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<strong>Luftrettung</strong> 1 | 2013<br />

Das Förderermagazin<br />

STATIONSPORTRÄT<br />

Die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

in Dresden<br />

NOTFALL<br />

Strandspaziergang mit<br />

schmerzhaften Folgen<br />

JUBILÄUM BEI DER <strong>DRF</strong> LUFTRETTUNG<br />

40 Jahre<br />

Einsatzbetrieb


Förderer der ersten Stunde: Ute Steiger (seit 5/1973) l l l<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

40 Jahre geben Anlass, einmal zurückzublicken<br />

auf die Zeit, als die <strong>Luftrettung</strong> noch<br />

in den Kinderschuhen steckte. Als die<br />

Alarmzentrale noch im Keller eines Mietshauses<br />

untergebracht war und das Baby der<br />

Buchhalterin friedlich neben den Aktenordnern<br />

schlief. Die Geschichte der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

beginnt mit ihrer Gründung im September<br />

1972, damals unter dem Namen<br />

<strong>DRF</strong> (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.).<br />

Am 19. März 1973 startete erstmals ein<br />

Hubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu einem<br />

Einsatz: Eine Amerikanerin hatte in Böblingen<br />

einen Unfall erlitten.<br />

Damals hätte wohl keiner für möglich gehalten,<br />

was sich in den folgenden 40 Jahren entwickeln<br />

würde: Heute verfügt die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

über eine Flotte von 50 Hubschraubern<br />

und drei Ambulanzjets, sie stellt an 31<br />

Stationen in Deutschland, Österreich und<br />

Dänemark die <strong>Luftrettung</strong> sicher und wird<br />

zu rund 39.000 Einsätzen jährlich alarmiert.<br />

Daher haben wir das Titelthema in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> erstmals auf sechs Seiten erweitert.<br />

Wir beleuchten die Meilensteine der vergangenen<br />

vier Jahrzehnte und lassen Zeitzeugen<br />

wie langjährige Mitarbeiter und Förderer der<br />

ersten Stunde zu Wort kommen.<br />

Natürlich müssen Sie auf Gewohntes und<br />

Bewährtes in dieser <strong>Ausgabe</strong> nicht verzichten:<br />

Auf den Seiten 20–21 lesen Sie, wie<br />

unsere Einsatzkoordinatoren die Rückholung<br />

eines Fördermitglieds aus der Westsahara<br />

organisieren. Wissenswertes über die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in Dresden erfahren Sie auf<br />

Seite 22–23.<br />

Eine angenehme Lektüre wünschen Ihnen<br />

Ihr<br />

Dr. Hans Jörg Eyrich<br />

Vorstand<br />

Ihr<br />

Steffen Lutz<br />

Vorstand<br />

Titelfoto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> Foto: privat<br />

22<br />

20<br />

In der Westsahara gestürzt: Zur Operation<br />

der komplizierten Sprunggelenksfraktur<br />

muss Karl Köferl zurück nach<br />

Deutschland. Schnell und unkompliziert<br />

organisiert die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

die Rückholung ihres Fördermitglieds.<br />

Breites Einsatzspektrum: Aus der Luft stellt die Besatzung<br />

von Christoph 38 die Notfallversorgung der<br />

Menschen in Dresden wie auch im Umland sicher.<br />

2


Siegfried Steiger (seit 5/1973) l l l Nicole Steiger (seit 5/1973) l l l Pierre-Enric Steiger (seit 5/1973)<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

04 Aktuell<br />

Einsatzrückblick auf 2012; Der <strong>DRF</strong> e.V. spart Portokosten;<br />

Neue Förderermitgliedskarte im Jubiläumsjahr; Offizielle<br />

Facebook-Seite der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

06 Titelthema<br />

Zeitreise an Bord der „<strong>Luftrettung</strong>“: Am 19. März 1973<br />

nahm die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ihren Einsatzbetrieb auf. Wir<br />

geben Ihnen einen Überblick über die Meilensteine in der<br />

Geschichte der gemeinnützig tätigen <strong>Luftrettung</strong>sorganisation<br />

und lassen Zeitzeugen zu Wort kommen.<br />

12 Porträt<br />

Neue Wege gehen: Ergänzend zu den Agenturen, die für<br />

den <strong>DRF</strong> e.V. bundesweit Förderer gewinnen, sind seit<br />

Herbst 2012 auch fest angestellte Außendienstmitarbeiter<br />

für den Förderverein aktiv.<br />

14 Lokalnachrichten<br />

Einsatzmeldungen aus den Regionen.<br />

20 Notfall<br />

Eine unebene Stelle am Strand von Ad-Dakhla bringt Karl<br />

Köferl zu Fall, er bricht sich das Sprunggelenk. Die komplizierte<br />

Fraktur muss dringend operiert werden. Dazu tritt er<br />

die Heimreise an Bord eines Ambulanzflugzeugs der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> an.<br />

22 Stationen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong>: Ein Porträt von der <strong>Luftrettung</strong>sstation<br />

Dresden.<br />

24 Shop<br />

Geschenk-Ideen für Groß und Klein.<br />

28 Christopher Kids<br />

Achtung, festhalten! Warum ein Hubschrauber bei Start<br />

und Landung für starken Wind am Boden sorgt.<br />

30 Spenden und Helfen<br />

Spenden für die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>; Impressum.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013<br />

Foto: Patrick Seeger Foto: Archiv <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

1973 1983 1993 2003 2013<br />

10<br />

06<br />

40 Jahre <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>: Die Ära begann im Jahr 1973.<br />

Heute heben die rot-weißen Luftretter an 31 Stationen in<br />

Deutschland, Österreich und Dänemark zu ihren Einsätzen ab.<br />

Vertrauen ist gut, Nachweis ist besser:<br />

Die Außendienstmitarbeiter der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> tragen einen Dienstausweis<br />

bei<br />

sich.<br />

3


Aktuell<br />

l l l<br />

Ernst Bauer (seit 5/1973) l l l Claus J. Gadatsch (seit 5/1973) l l l<br />

Elke<br />

Kurz berichtet<br />

Einsätze der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> 2012 erneut gestiegen<br />

Wenn schnelle Hilfe gefragt ist, kommt die Rettung immer häufiger aus der Luft. Die Hubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> flogen<br />

im vergangenen Jahr bundesweit 35.498 Einsätze – dies sind 423 Einsätze mehr als im Vorjahr. Bei einem Viertel der versorgten<br />

Patienten handelte es sich um verunfallte Personen, die von der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> notärztlich versorgt wurden. Häufige<br />

Alarmierungsgründe waren außerdem Herzinfarkte und Schlaganfälle. Jeder dritte Notfallpatient, den die Notärzte und<br />

Rettungsassistenten der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> 2012 behandelten, musste mit dem Hubschrauber als schnellstem Transportmittel<br />

in Kliniken gebracht werden – eine Folge der bundesweiten Spezialisierung von Kliniken. Außerdem wurden an Bord von<br />

sieben Ambulanzflugzeugen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> und der LAA (Luxembourg Air Ambulance) 839 Patienten aus dem Ausland in<br />

ihre Heimatländer transportiert. 2012 leistete die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> insgesamt 38.748 Einsätze.<br />

Da von weiter steigenden Alarmierungszahlen ausgegangen werden kann, rüstet sich die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> für die Zukunft.<br />

„Als deutschlandweit erste <strong>Luftrettung</strong>sorganisation werden wir noch in diesem Jahr einen Hubschrauber der neuesten<br />

Generation, die EC 145 T2, in Dienst stellen. Mit diesem Hubschraubertyp, der auch optimal für Nachtflugeinsätze geeignet<br />

ist, ersetzen wir sukzessive unsere BK-117-Flotte“, erklärt Steffen Lutz, Vorstand der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Außerdem wird<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Sommer 2013 ein neues Ambulanzflugzeug des<br />

Typs Lear 45 in Betrieb nehmen. „Der moderne Jet hat unter anderem<br />

eine größere Kabine, sodass wir zwei Patienten gleichzeitig transportieren<br />

können“, erläutert Steffen Lutz.<br />

Herzinfarkte und Schlaganfälle waren 2012 eine häufige Alarmierungsursache.<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Jubiläumsausgabe<br />

Vor 40 Jahren nahm die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> erstmals ihren Einsatzbetrieb<br />

auf. Seither ist viel geschehen, was ohne die Unterstützung von<br />

Förderern nicht möglich gewesen wäre. „Daher geben wir zum Dank für<br />

die langjährige treue Unterstützung in diesem Jahr eine spezielle Mitgliedskarte<br />

aus“, berichtet Simone Hönn, Gruppenleiterin Service beim<br />

<strong>DRF</strong> e.V. Die Karte im Scheckkartenformat zeigt auf ihrer Rückseite die<br />

Jahreszahl 40 im Lorbeerkranz. Sie ist nur 2013 erhältlich und wird Ende<br />

März an die Förderer des <strong>DRF</strong> e.V. ausgegeben.<br />

Im Jubiläumsjahr zeigt die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

ihre Wanderausstellung in Städten mit <strong>Luftrettung</strong>sstationen.<br />

Derzeit ist die Ausstellung noch<br />

bis 22. März 2013 in Dresden zu sehen. Über die<br />

aktuellen Termine können Sie sich im Internet informieren<br />

unter www.drf-luftrettung.de<br />

QR-Code mit dem Smartphone<br />

einfach abscannen – und schon<br />

sind Sie im Online-Veranstaltungskalender<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

4


Neumann (seit 5/1973) l l l Rainer Rittmann (seit 5/1973) l l l Manfred Wende (seit 5/1973)<br />

Sinnvoll sparen<br />

Um Förderbeiträge und Spenden so effizient wie möglich<br />

einzusetzen, prüft die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in regelmäßigen Abständen,<br />

an welcher Stelle Sparmaßnahmen sinnvoll sind.<br />

Vor dem Hintergrund der jüngsten Tarifänderung bei der<br />

Briefpost stand das Porto im Fokus der Überlegungen. „Der<br />

ermäßigte Portosatz von 35 Cent ist ersatzlos gestrichen<br />

worden“, informiert Theresia Kneschke, verantwortlich für<br />

die Datenpflege beim <strong>DRF</strong> e.V. Ende November 2012 ging<br />

daher ein Schreiben an jene Förderer, die ihren Jahresbeitrag<br />

nach Rechnungserhalt bezahlen. „Dem Schreiben lag<br />

ein Formular zur Einzugsermächtigung bei. Viele Förderer<br />

sind unserem Vorschlag gefolgt und haben uns eine Einzugsermächtigung<br />

für ihr Konto erteilt, sodass wir den jährlichen<br />

Förderbeitrag in Zukunft abbuchen können“, berichtet<br />

Kneschke. „Für das Vertrauen, das uns unsere Förderer<br />

entgegenbringen, danken wir an dieser Stelle recht herzlich“,<br />

fährt sie fort. „Natürlich würden wir uns freuen, wenn<br />

sich noch weitere Förderer dazu entschließen, uns beim<br />

Sparen an der richtigen Stelle zu unterstützen.“ Wenn auch<br />

Sie auf das Lastschriftverfahren umstellen möchten, füllen<br />

Sie einfach den Coupon auf dieser Seite aus und senden ihn<br />

an den <strong>DRF</strong> e.V., Rita-Maiburg-Straße 2, 70794 Filderstadt.<br />

