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August 2013 - Falkenseer Stadtjournal

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FALKENSEER<br />

STADT-JOURNAL<br />

22. Jahrgang Journal für das Havelland kostenlos<br />

Paaren<br />

20.000 kamen<br />

zu „Greenville“<br />

Schönwalde<br />

Formel1 trifft<br />

Seifenkisten<br />

Seite 12<br />

Falkenhorst<br />

Der Schandblock<br />

an der Coburger<br />

Seite 5<br />

Seite 18<br />

8/<strong>2013</strong>


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Ausgabe 1<br />

TS Magazin 09/13 1380 9 S. 01<br />

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findet Ihr hier<br />

Hallo Falkensee,<br />

wenn man jetzt, im ausklingen Hochsommer,<br />

durch den Falkenhorst schlendert,<br />

dann sieht man viele Menschen<br />

auf ihren Balkonen, die liebevoll ihre<br />

Blumenkästen gießen, ein wenig die<br />

trockenen Blätter oder toten Blüten<br />

rauszuppeln, die in ihrem kleinen eigenen<br />

Bereich die selbstgestaltete<br />

Schönheit genießen. Und dann bleibt<br />

man plötzlich erstaunt stehen vor einem<br />

verlassenen, toten Wohnblock.<br />

Das Haus Nr. 19 hat zugenagelte Fenster<br />

im Erdgeschoss, verrammelte Türen,<br />

Fassadenelemente sind demoliert,<br />

verwaiste Balkone, gesprayte Hauswände<br />

und Müll unter einem Busch.<br />

Unkraut wächst hüfthoch. Eine Schande.<br />

Das Schlimme daran ist: Das Gebäude<br />

steht seit 2006 leer, hat mittlerweile<br />

den vierten Eigentümer und auch der<br />

scheint – so unsere Recherchen – nicht<br />

das mit einem Wohnblock machen zu<br />

wollen, was man damit machen sollte<br />

– nämlich ihn bewohnbar zu machen.<br />

Oder vielleicht kann auch der Eigentümer<br />

nicht, was er ursprünglich mal<br />

wollte. Wie drei andere vor ihm. Mal sehen,<br />

was noch alles passiert, bis auch<br />

dieser Teil des Falkenhorst so aussieht<br />

wie der Rest. Die Hoffnung stirbt zuletzt.<br />

Den Kopf geschüttelt haben wir auch<br />

bei der Vorbereitung des Themas Direktkandidaten<br />

aus dem <strong>Falkenseer</strong><br />

Wahlkreis vorzustellen. Während die<br />

etablierten Parteien sofort aufhorchten<br />

und die Chance zum Wahlkampf nutzten,<br />

in dem sie uns Fotos und Informationen<br />

zur Verfügung stellten, kam es bei<br />

den „Freien Wählern“ zu Blockaden:<br />

Kandidat Peter Hubert Heck sah sich<br />

nicht im Stande, Material zu liefern, berichtete<br />

Redaktionskollege Uwe Grötschel<br />

fassungslos: Der Steuerberater<br />

aus Brieselang habe versucht, eine Vita<br />

zu finden, sei derzeit aber krank - und<br />

möge auch das Wühlen in der Vergangenheit<br />

nicht so… Schade, den Mann<br />

und dessen Vergangenheit hätten wir<br />

Ihnen gern vorgestellt.<br />

Ich wünsche Ihnen einen schönen<br />

Spätsommer und viel Spaß beim Lesen<br />

dieser Ausgabe. Wir sehen uns auf einem<br />

der nächsten Feste? Es stehen ja<br />

bereits die letzten „Draußen-Events“<br />

des Jahres an…<br />

Ihr<br />

Bernhard von Schröder<br />

Aus dem Inhalt<br />

Editorial<br />

Der Schandblock<br />

im Falkenhorst Seite 5<br />

Stadtfest mit<br />

Kunstmarkt Seite 6<br />

Das Ende des<br />

Barackenzeitalters Seite 8<br />

WGF lässt<br />

Hausfront verschönern Seite 11<br />

20.000 Menschen<br />

beim Greenville-Festival Seite 12<br />

Die Kandidaten für die<br />

Bundestagswahl <strong>2013</strong> Seite 16<br />

Rubriken<br />

Luftbilder 4<br />

Portrait 10<br />

Events 18<br />

Unsere historischen Blätter 21<br />

Gestern/Heute 22<br />

Das Titelfoto...<br />

...zeigt die Grid Girls<br />

Jessi und Sophie an<br />

einem Nachbau eines<br />

Formel-1-Rennwagens.<br />

Das Fahrzeug<br />

und die Damen sind<br />

Attraktionen beim<br />

Schönwalder Seifenkistenrennen.<br />

Foto: bvs<br />

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FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

3


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Still ruht der Teich<br />

Das Luftfoto zeigt einen der schönsten Bereiche Falkensees,<br />

den <strong>Falkenseer</strong> Anger. Vor einigen Jahren wurde er komplett<br />

saniert, heute präsentiert sich der Teich wieder in voller<br />

Pracht. An seinem Ufer findet das Familienfest vom Lokalen<br />

Bündnis für Familie statt und in der Adventszeit der kleine<br />

gemütliche Weihnachtsmarkt. Das Foto wurde aus südwestlicher<br />

Richtung aufgenommen, im Vordergrund liegt die Freimuthstraße,<br />

rechts die Falkenhagener Kirche und das „Haus<br />

am Anger“, daneben die Spandauer Straße.<br />

Foto: euroluftbild.de<br />

unter anderem:<br />

. Lohnabrechnungen<br />

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4 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Der Schandblock an<br />

der Coburger Straße<br />

Ist das ein Schandfleck: Während<br />

Anwohner der Coburger Straße<br />

sorgsam und liebevoll auf ihren<br />

buntbepflanzten Balkonen<br />

herumpusseln, verrotet gleich<br />

nebenan ein ganzer Wohnblock: Das<br />

Gebäude an der Coburger Straße 19<br />

steht seit Jahren leer und verfällt<br />

immer mehr.<br />

Ein ziemlich großes Gebäude: Vier Etagen<br />

hoch, 42 Meter lang und 17 Meter<br />

breit. 2.800 Quadratmeter Gesamtfläche<br />

plus Keller. Darin 88 Einzimmerappartements<br />

und acht Zweizimmerwohnungen,<br />

viele mit Balkon, aber unbewohnt.<br />

Das Tiefgeschoss beherbergte<br />

früher den Jugendclub „Die Brücke“.<br />

Bis 2006 gehörte der Wohnblock der<br />

städtischen Wohnungsbaugesellschaft<br />

Gegefa. Die verkaufte das Gebäude an<br />

eine Facility Management GmbH, die<br />

den Block sanieren und neu aufteilen<br />

wollte. Die Pläne scheiterten wohl aus<br />

finanziellen Gründen.<br />

Seitdem ist nichts mehr damit geschehen.<br />

Hin und wieder tauchten Bauarbeiter<br />

auf und sicherten das Gebäude weiter<br />

ab, damit es der Verkehrssicherungspflicht<br />

genügt. Das Ordnungsamt<br />

kontrolliert die Szenerie, vor wenigen<br />

Monaten wurde einmal mehr der Müll<br />

weg geräumt. Aber, so die Auskunft der<br />

Stadt, mehr könne nicht unternommen<br />

werden.<br />

Demolierte Fensterscheiben, Graffiti, vernagelte Eingangstüren: Der Schandblock<br />

an der Coburger Str. 19.<br />

Sanierung gekostet, diese Summe wurde<br />

uns nicht bewilligt.“ Also blieb der<br />

Bau zum zweiten Mal unbehandelt stehen<br />

- und wechselte wiederholt den Eigentümer.<br />

Im Mai 2012 wurde das Gebäude als<br />

„Projekt Coburger Straße 19 Grundstücks<br />

GmbH“ im Handelsregister eingetragen,<br />

Sitz ist die Möckernstraße in<br />

Berlin Kreuzberg. „Die Herren waren<br />

richtig interessiert“, berichtet Özhan,<br />

„wir haben 14 Tage lang fast jeden Tag<br />

verhandelt, dann wurde der Block verkauft.“<br />

Für 450.000 Euro, so wird gemunkelt.<br />

war nochmal da und wollte mir anschauen,<br />

was die daraus gemacht haben<br />

- und war erschüttert, das nichts<br />

passiert ist.“<br />

Ganz im Gegenteil, der Bau verfällt immer<br />

mehr. „Wir warten darauf, dass<br />

sich hier die ersten Ratten ansiedeln“,<br />

sagt eine ältere Dame aus der Nachbarschaft.<br />

Unter einem Busch an der<br />

Coburger Straße liegt Müll nicht erst<br />

seit gestern, demolierte Fenster und<br />

Türen wurden mit Spanplatten notdürftig<br />

verschlossen, überall in der Fassade<br />

Schäden, das Unkraut wächst rund<br />

um das Gebäude hüfthoch.<br />

2012 kaufte Erkan Özhan mit seiner Firma<br />

„Empa“ den Bau: „Wir wollten daraus<br />

ein Übergangswohnheim für türkische<br />

Einwanderer und Gastarbeiter<br />

machen“. Aber die Mittel dafür reichten<br />

nicht: „1,2 bis 1,3 Millionen hätte die<br />

Telefonisch erreichbar war die Firma<br />

während der Recherche nicht, auch<br />

Post soll zurück gekommen sein, hört<br />

man. Das Interesse an dem Wohnblock<br />

jedenfalls schien im Verlauf der Monate<br />

wieder abgeflaut zu sein. Özhan: „Ich<br />

„Eine Schande für Falkensee“, wettert<br />

Ralf Zimmermann, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft<br />

Falkenhorst, in<br />

deren unmittelbarer Nachbarschaft der<br />

Komplex liegt.<br />

bvs<br />

Müll unter einem Busch auf dem Grundstück des leerstehenden Gebäudes, an dessen Kellereingang noch das Schild des<br />

ehemaligen Jugendclubs „Brücke“ hängt. Fotos: bvs<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

5


Nachrichten<br />

Stadtfest mit Kunstmarkt<br />

und Klimmzug-Contest<br />

Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Stadtfestes dürfen<br />

sich auf erhebliche Neuerungen freuen: In diesem Jahr wird das<br />

Stadtfest einen Abend früher beginnen und es wird nicht nur auf<br />

dem Platz vor der Stadthalle laufen, sondern über die gesamte<br />

Bahnhofstraße zwischen Seegefelder und Kreuzung Poststraße.<br />

Qualität - Individualität<br />

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Los geht es am Freitag, 6. September,<br />

mit der <strong>Falkenseer</strong> Band „Friday Night“.<br />

Ingolf Reichelt und seine Jungs treten<br />

während des „Klimmzug Contests“ des<br />

TSV auf. Vorstandsfrau Birgit Faber erklärt:<br />

„Wir suchen Falkensees stärkste<br />

Athleten, egal ob Frau oder Mann.“ Man<br />

kann sich anmelden als Einzelkämpfer,<br />

als Team oder als ganze Familie. Gezählt<br />

werden dabei die Klimmzüge, die<br />

die Athleten an einer Reckstange schaffen.<br />

Bei den Teams zählt die Gesamtsumme.<br />

Am Vorabend des Stadtfestes<br />

ist dann auch bereits die TSV-VIP-<br />

Lounge geöffnet. Der Klimmzug-Wettkampf<br />

wird am Sonnabend mit dem Finale<br />

fortgesetzt, dann werden die Besten<br />

der Besten zum „King of Klimmzug“<br />

gekürt.<br />

Am Sonnabend, 8. September, beginnt<br />

der Kunstmarkt auf dem Stadtfest um<br />

13 Uhr. „Wir wollen die Bahnhofstraße<br />

wachrütteln“, erklärt ein Sprecher der<br />

Interessengemeinschaft Zentrum (IgZ).<br />

und beliebten Songs gibt, der Bogen<br />

reicht von ACDC über Peter Maffay bis<br />

hin zu Ute Freudenberg und Nena. In<br />

anderen Musikkreisen nennt man so etwas<br />

„einen Kessel Buntes“. Wenn die<br />

Band Pause macht, unterhält ein DJ die<br />

Gäste des Stadtfestes. Eine weitere<br />

Einlage ist der Auftritt des Duos “Schlagermafia“.<br />

Das klingt nach Party satt.<br />

Und natürlich nicht zu vergessen: Der<br />

Höhepunkt des Abends, das Feuerwerk<br />

gegen 22 Uhr.<br />

GALERIE by<br />

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Bahnhofstr.37<br />

14612 Falkensee<br />

Telefon 03322 - 4340584<br />

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Damit endet dann auch schon die <strong>Falkenseer</strong><br />

