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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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260 6. Der Besitz<br />

und umgab das G<strong>an</strong>ze mit einer neuen Mauer (Jacobs, Annalen, S. 153 f.).<br />

Das Hofgericht f<strong>an</strong>d auf dem Platze vor dem Hause statt. Der Frone<br />

wohnte auf einem zugehörigen Unterhof (ebd.2, S.805 Nr.5). <strong>Die</strong><br />

älteste erhaltene Hofgerichtsweisung stammt von 1484 (ebd. S. 519. Zur<br />

Hofesgeschichte vgl. Ria Füngeling, Haus und Hof Hetterscheid. In:<br />

MünsterHellw 22. 1969, S. 69-82).<br />

Hillen (s. u. Arenbögel)<br />

Hinsbeck (ö <strong>Werden</strong>)<br />

Hier besaßen verschiedene Klosterämter, wie das des Portarius<br />

(Kötzschke 1, S. 103 Nr. 1; S. 344 Nr. 37) und das des Custos (ebd. S. 104<br />

§ 19 Nr. 13). Einkünfte und auch das Siechenamt bzw. die Infirmarie sind<br />

hier schon Mitte des 11. Jhs. mit Einkünften von verschiedenen Höfen<br />

vertreten (ebd. S.150 § 24), die später zu einem Hofesverb<strong>an</strong>d zusammengeschlossen<br />

wurden. <strong>Die</strong>ser tritt mit seinen Pflichtigen und Abgaben<br />

in einem Heberegister <strong>der</strong> kleineren Klosterämter aus <strong>der</strong> 2. Hälfte des<br />

13. Jhs. deutlicher in Erscheinung (ebd. S. 356 f. § 6; vgl. auch ebd.<br />

S. 380 f. § 8). Ein weiteres Register aus <strong>der</strong> Zeit um 1430 weist 23,<br />

Schades Register 1474 f. 16 Höfe auf (ebd.2, S.375 § 6; S. 499). Duden<br />

k<strong>an</strong>n in seinem Pachtbuch 1589/90 nur noch 13 aufzählen (ebd. S.768<br />

§ 60). Das Hofgericht wurde im Paradies vor dem Münster abgehalten<br />

(ebd. S. 804 Nr. 3). Den Hofesfronen stellte immer <strong>der</strong> Inhaber des Darbovenhofes.<br />

Der Hofesrichter wurde vom Abt bestellt (ebd. S. 804 Nr.2.<br />

Ober den Hofesverb<strong>an</strong>d vgl. auch Kley, S. 175 f.).<br />

Hochemmerich (sö Mörs)<br />

Schon im 9. Jh. besaß hier <strong>Werden</strong> mit <strong>der</strong> Kirche auch einen Herrenhof<br />

mit Saall<strong>an</strong>d und 10 zugehörigen Hufen (Kötzschke 1, S. 18 Nr.6).<br />

Wie aus späteren Registern hervorgeht, lag <strong>der</strong> Haupthof in <strong>der</strong> Nähe<br />

<strong>der</strong> Kirche. Er war nach <strong>der</strong> klösterlichen Vermögensteilung im 10. Jh. <strong>an</strong><br />

den Abt gefallen und zählte nach einer Urk. vom 1. September 1477 <strong>an</strong><br />

die 48 Grundstücke und Kotten (ebd.2, S. 567 Nr.4), mit geringfügigen<br />

Xn<strong>der</strong>ungen in den Registern von 1512 (ebd. S. 640 f.) und 1584 (ebd.<br />

S. 684 f. § 5). Im letzteren Jahr wurden 45 Grundstücke, darunter 16<br />

Kotten gezählt. Auch dieser Sattelhof war im Verlauf <strong>der</strong> Entwicklung<br />

beim Abteigut <strong>der</strong> Verlehnung <strong>an</strong>heimgefallen. Abt Adolf von Spiegelberg<br />

hatte ihn nach <strong>Die</strong>nstm<strong>an</strong>nsrecht um 1400 <strong>an</strong> Joh<strong>an</strong>n von Vorde<br />

ausgegeben (ebcl. S.151 Nr.283), <strong>der</strong> aber 1426 die Hälfte des Hofes<br />

aufließ, womit d<strong>an</strong>n Lambert von Orsoy vorbehaltlich <strong>der</strong> Pachtzahlung

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