Wer die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> bei weiteren Einsparungen unterstützen<br />

möchte, hat die Möglichkeit, das Förderermagazin<br />

„<strong>Luftrettung</strong>“ per E-Mail in digitaler Form zu beziehen.<br />

Das spart Kosten beim Versand – und erlaubt ein bequemes<br />

Blättern am Bildschirm sowie eine platzsparende Archivierung<br />

auf dem heimischen PC. Die Umstellung geht ganz<br />

einfach und ebenso schnell: Unter www.drf-luftrettung.de/<br />

infosdigital.html können Sie online ein Formular ausfüllen.<br />

Abschließend müssen Sie nur noch per Mausklick bestätigen,<br />

dass Sie künftig gerne digitale Informationen über die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> erhalten möchten.<br />

Auf Facebook gelandet<br />

Seit Beginn des Jahres können sich Internetnutzer<br />

auch beim sozialen Netzwerk Facebook<br />

über die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> informieren. Die offizielle<br />

Seite der gemeinnützig tätigen <strong>Luftrettung</strong>sorganisation<br />

wird fortlaufend mit Einblicken<br />

in die Arbeit der Luftretter, Tipps zur<br />

Gesundheitsprävention oder mit Informationen<br />

zu aktuellen Veranstaltungen bestückt. Dabei<br />

steht der direkte Austausch mit den Menschen<br />

im Vordergrund, die sich für die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

interessieren und mehr über sie erfahren<br />

möchten. Dass die Seite sehr gut angenommen<br />

wird, lässt sich an der Zahl der Fans ablesen:<br />

Vier Wochen nach der Landung auf Facebook<br />

hatte die Seite bereits 3.400 Fans, die den<br />

Social-Media-Auftritt mitgestalten und<br />

beleben.<br />

Wer den Finger am Puls der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

haben möchte, kann unter<br />

www.facebook.com/drfluftrettung Fan<br />

werden. Aktuelle Informationen aus<br />

erster Hand gibt es auch über den Twitter-Kanal<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> unter:<br />

https://twitter.com/luftrettung.<br />

Einzugsermächtigung<br />

für den <strong>DRF</strong> e.V., Rita-Maiburg-Straße 2, 70794 Filderstadt<br />

Name und Anschrift des Kontoinhabers<br />

Mitgliedsnummer<br />

Hiermit ermächtige(n) ich / wir Sie widerruflich, die von mir / uns zu entrichtende Zahlung meines/unseres Förderbeitrags bei<br />

Fälligkeit zu Lasten meines /unseres Kontos durch Lastschrift einzuziehen.<br />

Bankverbindung: BLZ<br />

Konto-Nr.<br />

Genaue Bezeichnung des kontoführenden Instituts<br />

Wenn mein / unser Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Instituts keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen.<br />

Ort, Datum, Unterschrift des Fördermitglieds / Kontoinhabers<br />

5


Titelthema<br />

l l l<br />

Heinrich Brunner (seit 5/1973) l l l Manfred Dayss (seit 5/1973) l l l<br />

40 Jahre<br />

6<br />

Fotos: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>; Composing: Inkje Dagny von Wurmb


Siegfried Denneler (seit 5/1973) l l l Hans-Josef Ganser (seit 5/1973) l l l Barbara Reske (seit 5/1973)<br />

Der tragische Tod eines kleinen Jungen im Mai 1969 gilt als Geburtsstunde der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Ute und Siegfried Steiger beschritten damals einen besonderen Weg, um den Tod ihres Sohnes zu<br />

verschmerzen: Sie gründeten die Björn Steiger Stiftung mit dem Ziel, das Rettungswesen in Deutschland<br />

zu optimieren. Auf Initiative der Stiftung entstand die <strong>DRF</strong> (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.),<br />

die im März 1973 ihren Einsatzbetrieb aufnahm. Wir haben aus den vergangenen vier Jahrzehnten die<br />

Meilensteine der heutigen <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> für Sie zusammengetragen. Was damals als reine<br />

Zukunftsvision galt, ist heute Realität geworden.<br />

Wettlauf gegen die Zeit<br />

A<br />

uf 3 Uhr liegt eine Person auf der Waldlichtung,<br />

das müsste der Mann sein“, informiert der Pilot<br />

die medizinische Besatzung über den Bordsprechfunk<br />

und leitet eine 90-Grad-Kehre ein. Der Wanderer<br />

hatte mit seinem Handy über die 112 gerade noch<br />

einen Notruf abgesetzt, bevor er auf der Lichtung zusammengebrochen<br />

war. Doch die Leitstelle konnte<br />

das Handy orten und der Hubschrauberbesatzung<br />

die Koordinaten direkt ins Cockpit übertragen. So<br />

vergehen nur wenige Minuten, bis der Patient notärztlich<br />

versorgt werden kann. Der Mann ist ansprechbar<br />

und klagt über starke Schmerzen in der<br />

Brust. Der Notarzt schließt ihn an das Corpuls 3 an,<br />

ein Hightech-Gerät der Medizintechnik, das unter<br />

anderem ein Elektrokardiogramm (EKG) darstellen<br />

kann. „Sieht aus, als hätten Sie einen Herzinfarkt“,<br />

informiert er den Patienten, nachdem er einen Blick<br />

auf den Monitor geworfen hat. „Wir bringen Sie jetzt<br />

in eine Klinik, die auf Herzerkrankungen spezialisiert<br />

ist“, erfährt der 56-Jährige vom Rettungsassistenten.<br />

Für den Transport in die 60 km entfernte<br />

Spezialklinik benötigt der Hubschrauber lediglich<br />

15 Minuten.<br />

Foto: Conny Winter<br />

So gestaltet sich im Jahr 2013 ein Einsatz mit einem<br />

Rettungshubschrauber, der heute zum unverzichtbaren<br />

Bestandteil in der Notfallrettung geworden ist. Vor<br />

40 Jahren war dies reine Zukunftsvision. „Damals<br />

musste man erst die Polizei anrufen, um einen Krankenwagen<br />

zu bestellen, etwas anderes gab es damals<br />

ja nicht“, erinnert sich Siegfried Steiger. Der Krankenwagen<br />

war lediglich mit einem Fahrer besetzt, der<br />

die Aufgabe hatte, den Patienten in das nächste Krankenhaus<br />

zu transportieren. Aus dieser Zeit stammt die<br />

umgangssprachliche Bezeichnung „Rückspiegelret-<br />

Ute und Siegfried<br />

Steiger<br />

gründeten 1969<br />

die Björn Steiger<br />

Stiftung, auf<br />

deren Initiative<br />

nur wenige Jahre<br />

später die <strong>DRF</strong><br />

(Deutsche Rettungsflugwacht<br />

e.V.) entstand.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013 7


Titelthema<br />

l l l<br />

Hans Joachim Gebert (seit 5/1973) l l l Helke Gebert (seit 5/1973) l l l<br />

Die Rettungshubschrauber<br />

waren<br />

von Beginn an<br />

mit hochwertiger<br />

Medizintechnik<br />

ausgestattet.<br />

Die Einsatzdokumentation<br />

wurde<br />

in den „frühen“<br />

Jahren noch nicht<br />

per Computer<br />

vorgenommen.<br />

tung“, die besagt, dass der Fahrer regelmäßig über den<br />

Spiegel den Zustand des Patienten „kontrollierte“.<br />

Hatte er den Eindruck, dass es ihm schlechter gehe,<br />

erhöhte er die Fahrgeschwindigkeit, um schneller eine<br />

Klinik zu erreichen.<br />

Anfang der 1970er-Jahre entstanden die ersten staatlichen<br />

<strong>Luftrettung</strong>szentren in München und Frankfurt.<br />

Doch die Mittel des Bundes waren knapp und seine<br />

Möglichkeiten eingeschränkt. Schnell war klar, dass ein<br />

flächendeckendes <strong>Luftrettung</strong>snetz langfristig nur dann<br />

erfolgreich sein würde, wenn es ökonomisch weitgehend<br />

unabhängig ist. So<br />

„<br />

wurde auf Initiative der<br />

Björn Steiger Stiftung am<br />

6. September 1972 die<br />

<strong>DRF</strong> (Deutsche Rettungsflugwacht<br />

e.V.), die<br />

heutige <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />

gegründet mit dem Ziel,<br />

sich am Auf- und Ausbau<br />

der <strong>Luftrettung</strong> zu beteiligen.<br />

Nach dem Vorbild<br />

der Schweizerischen Rettungsflugwacht<br />

REGA sah die gemeinnützig tätige<br />

Organisation die Einrichtung einer Fördermitgliedschaft<br />

vor, um die finanzielle Basis zu sichern. Als Dankeschön<br />

für ihre Unterstützung und ihr soziales Engagement<br />

erhielten die Förderer die Sicherheit, nach Unfällen oder<br />

schweren Erkrankungen aus dem Ausland zurückgeholt<br />

zu werden. Das ist heute noch so.<br />

Einige Hürden mussten aus dem Weg geräumt<br />

werden, bis es am 19. März 1973 so weit war: In der<br />

Foto: Irina Wonneberg<br />

Region Stuttgart startete erstmals ein rot-weißer Rettungshubschrauber<br />

vom Typ Alouette III zu einem Rettungseinsatz.<br />

Stationiert war die Maschine zunächst<br />

am Kreiskrankenhaus Böblingen, später in Leonberg<br />

(Christoph 41). Doch die <strong>Luftrettung</strong> war noch weit<br />

davon entfernt, im Rettungswesen akzeptiert zu sein.<br />

Intensive Überzeugungsarbeit war notwendig, bis Polizei<br />

und Rettungsdienste im Rettungsmittel Hubschrauber<br />

keine Konkurrenz sahen, sondern eine sinnvolle<br />

Ergänzung zur bodengebundenen Notfallrettung.<br />

Die Menschen, die im Einsatzgebiet des Hubschraubers<br />

wohnten, waren<br />

hingegen durchaus für<br />

Es galt damals als etwas die gute Sache zu gewinnen.<br />

„Unser Sohn<br />

ganz Besonderes, bei der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> seinen war gerade geboren und<br />

