Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

Arie (Drente) Bistum Utrecht
§ 38 Der Kirchenbesitz 277
Patrozinium: unbekannt. 820 schenkte der Diakon Thiatgrim, vermutlich
der spätere Halberstädter Bischof, dem Kloster die Kirche mit
Gebäuden, Land und Leuten (Crecelius, Trad. 1, S. 23; Lacomblet, UB 1,
Nr. 21). Die Kirche wird später nicht mehr im Werdener Besitz genannt;
nur einige Einkünfte besaß das Kloster hier noch im 12. Jh. (Kötzschke 1,
S. 239 Nr. 12; S. 240 Nr. 27).
Asterlagen (sö Mörs) Erzbistum, Köln
Patrozinium: Liudgerus. Die Kapelle, zum Propsteihof Asterlagen
gehörig, war Ende des 11. Jhs. verfallen und wurde unter Propst Wichmann
wieder aufgebaut und vom Merseburger Bischof Aelfwin mit
Erlaubnis des Kölner Erzbischofs zwischen 1097-1105 eingeweiht
(Kötzschke 1, S. 277 f. § 11; Oediger, Reg. 1, Nr. 1218). Die Kapelle war
Filiale von Hochemmerich und wurde vom Pfarrer dieser Kirche versehen.
Baldeney (ö Werden) Erzbistum, Köln
Patrozinium: Maria Magdalena. Mit Zustimmung des damaligen
Abtes wurde 1337 von den adeligen Besitzern des Werden er Lehnsgutes
eine Kapelle mit Vikarie gestiftet, die fortan als Annex des Lehen galt.
Durch Vergleich vom 23. April 1682 verzichteten der damalige Besitzer
des Hauses Baldeney auf das Patronatsrecht zugunsten des Abtes mit dem
Versprechen, mit den rückständigen Einkünften die verfallene Kapelle
wieder aufzubauen. Der Abt übte in der Folgezeit den Patronat aus und
sorgte, falls notwendig, für die erforderlichen Reparaturen (Jacobs, Geschichte,
S. 80 f. Nr. 7).
Bochum Erzbistum Köln
Patrozinium: unbekannt. Die Stiftung der Eheleute Bunger vom
8. Februar 1655 zum Unterhalt eines Geistlichen an der lateinischen
Schule wurde auf Betreiben des Abtes, dem das Patronatsrecht zukam,
am 19. September 1680 durch den Kölner Erzbischof zu einem Benefizium
erhoben. Kollationen des Abtes bis 1741 (Akten 2 c Nr. 23).
Bredeney (n Werden) Erzbistum Köln
Patrozinium: Markus und Kreuz. Die Kapelle soll nach Duden
(Historia, S. 30) 1136 erbaut worden sein. Genannt wird sie zuerst in der