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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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278 6. Der Besitz<br />

Anniversarstiftung des Priesters Gerbert von 1165 (Crecelius, Trad.2,<br />

Nr. 135). <strong>Die</strong> Absicht des Propstes Otto von Gennep, <strong>an</strong> <strong>der</strong> verfallenen<br />

und von ihm wie<strong>der</strong> aufgebauten Kapelle eine Propstei zu gründen, kam<br />

nicht zust<strong>an</strong>de. Er f<strong>an</strong>d hier seine Ruhestätte (Duden, Historia, S.30).<br />

Sein Grabmonument kam 1570 in die Abteikirche, als sein Grab geöffnet<br />

wurde (<strong>der</strong> Bericht beim Anonymus, S. 69 f.). <strong>Die</strong> Kapelle, in <strong>der</strong> seit<br />

1775 kein Gottesdienst mehr gehalten wurde, kam 1803 zum Abbruch<br />

(Jacobs, Geschichte, S. 64). Am Montag in <strong>der</strong> Bittwoche trafen hier die<br />

Prozessionen des Essener Damenstiftes und des <strong>Werden</strong>er Konvents zusammen<br />

(vgl. § 25). An diesem Tage war hier auch Jahrmarkt.<br />

Dilldorf (ö <strong>Werden</strong>) Erzbistum Köln<br />

Patrozinium: Mariä Geburt. Noch kurz vor <strong>der</strong> Säkularisation erlaubte<br />

Abt Beda den Bewohnern <strong>der</strong> Honschaft Hinsbeck auf ihr Gesuch<br />

vom 22. J<strong>an</strong>uar 1800 den Bau einer Kapelle und Schule, <strong>der</strong>en Kosten<br />

zum großen Teil durch Kollekten aufgebracht wurden. Am 1. November<br />

1801 f<strong>an</strong>d die Einweihung <strong>der</strong> Kapelle statt (Jacobs, Geschichte, S. 100 f.<br />

Nr.11).<br />

Doorenspijc (sw Elborch) Bistum Vtrecht<br />

Patrozinium: Liudgerus (v. Berkum Nr.6 mit Abb. des spätmittelalterl.<br />

Kirchensiegels). An Liudger wurde hier eine Schenkung schon am<br />

6. Juni 796 getätigt (Lacomblet, UB 1, Nr. 8; Blok, Nr.9), die später im<br />

Besitz von <strong>Werden</strong> erscheint. <strong>Die</strong> Kirche ist deshalb wohl eine Gründung<br />

des Klosters. Den Patronat behielt <strong>der</strong> Abt auch nach dem Verkauf <strong>der</strong><br />

Güter <strong>an</strong> die Pa<strong>der</strong>borner Abtei Abdinghof im Jahre 1559 (Lacomblet;<br />

VB 1, Nr. 65; Muller, Bisdom Utrecht, S. 434).<br />

Elborch (w Zwolle) Bistum Utrecht<br />

Patrozinium: Liudger (so nach dem Register Dudens; Lacomblet,<br />

VB 1, Nr. 65, Anm. 1), Nikolaus und Maria (so nach dem Vtrechter Vis.­<br />

Register bei Muller, Bisdom Utrecht, S. 443). <strong>Die</strong> Kirche war Filiale von<br />

Doorenspijc. Auch hier behielt <strong>Werden</strong> den Patronat nach dem Überg<strong>an</strong>g<br />

des Besitzes <strong>an</strong> Abdinghof in Pa<strong>der</strong>born 1559. Im 16. Jh. wurden beide<br />

Pfarreien vereinigt (Muller, ebd.).<br />

Feerwerd (w Dokkum) Bistum Münster<br />

Patrozinium: Jacobus. <strong>Werden</strong>er Besitz war hier seit <strong>der</strong> Schenkung<br />

Folkers 855 vorh<strong>an</strong>den (Kötzschke 1, S. 14, vgl. auch ebd. S. 131 Nr.11).

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