiengutes <strong>an</strong> den Grafen von Mörs durch Arnold von Arscheid<br />

am 20. September 1334 werden dessen Brü<strong>der</strong> Joh<strong>an</strong>n, Propst von<br />

<strong>Werden</strong>, <strong>Die</strong>trich, K<strong>an</strong>oniker <strong>an</strong> St. Gereon in Köln, und zwei Schwestern,<br />

von denen die eine K<strong>an</strong>onisse <strong>an</strong> St. Cäcilien in Köln, die <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

mit dem Edelherren von Arenfels verheiratet war, namentlich<br />

aufgeführt (Lacomblet, UB 3, Nr. 283). Damit ist <strong>der</strong> ständische freiherrliche<br />

Kreis, dem <strong>der</strong> Abt <strong>an</strong>gehörte, geklärt. Joh<strong>an</strong>n kommt vor<br />

seiner Wahl auch noch 1331, ferner am 8. Dezember 1334 urkundlich<br />

als Propst vor (Kötzschke 1, S.549). Nach Duden (Historia, S. 30)<br />

und dem LRK regierte er ungefähr 16 J ahre. W<strong>an</strong>n er die Regalien<br />

vom Reich empf<strong>an</strong>gen hat, ist ungewiß. Karl IV. beauftragte 1349<br />

den Abt in seinem Namen, <strong>der</strong> Fürstäbtissin von Essen die Regalien<br />

zu erteilen und teilte dies <strong>der</strong> Kbtissin am 13. Februar 1349 mit (Böhmer-Huber,<br />

Reg.Imp. unter Karl IV., 1877 Nr. 863). - Im Auftrag

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