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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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§ 38 Der Kirchenbesitz 285<br />

endi Kiricl<strong>an</strong>d. Ober spätere Beziehungen <strong>Werden</strong>s zu Muiden, das 953<br />

<strong>an</strong> das Bistum Utrecht kam (Muller, Bisdom Utrecht, S.348), ist nichts<br />

bek<strong>an</strong>nt. Das Patrozinium ist wohl kaum das ursprüngliche.<br />

Naarden (nö Utrecht) Bistum Utrecht<br />

Patrozinium: Vitus. Nur in <strong>der</strong> erwähnten Aufzählung des westfriesischen<br />

Grundbesitzes im ältesten <strong>Werden</strong>er Urbar kommt thiu kirica<br />

endi Kiricl<strong>an</strong>d vor (Kötzschke 1, S. 73 § 38). Nach 996 lag das Patronatsrecht<br />

bei dem Stift Elten, das <strong>der</strong> Kirche auch wohl das Vituspatrozinium<br />

gegeben hat. <strong>Die</strong> alte Kirche st<strong>an</strong>d bis in das 14. Jh. im Osten <strong>der</strong> Pfarrei<br />

auf einem Platz, <strong>der</strong> Alt Naarden hieß (Muller, Bisdom Utrecht, S. 349).<br />

Neukirchen (w Mörs) Erzbistum Köln<br />

Patrozinium: Quirinus. <strong>Die</strong> Kirche best<strong>an</strong>d im 13. Jh., da 1230 ein<br />

Arnoldus de N yenkirken sacerdos gen<strong>an</strong>nt wird (Keussen, UB Krefeld 1,<br />

Nr. 63).1419 reservierte sich <strong>der</strong> Abt den Patronat bei <strong>der</strong> Belehnung <strong>der</strong><br />

Grafen von Mörs mit <strong>der</strong> Herrlichkeit Friemersheim (ebd. Nr. 1340), was<br />

auch jedesmal bei den folgenden Belehnungen bis in das 17. Jh. wie<strong>der</strong>holt<br />

wird (Oediger, Kirchen, S. 237 f.).<br />

Nordkirchen (sö Lüdinghausen) Bistum Münster<br />

Patrozinium: Mauritius. <strong>Die</strong> Kirche, wohl auf <strong>Werden</strong>er Grund und<br />

Boden erbaut, hat schon um 1025 best<strong>an</strong>den (Erhard, Cod. Westph.,<br />

Nr. 103 b). 1398 tauschen die mit dem <strong>Werden</strong>er Hof belehnten Herren<br />

(von) Morrien vom Abt L<strong>an</strong>d ein, das <strong>an</strong> die Kirche und den Pfarrhof<br />

stieß, um dort eine feste Burg zu bauen. <strong>Die</strong>se kam aber <strong>der</strong> Kirche so<br />

nahe, daß die Herren (von) Morrien 1526 den Antrag auf Abbruch von<br />

Kirche und Pfarrhaus stellten und sich bereit erklärten, beide <strong>an</strong> entfernterer<br />

Stelle wie<strong>der</strong> aufzubauen, was d<strong>an</strong>n auch geschah. Der Patronat<br />

blieb aber beim Abt von <strong>Werden</strong>, <strong>der</strong> sich im Vergleich von 1674<br />

verpflichten mußte, die Kirche nicht mehr mit Mönchen, son<strong>der</strong>n nur<br />

noch mit Weltpriestern zu besetzen (BuKd, Kr. Lüdinghausen, S. 65 f.;<br />

Julius Schwieters, <strong>Die</strong> Bauernhöfe des östl. Teils des Kr. Lüdinghausen,<br />

1888, S. 374).<br />

Oe/te (sö <strong>Werden</strong>) Erzbistum Köln<br />

Patrozinium: Antonius Abbas. Ober die Gründungszeit dieser Kapelle<br />

ist nichts bek<strong>an</strong>nt. Sie wird 1498 gen<strong>an</strong>nt durch den Besitzer des Hauses,<br />

als ihre durch Tod vak<strong>an</strong>te Vikarie vergeben wurde. 1583 wurde <strong>der</strong>

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