Sommer-Open-Air-Saison. Das<br />

nächste Fest, das sich ankündigt, ist<br />

das „Dirndl-Casting“ des <strong>Falkenseer</strong><br />

<strong>Stadtjournal</strong>s auf dem schräädecke Oktoberfest<br />

(27. bis 29. September, Festwiese<br />

Nauener Straße 96). Wie die<br />

Zeit vergeht... bvs<br />

Foto links: „Feedback“ kommt zum <strong>Falkenseer</strong><br />

Stadtfest. Foto: privat<br />

Bauarbeiten beendet<br />

Die Initiative hat sich auf ihre Fahnen<br />

geschrieben, an der künftigen Entwicklung<br />

der <strong>Falkenseer</strong> Innenstadt mitzuwirken.<br />

Eine belebte Bahnhofstraße soll<br />

an diesem Stadtfesttag eine der Attraktionen<br />

sein. Derzeit habe die Initiative,<br />

so berichtet Organisator Heiko Richter<br />

schon einiges zusammen „gesammelt“:<br />

„Aktuell plant die IgZ Marktstände mit<br />

Kunst, Fotografie, Kunsthandwerk, regionale<br />

Spezialitäten wie frischgeräuchertem<br />

Fisch, Honig und Biowein, Mode,<br />

Schmuck, Keramik und noch einiges<br />

mehr. Es wird Tanzvorführungen<br />

geben, die zum Mittanzen einladen. Die<br />

Künstler kommen vorrangig aus Falkensee<br />

und Umgebung.“<br />

Um 14 Uhr beginnt das Programm auf<br />

dem Vorplatz der Stadthalle, geboten<br />

wird das gern gesehene Bühnenprogramm,<br />

bei dem sich Vereine und Gruppen<br />

aus Falkensee präsentieren, dazu<br />

die gewohnten Info-, Bier- und Grillstände.<br />

Gegen 19 Uhr startet das Abendprogramm<br />

mit der Band „Feedback Berlin“.<br />

Die sechsköpfige Truppe covert so<br />

ziemlich alles, was es an bekannten<br />

Marmor, Stein und Eisen bricht... Mit<br />

diesem Lied von Drafi Deutscher begrüßten<br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

sowie Lehrerinnen und Lehrer der Immanuel-Kant-Gesamtschule<br />

die <strong>Falkenseer</strong><br />

Politprominenz zur symbolischen<br />

Schulübergabe nach monatelangen Sanierungsarbeiten.<br />

Schulleiterin Petra Müller bedankte sich<br />

bei allen Beteiligten für die Geduld während<br />

des Bauprozesses, der alle Beteiligten<br />

während des gesamten letzten<br />

Schuljahres an ihre Grenzen brachte.<br />

Doch das reibungslose Einhalten des<br />

Zeitplanes stimmte das Lehrerteam und<br />

die 946 Schüler milde. Selbst die Mensa,<br />

deren Grundsteinlegung erst im<br />

Herbst sein sollte, ist bis auf einige Arbeiten<br />

an den Fußböden, der Elektrik<br />

und der Außentreppe schon weit im<br />

Bauprozess fortgeschritten.<br />

Letztes Jahr um dieselbe Zeit wurde<br />

der Schule der sanierte Gebäudeteil B<br />

übergeben. Der zweite Bauabschnitt<br />

umfasste die Sanierung des A-Gebäudes<br />

und des Verbinders zwischen den<br />

beiden Teilen. Die Sanierung beinhaltete<br />

unter anderem die Wärmedämmung,<br />

die Erneuerung von Fußböden und Sanitäranlagen,<br />

Haustechnik, Sonnenschutzanlagen,<br />

Malerarbeiten, Schallschutzdecken<br />

und den Einbau von zwei<br />

Treppenliften. Außerdem wurden im<br />

Keller neue Räume für das Fach WAT<br />

(Wirtschaft, Arbeit, Technik) geschaffen.<br />

Diese sind jedoch im Moment noch<br />

nicht bezugsfertig.<br />

Erdbeerkuchen für die Gäste, serviert<br />

von Schulleiterin Petra Müller (2.v.l.).<br />

Ein Stück fehlte allerdings: Das sei<br />

symbolisch für den Bürgermeister reserviert,<br />

wenn die Schule endgültig<br />

fertig ist. Das Foto zeigt neben Bürgermeister<br />

Heiko Müller und Petra Müller<br />

den Baudezernenten Thomas Zylla<br />

(3.v.l.) und SVV-Vize Thomas Fuhl.<br />

Foto: Stadt Falkensee/Sander<br />

6 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


Diskussion<br />

über Zentrum<br />

Die Interessengemeinschaft Zentrum (IgZ) lädt am<br />

Mittwoch, 28. <strong>August</strong>, zu einer Podiumsdiskussion<br />

ein. Zum Thema "Falkensee - Schlafstadt für<br />

immer?“ diskutieren Dr. Albrecht Göschel<br />

(Stadtplaner und Soziologe) sowie Siegmar Gumz<br />

(Sachverständiger für Verkehrsplanung).<br />

Eine Pressemitteilung der Initiative zum Inhalt: Die Weichen<br />

für ein mögliches <strong>Falkenseer</strong> Zentrum werden jetzt<br />

gestellt. Doch was muss getan werden, damit in Falkensee<br />

ein lebenswertes und lebendiges Stadtzentrum entstehen<br />

kann? Sind die vorhandenen Ideen überhaupt umsetzbar?<br />

Und welche Rahmenbedingungen müssen durch Politik<br />

und lokale Akteure dafür geschaffen werden? Moderiert<br />

wird die Veranstaltung von dem Journalisten und <strong>Falkenseer</strong><br />

Ralf Vielhaber.<br />

Nachrichten<br />

SP: Pommranz<br />

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Die Podiumsdikussion beginnt um 19.30 Uhr im Atelierraum<br />

von Sabine Ostermann, Bahnhofstr. 49a (im ehem.<br />

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7. September<br />

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Öffnungszeiten: Tägl. 12 - 24 Uhr<br />

Geöffnet: Mo - Fr. 16 - 24 Uhr, Sa, So u. Feiertage 12 - 24 Uhr<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Havelland Verlag GbR<br />

Henkelstr. 6, 14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66<br />

E-Mail: info@havelland-verlag.com, Web: www.havelland-verlag.com<br />

Redaktion:<br />

Verantwortlich: Bernhard von Schröder (bvs)<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, 0171 - 85 36 750,<br />

Uwe Grötschel (UG), Tel.: 03322 - 840 67 67<br />

E-Mail: redaktion@falkenseer-stadtjournal.com<br />

Web: www.falkenseer-stadtjournal.com<br />

Anzeigen:<br />

Katrin von Schröder, visionis Kommunikation<br />

Tel.: 03322 - 23 80 65, Fax: 03322 - 23 80 66,<br />

E-Mail: kvs@visionis.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr.1 v. Juli 2009,<br />

download über www.falkenseer-stadtjournal.com.<br />

Das <strong>Falkenseer</strong> Stadt-Journal erscheint monatlich am jeweils 3. Donnerstag.<br />

Der Nachdruck, auch teilweise, ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

7


Stadtgeschehen<br />

Das Ende des<br />

Barackenzeitalters<br />

Der im Juli erfolgte Abriss der Baracken auf dem Gelände<br />

der Europaschule am Gutspark symbolisiert das nahende<br />

Ende eines fast hundertjährigen Kapitels der <strong>Falkenseer</strong><br />

Baugeschichte. In diesem langen Zeitraum hat sich vor<br />

allem das schulische und öffentliche Leben der Stadt zu<br />

einem beachtlichen Teil innerhalb der Brettern und<br />

Mauern von Barackenbauten abgespielt.<br />

Alles begann mit dem schnellen Bevölkerungswachstum<br />

im Gefolge der Kolonisierungen<br />

und Parzellierungen zu Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts. Schon der<br />

erste moderne Schulneubau in Seegefeld<br />

- die 1902 errichtete Parkschule<br />

und heutige Stadtbibliothek - erwies<br />

sich sehr schnell als zu klein konzipiert,<br />

so dass bereits 1909 der Bau der alten<br />

Diesterwegschule in Neu-Seegefeld<br />

folgte. In der Zeit war die junge Gemeinde<br />

Falkensee nicht mehr in der<br />

Lage, die neuen Schulen wie noch in<br />

der Kaiserzeit als massive Backsteinbauten<br />

zu errichten. Um die Schulkapazitäten<br />

zu erweitern, musste einfach,<br />

billig und schnell gebaut werden – es<br />

begann das Zeitalter der Baracken.<br />

Die ersten dieser ebenerdigen Bauwerke<br />

entstanden an der alten Diesterwegschule<br />

– wo noch bis zum Brand im<br />

vorigen Jahr der Jugendklub „Die Baracke“<br />

stand – sowie an der Gutsparkschule,<br />

wo nach und nach eine ganze<br />

Barackenlandschaft entstanden war.<br />

1932 wurde gleich hinter der Stadtbibliothek<br />

ein Schulpavillon gebaut und<br />

1934 sowie 1936 errichtete die <strong>Falkenseer</strong><br />

Holzhaus-Baufirma Loeb die jetzt<br />

abgerissenen Barackenbauten an der<br />

Südseite des Schulcampus.<br />

Diese Baracken waren solide Bauwerke.<br />

Namentlich die Firma Loeb – ein in<br />

jüdischem Familienbesitz befindlicher<br />

Betrieb, der an der Dallgower Straße<br />

ansässig war – errichtete diese Schul-<br />

baracken als Holzhäuser in Fertigteilbauweise<br />

mit Wärme- und Schallschutz<br />

und garantierte eine Lebensdauer von<br />

80 Jahren. „Das war solides Holz“, bescheinigte<br />

im Juli der Polier der Abrissfirma,<br />

„und wir haben jede Menge Kork<br />

gefunden, der zur Dämmung verwendet<br />

wurde“.<br />

In der Nachkriegszeit erlebte das Barackenbauprogramm<br />

weitere Blütezeiten.<br />

1948 entstand am Eingang zum Gutspark<br />

ein weiteres Barackengebäude für<br />

die Gutsparkschule - das schon in den<br />

1960er Jahren abbrannte. Die Lessingschule<br />

erhielt eine Baracke als Erweiterungsbau<br />

und auch am Standort des<br />

heutigen Vicco-von-Bülow-Gymnasiums<br />

begann der Schulbetrieb in – allerdings<br />

steinernen - Barackenbauten. In<br />

Falkenhöh wurde ein komplett neuer<br />

Schulstandort gegründet, als in den<br />

1960er Jahren an der Fröbelstraße<br />

zwei geräumige hölzerne Barackenbauten<br />

für die achtklassige 5. Grundschule,<br />

die spätere Geschwister-Scholl-<br />

Schule, errichtet wurden. Diese Barackenschule<br />

wurde erst mit dem Neubau<br />

der Kantschule in den 1980er Jahren<br />

leer gezogen und diente danach noch<br />

als Außenstelle der Poliklinik.<br />

Doch damit ist die Geschichte der <strong>Falkenseer</strong><br />

Barackenlandschaften noch<br />

längst nicht zu Ende. Es gab eine Baracke,<br />

die als „Kulturhaus Kölner Straße“<br />

und nach der Wende noch als „Jugendklub<br />

Hans Huckebein“ fungierte und<br />

das „Kulturhaus Wilhelm-Busch-Straße“<br />

hieß im <strong>Falkenseer</strong> Jargon schlicht<br />

die „Busch-Baracke“. Am Ende der<br />

Ruppiner Straße wurde ein weiterer Barackenbau<br />

als Altersheim und später<br />

als Heim für geistig behinderte Kinder<br />

und als Obdachlosenheim genutzt. Nur<br />

noch eine Erinnerung ist auch das<br />

längst abgebrannte „Fichte-Heim“ an<br />

der Gartenstraße, das sich einst ein Arbeitersportverein<br />

errichtet hatte.<br />

Noch heute sind einige der Barackenbauten<br />

in Betrieb. Zu besichtigen sind<br />

diese auf dem Hof des Rathauses oder<br />

auch im Gutspark, wo der Kleintierzüchterverein<br />

einen Barackenbau als<br />

Vereinsheim nutzt, der in den 1940er<br />

Jahren als „Marine-Kraftfahrer-Depot“<br />

errichtet wurde.<br />

Selbst im <strong>Falkenseer</strong> Zentrum war das<br />

Stadtbild noch bis in die 1990er Jahre<br />

hinein von diversen Barackenbauten<br />

geprägt. Erinnert sei an die lang gestreckten<br />

Holzbaracken in der Bahnstraße<br />

und der Hertzstraße, die als<br />

Fahrradaufbewahrungen für die Bahnpendler<br />

dienten, sowie an den Intershop<br />

an der Hansastraße, der zwar aus<br />

Stein, aber dennoch in der guten alten<br />

Barackenform errichtet worden war.<br />

Nach und nach verschwanden und verschwinden<br />

diese Barackenbauten aus<br />

dem <strong>Falkenseer</strong> Stadtbild, womit praktisch<br />

ein ganzes baugeschichtliches<br />

Zeitalter zu Ende geht. UG<br />

ACHTUNG!<br />

Ab September neue Öffnungszeiten:<br />

Mo - Fr. 6.30 - 12.00 und 12.30 - 18.00 Uhr<br />

Sa. 6.30 - 13.00<br />

So. und an Feiertagen geschlossen<br />

8 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


Service<br />

Behörden, Beratung<br />

Abfallentsorgung<br />

siehe Müllentsorgung<br />

Arbeitslosengeld I<br />

Arbeitsagentur<br />

Lindenplatz 4, 14641 Nauen,<br />

Tel.: 03321 / 41 80<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel-Straße 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 44520<br />

ASB-Ortsverband<br />

Nauen e.V.<br />

Geschäftsführung Ruppiner<br />

Str. 20, 14612 Falkensee<br />

Tel.: 03322 / 258-491<br />

ASB Seniorenwohnpark<br />

Falkensee<br />

Ruppiner Str. 20, 14612 Falkensee,<br />

Tel.: 03322 / 258-0<br />

Ausländerangelegenheiten<br />

Landkreis Havelland,<br />

Geschwister-Scholl-Straße 7,<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: 03385 / 5510<br />