Zivildienst zu absolvieren. wir mussten uns ein<br />

Ich freue mich, dass ich größeres Auto kaufen“,<br />

heute noch dabei bin. erinnert sich Alwine<br />

„<br />

Horst Kerker, Fuhrpark Kern, die seit 40 Jahren<br />

und Einkauf<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

fördert. „Damals war<br />

die Sicherheit im Auto<br />

noch nicht so groß wie heute, uns war klar, dass wir<br />

die <strong>Luftrettung</strong> unterstützen müssen und möchten. Das<br />

ist heute auch noch so“, fährt die 70 Jahre alte Frau<br />

aus Aidlingen fort. 1975 nahm die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

mit Karlsruhe (Christoph 43) und Rendsburg (Christoph<br />

42) ihre nächsten beiden Stationen in Betrieb,<br />

1980 kamen Friedrichshafen und Göttingen hinzu. Zur<br />

Wartung der Hubschrauber wurde die erste eigene<br />

Werft in Baden/Oos gegründet.<br />

Fotos: Archiv <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

8


Siegfried Krimmer (seit 5/1973) l l l Hans Krumscheid (seit 5/1973) l l l Gudrun Kraut (seit 5/1973)<br />

Fotos: Archiv <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

In den 1980er-Jahren stand der Ausbau des Ambulanzflugwesens<br />

im Fokus. Hatte man Flugzeuge bisher<br />

ausschließlich gechartert, wurde 1984 das erste<br />

eigene Ambulanzflugzeug in Dienst gestellt. „Das war<br />

ein Meilenstein in der Geschichte der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>“,<br />

erinnert sich Horst Kerker, der in den 1980er-<br />

Jahren als Zivildienstleistender zur <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

kam. Heute ist der Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

im Innendienst tätig. „Die Merlin IV C war eine zweiturbinige<br />

Turboprop-Maschine, die am Flughafen<br />

Stuttgart stationiert war. Ich weiß noch, wie wir innerhalb<br />

kürzester Zeit in Räumlichkeiten des Flughafens<br />

ein Medizinlager eingerichtet haben, das auf die<br />

Erfordernisse der Rückholflüge ausgerichtet war“, berichtet<br />

Kerker.<br />

Feierstunde mit Reinhard Mey<br />

Nur ein Jahr später erwarb die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> mit<br />

einem Learjet das zweite Ambulanzflugzeug, das auch<br />

interkontinental eingesetzt werden konnte. „Zur Feierstunde<br />

kam Reinhard Mey und sang ‚Über den Wolken‘<br />

und ein Pfarrer taufte das Flugzeug auf den Namen<br />

‚Hoffnung‘“, erzählt Hans Haselmann, der knapp<br />

30 Jahre lang in der Alarmzentrale weltweite Rückholflüge<br />

organisiert hat. „Damals gab es kein Fax oder<br />

E-Mail, unser wichtigstes Arbeitsinstrument war das<br />

Telefon, die schriftliche internationale Korrespondenz<br />

lief per Telex.“ Im selben Jahr gelang es auch, mit der<br />

„Berlin air rescue“ das erste deutsche Flugzeug im<br />

alliierten Kontrollraum von Westberlin zu stationieren.<br />

Eine im Grunde unlösbare Aufgabe, denn nur<br />

Flugzeuge alliierter Fluggesellschaften durften die<br />

Luftkorridore nach Westberlin nutzen und auch dort Einheitliche<br />

landen. Im selben Jahr gründete die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> Lackierung: Seit<br />

eine eigene Flugzeugwerft für Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

– und bezog 1986 ein größeres Ambulanzflug-<br />

2010 fliegen die<br />

Bürogebäude in Filderstadt Bernhausen, da mit der zeuge der <strong>DRF</strong><br />

aufgestockten Flotte auch mehr Personal in der Alarmzentrale<br />

und in der Verwaltung beschäftigt wurde. wie die Hub-<br />

<strong>Luftrettung</strong> –<br />

Mit dem 3. Oktober 1990 wurde der Rettungsdienst schrauber auch –<br />

in Ostdeutschland Sache der neuen Bundesländer. Peu in „Rot-Weiß“<br />

à peu wurde das Netz der Hubschrauberstandorte nach (oben).<br />

Osten hin erweitert. So nahm am 1. August 1991 in<br />

Zwickau die erste „Ost-Station“ der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> August 1984:<br />

ihren Betrieb auf, am 12. April 1992 begann die Tätigkeit<br />

an der Station in Greifswald. Schließlich er-<br />

war das erste<br />

Eine Merlin IV C<br />

hielt man im Dezember 1993 vom Land Thüringen eigene Ambulanzflugzeug<br />

der<br />

den Auftrag, eine Hubschrauberstation am Klinikum<br />

in Suhl aufzubauen. Dies gelang in atemberaubender <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Geschwindigkeit – nur wenige Wochen später wurde (links).<br />

der Rettungshubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> in<br />

Dienst gestellt. Seit diesem Tag hat er bereits über<br />

18.000 Einsätze geleistet.<br />

Nachbarschaftshilfe wurde auch für die Menschen<br />

jenseits der deutschen Grenze erbracht. 1988 beteiligte<br />

sich die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> an der Gründung und am<br />

„<br />

Aufbau der<br />

heutige Lu-<br />

Dank der Mobiltelefone<br />

xembourg Air<br />

wurde es möglich, direkt<br />

Rescue (LAR)<br />

mit den Patienten am<br />

und bis heute<br />

Krankenbett zu sprechen<br />

kooperieren beide<br />

Rettungsor-<br />

und so beruhigend auf<br />

sie einzuwirken.<br />

ganisationen.<br />

„<br />

Hans Haselmann,<br />

Unter dem Namen<br />

European<br />

Einsatzleiter i.R.<br />

Air Ambulance<br />

(EAA) koordinieren und leisten sie weltweite<br />

Ambulanzflüge: 2012 waren es 839 Rückholungen<br />

weltweit.<br />

Mit den Jahren stellte die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> die <strong>Luftrettung</strong><br />

an immer mehr Standorten in Deutschland<br />

sicher. Das erforderte mehr Piloten und auch mehr<br />

Techniker, um eine zeitnahe Wartung der Hubschrauber<br />

zu garantieren. Um den gestiegenen Platz- und<br />

Personalanforderungen in den Bereichen Technik und<br />

Foto: privat<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013<br />

9


Titelthema<br />

l l l<br />

Erwin Merk (seit 5/1973) l l l Katharina Machalke (seit 5/1973) l l l<br />

Fotos: Archiv <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Die Alouette III<br />

war der erste<br />

Rettungshubschrauber<br />

der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

(oben).<br />

Der erste Hubschrauber<br />

des<br />

Zukunftsmodells<br />

EC 145 T2 soll<br />

noch in diesem<br />

Jahr von Eurocopter<br />

an die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

geliefert werden<br />

(oben rechts).<br />

Flugbetrieb gerecht zu werden, entstand auf dem Gelände<br />

des Flughafens Karlsruhe/Baden-Baden das<br />

Operation-Center. Es wurde 1999 eingeweiht und umfasste<br />

zum damaligen Zeitpunkt ein Verwaltungsgebäude,<br />

eine Werfthalle für die Wartung der Ambulanzflugzeuge<br />

und zwei Werfthallen für die Wartung der<br />

Hubschrauber. Die Inbetriebnahme bedeutete auch<br />

den Umzug der Ambulanzflugzeuge vom Stuttgarter<br />

„<br />

Flughafen ins Badische.<br />

„Auch wenn wir Flugzeugpiloten<br />

anfangs<br />

Menschen<br />

skeptisch waren, so hat<br />

sich der Umzug im<br />

Nachhinein als eindeutig<br />

richtige Entscheidung<br />

herausgestellt“, berichtet<br />

der langjährige ehemalige<br />

Flottenchef Heinz<br />

Roschmann. „Weg vom<br />

Getümmel und Trubel eines großen Verkehrsflughafens<br />

hin zu einem kleineren Airport.“ Als man ein weiteres<br />

Gebäude auf dem Flughafengelände anmieten<br />

konnte, bekam 2008 auch die Alarmzentrale zur Koordinierung<br />

der weltweiten Rettungseinsätze grünes<br />

Licht für einen Umzug nach Rheinmünster.<br />

Immer mehr Transporte zwischen Kliniken<br />

Bereits in den 1980er-Jahren begann eine Entwicklung,<br />

die bis heute anhält: der steigende Bedarf an Patiententransporten<br />

zwischen Kliniken. Kostenintensive<br />

Therapien wurden längst nicht in jedem Krankenhaus<br />

vorgenommen, es entstanden z.B. Zentren für die<br />

Versorgung von Brandverletzten oder Transplantationszentren.<br />

Viele dieser Patienten benötigten einen<br />

schnellen und schonenden Transport in eine weiterbe-<br />

Foto: privat<br />

handelnde Klinik – allerdings ohne Unterbrechung<br />

der intensivmedizinischen Therapie. Um diese schwer<br />

kranken Menschen transportieren zu können, hat die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ihre Hubschrauber schon frühzeitig<br />

mit hochwertiger Medizintechnik ausgestattet, als fliegende<br />

Intensivstationen.<br />

Mit Beginn des neuen Jahrtausends ging erneut ein<br />

Wachstumsschub durch die gemeinnützig tätige <strong>Luftrettung</strong>sorganisation.<br />

Im Jahr 2000 holte die<br />

zu fliegen, die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> mit<br />

schwer erkrankt oder<br />

der HDM <strong>Luftrettung</strong><br />

verletzt waren und ihnen<br />

und der HSD <strong>Luftrettung</strong><br />

Partner an Bord,<br />

damit Gutes zu tun, gab<br />

meinem Beruf mehr<br />

die über langjährige Erfahrung<br />

im Bereich der<br />

Sinnhaftigkeit.<br />

„<br />

Heinz Roschmann,<br />

sogenannten Intensivtransporte<br />

verfügen.<br />

Flottenchef i.R.<br />

Sechs Jahre später übernahm<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> dann die Station Magdeburg<br />

und den Flugbetrieb an den Stationen Dresden<br />

und Nordhausen.<br />

An die Stelle eines Vereins war eine weltweit aktive<br />

<strong>Luftrettung</strong>sorganisation getreten, die dringend einer<br />

neuen Struktur bedurfte – sie wurde im Jahr 2008<br />

realisiert. Seither besteht die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> aus<br />

einem gemeinnützigen Förderverein, einer Stiftung des<br />

bürgerlichen Rechts, einer gemeinnützigen AG sowie<br />

deren Tochterunternehmen. Die Stiftung, die unter der<br />

Aufsicht des Regierungspräsidiums Stuttgart steht, hält<br />

alle Anteile an der gemeinnützigen AG und überwacht<br />

deren operative Tätigkeit (vgl. dazu auch unsere Titelgeschichte<br />

in „<strong>Luftrettung</strong>“ 2-2012). Zu den Tochterunternehmen<br />

gehören heute neben der HDM <strong>Luftrettung</strong><br />

und der HSD <strong>Luftrettung</strong> die österreichische Toch-<br />

10


Rüdiger E. Glanz (seit 5/1973) l l l Klaus Paehler (seit 5/1973) l l l Georg Semler (seit 5/1973)<br />

ter ARA Flugrettung, die 2001 von der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

und dem Österreichischen Roten Kreuz<br />

Landesverband Kärnten gegründet wurde, sowie die<br />

Falck <strong>DRF</strong> Luftambulance. Sie wurde 2004 von der<br />

dänischen Rettungsdienstorganisation Falck A/S und<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ins Leben gerufen mit dem Ziel,<br />

