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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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312 7. Personallisten<br />

Oediger, Reg. 1, Nr. 1153). Kaiser Heinrich IV. nahm 1098 das Kloster<br />

in seinen beson<strong>der</strong>en Schutz und bestätigte dem Abt das Recht,<br />

über die Vogtei zu verfügen (MGH DH IV, Nr.460). über eine<br />

weitere Urkunde desselben Kaisers vom 23. Mai dieses Jahres über die<br />

Vogtei s. § 18. Unter Otto f<strong>an</strong>d die Weihe <strong>der</strong> Kapelle in Asterlagen<br />

statt (vgl. § 38).<br />

Otto dotierte sein Anniversar mit bestimmten Abgaben des Hofes<br />

Hohenschwerte (nö Schwerte) und einigen Hufen zu Friemersheim<br />

(Crecelius, Trad. 2, Nr. 119, undatiert). Der Todestag war <strong>der</strong> 8. Mai<br />

(Memorienkalen<strong>der</strong> des 12. Jhs. bei Kötzschke 1, S.337; LRK; Duden,<br />

Historia, S.23). Außerhalb <strong>Werden</strong>s <strong>der</strong> Tag auch im Damenstift<br />

Gerresheim (Dresen, Memorien, S. 171) und auch in Fulda, da die<br />

Annales necrologici von Prüm (MG S5 13, S. 223), die aus den für<br />

Ottos Zeit nicht mehr erhaltenen Fuldaer Annales necr. abgeleitet<br />

sind" ihn verzeichnen.<br />

Ru d 0 I f 1. nach 1098. Schon Abt Liudbert bezeichnete 1115 als seine<br />

drei unmittelbaren Vorgänger in primis Qtto, deinde uterque Rutholjus<br />

(Crecelius, Trad.2, Nr. 125). <strong>Die</strong>se Reihenfolge findet sich auch<br />

im Abtskatalog des 12. Jhs., während die späte überlieferung des<br />

16. Jhs. nach Abt Otto einen Abt Adolf einschiebt, vermutlich dazu<br />

verleitet durch die Jahreszahl 1105, die eine H<strong>an</strong>d <strong>an</strong> den R<strong>an</strong>d einer<br />

Urkunde Abt Adolfs (1160-1173) im Liber Priv. min. geschrieben<br />

hat (Crecelius, Trad.2, S. 17; ebenso Bendel, Ergänzungen, S.100).<br />

<strong>Die</strong>selbe Tradition macht Rudolf zu einem Grafen von <strong>der</strong> Mark und<br />

nur <strong>der</strong> LRK nimmt das Mörser Grafenhaus für seine Abkunft in<br />

Anspruch. übereinstimmung herrscht bei allen aber über ein kurzes,<br />

kaum einjähriges Abbatiat, das d<strong>an</strong>n für etwa 1104-1105 <strong>an</strong>zusetzen<br />

wäre (Kötzschke 1, S. 544).<br />

Mit Ausnahme des LRK, <strong>der</strong> den 8. Mai verzeichnet, weist die gesamte<br />

spätere <strong>Werden</strong>er Geschichtsschreibung den 17. April als Sterbetag<br />

Rudolfs 1. auf, den auch das <strong>Werden</strong>er Kalendarium des 11. Jhs.<br />

und <strong>der</strong> Memorienkalen<strong>der</strong> des 12. Jhs. (Kötzschke 1, S. 337) für einen<br />

<strong>der</strong> beiden Äbte des Namens Rudolf kennt. Falls Rudolf 1. wirklich<br />

am 17. April gestorben ist, müßte die undatierte Anniversarstiftung<br />

eines Abtes Rudolf auf ihn bezogen werden. <strong>Die</strong>se Stiftung sollte 'aus<br />

den Erträgen <strong>der</strong> vom Abt <strong>an</strong>gekauften Widehove (Widdenhoven b.<br />

Neuß) bestritten werden (Crecelius, Trad.2, Nr. 122). <strong>Die</strong>se Schenkung<br />

<strong>der</strong> Widehove wird vom Memorienkalen<strong>der</strong> dem am 17. April<br />

gestorbenen Abt Rudolf zugeschrieben, (Kötzschke 1, S. 337).<br />

Rudolf 11. 1110(?). Nach <strong>der</strong> späten überlieferung des 15./16. Jhs.<br />

(Hagen, Syllabus, S. 601; Duden, I~istoria, S.23) stammte er <strong>an</strong>geb-

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