Behindertenbeauftragte<br />

Frau Gabriele Steidl<br />

Tel.: 03385 / 5510<br />

Beratungs- und Begegnungszentrum<br />

Falkensee<br />

e.V. (BBZ)<br />

Stadthalle am Gutspark, Tel.<br />

03322 / 3265<br />

Denkmalschutz<br />

Goethestr. 59/60, 14641 Nauen,<br />

Tel.: 03321 / 4030<br />

Deutsche Fibromyalgie<br />

Vereinigung (DLV) e.V.,<br />

Finkenkruger Str. 90<br />

(Senioren-Residenz),<br />

Tel.: 03322 / 203444<br />

Ehe-und Lebensberatung<br />

Waldstr. 34,<br />

Tel. 03322 / 42 91 30<br />

Elterngeld<br />

Bürgerservicebüro<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel. 03385 / 5510<br />

EMB - Erdgas Mark<br />

Brandenburg GmbH<br />

Finkenkruger Straße 55<br />

Tel. 03322 / 27 22 80<br />

Erziehungs-und<br />

Familienberatungsstelle<br />

Händelallee 11,<br />

Tel. 03322 / 20 13 61,<br />

<strong>Falkenseer</strong> Tafel e.V.<br />

Lebensmittel und<br />

Möbelspenden<br />

Heinkelstraße 3a<br />

14612 Falkensee<br />

Tel 03322 / 42 92 65<br />

Finanzamt Nauen<br />

Ketziner Straße 3, 14641<br />

Nauen, Tel. 03321 / 4120<br />

Web: www.fa-nauen.brandenburg.de/<br />

Förster<br />

Forstweg 55, Brieselang<br />

Tel. 033232 / 36005<br />

Sozialstation Falkensee,<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Tel. 03322 / 20 90 99,<br />

Tagespflege Falkensee<br />

Martin Luther-Str. 23,<br />

Tel. 03322 / 22 900<br />

Grundbuchamt<br />

Amtsgericht Nauen<br />

Paul-Jerchel- Str. 9<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 44520<br />

Haus-, Wohnungs-und<br />

Grundeigentümerverein<br />

Falkensee e.V.<br />

14612 Falkenseee,<br />

Kochstraße 11, 03322 / 3734.<br />

Hilfe zum Lebensunterhalt<br />

Sozialamt,<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Tel. 03385 / 5510<br />

Humanistischer Freidenkerbund<br />

Havelland e.V.<br />

Karl-Thon-Slr. 42, Nauen,<br />

Tel. 03321 / 14 50 746,<br />

Interessengemeinschaft<br />

Falken see (IGF),<br />

Bahn hofstr. 54,<br />

Tel. 03322 / 30 63<br />

Interessenverband<br />

Brandenbur ger<br />

Unternehmen e.V.<br />

14612 Falkensee,<br />

Freimuthstr. 30, Tel. 429 338<br />

Jobcenter<br />

Landkreis Havelland<br />

Hertzstraße 1-7, 14612 Falkensee,<br />

Tel.: 03321 - 403<br />

6996<br />

www.jobcenter-havelland.de<br />

Jugendamt +<br />

Familienfürsorge<br />

Dallgower Str. 9<br />

Tel.: 403-6810 bis -6814<br />

Katasteramt<br />

Waldemardamm 3<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 41 72 08<br />

Kindergeld<br />

Arbeitsagentur Neuruppin,<br />

Kindergeldkasse<br />

Tel.: 0180 / 154 63 37<br />

Kfz-Zulassung/<br />

Führerscheinstelle<br />

Goethestraße 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel. 03321 / 4030<br />

Lebenshilfe für geistig<br />

Behinderte Havelland e.V.<br />

Bahnhofstr. 32, Falkensee,<br />

Tel. 03322 / 2736980 Fax<br />

2736989<br />

Landkreis Havelland/<br />

Landratsamt Havelland<br />

Dienststelle Nauen<br />

Goethestr. 59/60<br />

14641 Nauen<br />

Tel.: 03321 / 403-0<br />

Dienststelle Rathenow<br />

Platz der Freiheit 1<br />

14712 Rathenow<br />

Tel.: 03385 /551-0<br />

Mietervereinigung<br />

Osthavelland<br />

Bahnhofstr. 66, 14612 Falkensee.<br />

Sprechzeiten: Jeden I.<br />

und 3. Mo. 17-19 Uhr und jeden<br />

2. und 4. Do. 10-12 Uhr<br />

Musik-, Kunst- und Volkshochschule<br />

Havelland<br />

Telefon: 03321 / 403 67 12,<br />

Müllentsorgung/Mülltonnen<br />

Tel. 03321 / 4030,<br />

Osthavelländische Trinkwasserversorgung<br />

und Abwasserbehandlung<br />

GmbH<br />

Potsdamer Straße 32/34<br />

Tel. 03322 / 2710<br />

Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />

Landkreis Havelland,<br />

Bürgerservicebüro,<br />

Dienstelle Nauen,<br />

Tel. 03321 / 4035888<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Schlaganfallbetroffene<br />

Gisela Köhler, Tel.: 42 62 82,<br />

Treffen: Jeden 3. Montag im<br />

Monat, Finkenkruger Str. 16<br />

(Volkssolidarität)<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Suchtkranke<br />