<strong>Luftrettung</strong> in Dänemark einzurichten und aufzubauen.<br />

Mit Ringsted nahm 2010 die erste <strong>Luftrettung</strong>sstation<br />

im Königreich Dänemark ihren Betrieb auf.<br />

Werftbetrieb 2012 deutlich erweitert<br />

Um zukünftigen Anforderungen im Bereich Wartung<br />

und Instandhaltung gerecht zu werden, wurde der<br />

Werftbetrieb am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden<br />

2012 deutlich erweitert. „Die <strong>Luftrettung</strong> hat in<br />

Deutschland in den vergangenen Jahren eine immer<br />

größere Bedeutung erlangt. Mit dem Zugewinn von<br />

neuen <strong>Luftrettung</strong>sstationen und den damit verbundenen<br />

Erweiterungen der Flotte war eine räumliche<br />

Ausdehnung dringend nötig. Die gestiegenen Einsatzzahlen<br />

bringen ein erhöhtes Wartungsaufkommen<br />

unserer Luftfahrzeuge mit sich – die anfallenden Instandsetzungen<br />

müssen wiederum unsere Techniker<br />

in der Werft professionell sicherstellen. In diesem<br />

Sinne verstehen wir das Bauprojekt auch als Investition<br />

in die Zukunft, die Weiterentwicklung der <strong>Luftrettung</strong>“,<br />

erläuterte Steffen Lutz, Vorstand der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong>, anlässlich des Richtfestes im Juni 2012.<br />

Ende vergangenen Jahres konnten die ersten Mitarbeiter<br />

ihre neuen Büros beziehen, im Januar 2013 wurde<br />

schließlich auch die neue Werfthalle mit elf neuen<br />

Wartungsdocks für Hubschrauber und Ambulanzflugzeuge<br />

ihrer Bestimmung übergeben werden.<br />

Eines indes hat sich in den vergangenen 40 Jahren<br />

kaum verändert, wie Helmut Nanz, Präsident der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong>, ausführt: „Die bundesweiten Verhandlungen<br />

mit den Krankenkassen um die Vergütung der<br />

von uns geleisteten <strong>Luftrettung</strong> nimmt nach wie vor<br />

einen großen Raum ein. Der Erfolg dieser Gespräche<br />

ist nicht immer zufriedenstellend. Daher ist für uns<br />

das kontinuierliche Engagement unserer Förderer und<br />

Spender umso wichtiger.“ Denn mit rund 50 Hubschraubern<br />

ist die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> an 31 Stationen<br />

in Deutschland, Österreich und Dänemark bei Notfalleinsätzen<br />

und Transporten von Intensivpatienten<br />

zwischen Kliniken stets zur Stelle. An acht Standorten<br />

sogar rund um die Uhr. Insgesamt 38.748 Einsätze<br />

im Jahr 2012 zeigen: Die <strong>Luftrettung</strong> ist selbst zum<br />

Meilenstein in der Geschichte des Rettungswesens<br />

geworden.<br />

Irina Wonneberg<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Das Operation-<br />

Center am Flughafen<br />

Karlsruhe/<br />

Baden-Baden<br />

wurde 2012<br />

deutlich vergrößert<br />

(s. Luftbild).<br />

Der Bau<br />

war notwendig<br />

geworden, um<br />

unter anderem<br />

die Kapazitäten<br />

des Technischen<br />

Betriebs zu erweitern.<br />

Heute<br />

stehen in der<br />

2.400 m 2 großen<br />

neuen Werfthalle<br />

elf Wartungsdocks<br />

zur Verfügung.<br />

Foto: Patrick Seeger<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013 11


Mitarbeiterporträt<br />

l l l<br />

Ursula Fehrmann (seit 5/1973) l l l Rolf Sawinski (seit 5/1973) l l<br />

Fördererwerbung auf<br />

Erweiterungskurs<br />

Um ihren Patienten die bestmögliche Versorgung zu garantieren, ist die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf die<br />

Beiträge ihrer Förderer angewiesen. Daher ist es wichtig, neue Förderer zu gewinnen und sie langfristig<br />

von der wichtigen Aufgabe der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu überzeugen. Ergänzend zu externen Mitarbeitern,<br />

die der <strong>DRF</strong> e.V. seit vielen Jahren mit der Fördererwerbung beauftragt, setzt der Förderverein nun auch<br />

auf fest angestellte Außendienstmitarbeiter.<br />

M<br />

onika Renz drückt den Klingelknopf, sie hört<br />

Schritte, die rasch näher kommen. Dann öffnet<br />

sich die Tür. „Guten Morgen, Frau Glattauer, mein<br />

Name ist Monika Renz. Haben Sie einen Moment für<br />

mich? Ich würde Sie gerne über die Arbeit der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> informieren“, stellt sich die Frau auf der<br />

Eingangstreppe vor. Seit Oktober 2012 ist die 54-Jährige<br />

im Großraum Offenburg unterwegs und versucht,<br />

neue Förderer für die gemeinnützig tätige <strong>Luftrettung</strong>sorganisation<br />

zu ge-<br />

„<br />

winnen. Ebenso wie ihre<br />

Kollegen Ulrich Graudenz,<br />

Rolf Gunzenhauser,<br />

Darius Mazimpaka<br />

und Peter Späth gehört<br />

sie zu den Mitarbeitern,<br />

die beim Förderverein<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> fest<br />

angestellt sind. „Zuvor<br />

war ich selbstständig in<br />

der Immobilienbranche<br />

tätig“, erzählt Monika Renz. „Jetzt kann ich meine Arbeit<br />

mit sozialem Engagement verbinden, das empfinde<br />

ich als etwas Besonderes.“<br />

Die Gewissheit, zur Rettung von Menschenleben<br />

beizutragen, verbindet die fünf Außendienstmitarbeiter,<br />

die unterschiedlicher nicht sein könnten: Von der<br />

Fertighaus-Verkäuferin über den Psychologen und<br />

Diplom-Volkswirt bis hin zum Taxifahrer und gelernten<br />

Gastronom – in den verschiedensten Branchen<br />

waren sie schon tätig. „Für die Fördererwerbung gibt<br />

es keinen vorgeschriebenen Karriereweg. In erster<br />

Foto: Irina Wonneberg<br />

Linie muss man kontaktfreudig sein und sich mit seiner<br />

Arbeit identifzieren“, sagt Peter Späth. „Denn nur<br />

wer von seiner Tätigkeit überzeugt ist, kann auch andere<br />

überzeugen“, fügt der gelernte Hotelmeister hinzu.<br />

Und er kann Dritte umfassend informieren: „Viele<br />

Menschen wissen nicht, dass die Krankenkassen im<br />

bundesweiten Durchschnitt nur die Kosten für die<br />

Grundversorgung der <strong>Luftrettung</strong> übernehmen. Hier<br />

leisten wir häufig Aufklärungsarbeit“, berichtet Monika<br />

Renz. So erfährt<br />

der potenzielle Förderer,<br />

dass die <strong>DRF</strong> Luft-<br />

Obwohl es um eine gute<br />

Sache geht, ist es für<br />

rettung regelmäßig und<br />

unsere Mitarbeiter eine<br />

über das gesetzliche<br />

große Aufgabe, sich nach<br />

Maß hinaus in die Fortbildung<br />

ihres medizi-<br />

einem NEIN immer wieder<br />

aufs Neue zu motivierennischen<br />

und fliegerischen<br />

Personals, neu-<br />

„<br />

Marcel Widmann, Leiter<br />

este Medizintechnik<br />

Fördererwerbung<br />

und die Modernisierung<br />

der Flotte investiert, damit<br />

der Patient die bestmögliche Versorgung erhält.<br />

Fördererwerbung mit fest angestellten Mitarbeitern<br />

zu betreiben, ist für den <strong>DRF</strong> e.V. ein neuer Weg mit<br />

dem Ziel, einen noch direkteren Draht zu den Menschen<br />

zu bekommen, auf deren Unterstützung die <strong>DRF</strong><br />

Wie Sie seriöse Fördererwerber von<br />

dubiosen unterscheiden, lesen Sie im<br />

Internet: www.drf-luftrettung.de/<br />

servicetipp-foerdererwerbung.html<br />

12


l<br />

Ulrich Metzger (seit 5/1973) l l l Anneliese Fricke-Costa (seit 5/1973) l l l Jürgen Strunden (seit 5/1973)<br />

Foto: Patrick Seeger<br />

<strong>Luftrettung</strong> angewiesen ist. „Fest angestellte Außendienstmitarbeiter<br />

sind mit unserer <strong>Luftrettung</strong>sorganisation<br />

enger verbunden und somit dichter am eigentlichen<br />

Tagesgeschäft, dem Retten von Menschenleben<br />

aus der Luft“, erläutert Marcel Widmann, Leiter<br />

Fördererwerbung im <strong>DRF</strong> e.V. Er betont, dass man<br />

auch weiterhin Agenturen mit der Fördererwerbung<br />

beauftragen werde. „Die Fördererwerbung mit internen<br />

Mitarbeitern sehen wir vielmehr auch als<br />

Chance, die Zusammenarbeit mit den Agenturen z.B.<br />

im Rahmen von Mitarbeiterschulungen noch intensiver<br />

zu gestalten“, fährt Widmann fort.<br />

Intensives Seminar zu Beginn<br />

Mit der Schulung beginnt der Außendienstmitarbeiter<br />

seine Tätigkeit für die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> – genau genommen<br />

in der Zentrale in Filderstadt: „Nur wer die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> kennt, kann auch umfassend über sie<br />

informieren. Daher ist wichtig, dass unsere Mitarbeiter<br />

in der Fördererwerbung die Struktur, die Geschichte<br />

und die Entwicklung der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> kennenlernen“,<br />

betont der Leiter Fördererwerbung. Unter Anleitung<br />

einer professionellen Trainerin, die schon seit<br />

vielen Jahren erfolgreich in der Mitgliederwerbung<br />

aktiv ist, erarbeiten die künftigen Außendienstmitarbeiter<br />

die Grundlagen der Fördererwerbung. Dabei<br />

wird unter anderem die formgewandte Ansprache der<br />

Menschen am Infostand oder an der Haustür in realistischen<br />

Szenarien durchgespielt und anschließend<br />

gemeinsam analysiert. Ein Praxistest an einem Informationsstand<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> rundet die Schulung<br />

