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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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280 6. Der Besitz<br />

Halle (nö Doetinchen) Bistum Utrecht<br />

Patrozinium: Liudgerus. <strong>Die</strong> Kirche wahrscheinlich auf <strong>der</strong> houa in<br />

Okini in pago I sioi gegründet, die <strong>an</strong> Liudger tradiert worden war (Lacomblet,<br />

VB 1, Nr.14, zu 799 Juni; Blok, Nr.10, zum 6. Juni 796).<br />

<strong>Werden</strong> besaß hier einen Sattelhof, bei dessen Abtretung <strong>an</strong> die Abdinghofabtei<br />

in Pa<strong>der</strong>born im Jahre 1559 sich <strong>der</strong> Abt aber den Kirchenpatronat<br />

vorbehielt (Lacomblet, UB 1, Nr. 65, Anm. 1). Nach <strong>der</strong> Reformation<br />

war Halle zeitweise mit <strong>der</strong> Pfarrei Brummen vereinigt (Muller,<br />

Bisdom Utrecht, S. 447).<br />

Heiligenhaus (sw <strong>Werden</strong>). Erzbistum Köln<br />

Patrozinium: Hubertus. <strong>Die</strong> Kapelle ist sicherlich spätmittelalterlichen<br />

Ursprunges. 1458 wird <strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er Zehnten von Län<strong>der</strong>eien<br />

to dem Hilghen Huße bzw. by deme Hilghen Huße erwähnt (Kötzschke<br />

2, S.296, 611 Nr. 10), womit die Kapelle gemeint sein dürfte. Sie gehörte<br />

zur <strong>Werden</strong>er Pfarrei Born. Infolge <strong>der</strong> Reformation ging sie den<br />

Altgläubigen verloren. Abt Konradt Kloedt mußte in seiner Beschwerde<br />

über die reformatorischen Wirren feststellen, daß dem Pastor <strong>der</strong> Zutritt<br />

zur Kapelle verwehrt werde, und sein Nachfolger Abt Hugo behauptete,<br />

daß sie zum Viehstall gemacht und die Renten unnütz verbraucht würden<br />

(Gregor Overham, S. 57, Jacobs, Geschichte, S. 74 f.).<br />

Heisingen (nö <strong>Werden</strong>) Erzbistum Köln<br />

Patrozinium: Georg. Um 1492 erbaute <strong>der</strong> damalige Besitzer des<br />

<strong>Werden</strong>er Lehngutes, Stael von Holstein, eine Kapelle und ließ sie am<br />

22. April 1493 durch den Kölner Weihbischof zu Ehren Marias, des hl.<br />

Antonius Abbas und <strong>der</strong> hl. Elisabeth einweihen. Als Kapellenpatron<br />

galt aber im Laufe <strong>der</strong> Zeit St. Georg, <strong>an</strong> dessen Vigil die Kirchweihe<br />

gefeiert wurde. Vergabe <strong>der</strong> Kapelle durch die Besitzer des Gutes, das<br />

durch Kauf 1704 in den Besitz von <strong>Werden</strong> überging. Es wurde bevorzugter<br />

Sommeraufenthalt seiner Abte. Das Kloster sorgte auch bis zur<br />

Säkularisation dafür, daß <strong>an</strong> Sonn- und Festtagen in <strong>der</strong> Kapelle, die<br />

Filiale von Neuenkirchen war, Gottesdienst gehalten wurde (Jacobs,<br />

Geschichte, S. 89; <strong>Werden</strong>, Akten 11 c, Nr. 14).<br />

'<br />

Herz/eid a/d Lippe (n Soest) Bistum Münster<br />

Patrozinium: Germ<strong>an</strong>us (im 9. Jh.), später Ida. Nach <strong>der</strong> Vita s. Idae<br />

(KUW 1, S. 472 f) errichteten Egbert und Ida auf ihrem Besitz Hirutfelde<br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> Lippe eine Kirche zu Ehren Marias und des hl. Germ<strong>an</strong>us.

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