Mo 17.30-19.30 Uhr, Di 16-18,<br />

BBZ, Stadthalle, Tel. 3265<br />

Schmutzwasserentsorgung<br />

über AWU Velten<br />

Tel. 03304 / 3760<br />

Schuldnerberatung<br />

Tel. 03322 / 281160<br />

Schwangerenberatung,<br />

AIDS-Beratung<br />

Landkreis Havelland<br />

Dallgower Str. 9<br />

Gesundheitszentrum<br />

Tel. 03321 / 403 6820<br />

Schwerbehinderten-<br />

Ausweise<br />

Anträge und Info,<br />

Bürgeramt, 14612 Falkensee<br />

Tel. 03322 / 281-115<br />

Strom<br />

E-on/e.dis,<br />

Tel. 03322 / 2800<br />

Sozialpsychiatrischer<br />

Dienst Landkreis Havelland<br />

Dallgower Str. 9,<br />

Gesundheits zentrum,<br />

Tel. 403 / 6819, 6820<br />

TAXI - Rufsäule: 83 59 555<br />

Tierschutzverein<br />

Tierheim Falkensee<br />

und Umgebung<br />

www.Tierheim-Falkensee.de<br />

Tel. 03322 / 838 99 99<br />

Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung<br />

Umweltsicherung<br />

Nauen, Tel. 03321 / 4030<br />

Verbraucherzentrale<br />

Bürgeramt<br />

14612 Falkensee<br />

Tel. 03322 / 281-115<br />

Verkehrsbetriebe<br />

Havelbusverkehrsgesellschaft<br />

mbH, Friedrich-Engels-Straße<br />

99 14473 Potsdam,<br />

Tel. (0331) 233683<br />

<br />

Handwerker<br />

rufsäule<br />

Handwerk für Falkensee<br />

und Umgebung<br />

42 37 32<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

9


Portrait<br />

Exklusives aus der<br />

Falkenwerkstatt<br />

Margarete Kühne nennt ihren Mann Arnim und seine Hobby-Kollegen<br />

liebevoll: „Die Holzwürmer“. Der Spitzname passt: Arnim Kühne ist<br />

leidenschaftlicher Handwerker - er arbeitet am liebsten mit Holz und wenn<br />

er das dann noch in seine Drehbank einspannt und den Drehmeißel ansetzt,<br />

dann entsteht daraus Einzigartiges. Zum Beispiel ein exklusives<br />

Schreibgerät.<br />

Das, was Arnim Kühne aus den Holzstücken<br />

hervorzaubert, ist beeindruckend:<br />

Edel-Kugelschreiber und Tintenroller<br />

mit fein gemaserten Holzgriffen,<br />

Füller mit geschwungenen Federn,<br />

Griff und Deckel aus fein poliertem<br />

Edelgehölz. Und auch das liegt bei ihm<br />

in seinem kleinen Büro auf dem Regal:<br />

Rustikale Kugelschreiber aus einem<br />

Weiden- oder Lindenast, groß, schwer,<br />

natürlich: „Meine Öko-Linie“ grinst Kühne.<br />

Alles entsteht in einem kleinen Kellerraum<br />

im Einfamilienhaus an der Reinickestraße.<br />

Darin selbstgebaute Ständer,<br />

bestückt mit Bandsäge, Schleifmaschinen,<br />

Bohrgeräten und der alten<br />

Drehbank. Die „Falkenwerkstatt“ nennt<br />

er sein Refugium.<br />

Arnim Kühne wurde 1934 im Kreis Ruppin<br />

geboren und wuchs in Nauen auf.<br />

Als 15-jähriger begann er im „<strong>Falkenseer</strong><br />

Landmaschinenbau“ eine Lehre, arbeite<br />

danach als Werkzeugmacher,<br />

Meister und technischer Zeichner. 1957<br />

hängte er noch ein Studium in Leipzig<br />

zum „Ingenieur für Fertigungstechnik<br />

und Technologie des Maschinenbaus“<br />

an und kehrte mit Diplom zurück zum<br />

<strong>Falkenseer</strong> Landmaschinenbau: „Dort<br />

begann meine zweite Karriere“. Kühne<br />

arbeite als Werkzeugkonstrukteur und<br />

arbeitete sich hoch bis zum Betriebsdirektor.<br />

Was nur wenige erinnern: Die<br />

<strong>Falkenseer</strong> Firma war spezialisiert auf<br />

Förder- und Fütterungstechnik, zu guten<br />

Zeiten hatte sie 700 Mitarbeiter und<br />

lieferte komplette Anlagen zur Förder-<br />

und Fütterungstechnik in alle Welt.<br />

<strong>Falkenseer</strong> kennen Arnim Kühne aber<br />

nicht nur aus dem Job: Der kleine drahtige<br />

Mann war jahrelang Tischtennisspieler,<br />

langjähriger Vorstand beim SV<br />

Motor Falkensee und gehört heute dem<br />

Senioren-Computer-Club an.<br />

1997 dann offiziell der Eintritt ins Rentenalter<br />

- was Arnim Kühne nicht wirklich<br />

zu Ruhe setzen konnte: „Ich habe<br />

zunächst noch bei einem Autozulieferer<br />

in Brieselang gearbeitet und diverse<br />

Firmen in Berlin technisch beraten.“<br />

Ausgleich zum Job ist nicht nur die Zeit,<br />

die er gern mit seiner Ehefrau Margarete<br />

(„wir sind 52 Jahre glücklich verheiratet,<br />

steuern auf die Diamantene<br />

Hochzeit zu“), den erwachsenen Kindern<br />

und dem Enkelkind verbringt:<br />

Arnim Kühne<br />

In den 80er Jahren begann Kühne mit<br />

dem „Drechseln von Holz“, so nennt er<br />

sein Hobby. Der Begriff klingt wesentlich<br />

rustikaler als das Ergebnis. Zunächst<br />

verarbeitet er Holz aus <strong>Falkenseer</strong><br />

Gärten und formt daraus Schmuck,<br />

Kerzenständer, Teegläser oder kleinen<br />

Dosen. Dann kam die Wende und für<br />

Kühne eine „holztechnische Horizonterweiterung“:<br />

„Es war fantastisch, plötzlich<br />

konnte man ausländische Edelhölzer<br />

und Zubehör kaufen.<br />

Und man konnte weltweit andere<br />

Drechsler treffen – eben die vielen<br />

Arnim Kühne in seiner Werkstatt. Sein Hut ist aus Holz und selbstgedreht.<br />

Fotos: bvs<br />

Arnim Kühne zeigt seine Kollektion<br />

(oben), zu der auch Edel-Schreibgeräte<br />

aus Titan und exotischem Wurzelholz<br />

gehören (unten).<br />

„Holzwürmer“, die es so gibt. „Wir treffen<br />

uns alle zwei Jahre zum Erfahrungsaustausch.“<br />

Mit den Treffen und<br />

dem ausländischen Einfluss verstärkte<br />

sich Kühnes Lust am Schreibgerät:<br />

„Die Vielfalt an Hölzern ist unerschöpflich<br />

zur Anfertigung von Füllfederhaltern,<br />

Kugel- und Tintenschreibern.“ Einige<br />

seiner Schreibegräte haben ein<br />

Metallgehäuse aus Titan, ein paar auch<br />

aus Silber und Gold. Die Füller sind mit<br />

Federn aus Gold oder Rhodium beschichtet,<br />

ihre Iridiumspitze sorgt für<br />

einen einwandfreien, sanften Tintenfluss.<br />

Jedes Stück ist ein Unikat. So etwas<br />

kann man doch verkaufen? „Och<br />

nö“, sagt der Rentner, „daran habe ich<br />

selten gedacht, meine Familie ist groß,<br />

da fällt immer mal wieder das eine oder<br />

andere Geschenk an.“<br />

Das Holz aus Falkensee ist ihm aber<br />

weiterhin ans Herz gewachsen: Wenn<br />

jemand ein Stuhlbein oder einen Ast<br />

übrig hat – einfach zu mir bringen, ich<br />

baue daraus einen Kuli“, grinst er. Natürlich<br />

gehört zu jedem seiner Schreibgeräte<br />

auch die individuelle Verpackung:<br />

Eine kleines Holzschächtelchen,<br />

das den Füller beim Öffnen automatisch<br />

in Greifposition schiebt, oder<br />

der Gitarrenkasten mit Kulihalterung.<br />

Auf der Terrasse hinterm Haus steht<br />

sein neuestes Projekt: Ein selbstgedrehtes<br />

Schachspiel mit 20 Zentimeter<br />

großen Figuren – exklusiv aus der Falkenwerkstatt.<br />

bvs<br />

10 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Ein Wandbild für<br />

den Falkenhorst<br />

Eine phantasievolle gemalte Erinnerung an das alte Dorf Seegefeld wird<br />

schon bald das Wohngebiet Falkenhorst schmücken. Im September wird die<br />

Giebelwand des Hauses Coburger Straße 35 - mit Blickrichtung zur<br />

Falkenstraße – eingerüstet. Sodann werden die Fassadenmaler der<br />

französischen Firma CitéCréation auf der kompletten Giebelwand ein<br />

farbenprächtiges Bild entstehen lassen, das zu einem Blickfang in dem am<br />

dichtesten besiedelten <strong>Falkenseer</strong> Wohngebiet werden soll.<br />

„Unser Wohngebiet soll noch schöner<br />

werden“, sagt Ralf Zimmermann, geschäftsführender<br />

Vorstand der Wohnungsgenossenschaft<br />

Falkenhorst, zu<br />

deren Bestand das Haus gehört. „Zugleich<br />

soll das Wandbild den genossenschaftlichen<br />

Gedanken widerspiegeln.“<br />

Ausgewählt wurde deshalb für den Vordergrund<br />

des Wandbildes das bekannte<br />

Fontane-Motiv vom alten Herrn von<br />

Ribbeck, dem Birnbaum und der<br />

„Deern“. „Für uns ist es die Idee vom<br />

sicheren und sozialen Wohnen, die wir<br />

immer an die nächste Generation weiterreichen“,<br />

so Zimmermann.<br />

Die Idee, die von Ribbecks in das Bild<br />

zu verpflanzen, ist jedenfalls nicht weit<br />

hergeholt – immerhin war ein Zweig<br />

dieser havelländischen Adelsfamilie<br />

jahrhundertelang Besitzer des Rittergutes<br />

Seegefeld und aus dem Gutsdorf<br />

Seegefeld ist nach dem Zusammenschluss<br />

mit dem Nachbardorf Falkenhagen<br />

die heutige Stadt Falkensee hervorgegangen.<br />

Ein ausdrücklicher Wunsch der WGF-<br />

Mieter war es, den alten Seegefelder<br />

Dorfkern mit ins Bild zu nehmen. So<br />

wird die Silhouette der Seegefelder Kirche<br />

den Hintergrund des Bildes bestimmen<br />

und auch das Gutshaus, das Ende<br />

der 1950er Jahre abgerissen wurde,<br />

wird auf der Falkenhorster Fassade eine<br />

künstlerische Wiederauferstehung<br />

feiern. Die Mieterversammlung rückte<br />

auch noch einen Teich ins Bild, denn<br />

„Falkensee“, so die Begründung, „war<br />

und ist für seine Tümpel bekannt“.<br />

Fassadenmaler mögen bekanntlich die<br />

Augentäuschung. Deshalb wird es auch<br />

auf der Giebelwand an der Coburger<br />

Straße einige täuschend echte Fenster<br />

mit freundlich dreinschauenden, aber<br />

fiktiven Nachbarn geben und vor dem<br />

Durchblick in das alte Dorf Seegefeld<br />

wird ein Junge mit einem Drachen vor<br />

dem Bild entlanglaufen. Sämtliche Details<br />

können voraussichtlich Anfang Oktober,<br />

sobald die Gerüste vor dem<br />

Wandbild fallen werden, in Augenschein<br />

genommen werden. „Das wird<br />

ein Giebel, auf den man schaut“, ist<br />

sich Ralf Zimmermann schon jetzt sicher.<br />

Künstlerisch federführend für das<br />

Wandbild ist Halem Bensaid, Mitbegründer<br />

der Künstlergruppe CitéCréati-<br />

on (Kreative Stadt), die erstmals in den<br />

1970er Jahren im französischen Lyon<br />

mit ihren monumentalen Wandbildern<br />

Aufsehen erregte. Inzwischen umfasst<br />

die Gruppe rund 80 Künstler, sie stattete<br />

bereits mehr als 600 Gebäudefassaden<br />

mit großflächigen Malereien aus<br />

und gilt als Weltmarktführer der Wandmalerei.<br />

Das jüngste Werk in Berlin ist<br />

ein 22.0000 Quadratmeter großes<br />

Wandbild an einem Wohnblock in Berlin-Lichtenberg.<br />

Diese Bilder sind nach dem Selbstverständnis<br />

der Künstler „von starker kultureller<br />

Identität, sie folgen ihrer Berufung<br />

zu verschönern und zu verzaubern,<br />

Gebäude in ein anderes Licht zu<br />

setzen, um der breiten Öffentlichkeit<br />

Träume zu geben, Vergnügen zu bereiten<br />

und Stolz zu verleihen.“<br />

Falkensee schaut schon jetzt gespannt<br />

auf eine noch kahle, aber viel versprechende<br />

Giebelwand mitten im Wohngebiet<br />

Falkenhorst. Siehe auch WebCam<br />

unter www.wg-falkenhorst.de.<br />

UG<br />

Links: Diese Ansicht des alten<br />

Dorfes Seegefeld wird im September<br />

an der Giebelwand eines<br />

Wohnhauses an der Coburger<br />

Straße als Wandbild<br />

entstehen. Rechts: Die jetzige<br />

Fassade. Fotos: WGF/bvs<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

11


Stadtgeschehen<br />

Thees Uhlmann & Band nachmittags auf der Hauptbühne<br />

Wu Tang Clan aus USA<br />

Alex Clare mit souligem Auftritt<br />

Gentleman mit seinem neuesten Album „New Day Dawn“<br />

Ausruhen am Rande des Festivals im Schatten<br />

20.000 bei<br />

Greenville<br />

Normalerweise hört man hier nur das<br />

Blöken von Mufflonschafen und das<br />

aufdringliche Gackern von Gänsen. An<br />

diesem Wochenende rollten dumpfe<br />

Bässe über das Gelände des MAFZ in<br />

Paaren/Glien, Gesangsfetzen von internationalen<br />

Popgrößen wie Bloodhound<br />

Gang, Nick Cave, Wu Tang Clan,<br />

Alex Clare oder Gentleman wehen über<br />

den „Erlebnispark“, rund 20.000 Besucherinnen<br />

und Besucher feiern das 2.<br />

Greenville Festival im Nachbarort von<br />

Falkensee.<br />

Insgesamt spielten mehr als 50 Bands<br />

und Einzelinterpreten auf drei Bühnen.<br />

Geboten wurde für jeden Geschmack<br />

etwas, sei es Elektrosounds oder handgemachter<br />

Blues und Soul gewesen.<br />

Die Besetzung war international, Besucher<br />

kamen aus dem gesamten europäischen<br />

Raum; das MAFZ versank ein<br />

Wochenende lang in friedlicher Partystimmung.<br />

Ein Pärchen schmuste auf<br />

der Wiese vor der Hauptbühne zu den<br />

Songs von Alex Clare, in der Brandenburghalle<br />

tanzten vorwiegend junge<br />

Damen zu der Musik vom Schweden-<br />

Duo Icona Pop, Hunderte lachten über<br />

die Frotzeleien von Bloodhound Gang.<br />

Und dann diese brutale Hitze: Bis zu 37<br />

Grad drückten auf das Festivalgelände<br />

mit wenig Schatten; immer wieder hörte<br />

man Martinshörner der Rettungswagen,<br />

die kollabierende Festivalbesucher<br />

abtransportierten. Die Veranstalter<br />

hatten gut daran getan, für Erfrischung<br />

zu sorgen: Es gab Container,<br />

die zu Schwimmbecken umfunktioniert<br />

worden waren, es liefen große Rasensprenger,<br />

in deren Strahl man sich ab-<br />

12 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Bloodhound Gang Bassist „Evil“ Jared<br />

Hasselhoff.<br />

kühlen konnte. Begehrt: Die Schattenplätze<br />

am Rande des Festivals und unter<br />

den Vordächern der Getränkestände.<br />

Richtig heiß war es im Motodrom. Ältere<br />

erinnern sich noch an diesen skurrilen<br />

Jahrmarkt-Knüller, bei dem Motorradfahrer<br />

waghalsig in einer 6-Meter-<br />

Röhre im Kreis an einer senkrechten<br />

Wand hochfahren. So ein Teil hatten sie<br />

bei Greenville aufgestellt – mitten drin<br />

in dem Festival mit seinem grünen,<br />

ökologischen Anspruch.<br />

Wer Party macht, muss auch essen und<br />

trinken. Greenville stand auch in diesem<br />

Jahr wieder für mehr als nur Fast-<br />

Food. Es gab wenig Pommes, dafür<br />

Spinatknödel, statt Buletten Stücke<br />

vom Dampfschwein und Knoblauchbrot.<br />

Nein, natürlich wurden auch handfeste<br />

Burger in allen Variationen verkauft<br />

– wie alles auf dem Gelände übrigsens<br />

zu wirklich angenehmen Preisen.<br />

Am Ende des Festivals kam es dann dicke:<br />

Nick Cave und seine Bad Seeds<br />

konnten ihre atemberaubende Show<br />

gerade noch beenden, da stürmten die<br />

ersten Böen über das Gelände, Donner<br />

und Blitze schufen Platz für einen<br />

mächtigen Landregen, die Veranstalter<br />

schickten eine Unwetterwarnung durch<br />

die Lautsprecher. Binnen kurzer Zeit<br />

war der Campingplatz geräumt, das<br />

Festivalgelände fast vereinsamt. Nur in<br />

der Brandenburghalle harrten noch jene<br />

aus, die mit einem Shuttle zum<br />

nächsten Bahnhof gebracht werden<br />

mussten.<br />

Nach Greenville ist vor Greenville: die<br />

Veranstalter haben bereits angekündigt,<br />

dass sie Greenville 2014 planen.<br />

VIP-Gäste dürften dabei auf Besserung<br />

hoffen: Während es auf den „normalen“<br />

Campingplätzen Duschen und Toiletten<br />

gab, logierten die „Very Important Persons“<br />

auf einer kargen Wiese neben<br />

dem Presseeingang – ohne WC, ohne<br />

Dusche, dafür mit dem aufdringlichen<br />

Gackern der Gänse und dem Blöken<br />

der Mufflons…. bvs<br />

Jubel für schwedischen Elektropop: Festivalbesucher tanzten im Takt zu Caroline<br />

Hjelt und Aino Jawo von Icona Pop (Foto unten)<br />

Party am Tag und bis in die späte Nacht. Wem es zu heiß wurde, der konnte<br />

sich an aufgestellten Rasensprengern erfrischen.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

