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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 42 <strong>Die</strong> Äbte 303<br />

den (Historia, S. 16) nen'nt. Nach ihm war 906 das Todesjahr (irrige<br />

Angabe 902 unter Berufung auf Duden bei Bendei, Ergänzungen,<br />

S. 61). <strong>Die</strong> schon von Duden <strong>an</strong>gezweifelte Existenz eines Abtes<br />

Wicburg, <strong>der</strong> Nachfolger Hogers gewesen sein soll, ist sicher eine Verwechslung<br />

mit <strong>der</strong> Essener Abtissin dieses Namens vom Ende des<br />

10. Jhs. (zur Namensform Schlaug, <strong>Die</strong> altsächsischen Personennamen,<br />

S. 176). Hoger wird ein Werk über die Musik zugeschrieben (vgl. § 5<br />

Nr.40).<br />

H i I d e b r <strong>an</strong> d 900/910 (?). Der Name ist im Altsächsischen selten bezeugt<br />

(Schlaug, Altsächsische Personennamen, S. 108), so daß <strong>der</strong> Abt<br />

wohl kaum aus den üblichen Herkunftsgebieten <strong>Werden</strong>er Mönche<br />

kommt. <strong>Die</strong> einzige Nachricht über ihn bringt die Datierung einer<br />

Traditio ... coram abbate Hildebr<strong>an</strong>do ... regn<strong>an</strong>te gloriosissimo<br />

rege Hliudowici iuniore (Crecelius, Trad.2, Nr.75). Sein Abbatiat<br />

fällt d<strong>an</strong>ach in die Zeit Ludwig d. K. (900-911). Duden macht ihn<br />

nach dem Vorbild Hagens (Syllabus, S. 600) zu einem Angehörigen<br />

des Brab<strong>an</strong>ter Grafenhauses und gibt ihm eine Regierungszeit von<br />

sechs Jahren und einigen Monaten, nach einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Dudenschen<br />

Nachricht waren es zehn Jahre (Kötzschke 1, S. 544).<br />

Wie bei allen früheren Abten ist auch sein Todesjahr unbek<strong>an</strong>nt. Als<br />

Todestag gilt in <strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er Tradition allgemein <strong>der</strong> 6. J<strong>an</strong>uar<br />

(Jostes, Altsächsische Kalen<strong>der</strong>, S. 141; Duden, Historia, S. 17).<br />

A d alb r a n dAnf<strong>an</strong>g 10. Jh. Unter den älteren Traditionen findet sich<br />

die eines Friesen Egildag pro ingressu Adalbr<strong>an</strong>di abbatis (Kötzschke<br />

1, S.52 § 23 Nr. 5). Der Eintrag ist Anf<strong>an</strong>g des 10. Jhs. geschrieben.<br />

Bendei (Ergänzungen, S. 62) zweifelt daher ohne Grund die Existenz<br />

dieses Abtes <strong>an</strong>, den auch <strong>der</strong> älteste Abtskatalog des 12. Jhs. verzeichnet.<br />

Sonstige Nachrichten fehlen. Duden (Historia, S. 17) gibt<br />

ihm eine sechsjährige Regierungszeit (Kötzschke 1, S.544) und behauptet<br />

seine Abstammung ex nobili prosapia.<br />

Todestag ist '<strong>der</strong> 2. März (J ostes, Altsächsische Kalen<strong>der</strong>, S. 143; Duden,<br />

Historia, S. 17), nicht <strong>der</strong> 24. Februar, wie Bendel (Ergänzungen,<br />

S.62) behauptet. Nach ihm soll ein in Wolfenbüttel vorh<strong>an</strong>denes<br />

Kalendar, das nicht festzustellen ist, den 17. Februar als Todestag<br />

<strong>an</strong>geben.<br />

Wer i s 930 (?). über ihn wissen wir, außer <strong>der</strong> Angabe seines Namens,<br />

im Abtskatalog des 12. Jhs. nichts. Er soll von adliger Geburt gewesen<br />

sein und 15 Jahre und einige Monate regiert haben, wie Duden<br />

(Historia, S. 17) berichtet (dazu Kötzschke 1, S. 544).<br />

Als Todestag gilt in <strong>der</strong> Werde~er Geschichtsschreibung allgemein <strong>der</strong><br />

5. November.

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