ab.<br />

„Unsere Mitarbeiter haben feste Arbeitszeiten und bekommen<br />

ein leistungsunabhängiges Gehalt, um übermäßigen<br />

Leistungsdruck zu vermeiden. Wer besonders<br />

erfolgreich arbeitet, erhält eine Provision. Das<br />

gilt ebenso für die Mitarbeiter der Agenturen“, weiß<br />

Marcel Widmann. Ob der Außendienstmitarbeiter am<br />

Infostand oder in der Haustürwerbung aktiv sein<br />

möchte, darf er selbst entscheiden. „Der Mitarbeiter<br />

muss sich in seiner Form der Fördererwerbung wohlfühlen,<br />

das ist wichtig“, so Widmann.<br />

Dass der <strong>DRF</strong> e.V. mit diesem Projekt gut fährt,<br />

zeigte sich bereits nach wenigen Wochen. Die Rückmeldungen<br />

aus der Bevölkerung<br />

seien durchweg<br />

positiv. Widmann:<br />

„Daher werden wir das<br />

Projekt in ausgewählten<br />

Regionen<br />

Deutschlands erweitern.<br />

Die<br />

Stellen für den<br />

Großraum Memmingen<br />

sind bereits<br />

ausgeschrieben.<br />

Zu<br />

einem späteren<br />

Zeitpunkt möchten<br />

wir auch im<br />

Osten Deutschlands<br />

aktiv werden.“<br />

Julia Albrecht<br />

Haben ihr Ziel<br />

fest vor Augen:<br />

Peter Späth, Darius<br />

Mazimpaka<br />

und Monika Renz<br />

(von links)<br />

möchten mehr<br />

Menschen für die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

gewinnen.<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013 13


Rendsburg<br />

Niebüll<br />

l l l<br />

Winfried Mueller (seit 5/1973) l l l Gunhild<br />

Bremen<br />

Hannover<br />

Göttingen<br />

Dortmund<br />

Mannheim<br />

Karlsruhe<br />

Rheinmünster<br />

Freiburg<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Greifswald<br />

Magdeburg<br />

Berlin<br />

Bad Saarow<br />

Nordhausen<br />

Halle<br />

Dresden<br />

Zwickau<br />

Bad Berka<br />

Suhl<br />

Weiden<br />

Nürnberg<br />

Regensburg<br />

München<br />

Lokal-<br />

Nachrichten<br />

Leonberg<br />

Stuttgart<br />

Friedrichshafen<br />

Bad Berka<br />

Spätabends spürte ein 45 Jahre alter<br />

Mann plötzlich starke Schmerzen in<br />

der Brust, seine Frau setzte sofort einen<br />

Notruf ab. Bodengebunden wurde<br />

der Mann in das Klinikum Bad Hersfeld<br />

transportiert, wo die Ärzte einen<br />

Riss in der Hauptschlagader des Herzens<br />

feststellten. Um zu überleben,<br />

musste der Patient dringend in einer<br />

Spezialklinik operiert werden. Zum<br />

lebensrettenden Transport wurde die<br />

Besatzung der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> aus<br />

Bad Berka alarmiert. Um 1:39 Uhr<br />

traf die Crew in Bad Hersfeld ein.<br />

Hubschraubernotarzt und Rettungsassistent<br />

übernahmen den 45-Jährigen<br />

auf der Intensivstation, brachten ihn<br />

in den Hubschrauber und schlossen<br />

ihn an den Überwachungsmonitor an.<br />

Der Notarzt verabreichte ihm Medikamente<br />

gegen die Schmerzen und stabilisierte<br />

seinen Kreislauf. Dann nahm<br />

die Cockpit-Crew Kurs auf die Kasseler<br />

Klinik, wo Christoph Thüringen<br />

25 Minuten später landete. Der Patient<br />

wurde den Herzchirurgen der Spezialklinik<br />

übergeben, die ihn noch in der<br />

Nacht erfolgreich operierten.<br />

Bremen<br />

Kurz vor Dienstschluss wurde die<br />

Bremer Besatzung der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

zu einem Verkehrsunfall angefordert.<br />

Auf der B72 waren auf Höhe von<br />

Friesoythe (Landkreis Cloppenburg)<br />

zwei Autos frontal zusammengestoßen.<br />

Dabei wurden drei Insassen schwer<br />

verletzt und in ihren Fahrzeuge eingeklemmt.<br />

Die Luftretter machten sich<br />

sofort auf den Weg zu dem 58 km entfernten<br />

Einsatzort. Dort eingetroffen,<br />

versorgte die medizinische Besatzung<br />

einen 51 Jahre alten Mann, der unter<br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Bad Berka: Mitten in der Nacht transportierten die Luftretter<br />

einen Mann zur lebensrettenden OP in eine Kasseler Herzklinik.<br />

Bremen: Die Besatzung von Christoph Weser wurde zu einem Verkehrsunfall<br />

mit drei Schwerverletzten alarmiert.<br />

14


Blauert-Nüßgen (seit 5/1973) l l l Horst Weidinger (seit 5/1973) l l l Lieselotte Mandel (seit 5/1973)<br />

anderem ein Thoraxtrauma, eine Rippenserienfraktur<br />

sowie mehrere Wirbelfrakturen<br />

erlitten hatte. Der Hubschraubernotarzt<br />

legte den Verletzten<br />

in Narkose und intubierte ihn. Anschließend<br />

wurde der Patient innerhalb<br />

weniger Minuten zum Klinikum Bremen-Mitte<br />

geflogen. Die beiden anderen<br />

Schwerverletzten gelangten ebenfalls<br />

an Bord von Rettungshubschraubern<br />

in Krankenhäuser.<br />

Dortmund<br />

In Ahlen (Landkreis Warendorf) ereignete<br />

sich in einer Kletterhalle auf<br />

dem Gelände einer stillgelegten Zeche<br />

ein Unfall. Ein 46 Jahre alter Mann<br />

hatte in der Kletterwand den Halt verloren<br />

und war aus einer Höhe von<br />

rund 10 m abgestürzt. Sofort wurde<br />

ein Notruf abgesetzt, woraufhin die<br />

Leitstelle Warendorf mehrere Rettungskräfte<br />

zum Unfallort disponierte,<br />

darunter auch den Dortmunder Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Am<br />

Einsatzort angekommen, eilte die medizinische<br />

Crew zu dem Verletzten, der<br />

sich bei dem Sturz mehrere Knochen<br />

gebrochen hatte. Er klagte über starke<br />

Schmerzen, daher verabreichte ihm<br />

der Hubschraubernotarzt entsprechende<br />

Medikamente. Anschließend<br />

bettete er ihn gemeinsam mit dem Rettungsassistenten<br />

auf ein spezielles<br />

Spineboard, um seine Wirbelsäule zu<br />

stützen. In der Zwischenzeit hatten<br />

Einsatzkräfte der Feuerwehr ihre Drehleiter<br />

unter einem Fenster der Kletterhalle<br />

positioniert. So konnte der<br />

46-Jährige besonders schonend aus<br />

dem ersten Stock auf den Boden befördert<br />

und in den Hubschrauber verbracht<br />

werden. Nach nur fünf Flugminuten<br />

wurde der Patient den Ärzten<br />

der St.-Barbara-Klinik in Hamm-Heessen<br />

übergeben.<br />

Freiburg<br />

Im November stand die Kleinstadt Titisee-Neustadt<br />

(Landkreis Breisgau-<br />

Hochschwarzwald) unter Schock: Ein<br />

defekter Gasofen hatte in einer Behindertenwerkstatt<br />

eine Explosion ausgelöst,<br />

die zu einem Brand mit verheerenden<br />

Folgen führte. Die Leitstelle<br />

Freiburg forderte ein Großaufgebot an<br />

Rettungskräften an, darunter die Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> aus Villingen-Schwenningen<br />

und Freiburg.<br />

Wenige Minuten nach der Alarmierung<br />

landeten Christoph 11 und Christoph<br />

54 in unmittelbarer Nähe der Behindertenwerkstatt.<br />

„Wir haben eine Brandkatastrophe<br />

dieses Ausmaßes noch nie<br />

erlebt. Mehr als 300 Einsatzkräfte waren<br />

vor Ort“, berichtet der Pilot aus Villingen-Schwenningen.<br />

Die medizinische<br />

Besatzung versorgte eine 22<br />

Jahre alte Frau, die sich durch einen<br />

Sprung aus dem zweiten Stock vor den<br />

Flammen gerettet hatte. Sie hatte Verbrennungen<br />

zweiten Grades sowie eine<br />

Rauchgasvergiftung erlitten. Weitere<br />

acht Verletzte wurden mit dem Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> aus<br />

Freiburg sowie mit Rettungswagen in<br />

Krankenhäuser transportiert.<br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Dortmund: An Bord von Christoph Dortmund gelangte ein verletzter<br />

Kletterer innerhalb weniger Minuten in eine Klinik.<br />

Freiburg: Christoph 11 und 54 waren nach einer Gasexplosion in einer<br />

Behindertenwerkstatt nach Titisee-Neustadt alarmiert worden.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013 15


l l l<br />

Joachim Hein (seit 5/1973) l l l Walter Schweikert (seit 5/1973) l l l Konrad Marschner (se<br />

Friedrichshafen<br />

Im Dezember leistete Christoph 45<br />

seinen 1.000 Einsatz im Jahr 2012.<br />

Die Rettungsleitstelle Friedrichshafen<br />

alarmierte die Besatzung zu einem<br />

dringenden Transport eines Schlaganfallpatienten<br />

vom Klinikum Friedrichshafen<br />

nach Ravensburg.
Der<br />

Mann hatte zuhause einen schweren<br />

Schlaganfall erlitten und eine Halbseitenlähmung<br />

davongetragen. Obwohl<br />

in der Klinik Friedrichshafen<br />

sofort eine Therapie eingeleitet wurde,<br />

um das verstopfte Gefäß zu lösen,<br />

musste er dennoch zur Operation in<br />

eine Spezialklinik transportiert werden.<br />

Nach nur acht Minuten Flugzeit<br />

erreichte Christoph 45 die Zielklinik<br />

in Ravensburg, wo das OP-Team den<br />

Patienten bereits erwartete.<br />

Göttingen<br />

Vor Kurzem alarmierte die Leitstelle<br />

Goslar die Göttinger Besatzung der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach St. Andreasberg<br />

im Oberharz. Dort war ein 14<br />

Jahre alter Junge bei einer Skiabfahrt<br />

so schwer gestürzt, dass er sich den<br />

rechten Unterschenkel und das linke<br />

Sprunggelenk brach. Aufgrund der<br />

winterlichen Straßenverhältnisse forderte<br />

der Notarzt vor Ort den Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> für<br />

den Transport in eine Klinik nach.<br />

Kurze Zeit später landete der Pilot<br />

die Maschine am Fuße des Berges.<br />

Notärztin und Rettungsassistent übernahmen<br />

den 14-Jährigen von den Rettungskräften<br />

und betteten ihn auf die<br />

Trage des Hubschraubers. Anschließend<br />

wurde er innerhalb weniger<br />

Flugminuten nach Göttingen transportiert<br />

und den Ärzten der Universitätsmedizin<br />

übergeben.<br />

Leonberg<br />

Im Berufsverkehr fuhr ein 38 Jahre<br />

alter Lkw-Fahrer am Morgen auf der<br />

B312 bei Aich (Landkreis Esslingen)<br />

in ein Stauende. Dabei wurde der Wagen<br />

eines 56 Jahre alten Mannes auf<br />

das nächste Auto geschoben. Der<br />

Mann erlitt schwere Verletzungen und<br />

wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt.<br />

Zwei Insassen des anderen<br />

Pkw sowie der Fahrer des 40-Tonners<br />

wurden leicht verletzt. Sofort alarmierte<br />

die Leitstelle Esslingen bodengebundene<br />

Rettungskräfte zum Unfallort.<br />

Nachdem der Notarzt den<br />

Schwerverletzten untersucht hatte, forderte<br />

er für dessen schnellen und schonenden<br />

Transport Christoph 41 der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> an. Am Unfallort eingetroffen,<br />