13


Stadtgeschehen<br />

Sommerfest <strong>2013</strong>:<br />

„CCR“ lebt auf<br />

Anzeige<br />

FF-Familienfest<br />

auf Fußballrasen<br />

Das letzte „Open-Air“-Fest steht an - bevor es Ende<br />

September wieder im Festzelt beim Oktoberfest hoch<br />

her geht: Vom 16. bis 18. <strong>August</strong> veranstaltet die<br />

Partyconnection „schräädecke“ (Die Kneipe „schrääg<br />

rüber“ und die Fleischerei Gädecke) ihr Sommerfest<br />

auf dem Festplatz neben der Fleischerei an der Nauener<br />

Straße 96.<br />

Freitag Abend (ab 18.30 Uhr)<br />

geht es wie immer los mit<br />

hochwertiger Livemusik:<br />

„The Travelin Band“ spielen<br />

den beliebten „Mississippi-<br />

Rock“ von „Creedence<br />

Clearwater Revival“ (CCR),<br />

einer der erfolgreichsten und<br />

produktivsten Rockbands<br />

aus den 60ern und 70ern<br />

des vorigen Jahrhunderts.<br />

Im Musikmagazin „Rolling<br />

Stone“ wurden CCR und ihr<br />

legendärer Bandleader John<br />

Fogerty als die „...vielleicht<br />

größte amerikanische Singles-Band...“<br />

bejubelt. Die<br />

Gruppe hatte den 50er Jahre<br />

Rock`n Roll, britische Beat-<br />

Einflüsse und Delta-Blues zu<br />

einem eingängigen, jederzeit<br />

tanzbaren Südstaaten-<br />

Sound verschmolzen.<br />

Die vier Musiker der „The<br />

Travelin-Band“ aus Berlin<br />

lassen den legendären<br />

Sound der erfolgreichen US-<br />

Band aktuell wieder auferstehen<br />

und spannen mit ihren<br />

Songs einen Bogen von<br />

den 68er - 72er CCR-Hits,<br />

bis hin zu Fogertys Solo Alben<br />

wie „Centerfield“ oder<br />

„Blue Moon Swamp“.<br />

„The Travelin Band“ spielen<br />

zu Oldiefestivals, bei Stadtfesten,<br />

auch zum Tanz in<br />

kleineren Clubs, in der Vergangenheit<br />

auch mehrfach<br />

im Vorprogramm von internationalen<br />

Oldie-Bands wie<br />

T-Rex, Ohio Express, Sulful<br />

Dynamics Sailor etc.<br />

Am Sonnabend folgt dann,<br />

was auf den Open-Air-Festen<br />

von „schräädecke“ mittlerweile<br />

festgeschweißter<br />

Programmteil ist: DJ Ikarus<br />

baut seine Anlage auf und<br />

lädt ein zur Oldie-Party. Einen<br />

ganzen Abend lang Tanzen,<br />

Feiern, geselliges Beisammensein<br />

- einfach Party<br />

machen, dazu Bier und Wein<br />

trinken, Steaks und Würstchen<br />

vom Grill essen, die<br />

Sommernacht genießen. Inzwischen<br />

Kult und nicht<br />

mehr wegzudenken… Einlass<br />

ist ab 18.30 Uhr.<br />

Sonntag dann der gewohnte<br />

Frühschoppen; wie es sich<br />

gehört mit einem zünftigen<br />

Jazz von der bekannten Berliner<br />

Skiffle-Truppe „Searchin<br />

the Roots“. Beginn:<br />

Ab 11 Uhr.<br />

bvs<br />

Beim SV Falkensee-<br />

Finkenkrug steht das<br />

nächste Jubiläums-<br />

Highlight an: Der Verein<br />

wird bekanntlich in<br />

diesem Jahr 100 Jahre alt<br />

und feiert deswegen am<br />

Sonnabend, 24. <strong>August</strong>,<br />

auf dem Sportplatz<br />

Leistikowstraße ein großes<br />

Sommerfest für Jung und<br />

Alt.<br />

Dabei stellen sich alle Abteilungen<br />

des Vereins mit Mitmachangeboten<br />

vor: Es gibt<br />

ein Badminton- und Volleyballfeld,<br />

Tischtennisplatten<br />

und Gymnastik- und Yogaangebote<br />

für Groß und Klein.<br />

Außerdem werden die <strong>Falkenseer</strong><br />

Polizei und Feuerwehr<br />

vor Ort sein. Eine Kletterwand<br />

des LSB kann bestiegen<br />

werden.<br />

Für die ganz kleinen wird es<br />

mehrere Hüpfburgen geben.<br />

Beim Torwandschießen gibt<br />

Dr. med. dent.<br />

Jens Pönisch<br />

Zahnarzt<br />

Tätigkeitsschwerpunkt<br />

Implantologie<br />

Zahnfleischbehandlungen<br />

Hochwertiger Zahnersatz<br />

Laserbehandlung<br />

Implantologie<br />

Prophylaxe,<br />

Röntgen<br />

es Preise zu gewinnen. Natürlich<br />

ist für Speisen und<br />

Getränke gesorgt. Besonderer<br />

Höhepunkt: Aus dem Erlös<br />

des Benefizspiels gegen<br />

Hertha BSC wird ein Scheck<br />

an die Sitftung Ernährung-<br />

Bildung-Gesundheit „yum<br />

me“ überreicht.<br />

Eintritt und Programm sind<br />

frei, Beginn 13 Uhr, Ende gegen<br />

18 Uhr. Für die Dauer<br />

der Veranstaltung wird die<br />

Leistikowstraße voll gesperrt.<br />

bvs<br />

Wir feiern<br />

Jubiläum<br />

20<br />

Jahre<br />

„The Travelin Band„ aus Berlin spielt Songs von „Creedence<br />

Clearwater Revival“ (CCR). Foto: The Travelin Band<br />

Poststraße 48/50<br />

14612 Falkensee<br />

Tel. 03322 - 20 46 46<br />

Fax 03322 - 23 41 21<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag 7.30 - 15.30 Uhr<br />

Dienstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />

Mittwoch 7.30 - 15.30 Uhr<br />

Donnerstag 12.00 - 20.00 Uhr<br />

Freitag 7.30 - 12.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

www.zahnarztpraxis-falkensee.de<br />

14 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Mehr Augen<br />

sehen besser<br />

Sachverständigen Zentrum<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Wir schauen ge au hin<br />

Kfz, Caravan, Wohnmobile,<br />

Oldtimer, Motorräder,<br />

Gas, Bremsen, Licht, Fahrwerk,<br />

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www.s-v-z.de<br />

n<br />

www.facebook.com/<br />

<strong>Falkenseer</strong><strong>Stadtjournal</strong><br />

Standort Falkensee<br />

Falkenhagener Str. 8<br />

14612 Falkensee<br />

Tel. 03322 - 23 96 66<br />

Fax 03322 - 23 96 67<br />

geöffnet: Mo. - Fr. 8 - 18 Uhr<br />

Sa 9 - 13 Uhr<br />

Weitere Standorte:<br />

4x inBerlin, Brandenburg/H.,<br />

Eisenhüttenstadt, Dresden<br />

Stadt Falkensee<br />

Rathaus<br />

Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee,<br />

Zentrale Rufnummer: (03322)281-0, Fax: 281-101,<br />

Web: www.falkensee.de, E-Mail: rathaus@falkensee.de<br />

Allgemeine Sprechzeiten<br />

Dienstag: 13 - 18 Uhr, Mittwoch: 9 - 12 Uhr<br />

Donnerstag: 13 - 16 Uhr<br />

Bürgermeister, Beigeordnete, Dezernent<br />

Dienstag: 13 - 18 Uhr - nach Vereinbarung<br />

Amtsblatt Tel. (03322) 281-113<br />

Ausbildung/Stellenangebote Tel. (03322) 281-181<br />

Feuerwehr Tel. (03322) 281-148<br />

Frauen/Gleichstellungsbeauftragte Tel. (03322) 281-119<br />

Friedhofsverwaltung Tel.: (03322) 20 36 95<br />

Grünflächen/Gewässer/Friedhof Tel. (03322) 281-451<br />

Kasse/Vollstreckung Tel. (03322) 281-250<br />

Öffentlichkeitsarbeit Tel. (03322) 281-112 oder -113<br />

Personenstandswesen, Standesamt, Heirat,<br />

Geburt, Sterbefälle, Namensangelegenheiten<br />

Tel. (03322) 281-191 oder -192<br />

Recht/Immobilien Tel. (03322) 281-132<br />

Rund um den Baum Tel. (03322) 281-451<br />

Stadtplanung, Bebauungspläne<br />

Tel. (03322) 281-421 bis 425<br />

Straßenbeleuchtung, Straßenreinigung<br />

Tel. (03322) 281–434<br />

Tiefbau, Rund um Straßen<br />

Tel. (03322) 281–433, -436, -126, -439<br />

Wirtschaftsförderung Tel. (03322) 281-350<br />

Bürgeramt<br />

Poststraße 31, 14612 Falkensee,<br />

Zentrale Rufnummer: (03322)281-115, Fax: 281-282,<br />

Web: www.falkensee.de, E-Mail: buergeramt@falkensee.de<br />

Information<br />

Montag bis Freitag: 9 – 18 Uhr<br />

Allgemein<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag: 9 – 18 Uhr<br />

Mittwoch, Freitag: 9 – 13 Uhr<br />

am 2. Samstag/Monat: 9 – 12 Uhr*<br />

*zusätzliche Sprechzeit der Meldebehörde<br />

An-, Ab-, Ummeldungen, Ausweise, Pässe,<br />

Staatsangehörigkeiten, Haushaltsbescheinigungen<br />

Tel. (03322) 281-150<br />

Bürgerservice Tel. (03322) 281-115<br />

Fundbüro Tel. (03322) 281-141<br />

Gewerbe Tel. (03322) 281-194<br />

Kindertagesbetreuung Tel. (03322) 281-316 oder -317<br />

Kultur/Sport/Jugend Tel. (03322) 281-315 od. -314<br />

Lärmbelästigung/-bekämpfung Tel. (03322) 281-145<br />

Meldebehörde Tel. (03322) 281-150<br />

Ordnungsamt Tel. (03322) 281-145<br />

Rund um den Hund Tel. (03322) 281-145<br />

Schulen Tel. (03322) 281-313 oder -319<br />

Schuldnerberatung Tel. (03322) 281-160,<br />

freie Sprechstunde Donnerstag von 13-16 Uhr<br />

Stadtinformation Tel. (03322) 281-115<br />

Unternehmerdatenbank Tel. (03322) 281-232<br />

Wohngeld Tel. (03322) 281-234<br />

Wohnungswesen Tel. (03322) 281-232<br />

Für evtl. Fehler übernimmt der Verlag keine Haftung<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

