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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 42 <strong>Die</strong> Äbte 315<br />

jährliche Schreinsprozession mit den Liudgerreliquien soll auf ihn zurüCkgehen.<br />

Nach Ausweis des Memorienkalen<strong>der</strong> (Kötzschke 1, S. 344) war <strong>der</strong><br />

22. Oktober sein Todestag. Ihn hat auch die spätere <strong>Werden</strong>er überlieferung.<br />

Im Damenstift Essen (Ribbeck, S. 122) und im Damenstift<br />

St. Maria überwasser in Münster (Ms I 80, StAM) f<strong>an</strong>d <strong>an</strong> diesem<br />

Tag <strong>der</strong> Abt gleichfalls sein Gedächtnis.<br />

Siegel: Rund. Durchm. 2,5 cm. Abt auf Faldistorium sitzend barhäuptig,<br />

in <strong>der</strong> Linken den einwärts gekehrten Stab, in <strong>der</strong> Rechten<br />

ein geschlossenes Buch haltend. Von <strong>der</strong> Umschrift nur noch Rest:<br />

+ BERN ... (Urk. undatiert zwischen 1126-1133, Lacomblet,<br />

UB 1, N r. 317). Bernhard ist <strong>der</strong> erste Abt, von dem ein Siegel erhalten<br />

ist.<br />

Wer i n be r t 11. nach 1129. Der Name ist im ältesten Abtskatalog des<br />

12. Jhs. für den Nachfolger Abt Bernhards nicht überliefert. Erst<br />

Hagen (Syllabus, S. 601) verzeichnet ihn und macht ihn zu einem<br />

Grafen von Schaumburg, was die folgenden <strong>Werden</strong>er Chronisten<br />

(LRK; Duden, Historia, S.24) übernehmen, wobei sie ihm eine fünfjährige<br />

Regierungszeit geben. In den vorh<strong>an</strong>denen <strong>Werden</strong>er Urkunden<br />

und Quellen dieser Zeit wird Werinbert <strong>an</strong> keiner Stelle erwähnt.<br />

Duden (Historia, S. 24) nennt als Todestag den 6. Oktober.<br />

Siegel: nicht erhalten.<br />

Vo I m a r (?) nach 1129. Auch diesen Abt kennt <strong>der</strong> älteste Abtskatalog<br />

nicht. Wie<strong>der</strong> erst seit Hagen (Syllabus, S. 601), d. h. also, seit <strong>der</strong><br />

Mitte des 15. Jhs. wird er in den Abtslisten unter dem Namen eines<br />

Edelherrn von Bilstein aus dem sauerländischen Geschlecht dieses<br />

N amens geführt. Nach Duden (Historia, S. 24) ist er noch im Jahre<br />

seiner Erwählung gestorben, so daß er höchstens von 1144-1145<br />

regiert haben k<strong>an</strong>n (Kötzschke 1, S. 545). In zeitgenössischen Quellen<br />

ist er nicht festzustellen.<br />

Als Todestag wird in <strong>der</strong> Überlieferung bei Duden (Historia, S.24)<br />

<strong>der</strong> 7. September gen<strong>an</strong>nt.<br />

Siegel: nicht erhalten.<br />

L a m b e r t 1145, 1151. Er folgt in dem mehrfach erwähnten Abtskatalog<br />

des 12. Jhs. unmittelbar auf Abt Bernhard. Hagen (Syllabus,<br />

S. 601) und die ihm folgenden Chronisten lassen ihn aus dem nie<strong>der</strong>rheinischen<br />

Grafengeschlecht von Gennep stammen und sechs Jahre<br />

regieren. Der Anonymus (S. 63) und Gregor Overham (S. 80) nehmen<br />

dagegen acht Jahre <strong>an</strong>. Urkundlich belegt ist er 1145 und am 7. Mai<br />

1151 (Kötzschke 1, S. 545). Er ist wohl personengleich mit dem in einer<br />

undatierten Urkunde des Abtes Bernhard (1125-1140) als Zeuge <strong>an</strong>

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