übernahmen die Luftretter<br />

den Patienten von den bodengebundenen<br />

Rettungskräften und bereiteten<br />

ihn für den Hubschraubertransport vor,<br />

indem sie ihn unter anderem an den<br />

Überwachungsmonitor anschlossen.<br />

An Bord des Leonberger Hubschraubers<br />

wurde der 56-Jährige binnen weniger<br />

Minuten das Stuttgarter Katharinenhospital<br />

transportiert. Die drei weiteren<br />

Verletzten gelangten mit Rettungswagen<br />

in umliegende Kliniken.<br />

Foto: Achivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: Michael Wucherer, DRK Esslingen<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Göttingen: Nach einem Skiunfall im Oberharz flog die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

einen 14-Jährigen in die Universitätsmedizin Göttingen.<br />

Leonberg: Die Crew von Christoph 41 wurde am frühen Morgen zur B312<br />

alarmiert. Dort hatte sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet.<br />

16


it 5/1973) l l l Christa und Gerhard Knobloch (seit 5/1973) l l l Rita Härtel-Adams (seit 5/1973)<br />

Magdeburg<br />

Der 8.888. Einsatz von Christoph 36<br />

war erfreulicher Natur. Bei einer 29<br />

Jahre alten Frau aus dem Harz hatten<br />

die Wehen eingesetzt. Als die Abstände<br />

zwischen den Kontraktionen immer<br />

kürzer wurden, wählte der Vater der<br />

Hochschwangeren die 112. Die Leitstelle<br />

schickte zunächst einen Rettungswagen<br />

zum Einsatzort, um die<br />

29-Jährige schnell in die nächstgelegene<br />

Frauenklinik zu transportieren.<br />

Da die werdende Mutter jedoch Blutungen<br />

hatte, wurde zusätzlich die<br />

Magdeburger Besatzung der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> angefordert. Am Einsatzort<br />

eingetroffen, untersuchte die Hubschraubernotärztin<br />

die Patientin und<br />

beruhigte sie. „Blutungen vor der Geburt<br />

können ein Hinweis auf lebensbedrohliche<br />

Komplikationen für Mutter<br />

und Kind sein. In manchen Fällen treten<br />

jedoch auch leichte Blutungen auf,<br />

wenn sich der Muttermund öffnet, wie<br />

bei unserer Patientin. Diese Blutungen<br />

sind harmlos“, erklärt die Notärztin,<br />

die den bodengebundenen Transport<br />

nach Quedlinburg begleitete. Dort<br />

wurde die Schwangere den Geburtshelfern<br />

des Harzklinikums übergeben<br />

und brachte nur wenig später einen<br />

gesunden Jungen zur Welt.<br />

Nürnberg<br />

Christoph 27 leistete kürzlich seinen<br />

25.000. Einsatz seit Übernahme der<br />

Station durch die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> im<br />

April 1998. Die Integrierte Leitstelle<br />

Nürnberg alarmierte die Besatzung zu<br />

einem häuslichen Notfall.
In Röttenbach<br />

war eine leblose Person in einer<br />

Wohnung aufgefunden worden. Nur<br />

wenige Minuten nach der Alarmierung<br />

erreichte die Hubschrauberbesatzung<br />

den Einsatzort. Notarzt und Rettungsassistent<br />

eilten zur Patientin, die massive<br />

Herzprobleme hatte und in akuter<br />

Lebensgefahr schwebte. Nachdem die<br />

Frau stabilisiert werden konnte, wurde<br />

sie an Bord von Christoph 27 in die<br />

Uniklinik Erlangen transportiert und<br />

den Klinikärzten zur weiteren Behandlung<br />

übergeben.
<br />

Stuttgart<br />

Vergangenen Winter war es auf<br />

Deutschlands Straßen immer wieder<br />

spiegelglatt. So auch in Remseck<br />

(Rems-Murr-Kreis), wo eine 72-jährige<br />

Frau beim Salzstreuen ausrutschte<br />

und sich eine Fraktur des Sprunggelenks<br />

zuzog. Nur sechs Minuten nach<br />

der Alarmierung waren die Stuttgarter<br />

Luftretter vor Ort. Da eine sichere<br />

Landung nur am nahen Ortsrand möglich<br />

war, erreichten sie die Patientin zu<br />

Fuß. Der Notarzt verabreichte der Seniorin<br />

Schmerzmittel, um das Gelenk<br />

fixieren zu können. Angesichts der gefährlich<br />

glatten Straßen wurde die Frau<br />

dann auf einem Spineboard fixiert und<br />

mit einem Löschfahrzeug der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Remseck zum Hubschrauber<br />

transportiert. Die Hubschrauber-Crew<br />

brachte sie anschließend<br />

ins Krankenhaus Bietigheim.<br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Nürnberg: Häufig werden die Hubschrauberbesatzungen zu häuslichen<br />

Notfällen alarmiert. Hier hatte eine Frau massive Herzprobleme.<br />

Stuttgart: Eine 72 Jahre alte Frau war auf Glatteis gestürzt und hatte<br />

sich das Sprunggelenk gebrochen. Christoph 51 brachte schnelle Hilfe.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013 17


l l l<br />

Ruth Kraft (seit 5/1973) l l l Franz Schnell (seit 5/1973) l l l Gisela Heineken (seit 5/1973)<br />

Nordhausen<br />

Eine 58 Jahre alte Autofahrerin war<br />

bei Arnstein (Landkreis Mansfeld-<br />

Südharz) von der Straße abgekommen<br />

und hatte sich mit ihrem Wagen überschlagen.<br />

Ein Pkw-Fahrer sah das<br />

Auto auf dem Dach liegen und setzte<br />

einen Notruf ab, woraufhin die Leitstelle<br />

Mansfeld Südharz u.a. den Hubschrauber<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> aus<br />

Nordhausen alarmierte. Kurz darauf<br />

traf die Besatzung am Unfallort ein,<br />

Einsatzkräfte der Feuerwehr waren<br />

gerade dabei, die 58-Jährige aus ihrem<br />

Pkw zu befreien. Der Hubschraubernotarzt<br />

legte der Patientin einen Zugang,<br />

um ihr Schmerzmittel zu verabreichen.<br />

Da die Frau bei dem Unfall<br />

glücklicherweise nur leichte Verletzungen<br />

erlitten hatte, wurde sie mit<br />

einem Rettungswagen in ein nahe<br />

gelegenes Krankenhaus gebracht. Der<br />

Notarzt der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> begleitete<br />

den Transport. Im Helios Klinikum<br />

eingetroffen, übergab er die Patientin<br />

den weiterbehandelnden Ärzten.<br />

Suhl<br />

Bei der Besichtigung des Schlosses<br />

Altenstein (Landkreis Wartburgkreis)<br />

kletterte ein 10 Jahre alter Junge auf<br />

eine Mauer, rutschte ab und stürzte<br />

etwa 6 m tief in den Schlossgarten.<br />

Sofort setzten seine Mutter und sein<br />

Großvater einen Notruf ab, die Leitstelle<br />

Wartburgkreis alarmierte umgehend<br />

den bodengebundenen Rettungsdienst<br />

sowie Christoph 60 der <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong>. Da sich die Suhler Luftretter<br />

gerade auf dem Rückflug von<br />

einem Einsatz und ganz in der Nähe<br />

des Unfallorts befanden, waren sie nur<br />

drei Minuten später als erste Rettungskräfte<br />

vor Ort. Hubschraubernotarzt<br />

und Rettungsassistent versorgten den<br />

10-Jährigen, der bei dem Sturz eine<br />

Rippenserienfraktur und eine Lungenquetschung<br />

erlitten hatte. Vom Hubschraubernotarzt<br />

erhielt er Schmerzmittel,<br />

anschließend wurde der junge<br />

Patient in Begleitung seiner Mutter in<br />

das Suhler Zentralklinikum transportiert.<br />

Villingen-Schwenningen<br />

2012 flog Christoph 11 erstmalig<br />

1.600 Einsätze innerhalb eines Jahres.<br />

Die Besatzung aus Villingen-Schwenningen<br />

hatte gerade einen Patienten an<br />

die Ärzte des Freiburger Universitätsklinikums<br />

übergeben, als die Leitstelle<br />

Freiburg sie erneut zu einem Einsatz<br />

alarmierte. Im Landkreis Lörrach war<br />

ein fünf Jahre alter Junge mit seinem<br />

Schlitten gegen einen Baum gefahren.<br />

Dabei hatte er eine Gehirnerschütterung,<br />

eine Schulterverletzung sowie<br />

ein Bauchtrauma erlitten. Da der Verdacht<br />

auf innere Verletzungen bestand,<br />

musste er schnellstmöglich in eine<br />

Spezialklinik transportiert werden,<br />

weshalb der bodengebundene Notarzt<br />

den Hubschrauber nachforderte. Sofort<br />

machten sich die Luftretter auf<br />

den Weg zum Unfallort, wo der Pilot<br />

am Fuße einer Skipiste landen konnte.<br />

In der Zwischenzeit hatte der bodengebundene<br />

Rettungsdienst den kleinen<br />

Patienten bereits versorgt und zum<br />

Hubschrauberlandeplatz gebracht.<br />

Foto: Stefan Thomas<br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Suhl: Nach wenigen Flugminuten landete der Pilot Christoph 60 an<br />

der Zielklinik, an Bord ein schwerverletzter kleiner Junge.<br />

Villingen-Schwenningen: Die Crew von Christoph 11 versorgte einen<br />

5-Jährigen nach einem Schlittenunfall und flog ihn in eine Spezialklinik.<br />

18


l l l<br />

Rolf Stillhammer (seit 5/1973) l l l Peter Stabik (seit 5/1973) l l l Heidrun Storch (seit 5/1973)<br />