15


Stadtgeschehen<br />

Bundestagswahl <strong>2013</strong>: Die Kandidaten<br />

Den Bundestagswahlkreis 58 „Oberhavel – Havelland II“ gibt es<br />

in der gebietsmäßigen Zusammensetzung seit der ersten<br />

gesamtdeutschen Bundestagswahl 1990. Seine Ziffer hat er aber<br />

erst seit der letzten Wahlkreisreform vor einem Jahr. Zum<br />

Wahlkreis gehören der Landkreis Oberhavel sowie der östliche<br />

Teil des Landkreises Havelland. Bei der Bundestagswahl 2009<br />

gewann Angelika-Krüger-Leißner (SPD) den Wahlkreis mit 29,2<br />

Prozent der Erststimmen. Knapp dahinter rangierten Uwe<br />

Feiler (CDU/27,7 Prozent) und Harald Petzold (Die Linke/24,2<br />

Prozent). Wir stellen Ihnen die Direktkandidaten für den<br />

Bundestag aus dem hiesigen Wahlkreis 58 vor.<br />

Von oben: Harald Petzold (Die Linke),<br />

Angelika Krüger-Leißner (SPD), Uwe<br />

Feiler (CDU)<br />

Harald Petzold – Die Linke<br />

Harald Petzold, geboren 1962 in Heringsdorf<br />

auf Usedom und Absolvent<br />

der Pädagogischen Hochschule Potsdam,<br />

ist Diplomlehrer für Musik und<br />

Deutsch.<br />

Nach der Wende absolvierte er nochmals<br />

ein Lehramtsstudium für das<br />

Fach Politische Bildung in der Sekundarstufe<br />

I/II und arbeitete bis 2005 an<br />

der Immanuel-Kant-Gesamtschule mit<br />

gymnasialer Oberstufe in Falkensee.<br />

2005 wechselte er in das Büro der<br />

Bundestagsabgeordneten Dr. Kirsten<br />

Tackmann und 2010 wurde er Referent<br />

im Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten<br />

des Landes Brandenburg.<br />

Dort ist Petzold für die Reden<br />

des Ministers sowie die Beantwortung<br />

von Bürgerzuschriften verantwortlich.<br />

Harald Petzold wurde 1990 und 1994<br />

in den Landtag gewählt. 1999 wurde er<br />

stellvertretender Landesvorsitzender<br />

der PDS sowie 2003 und 2008 in den<br />

Kreistag Havelland gewählt. Ehrenamtlich<br />

ist der <strong>Falkenseer</strong> Mitglied des<br />

Landesvorstandes der Partei Die Linke<br />

in Brandenburg, Stadtvorsitzender in<br />

Falkensee und Fraktionsvorsitzender<br />

der Linken im Kreistag Havelland.<br />

Angelika Krüger-Leißner - SPD<br />

Angelika Krüger-Leißner, 1951 in Jüterbog<br />

geboren, lebt in Schönwalde<br />

und ist seit 1998 Mitglied des Deutschen<br />

Bundestages.<br />

Seit 2009 ist sie stellvertretende Vorsitzende<br />

des Ausschusses für Kultur<br />

und Medien, Mitglied im Ausschuss für<br />

Arbeit und Soziales, Mitglied im Unterausschuss<br />

für Auswärtige Kultur- und<br />

Bildungspolitik; filmpolitische und stellvertretende<br />

arbeitsmarktpolitische<br />

Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion<br />

und stellvertretende Vorsitzende<br />

der SPD-Landesgruppe Brandenburg.<br />

Angelika Krüger-Leißner ist verheiratet<br />

und hat zwei Kinder. Die Diplom-Lehrerin<br />

für Kunsterziehung und Geschich-<br />

te studierte in Leipzig, arbeitete als<br />

Oberstufenlehrerin in Jüterbog und<br />

Schönwalde und war 1990-98 Bildungsund<br />

Sozialdezernentin im Landkreis<br />

Havelland.<br />

Angelika Krüger-Leißner trat 1990 in<br />

die SPD ein und war von 1998 bis 2002<br />

im Landesvorstand Brandenburg. Von<br />

1990 bis 1994 gehörte Angelika Krüger-Leißner<br />

dem Kreistag des Kreises<br />

Nauen und von 1998 bis 2008 dem<br />

Kreistag des Landkreises Havelland<br />

an. Angelika Krüger-Leißner ist als direkt<br />

gewählte Abgeordnete in den Bundestag<br />

eingezogen.<br />

Foto: spdfraktion.de (Susie Knoll/Florian<br />

Jänicke)<br />

Uwe Feiler- CDU<br />

Uwe Feiler, geboren 1965 in Winsen/<br />

Luhe in Niedersachsen, ist Diplom-Finanzwirt<br />

und seit 1991 in der Finanzverwaltung<br />

des Landes Sachsen-Anhalt<br />

in Genthin tätig. Er ist verheiratet,<br />

hat drei erwachsene Kinder und lebt<br />

seit 1991 im westhavelländischen<br />

Spaatz nördlich von Rathenow. Auf<br />

dem einstigen großväterlichen Gehöft<br />

betreibt seine Frau Gabriele den „Spargelhof<br />

Spaatz“.<br />

Der Finanzfachmann, der erst vor acht<br />

Jahren in die CDU eintrat, hat bereits<br />

eine beachtliche Zahl an Ämtern angehäuft.<br />

Er ist CDU-Vorsitzender im Ländchen<br />

Rhinow/Nennhausen, Vorstandsmitglied<br />

und seit 2011 stellvertretender<br />

Vorsitzender der CDU Havelland sowie<br />

seit 2008 Abgeordneter des Kreistages<br />

Havelland und Vorsitzender von dessen<br />

Finanzausschuss. Feiler ist außerdem<br />

Kreisvorsitzender der Mittelstands-<br />

und Wirtschaftsvereinigung sowie<br />

Vorstandsmitglied der Kommunalpolitischen<br />

Vereinigung der CDU Havelland.<br />

Feiler engagiert sich als aktiver<br />

Fußballer und Trainer für den Sportverein<br />

Empor Spaatz und ist Vorstandsmitglied<br />

der Schützenkameradschaft Luhdorf/Roydorf.<br />

16 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


für das Havelland<br />

Stadtgeschehen<br />

Dr. Georg Neubauer - FDP<br />

Der 54-jährige Wirtschaftsingenieur<br />

lebt in Dallgow-Döberitz, ist verheiratet<br />

und hat zwei studierende Kinder. Dr.<br />

Georg Neubauer studierte und promovierte<br />

an der Technischen Universität<br />

Berlin, war in der angewandten Forschung<br />

tätig und arbeitete unter anderem<br />

in Dubai und Shanghai. Seit 1997<br />

lebt er in Brandenburg. Er ist Geschäftsführer<br />

einer in Dallgow-Döberitz<br />

ansässigen Beratungsfirma, die sich<br />

mit Fragen des Prozessmanagements<br />

in der Wirtschaft beschäftigt.<br />

Dr. Georg Neubauer ist bereits seit<br />

1981 Mitglied der FDP und bekleidete<br />

in der Partei verschiedene Funktionen.<br />

So war er in den Jahren 1988 und 89<br />

Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen<br />

- als Nachfolger von Guido Westerwelle<br />

- und gehörte auch dem Bundesvorstand<br />

der FDP an. Neubauer engagiert<br />

sich als sachkundiger Bürger im<br />

Sozialausschuss der Gemeindevertretung<br />

von Dallgow-Döberitz.<br />

Maria Heider –<br />

Bündnis90/ Die Grünen<br />

Maria Heider, Jahrgang 1959, lebt seit<br />

2007 in Dallgow-Döberitz und hat einen<br />

erwachsenen Sohn. Die Pädagogin und<br />

gebürtige Rheinländerin ist seit 30 Jahren<br />

engagiertes Parteimitglied und hat<br />

für die Bündnisgrünen in unterschiedlichen<br />

Funktionen gearbeitet, die meiste<br />

Zeit als Mitarbeiterin in der Bundestagsfraktion.<br />

Maria Heider war 1998-2002 im Bundesministerium<br />

der Finanzen u.a. als<br />

Pressesprecherin tätig, lebte danach<br />

fünf Jahre lang in Brüssel, wo sie für<br />

die EU-Kommission arbeitete und ist<br />

zurzeit Referatsleiterin in der Europaabteilung<br />

des Bundesfinanzministeriums.<br />

Maria Heider ist Gründungsmitglied<br />

und Beisitzerin im Ortsverein von Bündnis<br />

90/Die Grünen in Dallgow-Döberitz<br />

sowie Mitglied des Kreisvorstandes Havelland.<br />

Anke Domscheit-Berg -<br />

Piratenpartei<br />

Anke Domscheit-Berg ist im brandenburgischen<br />

Premnitz geboren, in Müncheberg<br />

aufgewachsen und lebt mit<br />

Ehemann und Sohn im Norden von<br />

Brandenburg in Fürstenberg/Havel.<br />

Die 45-jährige Netzaktivistin, selbständige<br />

Unternehmerin und Beraterin in<br />

Sachen Frauenförderung wurde bundesweit<br />

bekannt für ihren Einsatz bei<br />

den Themen Geschlechtergerechtigkeit<br />

und (im Netzjargon:) Open Government,<br />

also Transparenz und Teilhabe in<br />

der Politik. Zuvor hatte die Informatikerin,<br />

die an einer privaten Hochschule<br />

internationale Betriebswirtschaft studierte,<br />

bei der Unternehmensberatung<br />

McKinsey und bei der Softwarefirma<br />

Microsoft Karriere gemacht.<br />

Für Schlagzeilen sorgte Anke Domscheit-Berg<br />

im Februar 2011, als die<br />

prominente Grüne zur Piratenpartei<br />

wechselte. Seit 2010 ist sie mit Daniel<br />

Domscheit-Berg verheiratet - dem ehemaligen<br />

Sprecher der Enthüllungsplattform<br />

Wikileaks, der nach einem Streit<br />

mit Gründer Julian Assange die alternative<br />

Web-Plattform Openleaks aufbaute.<br />

Foto: SHAREconference<br />

Erhard Peschel – Einzelbewerber<br />

Der Einzelbewerber Erhard Peschel<br />

wurde 1953 in Zehdenick geboren und<br />

lebt auch heute in dieser nordbrandenburgischen<br />

Gemeinde. Der gelernte<br />

Maschinenschlosser arbeitete fünfzehn<br />

Jahre lang als Schlosser und Kfz-Elektriker<br />

bei der LPG Liebenwalde und<br />

meldete 1990 ein Gewerbe für Antennenservice<br />

an. Später war er im Bereich<br />

der Reha-Technik und als Elektromonteur<br />

tätig. Seit 2012 ist er selbständiger<br />

Modellbauer im CNC-Modellbau.<br />

Erhard Peschel ist geschieden und Vater<br />

zweier Kinder. UG<br />

Anmerkung der Redaktion: Der Bericht<br />

über die Direktkandidaten erfüllt nicht<br />

den Anspruch auf Vollständigkeit. Aus<br />

redaktionellen Gründen wurden die extremen<br />

Parteien NPD und DKP nicht<br />

aufgenommen.<br />

Die Freien Wähler haben keine Informationen<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Die vorhandenen Kandidatenportraits<br />

sind nach Reihenfolge auf der Wahlliste<br />

des Landeswahlleiters geordnet.<br />

Bernhard von Schröder,<br />

Chefredakteur<br />

Fotos rechts( von oben): Dr. Georg<br />

Neubauer (FDP), Maria Heider<br />

(Bündnis 90/Die Grünen), Anke<br />

Domscheit-Berg (Piratenpartei),<br />

Erhard Peschel (Einzelbewerber).<br />

Fotos: Privat und Parteien<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

17


Stadtgeschehen<br />

Organisator Bernd Mahnke posiert mit<br />

Grid Girls. Foto: bvs<br />

Seifenkisten<br />

am Bäckerberg<br />

Der Bäckerberg in Schönwalde ist am<br />

24. <strong>August</strong> Veranstaltungsort für eines<br />

der größten Seifenkistenrennen in der<br />

Berlin-Brandenburger Region. Mehr als<br />

70 Teilnehmer werden erwartet, eröffnet<br />

wird das Rennen von dem Nachbau<br />

eines Formel 1 Rennwagens, der von<br />

den „Grid Girls Schönwalde“ und einer<br />

Fahrerparade begleitet wird. Offiziell<br />

gestartet wird das Rennen durch die<br />

havelländische Erntekönigin Ramona<br />

Michalke.<br />

Die Rennen laufen in den Kategorien<br />

„Junior-Klasse“, „Senior-Klasse“ und<br />

„Fun Klasse“. Hier gibt es eine neue<br />

Wertung: „Wen eine Kiste gut aussieht,<br />

hat sie schon einen Bonus“, erklärt<br />

Orgnaisator Bernd Mahnke. Außerdem<br />

wird es wieder den Business-Cup geben,<br />

bei dem die Fahrer von einer zweiten<br />

Person wieder zum Start geschoben<br />

werden müssen. Dabei ist auch der<br />

Lauf einer Seifenkiste vom <strong>Falkenseer</strong><br />

Stadt-Journal geplant.<br />

Das Rennen gilt als Vorlauf zur 65.<br />

Deutschen Meisterschaft in Simmerath,<br />

die Rennteilnehmer haben in Schönwalde<br />

allerdings ein Handycap: Sie<br />

müssen ihre Kisten in diesem Jahr den<br />

Berg wieder hochziehen, der übliche<br />

motorisierte Rücktransport fällt wegen<br />

Bauarbeiten auf der L20 aus. Am Rande<br />

des Rennens gibt es Bierwagen, Kuchenstände,<br />

Hüpfburgen und ein Kinderfahrgeschäft.<br />

Beginn ist um 10 Uhr,<br />

die Siegerehrung erfolgt gegen 15.30<br />

Uhr. bvs<br />

Dach & Wand GmbH<br />

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Fassaden- und Mauerarbeiten<br />

Türen, Fenster<br />

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Weberallee 2, 14612 Falkensee Tel.: 03322 - 23 63 86<br />

