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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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284 6. Der Besitz<br />

Lengerich auf <strong>der</strong> Wallage <strong>an</strong> den Edlen Bernhard von Ahaus gegeben,<br />

wie am 8. Mai 1269 beurkundet wird (WestfUB 3, Nr. 397).<br />

Lengerich auf <strong>der</strong> Wallage (nö Münster) Bistum Osnabrück<br />

Patrozinium: St. Benedictus. Kirche und Hof kamen erst am 8. Mai<br />

1269 in den Besitz <strong>Werden</strong>s gegen Tausch <strong>der</strong> gleichen Stücke in Leer<br />

(WestfUB 3, Nr.1315). Nach Prinz (Territorium Osnabrück, S.194) ist<br />

vermutlich erst d<strong>an</strong>n das Benedictuspatrozinium aufgekommen und hat<br />

ein älteres verdrängt. Kollationen durch den Abt liegen vom 10. Februar<br />

1478 (WU Nr.744) und noch aus dem 17. Jh. vor (Akten II c, Nr.24).<br />

Auch die Kapelle St. Joh<strong>an</strong>nis Ev. <strong>an</strong> <strong>der</strong> Pfarrkirche, fundiert durch<br />

Herm<strong>an</strong>n Volkering und Verw<strong>an</strong>dte, wurde durch den Abt vergeben,<br />

nachdem <strong>der</strong> Stifter den Patronat am 6. Juni 1475 zugunsten des Abtes<br />

resigniert hatte (WU Nr. 707).<br />

Leveringhausen (sw Waltrop) Erzbistum Köln<br />

Patrozinium: St. Laurentius. Unter Abt Gerold (1031-1050) erhielt<br />

hier das Kloster von Gerolf u. a. größeren Besitz (Crecelius, Trad.1,<br />

Nr. 94). Zum Hofe, <strong>der</strong> seit dem Spätmittelalter verlehnt wurde<br />

(Kötzschke 2, S. 127, Nr. 165), rechnete die Kapelle, <strong>der</strong>en Bau aus dem<br />

14. Jh. stammte (BuKD Kr. Recklinghausen, S.439, 457). <strong>Die</strong> Vergabe<br />

erfolgte durch den Abt nach Nomination durch den Besitzer vom Hause<br />

Schörling, so nach Urkunde vom 17. Oktober 1559 (Akten 11 c, Nr.25).<br />

Lüdinghausen (nw Münster) Bistum Münster<br />

Patrozinium: Felicitas und ihre 7 Söhne, sowie Steph<strong>an</strong>us. Durch<br />

Schenkungen erhielt Liudger hier schon am 6. Dezember 800 Besitz (Lacomblet,<br />

VB 1, Nr. 18; Blok, Nr. 20), <strong>der</strong> d<strong>an</strong>n <strong>an</strong> <strong>Werden</strong> kam und zum<br />

Mittelpunkt des münsterländischen Besitzes <strong>der</strong> Abtei wurde. <strong>Die</strong> Kirche<br />

wurde auf <strong>Werden</strong>er Boden erbaut, wie bei ihrer Einweihung 1037 ausdrücklich<br />

vermerkt wurde (Erhard, Cod. Westph., Nr. 128). Den Patronat<br />

behielt <strong>der</strong> Abt auch nach Verlehnung des Hofes und <strong>der</strong> Stadt seit<br />

dem 14. Jh., und zwar bis zum Ende des Klosters, wenn er auch nach <strong>der</strong><br />

Vereinbarung mit dem Bischof von 1674 keine Mönche als Pfarrer in<br />

Lüdinghausen mehr einsetzen durfte.<br />

Muiden (ö Amsterdam) Bistum Utrecht<br />

Patrozinium: Nikolaus und Katharina. Das Verzeichnis des <strong>Werden</strong>er<br />

Grundbesitzes im westl. Friesl<strong>an</strong>d, das den Zust<strong>an</strong>d etwa um 900<br />

wie<strong>der</strong>gibt (Kötzschke 1, S. 73 f.), hat den Eintrag Amuthon, thiu Kirica

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