In Begleitung seiner Mutter wurde das<br />

Kind innerhalb von acht Minuten in<br />

das Universitätsklinikum nach Freiburg<br />

geflogen, da es dort ein Zentrum<br />

für Kinder- und Jugendmedizin gibt.<br />

Weiden<br />

An Neujahr stand das Alarmtelefon<br />

in der Weidener Station der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

nicht still. Um 9:54 Uhr alarmierte<br />

die Leitstelle Nordoberpfalz<br />

die Luftretter in eine kleine Gemeinde<br />

im Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab.<br />

Dort bestand bei einer 85 Jahre alten<br />

Frau der Verdacht auf einen Herzinfarkt.<br />

Der Hubschraubernotarzt versorgte<br />

die Patientin und begleitete den<br />

Transport in das Weidener Klinikum.<br />

Bereits eine halbe Stunde später befand<br />

sich die Besatzung erneut in der<br />

Luft. Eine 18 Jahre alte Diabetikerin<br />

war stark überzuckert und musste so<br />

schnell wie möglich in ein Krankenhaus<br />

transportiert werden. Am Einsatzort<br />

eingetroffen, stabilisierte der<br />

Hubschraubernotarzt den Kreislauf<br />

der Patientin, bevor sie an Bord von<br />

Christoph 80 in die Klinik nach Weiden<br />

transportiert wurde. Kurz darauf<br />

alarmierte die Rettungsleitstelle die<br />

Luftretter in eine Gemeinde im Landkreis<br />

Bayreuth. Dort litt eine 80 Jahre<br />

alte Frau aufgrund einer akuten Herzerkrankung<br />

an lebensbedrohlich<br />

hohem Blutdruck. Nachdem der Hubschraubernotarzt<br />

den Blutdruck mit<br />

Medikamenten gesenkt hatte, gelangte<br />

die Patientin mit dem Rettungswagen<br />

in ein nahe gelegenes Krankenhaus.<br />

Zurück an der Station blieb der Besatzung<br />

gerade genug Zeit, um Medikamente<br />

aufzufüllen und den Hubschrauber<br />

zu betanken. Dann ging es<br />

schon zum nächsten Einsatz. Bei<br />

einem 75 Jahre alten Mann aus dem<br />

Landkreis Tirschenreuth bestand der<br />

Verdacht auf einen Schlaganfall. Vor<br />

Ort bestätigte sich dies jedoch nicht,<br />

sodass der Patient, dessen Kreislauf<br />

stabil war, bodengebunden in ein nahe<br />

gelegenes Krankenhaus transportiert<br />

wurde.<br />

Zwickau<br />

Der Zwickauer Hubschrauber der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> leistete kürzlich seinen<br />

27.000. Rettungseinsatz. Eine<br />

74 Jahre alte Frau aus dem Vogtland<br />

hatte halbseitige Lähmungserscheinungen,<br />

die einen Schlaganfall vermuten<br />

ließen. Die Luftretter erreichten<br />

den 42 km entfernten Einsatzort<br />

nur wenige Minuten nach der Alarmierung<br />

und übernahmen dort die Patientin<br />

von den bodengebundenen Rettungskräften.<br />

Die Hubschraubernotärztin<br />

verabreichte der Patientin kreislaufstabilisierende<br />

Medikamente.<br />

Anschließend wurde sie in den Hubschrauber<br />

verbracht. Weniger als eine<br />

Stunde nach der Alarmierung von<br />

Christoph 46 konnte die Patientin den<br />

Ärzten des Heinrich Braun Klinikums<br />

Zwickau übergeben werden.<br />

Weitere Meldungen unter<br />

www.drf-luftrettung.de<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Foto: Archivbild <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Weiden: Am Neujahrstag wurde die Besatzung von Christoph 80 zu zahlreichen<br />

Notfällen alarmiert.<br />

Zwickau: Eine 74-Jährige hatte vermutlich einen Schlaganfall erlitten,<br />

sie musste mit Christoph 46 in eine Spezialklinik transportiert werden.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013 19


Notfall<br />

l l l<br />

Hansjoerg Schuette (seit 5/1973) l l l Hansgeorg Herr (seit 5/1973) l l l<br />

Folgenschwerer<br />

Wüstentrip<br />

Karl Köferl erkundet ganze Kontinente<br />

auf eigene Faust. Gesund und erholt<br />

kehrte er stets von seinen Reisen zurück<br />

nach Hause. Doch sein Trip durch Westafrika<br />

nahm einen anderen Ausgang ...<br />

U<br />

m dem Frost zu entgehen, flüchtet Karl Köferl vor<br />

dem Winter in Deutschland. Gemeinsam mit seiner<br />

Lebensgefährtin Roswitha Rohrwild verbringt er<br />

die kalten Tage gerne in wärmeren Gefilden der Erde.<br />

Als Reisegefährt hat er einen allradgetriebenen Lkw<br />

zu einem geländegängigen Wohnmobil ausgebaut.<br />

Damit ging es gen Süden, genauer gesagt nach Ad-<br />

Dakhla, der südlichsten Stadt in der Westsahara. „Nach<br />

4.500 km auf der Straße und vielen Erlebnissen in<br />

Frankreich, Spanien und Marokko sind wir im Januar<br />

in der Wüstenstadt angekommen. Um diese Zeit<br />

herrschen dort angenehme 25 °Celsius“, erzählt der<br />

Vielgereiste.<br />

Die Weltenbummler genießen malerische Sonnenuntergänge<br />

und unternehmen Spaziergänge. „Bei Ebbe<br />

konnten wir am Strand unser Abendessen einsammeln<br />

– schmackhafte Muscheln, die wir später mit etwas<br />

Salz und Öl in der Pfanne angebraten haben“, schwärmt<br />

der selbstständige Unternehmer. Doch bei einem dieser<br />

Strandspaziergänge stolpert er über eine Unebenheit<br />

im Sand und verstaucht sich den Knöchel – so<br />

dachte er. „Die Schmerzen waren erträglich, also bin<br />

ich die 1,5 km zu unserem Wohnmobil zurückgehumpelt“,<br />

berichtet der Abenteurer. „Das muss geröntgt<br />

werden!“, befindet seine Lebensgefährtin, als sein Fuß<br />

Stunden später auf den doppelten Umfang angeschwollen<br />

war. Ein befreundeter Marokkaner fährt ihn<br />

in ein Militärkrankenhaus und übernimmt die Rolle<br />

des Dolmetschers. Die Röntgenbilder zeigen anstelle<br />

einer Verstauchung eine Sprunggelenksfraktur. „Die<br />

Ärzte rieten mir unbedingt zu einer Operation. Doch<br />

bei dem Gedanken, den Eingriff vor Ort vornehmen<br />

zu lassen, war mir nicht wohl. Immerhin war die Rede<br />

von einer komplizierten Fraktur!“, blickt Karl Köferl<br />

zurück.<br />

20


Manfred Blinzler (seit 5/1973) l l l Brigitte Voester-Alber (seit 5/1973) l l l Berta Geiger (seit 5/1973)<br />

Foto: steinerpicture – fotolia.com<br />

Fotos: privat<br />

Wenige Tage nachdem sich Karl Köferl und Roswitha Rohrwild mit einem Kameltreiber<br />

ablichten ließen (oben), brach sich Köferl das Sprunggelenk und musste zur<br />

Operation in einer deutschen Klinik von der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zurückgeholt werden.<br />

Das langjährige Fördermitglied der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

ruft am 20. Januar bei der Alarmzentrale am Flughafen<br />

Karlsruhe/Baden-Baden an und schildert seinen<br />

Fall. „Der Anruf ging um 19:43 Uhr bei uns ein. Um<br />

zu klären, ob die medizinische Notwendigkeit einer<br />

Rückholung besteht, haben wir in einem ersten Schritt<br />

die Klinikmitarbeiter kontaktiert und uns die Röntgenbilder<br />

elektronisch übermitteln lassen“, erklärt<br />

Michael Zürn, Leiter der Alarmzentrale. Dr. Michael<br />

Beier steht als beratender Arzt in jener Nacht zur Verfügung.<br />

„Die definitive Versorgung der komplizierten<br />

Fraktur in einer Qualität, die unserem Versorgungsstandard<br />

annähernd entspricht, war am Aufenthaltsort<br />

des Patienten nicht möglich. Beispielsweise erhielt<br />

er keine Thromboseprophylaxe. Wir mussten davon<br />

ausgehen, dass sich der Befund innerhalb kürzester<br />

Zeit verschlechtern würde“, erklärt der erfahrene Mediziner<br />

und gab grünes Licht für die Rückholung.<br />

Umgehend werden seitens der Einsatzkoordinatoren<br />

die Flugroute festgelegt und die Genehmigungen für<br />

Überflüge und Landungen eingeholt.<br />

Wenige Stunden später liegt die Landegenehmigung<br />

für Dakhla Airport vor. Dort landen Flugkapitän Norbert<br />

Fleischmann und Co-Pilot Rainer Godon das Ambulanzflugzeug<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> am Abend des<br />

