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Die Reichsabtei Werden an der Ruhr

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1. QUELLEN, LITERATUR UND DENKMALER<br />

§ 1 Quellen<br />

1. Ungedruckte Quellen<br />

<strong>Die</strong> Hauptmasse des ehemaligen Klosterarchivs befindet sich im<br />

HStAD. Hier zählt <strong>der</strong> <strong>Werden</strong>er Fonds <strong>an</strong> Urkunden etwa 5392 Originale<br />

von (793-) 802 (?)-1805. Sie verteilen sich für das Hochmittelalter<br />

auf 4 (?) des 9. Jhs., 3 (?) des 10. Jhs., 12 des 11. Jhs., 18 des 12. Jhs. und<br />

70 des 13. Jhs. An Urkundenkopiaren liegen vor: Der Liber Privilegiorum<br />

maior monasterii Werdinensis, <strong>an</strong>gelegt im 13. Jh. (Repertorien und<br />

H<strong>an</strong>dschriften Nr.9, Beschr. Kötzschke 1 EinI., S. 153 f.) und <strong>der</strong> Liber<br />

minor Privilegiorum, <strong>an</strong>gelegt im 14. Jh. (Repertorien und H<strong>an</strong>dschriften<br />

Nr. 10, Beschr. Kötzschke ebd.). Das älteste Urkundenkopiar, das Cartularium<br />

Werthinense, zusammengestellt im 10. Jh., befindet sich dagegen<br />

in <strong>der</strong> Universitätsbibliothek Leiden (Codex Vossi<strong>an</strong>us lat 4° Nr.55,<br />

BI. 30 ff., die Urkk., Beschr. Kötzschke 1 EinI., S. 106 ff.; Fotokopie im<br />

HStAD).<br />

Der Best<strong>an</strong>d zeichnet sich trotz seiner im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te erlittenen<br />

Einbußen auch heute noch durch eine außergewöhnliche Fülle<br />

von Akten und Registern aus. Von allen im HStAD vorh<strong>an</strong>denen Beständen<br />

rheinischer Klöster und Stifter ist <strong>der</strong> <strong>Werden</strong> er Fonds einer <strong>der</strong><br />

größten, nicht nur <strong>an</strong> Umf<strong>an</strong>g, son<strong>der</strong>n auch <strong>an</strong> Bedeutung, was sich<br />

wi<strong>der</strong>spiegelt in <strong>der</strong> archivalischen überlieferung <strong>der</strong> verschiedensten Bereiche<br />

des klösterlichen Lebens. Sie umfaßt die Personalien <strong>der</strong> Abte und<br />

Konventualen sowie die inneren Klosterverhältnisse und Klosterämter,<br />

die <strong>Werden</strong>er Vogtei, die Abtei Helmstedt, die Stift- und L<strong>an</strong>deshoheit,<br />

die Stadt <strong>Werden</strong> und das Dorf Kettwig und ihre Zunft- und Gewerbesachen,<br />

die Lehen und den Grundbesitz, die Beziehungen zum Reich und<br />

zum nie<strong>der</strong>rheinischen Kreis. In den Rechnungen hat sich <strong>der</strong> Alltag des<br />

Klosters nie<strong>der</strong>geschlagen. Sie bilden eine wichtige Quelle zur inneren<br />

Geschichte.<br />

Der <strong>Werden</strong>er Fonds weist unter seinen Akten einige fremde Provenienzen<br />

auf. Pa<strong>der</strong>borner Herkunft sind und zur dortigen Diözes<strong>an</strong>verwaltung<br />

gehören Akten, die wohl aus dem Nachlaß des <strong>Werden</strong>er Professen<br />

Adolf Overham (t 1686) und aus seiner Tätigkeit beim Fürstbischof

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