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Tanzschule Schuh:<br />

Zumba & More<br />

Schule hat wieder begonnen – und<br />

die Saison bei der Tanzschule Schuh<br />

ebenso. Zum Saisonauftakt hat die<br />

Tanzschu-h-le einige Neuigkeiten zu<br />

verkünden: Das Fitness und<br />

Tanzworkout Zumba® ist weiterhin<br />

der Renner - und auch beim<br />

Gesellschaftstanz steigt die<br />

Nachfrage.<br />

Um den großen Zuspruch im Bereich<br />

Zumba gerecht zu werden, verstärken<br />

die Trainerinnen Tanja und Sabine seit<br />

Saisonbeginn das Tanzschul-Team:<br />

„Wir bieten damit drei Kurse mehr an,<br />

ab September kann man auch Kurse<br />

am Vormitag buchen“, erzählt Inhaberin<br />

Sabrina Schuh.<br />

Das Beste ist nach Auskunft der Tanzschule,<br />

dass man keine Verträge abschließen<br />

muss: „Man erwirbt eine<br />

Zumbakarte (5-er, 10-er oder 20-er)<br />

und schon geht es los - und zwar immer<br />

so, wie man es schafft zum Training zu<br />

gehen. Die erste Stunde ist natürlich<br />

auch hier kostenlos.“<br />

Eigens dafür hat die Tanzschu-h-le die<br />

Seite www.zumba-falkensee.de online<br />

genommen. Hier werden alle Events,<br />

Shoppingmöglichkeiten sowie Auftritte<br />

veröffentlicht und auch die eine oder<br />

andere Rabattaktion laufen. Sabrina<br />

Schuh: „Unsere mittlerweile schon berühmte<br />

Zumbaparty über drei Stunden<br />

startet am 28.September <strong>2013</strong> und ist<br />

somit auch über das Internet buchbar.<br />

Zur Party wird der Zumbashop aus<br />

Brandenburg anwesend sein und die<br />

neue Zumba®wear-Kollektion vorstellen.“<br />

Neues auch im Bereich Gesellschaftstanz:<br />

Nicole Mechelke, Trainerin vieler<br />

Turnierpaare in Berlin, verstärkt das<br />

Team in Sachen „Rumba, Walzer und<br />

Co“. Die Berlinerin hat gemeinsam mit<br />

Sabrina Schuh (Mitte) mit ihren Zumba-Trainerinnen<br />

Sabine (links) und<br />

Tanja (rechts). Foto: Schuh<br />

ihrem Mann Laurens viele Jahre erfolgreich<br />

in der Deutschen Spitzenklasse<br />

getanzt, sie waren Deutsche Vizemeister<br />

und auch international sehr erfolgreich.<br />

Nicole Mechelke wird auch den<br />

neuen Anfängerkurs ab Mittwoch, 11.<br />

September (Beginn 18.45 Uhr), leiten.<br />

Ab Herbst startet dann ein neu aufgelegter<br />

Kursplan, zudem auf vielfachen<br />

Wunsch auch ein neuer DiscoFox-Anfängerkurs<br />

gehört.<br />

Sabrina Schuh ist ausgebildete ADTV<br />

Tanzlehrerin, Choreographin, Dance-<br />

4Fans Instructorin und Zumbatrainerin;<br />

sie führt seit drei Jahren die Tanzschule<br />

in Falkensee mit u.a. auch weit über<br />

hundert Kindern im Bereichen Kindertanz<br />

ab 3 sowie Mini Clip Dancing ab 7<br />

Jahren: „Es gibt bei uns mehr als nur<br />

den normalen Kurs. Wir bieten unseren<br />

Kindern Veranstaltungen, Reisen, die<br />

Möglichkeit, das Erlernte in Wettbewerben<br />

unter Beweis zu stellen sowie die<br />

Zugehörigkeit in vereinsähnlichen<br />

Strukturen.“ bvs<br />

18 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


Stadtgeschehen<br />

Anzeige<br />

Klein im Format, aber<br />

groß in der Wirkung<br />

Ein Alarmgerät mit präzisen Sensoren warnt vor<br />

Einbrechern, bevor sie in der Wohnung/im Haus sind.<br />

Je komplizierter sie werden<br />

- die Welt, die Technik, die<br />

Alarmanlagen – desto sehnlicher<br />

wünscht man sich einfache<br />

Lösungen. Ein Kästchen<br />

von der Größe einer<br />

Zigarrenkiste, das zuverlässig<br />

anschlägt, sobald ein<br />

Einbrecher auch nur den<br />

ersten Angriff wagt, das jedoch<br />

ruhig bleibt, so lange<br />

draußen nur ein Gewitter<br />

grummelt oder der Haustiger<br />

auf nächtliche Wanderung<br />

geht. Solche Wünsche nach<br />

Vereinfachung des Lebens<br />

bietet die Alarmanlage von<br />

SENGER-Alarmsysteme.<br />

Notrufe<br />

Feuerwehr: 112<br />

Polizei: 110<br />

Wache Falkensee:<br />

03322 - 26 90<br />

Ärztlicher Notdienst:<br />

0800 - 7 112 112<br />

Giftnotruf:<br />

030 - 19 240 (24h)<br />

Opferhilfe:<br />

Weißer Ring, Havelland<br />

03385/52 00 399<br />

„Es sind besonders präzise<br />

Sensoren“, erklärt der Dallgow-Döberitzer<br />

Geschäftsmann<br />

Klaus-Peter Senger<br />

von SENGER-Alarmsysteme<br />

(Foto). Die ersten 60 Sekunden<br />

nach dem Aktivieren der<br />

Anlage, verbringt das Kästchen<br />

nämlich mit Lauschen.<br />

Es registriert den „Ist-Zustand“<br />

des ganzen Hauses<br />

und bucht das Ergebnis unter<br />

„normal“ ab. Kommt jetzt<br />

ein böswilliger Eindringling<br />

herbei und versucht in das<br />

Objekt einzubrechen, werden<br />

diese Veränderungen<br />

vom Gerät wahrgenommen<br />

und das Gerät schlägt Alarm.<br />

Mit dem kleinen Gerät (ab<br />

1.290,- Euro) in unserem Angebot<br />

können Wohnungen<br />

oder Häuser ganz ohne Verbindungskabel<br />

oder sonstige<br />

Installationen bis zu 120<br />

Quadratmeter Gebäudefläche<br />

vom Keller bis zum<br />

Dachgeschoß abgesichert<br />

werden. Das große Gerät<br />

(ab 1.950.- Euro) sichert<br />

Häuser und Gebäude bis<br />

700 Quadratmeter Fläche<br />

und das bis zu fünf Etagen.<br />

Ein Stromanschluss reicht<br />

dafür aus, erklärt Klaus-Peter<br />

Senger. Mit einem kleinen<br />

Handsender lässt sich<br />

das Gerät leicht ein- und<br />

ausschalten, deshalb auch<br />

besonders leicht bedienbar<br />

für ältere Menschen.<br />

Testen Sie das Gerät in Ihren<br />

eigenen vier Wänden,<br />

damit Sie die einfache Bedienbarkeit<br />

selbst erfahren<br />

können.<br />

Weitere Infos unter Tel.:<br />

033201-43915 oder www.<br />

senger-alarmsysteme.de<br />

Telefonseelsorge:<br />

0800 / 111 01 11<br />

Kinder- und<br />

Jugendtelefon:<br />

0800 / 111 03 33<br />

Gas: EMB<br />

0331 - 74 95 330<br />

Energie:<br />

e.dis Nord AG<br />

03322 - 28 00<br />

Wasser:<br />

OWA Falkensee<br />

03322 - 271-0<br />

Apotheken-Bereitschaften<br />

15.8. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />

16.8. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

17.8. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

18.8. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

19.8. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

20.8. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

21.8. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />

22.8. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

23.8. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />

24.8. Havel-Apotheke, Berliner Straße 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

25.8. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Straße 9, 03322/129 821, 14612 Falkensee<br />

26.8. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

27.8. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

28.8. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />

29.8. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

30.8. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

1.9. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

2.9. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

3.9. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />

4.9. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

5.9. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />

6.9. Havel-Apotheke, Berliner Straße 25c<br />

Tel.: 03302 / 800 896, 16761 Hennigsdorf<br />

7.9. Pegasus-Apotheke im Gesundheitszentrum<br />

Dallgower Straße 9, 03322/129 821, 14612 Falkensee<br />

8.9. Olympia-Apotheke, Bahnhofstraße 142<br />

Tel.: 03322 / 208 030, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

9.9. Löwen-Apotheke, Bahnhofstraße 48<br />

Tel.: 03322 /3085, 14612 Falkensee<br />

10.9. Rosen-Apotheke Nord, Krummer Luchweg 18<br />

Tel.: 03322 / 422 59 44, 14612 Falkensee<br />

11.9. Apotheke im Havelpark, Döberitzer Weg 3<br />

Tel.: 03322 / 249 20, 14624 Dallgow-Döberitz<br />

12.9. Spitzweg-Apotheke, Ringstraße 13<br />

Tel.: 03322 / 36 74, 14612 Falkensee<br />

13.9. Rosen-Apotheke, Freimuth-Straße 40<br />

Tel.: 03322 / 238 000, 14612 Falkensee<br />

14.9. Akazien-Apotheke, Waldstraße 56<br />

Tel.: 03302 / 800 655, 16761 Hennigsdorf<br />

15.9. Post-Apotheke, Poststraße 46<br />

Tel.: 03322 / 200 504, 14612 Falkensee<br />

16.9. Apotheke Schönwalde, Berliner Allee 5<br />

Tel.: 03322 / 244060, 14621 Schönwalde-Glien<br />

17.9. Pegasus-Apotheke, Adlerstraße 48<br />

Tel.: 03322 / 202 157, 14612 Falkensee<br />

18.9. Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144<br />

Tel.: 03322 /226 86, 14612 Falkensee<br />

Der Havelland-Verlag übernimmt trotz sorgfältiger Prüfung keine Haftung bei evtl. Fehlern in der Notdienst-Liste.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

19


Stadtgeschehen<br />

Die Geschichte der <strong>Falkenseer</strong> Gastronomie (5)<br />

Die Gastronomie im heutigen Stadtgebiet von Falkensee hat eine reiche Tradition und erlebte namentlich im<br />

wilhelminischen Kaiserreich eine Blütezeit. Das Stadt-Journal recherchierte für diese Serie über die Ausflugslokale<br />

rund um den Bahnhof Finkenkrug, die vornehmen Hotels und Restaurants, in denen die Siedler der Villenkolonien<br />

Neu-Finkenkrug und Falkenhain einkehrten und über die Gasthöfe in den alten Dörfern Falkenhagen und<br />

Seegefeld, die als Vereinsheime und mit ihren Tanzsälen für ein munteres Gesellschaftsleben sorgten.<br />

Falkenhagen: Vier<br />

Kaiser und ein Omnibus<br />

Otto Thiele war ein geschäftstüchtiger Mann und ein<br />

unternehmerischer Gastwirt. Er baute modern und<br />

erfreute seine Kunden, vor allem die Vereine und<br />

Ausflügler, mit einem neuartigen Komfort. Im Jahre<br />

1898 erbaute er direkt am Falkenhagener Anger das<br />

Gasthaus „Zum Deutschen Kaiser“ und komplettierte<br />

es mit einem Fachwerkanbau, der bis an die<br />

Hauptstraße reichte und viel Platz für Veranstaltungen<br />

bot. Im denkwürdigen Jahr 1902 wagte er eine<br />

sensationelle Neuerung – ein Omnibus sollte erstmals<br />

die Dörfer Seegefeld und Falkenhagen verbinden.<br />

Das Osthavelländische<br />

Kreisblatt jener Tage berichtete<br />

ausführlich über das Ereignis:<br />

„Falkenhagen. Ein bedeutungsvoller<br />

Tag in der Entwicklungsgeschichte<br />

des<br />

hiesigen Ortes war der 1.<br />

Mai. Von diesem Tag an läßt<br />

nämlich Herr Gasthofsbesitzer<br />

Thiele hierselbst täglich<br />

16mal, d. h. zu allen Zügen<br />

mit Ausnahme der Früh- und<br />

Spätzüge, einen Omnibus<br />

von hier nach dem Bahnhof<br />

in Seegefeld verkehren. Der<br />

Fahrpreis beträgt von und<br />

nach Falkenhagen 10 Pfennige,<br />

bis nach den Falkenhagener<br />

Bergen 15 Pf. Wenn,<br />

wie geplant, in einigen Monaten<br />

der Weg nach dem<br />

See gepflastert sein wird,<br />

soll auch der Omnibus regelmäßig<br />

bis dahin verkehren,<br />

um für die Bewohner der im<br />

Entstehen begriffenen Villen-<br />

Kolonie eine bequeme Verbindung<br />

nach und von dem<br />

Bahnhofe herzustellen. Wer<br />

aus Erfahrung die Grundlosigkeit<br />

der Bürgersteige von<br />

hier nach dem Bahnhof bei<br />

ungünstiger Witterung kennt,<br />

wird die moderne Fahrgelegenheit<br />

mit Freuden begrüßen.<br />

Aber auch bei gutem<br />

Wetter dürfte der Omnibus<br />

wegen der großen Entfernung<br />

des Bahnhofes bei dem<br />

geringen Fahrpreise gerne<br />

benutzt werden, besonders<br />

wohl von Sommergästen und<br />

Ausflüglern.“<br />

In der Gemeinde Falkenhagen,<br />

die im Jahre 1910 erst<br />

1.748 Einwohner zählte, gehörten<br />

auch die Gasthäuser<br />

„Zu den drei Kaisern“ und<br />

„Bergeshöh´n“ zur etablierten<br />

Gastronomie. Sie waren<br />

Mittelpunkte des gesellschaftlichen<br />

Lebens, Tanzlokale<br />

mit Saalbauten und<br />

Schauplätze eines blühenden<br />

Vereinslebens.<br />

Einen Eindruck davon vermittelt<br />

das Stiftungsfest des<br />

Falkenhagener Schwimmklubs<br />

„Otter“, das im November<br />

1913 im Gasthof „Zu den<br />

drei Kaisern“ stattfand. Auf<br />

diesem Fest waren der Männerturnverein,<br />

der Gesangverein<br />

Bergeshöh´n, die Freiwillige<br />

Feuerwehr, die Sanitätskolonne,<br />

der Kriegerverein,<br />

der Handwerkerverein<br />

und der Grundbesitzerverein<br />

– sämtlich aus Falkenhagen<br />

– durch Abordnungen vertreten.<br />

Anwesend waren der<br />

Gemeindevorsteher und die<br />

komplette Gemeindevertretung.<br />

Die Vorsitzenden der<br />

Spandauer und Berliner<br />

Schwimmklubs feierten in<br />

kurzen Ansprachen die edle<br />

Schwimmerei und wünschten<br />

dem jungen Schwesterverein<br />

ferneres Blühen und<br />

Gedeihen.<br />

Bunt und rührig war das Falkenhagener<br />

Vereinsleben:<br />

Im „Deutschen Kaiser“ feierte<br />

die Sanitätskolonne vom<br />

- Der erste Omnibus in Falkenhagen, 1902 vor dem „Gasthaus<br />

zum Deutschen Kaiser“. An der Passagierkabine verkündet<br />

eine Aufschrift die Linienführung: „Bahnhof Seegefeld<br />

– Falkenhagener See“.<br />

Roten Kreuz den Geburtstag<br />

der Kaiserin, der Männergesangsverein<br />

beging sein Stiftungsfest<br />

im Gasthof „Zu den<br />

drei Kaisern“ und im gleichen<br />

Haus feierte der Dilettanten-<br />

Klub Theaterfreund Falkenhagen-Seegefeld<br />

sein Gründungsfest<br />

mit Theateraufführung,<br />

Konzert und Ball.<br />

Zugleich war der Ausflugsverkehr<br />

zu einer Geldquelle<br />

für die Falkenhagener Gastronomen<br />

geworden. Von einer<br />

illustren Ausflugsgesellschaft<br />

berichtete das Osthavelländische<br />

Kreisblatt im<br />

Mai 1902:<br />

„Der Verein Berliner Kriminalbeamten,<br />

etwa 120 Personen<br />

stark, hatte am Sonntag<br />

einen Ausflug nach Falkenhagen<br />

und dem Falkenhagener<br />

Forst unternommen. Das<br />

Frühstück wurde bei Herrn<br />

Thiele im Gasthof zum Deutschen<br />

Kaiser eingenommen<br />

und darauf ein Spaziergang<br />

nach dem Falkenhagener<br />

See gemacht. Um 1 Uhr wurde<br />

bei Herrn Thiele zu Mittag<br />

gespeist und um 3 Uhr mit<br />

Musik nach dem Falkenhagener<br />

Forst marschiert, wo<br />

unter gesanglichen und instrumentalen<br />

Unterhaltungen<br />

bei einem Glase schäumenden<br />

Gerstensaftes heitere<br />

Stunden verbracht wurden.<br />

Den Abend beschloss ein<br />

Tänzchen im Deutschen Kaiser.“<br />

Die Häuser, die das Gesellschaftsleben<br />

im Dorfe Falkenhagen<br />

der Kaiserzeit<br />

prägten, gibt es noch heute:<br />

Der Gasthof „Zu den drei<br />

Kaisern“ am Falkenhagener<br />

Anger, der seit 1913 als<br />

Gasthof „Zum Eichenkranz“<br />

firmierte und aus dessen<br />

Saal noch in den 1990er<br />

Jahren Disko-Klänge erschollen,<br />

ist heute der Firmensitz<br />

eines Großhandels<br />

für Beleuchtungstechnik. Im<br />

einstigen Gasthaus „Bergeshöh´n“<br />

an der Falkenhagener<br />

Straße residiert heutzutage<br />

das China-Restaurant „Hong<br />

Shun“.<br />

Im früheren Gasthaus „Zum<br />

Deutschen Kaiser“ an der<br />

Ecke Bahnhofstraße und<br />

Freimuthstraße befanden<br />

sich nach dem zweiten Weltkrieg<br />

das Amtsgericht Falkensee<br />

mit Polizeiwache und<br />

Ortsgefängnis. In den heutigen<br />

Tagen bewahrt die Musikkneipe<br />

„schrääg ´rüber“<br />

die gastronomische Tradition<br />

des Hauses am historischen<br />

Falkenhagener<br />

UG<br />

Dorfanger.<br />

20 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


Historische Blätter<br />

Im Museum der Stadt Nauen lagern die vergilbten Jahrgänge des<br />

„Osthavelländischen Kreisblattes“, das einst über das Geschehen im Kreis<br />

Osthavelland berichtete. In dieser Rubrik dokumentiert das Stadt-Journal<br />

historische Artikel, die einen Einblick in das Alltagsleben des Jahres 1913 geben.<br />