22. Januar. Notarzt Dr. Ulrich Treiber erkundigt sich<br />

sogleich nach dem gesundheitlichen Zustand des Patienten<br />

und kontrolliert am Morgen vor dem Abflug<br />

die Gipsschiene. Würde sie zu fest anliegen, wäre die<br />

Durchblutung beeinträchtigt, was zu bleibenden Gewebeschäden<br />

führen kann. „Der Take-off erfolgte planmäßig<br />

um 10 Uhr Ortszeit bei optimalen Flugbedingungen“,<br />

erinnert sich der Flugkapitän. Während des<br />

Fluges wird der 51-Jährige von der medizinischen<br />

Besatzung der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> betreut. „Wir haben<br />

ihn auf einer Trage gelagert und ihm Medikamente<br />

gegen die Schmerzen, zur Thromboseprophylaxe und<br />

gegen Übelkeit verabreicht“, erklärt Rettungsassistent<br />

Christoph Lind.<br />

Nach der Landung in Nürnberg wird der Patient in<br />

Begleitung von Dr. Ulrich Treiber bodengebunden in<br />

eine Klinik nach Regensburg transportiert und bereits<br />

am nächsten Morgen operiert. Heute ist der 51-Jährige<br />

wieder wohlauf. Und dankbar: „Dass mir die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

so schnell und professionell geholfen hat, werde<br />

ich den Luftrettern nie vergessen.“ Julia Albrecht<br />

Im Interview mit Michael Zürn erfahren<br />

Sie mehr über Rückholungen von<br />

Patienten: www.drf-luftrettung.de/<br />

interview-zuern.html<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013 21


Stationen im Porträt<br />

l l l<br />

Wolfgang Schuppert (seit 5/1973) l l l Rudolf Baier (seit 5/1973)<br />

L<br />

eipzig ist die Wirklichkeit. Und Dresden das Märchen.“<br />

So befand der Dichter und Schriftsteller<br />

Erich Kästner, der in Dresden aufwuchs und in Leipzig<br />

studierte, vor nahezu einem Jahrhundert. Heute ist<br />

Sachsens Landeshauptstadt in der Realität angekommen,<br />

gilt sie nach Berlin, Hamburg und Köln als flächenmäßig<br />

viertgrößte Stadt Deutschlands. Sie ist Verkehrsknotenpunkt,<br />

was Hubschrauberpilot Mario<br />

Wüstner aus seinem beruflichen Alltag bestätigen<br />

kann. „Wir werden von der Leitstelle Dresden auch<br />

zu Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten alarmiert“,<br />

berichtet der Stationsleiter. „Am häufigsten werden<br />

wir jedoch aufgrund von internistischen Erkrankungen<br />

(Schlaganfall, Herzinfarkt) angefordert. Einsätze in<br />

der Innenstadt sind seltener geworden, seit dort ein<br />

weiterer Notarztstandort eingerichtet worden ist. Das<br />

hat den Vorteil, dass wir seither vermehrt für Einsätze<br />

im Umland zur Verfügung stehen“, fährt der 47-Jährige<br />

fort. Orte im Umkreis von 60 Kilometer, wie beispielsweise<br />

Pirna, Dippoldiswalde, Meißen, Riesa,<br />

Hoyerswerda und Freiberg kann der Hubschrauber in<br />

maximal 15 Minuten erreichen – in aller Regel deutlich<br />

schneller als bodengebundene Rettungsdienste.<br />

„Darüber hinaus werden wir für den schonenden<br />

Transport von Patienten zwischen Kliniken eingesetzt“,<br />

so Wüstner.<br />

In Dresden obenauf<br />

Direkt am Autobahndreieck Dresden-Nord liegt der Flughafen<br />

Klotzsche. Im Süden das Terminalgebäude, und im Norden die<br />

Station der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Von hier startet die Besatzung mit<br />

Christoph 38 zu oftmals lebensrettenden Einsätzen.


l l l<br />

Josef Marschall (seit 5/1973) l l l Peter Welz (seit 5/1973) l l l Else Zehender (seit 5/1973)<br />

Errichtet wurde die Dresdner <strong>Luftrettung</strong>sstation 1990<br />

durch die Bundeswehr. Seit 1. Januar 2002 ist die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> für die Gesamtorganisation der Station<br />

zuständig. Die Fliegerstaffel Ost der Bundespolizei<br />

stellte zunächst den Hubschrauber und die Piloten, bis<br />

am 6. Januar 2006 auch die Flugbetriebsübernahme<br />

der Station durch die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> erfolgte. Heute<br />

ist in Dresden ein moderner Hubschrauber des Typs<br />

EC 135 in Dienst gestellt. Der findet Platz in einem<br />

knapp 2.000 qm großen Hangar, welcher gemeinschaftlich<br />

mit der Polizei genutzt wird. Mit ihr hat sich<br />

durch die räumliche Nähe eine gute Zusammenarbeit<br />

entwickelt. Im Hangar befindet sich auch das Technik-<br />

und Medizinlager sowie ein Hygienebereich, der<br />

neuesten gesetzlichen Bestimmungen entspricht.<br />

Darüber hinaus stehen der Dresdner Crew separate<br />

Ruhe- und Büroräume zur Verfügung.<br />

Fotos: Andreas Kretschel<br />

Jeder Einsatz wird dokumentiert<br />

Sachsens Landeshauptstadt liegt eingebettet zwischen<br />

den Ausläufern des Erzgebirges und dem Elbsandsteingebirge;<br />

beide Regionen bieten zahlreiche Möglichkeiten<br />

für Freizeitaktivitäten. Daher wird Christoph<br />

38 auch zu Wintersportunfällen alarmiert, im<br />

Sommer unter anderem zu Badeunfällen an den Seen<br />

und Flüssen. „Selbst in der einsatzfreien Zeit haben<br />

wir viel zu tun“, weiß der Stationsleiter. Denn die<br />

Nachbereitung und Dokumentation der Einsätze<br />

nimmt einige Zeit in Anspruch.<br />

Wie an anderen Tagstationen auch, besteht die Besatzung<br />

aus einem Piloten, einem Notarzt und einem<br />

Rettungsassistenten, der als sogenanntes HEMS Crew<br />

Member eine Doppelfunktion erfüllt: Er unterstützt<br />

den Piloten z.B. im Funkverkehr oder bei der Navigation,<br />

am Einsatzort assistiert er dem Notarzt bei der<br />

Patientenversorgung. „Insgesamt sind drei Piloten,<br />

drei Rettungsassistenten und 23 Notärzte an Bord von<br />

Christoph 38 tätig“, erzählt Wüstner. Die erfahrenen<br />

Notfallmediziner, überwiegend Anästhesisten und<br />

Chirurgen, stellen das Universitätsklinikum Dresden<br />

sowie die Städtischen Krankenhäuser in Dresden-<br />

Friedrichstadt und Dresden-Neustadt. Alle weiteren<br />

Besatzungsmitglieder stehen auf der Gehaltsliste der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>, sie werden nach strengen Kriterien<br />

ausgewählt. „Mindestens 2.000 Flugstunden sind für<br />

die Piloten vorgeschrieben“, sagt der erfahrene Luftretter.<br />

„Und die Rettungsassistenten müssen auf mindestens<br />

fünf Jahre hauptamtliche Berufserfahrung auf<br />

Arzt besetzten Rettungsmitteln blicken“, ergänzt<br />

Merten Marschallek, Leitender Rettungsassistent. Diese<br />

Berufspraxis kommt tagtäglich den Menschen in<br />

und um Dresden zugute: Zwischen 2008 und 2012<br />

wurde Christoph 38 im Schnitt jedes Jahr über 1.500-<br />

mal angefordert.<br />

Irina Wonneberg<br />

Auflösung des Gewinnspiels von <strong>Ausgabe</strong> 4-2012<br />

Eine Überfluggenehmigung für drei afrikanische Länder benötigt die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf ihrem Weg vom Flughafen<br />

Karlsruhe/Baden-Baden nach Nigeria. Eine Hülle für ein Iphone 4/4S haben gewonnen: Günter Biernoth aus 74831 Gundelsheim,<br />

Katrin Heyder aus 16321 Bernau und Wolfgang Stoer aus 59821 Arnsberg.<br />

Wir gratulieren!<br />

Büroarbeit bei<br />

den Luftrettern:<br />

Stationsleiter<br />

Mario Wüstner<br />

hat auch am<br />

Boden alle Hände<br />

voll zu tun<br />

(ganz oben).<br />

Verdacht auf<br />

Schlaganfall: Der<br />

Hubschraubernotarzt<br />

untersucht<br />

bei einem<br />

Patienten, ob er<br />

an einer Hand<br />

mehr fühlt als an<br />

der anderen.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013 23


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<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013 27


Christopher Kids<br />

l l l<br />

Kurt Heidel (seit 6/1973) l l l Gudrun Jenner (seit 6/1973)<br />

Daher weht der Wind<br />

Meinst du, das genügt?“, fragt Marie ihren Bruder. Zum runden<br />

Geburtstag ihrer Mutter haben Jonas und sie jede Menge<br />

bunte Luftballons aufgepustet. Das Brüderchen nickt – und Marie<br />

lässt verschmitzt ihren Luftballon sausen! Laut knatternd<br />

flitzt er an die Zimmerdecke, dabei strömt durch seine Öffnung<br />

kräftig Luft aus.<br />

Starkwind beim Hubschrauberstart<br />

Bei einem startenden Hubschrauber funktioniert das ähnlich.<br />

Beim drehenden Hauptrotor strömt ebenfalls Luft nach unten:<br />

Dabei ist wesentlich, wie groß die Menge Luft ist, die die Rotorblätter<br />

Richtung Boden drücken und wie stark die Luft dabei<br />

beschleunigt wird. Wenn der Luftballon euch zum Beispiel<br />

beim Aufblasen aus Versehen mal zwischen den Lippen durchrutscht,<br />

spürt ihr, wie stark der Wind ist.<br />

So könnt ihr zumindest eine Ahnung davon bekommen, wie viel<br />

stärker der Wind bei einem Hubschrauber sein muss. Alles, was<br />

lose unter einem landenden Hubschrauber liegt und nicht schwer<br />

genug ist, wird in die Luft gewirbelt und kann Schaden anrichten.<br />

Besonders die Augen müsst ihr schützen, indem ihr weit genug<br />

weg geht und euch vom Hubschrauber abwendet. Schlau seid<br />

ihr, wenn ihr wegräumt, was herumfliegen kann. Nicht nur Kleidungsstücke<br />

und Decken gehören dazu, selbst euer kleines Fahrrad<br />

kann unfreiwillig fliegen lernen. Nach der Landung drehen<br />

der schwere Hauptrotor und der tiefer liegende Heckrotor noch<br />

bis zu zwei Minuten nach. Ihr dürft euch dem Hubschrauber erst<br />

nähern, wenn die Rotoren zum Stillstand gekommen sind – und<br />

auch nur dann, wenn die Besatzung aus dem Hubschrauber ausgestiegen<br />

ist, euch sieht und Zeichen zum Näherkommen gibt.<br />

Bis dahin solltet ihr euch unbedingt vom Hubschrauber fernhalten<br />

und auch anderen, die vielleicht schon früher hinwollen erklären,<br />

warum sie dies besser nicht tun. Wenn ihr all diese Regeln<br />

beachtet, unterstützt ihr die fliegenden Retter dabei, kranke<br />

oder verletzte Menschen so schnell wie möglich zu versorgen.<br />

28


l l l<br />

Hans Günther Bunz (seit 6/1973) l l l Hilde Scherer (seit 6/1973) l l l Doris Theurer (seit 6/1973)<br />

Frühlingserwachen<br />

„Endlich Sonne!“, freut sich<br />

Christopher, als er über die Wiese neben dem Hangar spaziert. Ui,<br />

was ist denn das? Sind die Blümchen alle über Nacht gewachsen?<br />

Sein Blick fällt auf viele kleine Schneeglöckchen und Krokusse.<br />

Christopher grübelt ... „Ach ja, stimmt, die gehören zu den Frühblühern,<br />

genau wie Tulpen, Narzissen und Buschwindröschen. Aber<br />

warum blühen die denn soooo früh?“ Er eilt zurück in den Hangar<br />

und greift ins Bücherregal: „Pflanzenkunde für Hubschrauber“ ... ja,<br />

darin könnte die Antwort stehen. Da ist es auch schon ... