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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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304 7. Personallisten<br />

Wi g ger 931,936. Nach <strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er überlieferung des 16. Jhs. (Duden,<br />

Historia, S. 17) war er ursprünglich Mönch in Corvey, wo ein<br />

Wikgerius in <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>liste Abt Adalgars (856-877) unter den 50<br />

verzeichneten Mönchen <strong>an</strong> 44. Stelle erscheint (Fr. Philippi, Der Liber<br />

vitae des Klosters Corvey. Abhdl. über Corveyer Gesch.Schreibung 2,<br />

1916, S.79 Nr. 110). Bendei (Ergänzungen, S. 63) nimmt Berufung<br />

durch Heinrich I. <strong>an</strong>, <strong>der</strong> dem Kloster am 23. Februar 931 ein Privileg<br />

über Immunität und freie Abtswahl verliehen hat (MGH DH I.<br />

Nr.26). Eine weitere Privilegienbestätigung erfolgte durch Otto I.<br />

am 30. Dezember 936 (MGH DO I. Nr. 5. Beide Urkunden im 11. Jh.<br />

interpoliert). Wigger soll nach Duden (Historia, S. 18) den Bau <strong>der</strong><br />

KIemenskirche begonnen und zehn Jahre das Kloster regiert haben<br />

(dazu Kötzschke 1, S. 544). Nach allgemeiner <strong>Werden</strong> er überlieferung<br />

war <strong>der</strong> 14. August <strong>der</strong> Todestag (Jostes, Altsächsische Kalen<strong>der</strong>,<br />

S. 148; Duden, Historia, S. 17).<br />

W i go 947 (?). Duden (Historia, S. 17) gibt ihm eine Regierungszeit von<br />

zwei Jahren und einigen Monaten. Er soll Friese von Geburt gewesen<br />

sein. Kötzschke (Studien, S. 114 ff.) vermutet, daß in <strong>der</strong> Zeit dieses<br />

Abtes die Teilung zwischen Abts- und Konventsgut stattgefunden<br />

habe. Bendel (Ergänzungen, S. 66) möchte diese Abschichtung <strong>der</strong><br />

mensa abbatis mit dem Bestreben des Konventes in Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

bringen, dem nach seiner Ansicht erstmalig frei Gewählten "auch nach<br />

außen die Möglichkeit zu einem gl<strong>an</strong>zvollen Auftreten zu bieten,<br />

ohne daß dies <strong>der</strong> erste und einzige Grund gewesen sein dürfte".<br />

Duden bezeichnet 943 als sein Todesjahr. Nach einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Nachricht<br />

(Abtliste des LRK) soll 945 das Todesjahr gewesen sein. Folgt<br />

m<strong>an</strong> letzterer, so wäre mit den Jahren 940-945 die Zeit seines<br />

Abbatiates umschrieben. Beide Daten passen nicht zu <strong>der</strong> für seinen<br />

Nachfolger zu errechnenden Regierungszeit. <strong>Die</strong> von Duden für die<br />

Frühzeit <strong>Werden</strong>s überlieferten Amtszeiten <strong>der</strong> Abte sind offensichtlich<br />

wertlos.<br />

Als Todestag wird <strong>der</strong> 25. März <strong>an</strong>gegeben (so im Nekrolog Borghorst<br />

s. Althoff, S. 44, 181,225, ferner bei Jostes, Altsächsische Kalen<strong>der</strong>,<br />

S. 143; Duden, Historia, S. 17).<br />

Re i n her 947-963 (?). Duden (Historia, S.18) legt ihm adelige Abkunft<br />

aus dem Münsterl<strong>an</strong>de bei und erwähnt die unter ihm erfolgte<br />

Weihe <strong>der</strong> KIemenskirche durch Erzbischof Bruno von Köln am<br />

1. Mai 957 (vgl. § 24). Auch die Weihe des Westwerkes (Marien- bzw.<br />

spätere Peterskirche) durch den Kölner Erzbischof Wichfried (924-<br />

953) f<strong>an</strong>d unter Abt Reinher statt (vgl. § 3 Nr. 1). Sonstige Nachrichten<br />

über sein Abbatiat fehlen. Reinher soll nach Duden 17 Jahre Abt

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