Im <strong>August</strong> vor 100 Jahren<br />

Im <strong>August</strong> 1913 wird das Fort Hahneberg zur Übungsfestung für das<br />

Gardekorps bestimmt. Auf dem Döberitzer Truppenübungsplatz werden<br />

erneut zwei Spandauer festgenommen, die Kugeln und Sprengstücke<br />

sammelten, um das Metall zu Geld zu machen. Auf dem Nauener<br />

Funkturm wird für die Orientierung der Luftschiffer ein elektrisches<br />

Blinkfeuer montiert.<br />

Neue Felduniformen<br />

2. <strong>August</strong> 1913, Spandau. In<br />

der neuen Felduniform, graugrün,<br />

zeigte sich kürzlich das<br />

Pionier-Bataillon Nr. 3 zum<br />

erstenmal. Das Bataillon zog<br />

bei dem Marsch durch die<br />

Stadt in der neuen schmucken<br />

Uniform die allgemeine<br />

Aufmerksamkeit auf sich.<br />

Hahneberg wird<br />

Übungsfestung<br />

9. <strong>August</strong> 1913, Spandau.<br />

Die letzte Befestigung der<br />

ehemaligen Festung<br />

Spandau, das Fort Hahneberg,<br />

das erst vor 25 Jahren<br />

als „uneinnehmbar“ erbaut<br />

worden ist, wird (auch nach<br />

dem Fallen der Stresowwälle)<br />

bestehen bleiben. Das<br />

Fort liegt, neueren Ansichten<br />

des Festungsbaues entsprechend,<br />

mehr unter als über<br />

der Erde und wird daher aus<br />

der Ferne kaum wahrgenommen.<br />

Hahneberg soll nach<br />

den Bestimmungen des<br />

Kriegsministeriums als Uebungsfestung<br />

des Gardekorps<br />

bestehen bleiben und<br />

das umgebende Gelände<br />

wird daher als Aufmarschterrain<br />

für die Truppen dienen.<br />

Das Fort ist auch Kasernement<br />

der Strafabteilung des<br />

Gardekorps.<br />

Bedrohung eines<br />

Forstbeamten<br />

18. <strong>August</strong> 1913, Spandau.<br />

Schöffengericht. Die Bedrohung<br />

eines Forstbeamten<br />

ließ sich der Badeanstaltspächter<br />

Hermann B. in Döberitz<br />

zuschulden kommen. Die<br />

Abwässer seiner Anstalt fließen<br />

in einen Graben, welcher<br />

der Forstverwaltung untersteht.<br />

Diese ordnete die<br />

Absperrung des Wassers an.<br />

Der Angeklagte glaubte sich<br />

hierdurch geschädigt und riß<br />

die Schüttung fort. Am 29.<br />

Mai sollte die Absperrung<br />

des Wassers wieder erneuert<br />

werden, was der Angeklagte<br />

und sein Sohn zu verhindern<br />

suchten. Bei dieser<br />

Gelegenheit ging der Sohn<br />

dem die Aufsicht führenden<br />

Förster Ladewig zu Leibe<br />

und drohte mit einer Hacke,<br />

die der Förster dem Angreifer<br />

entreißen wollte. Jetzt<br />

kam der Angeklagte hinzu,<br />

ergriff eine Flasche, um auf<br />

den Beamten einzuschlagen,<br />

indem er rief: „Ich schlage<br />

Ihnen den Schädel ein!“ Der<br />

Beschuldigte wandte ein, er<br />

habe nur gesagt, ich schlage<br />

Ihnen auf die Hände. Die Beweisaufnahme<br />

ergab, daß B.<br />

senior tatsächlich das Wort<br />

„Schädel“ gebraucht hat.<br />

Das Schöffengericht sah die<br />

Bedrohung als erwiesen an<br />

und bestrafte ihn mit 30<br />

Mark.<br />

Blinkfeuer auf<br />

dem Funkturm<br />

19. <strong>August</strong> 1913, Nauen.<br />

Blinkfeuer. Die Telefunken-<br />

Gesellschaft hat auf Anregung<br />

der Militärbehörde auf<br />

der Funkenstation Nauen ein<br />

elektrisches Blinkfeuer für<br />

Zwecke der Luftschifffahrt<br />

eingerichtet. Die Anlage ist<br />

2000 Kerzen stark und tritt<br />

jede Nacht bei Eintritt der<br />

Dunkelheit bis zum Morgen<br />

in Tätigkeit. Die Lichtstrahlen<br />

werden ununterbrochen im<br />

Rhythmus des Buchstabens<br />

„N“ des Morse-Alphabets<br />

(d.h. Strich, Punkt - . lang,<br />

kurz) ausgesendet, so daß<br />

die Luftschiffer erkennen<br />

können, daß es sich um das<br />

Leuchtfeuer „Nauen“ handelt.<br />

Die Erprobung des<br />

Leuchtfeuers erfolgte von einem<br />

Freiballon aus, dem es<br />

gelang, das Leuchtfeuer auf<br />

etwa 40 Kilometer zu sichten.<br />

Neuer Stadtkommandant<br />

21. <strong>August</strong> 1913, Spandau.<br />

Der neue Stadtkommandant.<br />

Zum Kommandanten von<br />

Spandau an Stelle des am<br />

13. <strong>August</strong> verstorbenen Generalleutnants<br />

v. Horn ist der<br />

Kommandeur der 40. Infanteriebrigade<br />

in Braunschweig,<br />

Generalmajor v. Einem,<br />

ernannt worden.<br />

Dreister Hutdiebstahl<br />

22. <strong>August</strong> 1913, Nauen.<br />

Schöffengericht. Im Juni befand<br />

sich der Kutscher Otto<br />

M. aus Hoppenrade im<br />

Schneiderschen Restaurant<br />

in Wustermark. Beim Nachhausegehen<br />

nahm er einen<br />

fast neuen, ihm nicht gehörigen<br />

Hut im Werte von 4,50<br />

Mark und ließ seine alte, unansehnliche<br />

Kopfbedeckung<br />

dafür liegen. Am Sonntag<br />

darauf hatte er die Stirn, mit<br />

dem neuen Hut das Gagelsche<br />

Lokal in Wustermark zu<br />

besuchen, wo sich gerade<br />

der Eigentümer des besseren<br />

Hutes auch befand. Auf<br />

seine Reklamation erhielt<br />

der letztere sein Eigentum<br />

zurück. M. aber muß den<br />

Tausch, den er nach Ansicht<br />

des Gerichts vorsätzlich begangen<br />

hat, mit 10 Tagen<br />

Gefängnis büßen.<br />

Kugelsucher auf<br />

dem Übungsplatz<br />

27. <strong>August</strong> 1913, Döberitz.<br />

(Kugelsucher.) Obwohl das<br />

Betreten des Truppenübungsplatzes<br />

Döberitz, das<br />

mit großer Lebensgefahr verbunden<br />

ist, weil fast täglich<br />

Schießübungen mit scharfer<br />

Munition stattfinden, streng<br />

verboten ist, gibt es immer<br />

noch Personen, die es tun,<br />

das sind die Kugelsucher. Ihnen<br />

ist es darum zu tun, aus<br />

den umherliegenden Sprengstücken<br />

das wertvolle Material<br />

zu sammeln und zu Geld<br />

zu machen. Militärpatrouillen<br />

und Gendarmen haben ein<br />

scharfes Auge auf sie. Zwei<br />

dieser Kugelsucher wurden<br />

am Sonntag früh gestellt. Sie<br />

hatten am Sonnabend abend<br />

von Seeburg aus den Uebungsplatz<br />

betreten und mit<br />

dem ersten Morgengrauen<br />

gegen 40 Pfund Metall gesammelt.<br />

Bei Amalienhof ereilte<br />

sie ihr Schicksal. Ein<br />

Gendarm, dem die Sache<br />

gemeldet worden war, holte<br />

die beiden bei Amalienhof<br />

ein und nahm sie fest. Es<br />

sind zwei Spandauer; sie<br />

mußten den Sonntag über in<br />

der Arrestzelle zu Staaken<br />

zubringen und sind am Montag<br />

vormittag dem Spandauer<br />

Amtsgericht zugeführt<br />

worden.<br />

Selbstmordversuch<br />

in Finkenkrug<br />

29. <strong>August</strong> 1913, Finkenkrug.<br />

Hierselbst wurde auf dem<br />

Felde, in der Nähe der Seegefelder<br />

Grenze, ein Mädchen<br />

in schwerleidendem<br />

Zustande aufgefunden und<br />

mit Fuhrwerk nach dem Lazarett<br />

des Truppenübungsplatzes<br />

Döberitz gebracht.<br />

Hier erkannte man sofort,<br />

daß das Mädchen Lysol zu<br />

sich genommen hatte. Es<br />

wurde ihm darauf der Magen<br />

ausgepumpt. Nach einem<br />

vorgefundenen Zettel gibt<br />

das Mädchen, das in Finkenkrug<br />

in Dienst steht, als<br />

Grund der Tat schlechte Behandlung<br />

an. Der Zustand<br />

der Kranken ist sehr bedenklich,<br />

so daß an ihrem Aufkommen<br />

gezweifelt wird.<br />

FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong><br />

21


Gestern - Heute<br />

Diese historische Ansicht<br />

von Neu-Finkenkrug, die im<br />

Jahr 1917 als Postkarte verschickt<br />

wurde, zeigt zwei der<br />

großbürgerlichen Häuser, die<br />

das Ortsbild der Villenkolonie<br />

prägten. Das Gebäude in<br />

der linken Bildhälfte wurde<br />

an der Moltkestraße - der<br />

heutigen Feuerbachstraße -<br />

um die Wende zum 20. Jahrhundert<br />

noch im historisierenden<br />

Stil der wilhelminischen<br />

Epoche errichtet. In<br />

der rechten Bildhälfte prä-<br />

Falkensee gestern - heute<br />

sentiert sich die größte der<br />

monumentalen Finkenkruger<br />

Villen, ursprünglich eine repräsentative<br />

Zwanzig-Zimmer-Villa,<br />

die im Jahr 1909<br />

an der Kaiser-Wilhelm-Straße<br />

- der jetzigen Holbeinstraße<br />

- gebaut worden war. Die<br />

Villen sind, abgesehen von<br />

den Türmchen, noch heute<br />

weitgehend in ihrer ursprünglichen<br />

Gestalt erhalten.<br />

Ein gegenwärtiges Foto<br />

aus der gleichen Perspektive,<br />

wie es das Stadt-Journal<br />

sonst an dieser Stelle präsentiert,<br />

konnte allerdings<br />

nicht aufgenommen werden,<br />

da heute die Sporthalle der<br />

Lessingschule und der hohe<br />

Baumbestand ein Foto aus<br />

ähnlichem Blickwinkel unmöglich<br />

machen. Deshalb<br />

zeigen an dieser Stelle zwei<br />

Einzelfotos die immer noch<br />

wunderschönen monumentalen<br />

Villen im Herzen von<br />

Finkenkrug. Historisches Foto:<br />

Antik-Falkensee/UG<br />

22 FALKENSEER STADT - JOURNAL 8/<strong>2013</strong>


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Anlässlich ihres 90. Geburtstages bekam Gerda Stolzenburg Besuch aus dem Rathaus. Dezernent Dr. Harald Sempf gratulierte<br />

mit einem sommerlichen Blumenstrauß (Foto links). Glückwünsche bekamen auch Philipp Hellwig aus Nauen und<br />

Marie-Elise Müller aus Schönwalde (Foto rechts). Sie sind seit 1. <strong>August</strong> Azubis im Rathaus und wurden vom Hausherrn<br />

Bürgermeister Heiko Müller begrüßt. Fotos: Stadt Falkensee<br />

Das nächste FALKENSEER STADT-JOURNAL erscheint am<br />

Donnerstag, 19. September <strong>2013</strong>. Anzeigenschluss: 9. September <strong>2013</strong><br />

Aufmerksame Kinderaugen: Die Erstklässler der Erich-Kästner-Grundschule lauschten gespannt ihrer Rektorin Claudia<br />

Allum, die in einer Feierstunde Eltern und Kinder zur Einschulung begrüßte. Fotos: cvs<br />

Familienfest auf dem Akazienhof: Rewe und der Fußballverein Eintracht Falkensee hatten dazu eingeladen; nach Angaben<br />

der Veranstalter kamen rund 2.000 Menschen, begrüßten das Hertha-Maskottchen Herthinho und schauten beim<br />

„Streetsoccer-Cup“-zu. Neben dem Fußball freuten sich die Besucher über viele Attraktionen. So standen beispielsweise<br />

ein „Menschenkicker“, eine Hüpfburg und verschiedene Tischkicker bereit. Die <strong>Falkenseer</strong> Feuerwehr sorgte bei sengender<br />

Hitze für gelegentliche kalte Duschen und Rewe für gesunde und erfrischende Obsthäppchen. Fotos: privat/bvs.

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