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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 42 <strong>Die</strong> Abte 309<br />

S.326; zu den bei den Viten Wattenbach-Holtzm<strong>an</strong>n, Deutschl<strong>an</strong>ds<br />

Gesch.Quellen i. Mittelalter 1, 2, 1948, S. 302 f.).<br />

Falls nicht schon vorher eingeführt, k~m damit <strong>der</strong> seit 1013 in Fulda<br />

herrschende Ordo von Gorze in <strong>Werden</strong> jetzt zur Geltung (Hallinger,<br />

Gorze-Kluny 1, S. 231 f.). Von seiner <strong>Werden</strong>er Tätigkeit behauptet<br />

die Vita des Mainzer Kapl<strong>an</strong>s Vulkuld (Cap. 3, S. 318 f.), daß unbedingter<br />

Gehorsam seiner Mönche, Pflege des Gottesdienstes und <strong>der</strong><br />

Kunst, sowie Gastfreundschaft und Armenpflege, Kennzeichen seines<br />

Abbatiates gewesen seien. Durch Vermittlung <strong>der</strong> Kaiserin erhielt er<br />

Anf<strong>an</strong>g 1031 auch noch die Abtei Hersfeld, ohne daß er <strong>Werden</strong> darum<br />

aufgab, wie die Vita Vulkulds ausdrücklich betont: Cum itaque<br />

simul in duabus ecclesiis vir Dei providi rectoris fungeretur officio<br />

propter excellentiam maioris eCclesiae priori non minus intendebat ...<br />

Bendel (Ergänzungen, S. 84) behauptet einen Tausch, so auch Bresslau<br />

(JbbdtReich, Konrad II. 1, S. 477 f.). Am 5. Mai 1031 wurde Bardo<br />

zum Erzbischof von Mainz ern<strong>an</strong>nt. Damit war seine Tätigkeit in<br />

<strong>Werden</strong> endgültig beendet.<br />

Er starb am 11. Juni 1051. Seinen Todestag hielt schon <strong>der</strong> Memorienkalen<strong>der</strong><br />

fest (Kötzschke 1, S. 339).<br />

Ger 0 I d 1033; gestorben 1050. In <strong>der</strong> Geschichtsschreibung des 15.1<br />

16. Jhs. (Hagen, Syllabus, S. 601; LRK; Duden, Historia, S.207)<br />

wird er dem Hause <strong>der</strong> Grafen von Limburg zugerechnet und ihm<br />

eine Regierungszeit von 20 Jahren gegeben. Auch Gerold kam aus<br />

Fulda (Annales Hildesheimenses, MGH SS 3, S. 98: Eidem vero Bardoni<br />

successit Geroldus Fuldensis monachus). Aus seiner Zeit stammt<br />

ein Heberegister <strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er Fronhöfe und kleineren Klosterämter<br />

(Kötzschke 1, S. 137 f.), das kennzeichnend ist für die in Gorzer Kreisen<br />

sorgsam gepflegte Wirtschaftsverwaltung, worauf auch die wachsende<br />

Zahl <strong>der</strong> Urkunden mit Schenkungen (Crecelius, Trad.l, Nr. 91,<br />

92, 93, 94, 95) und ebenso die erneute Bestätigung <strong>der</strong> Privilegien<br />

durch Konrad II. am 28. April 1033 mit dem zusätzlichen Privileg<br />

<strong>der</strong> freien <strong>Ruhr</strong>schiffahrt (MGH DK II. Nr. 187; Bendel, <strong>Die</strong> älteren<br />

Urkunden Nr. 13) schließen läßt. Eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Urkunde Konrads vom<br />

10. Oktober 1036 (MGH DK II, Nr. 286; Bendei, Nr. 14) über Stellung<br />

und Einkünfte des Vogtes, ist freilich unecht, eine weitere vom<br />

gleichen Tage über die Schenkung von Eiteren (nw Isselstein) jedoch<br />

bedenkenfrei (MGH DK II, Nr.232; Bendei, Nr.15). Unter den<br />

Intervenienten <strong>der</strong> letztgen<strong>an</strong>nten Urkunde war neben <strong>der</strong> Kaiserin<br />

und dem späteren Heinrich IH. auch Abt Richard von Fulda. Eine<br />

Privilegienbestätigung Heinrichs IH. erhielt Abt Gerold am 18. J<strong>an</strong>uar<br />

1040 (MGI-I DH IU, Nr. 32; Bendei, Nr. 16). Dagegen muß eine

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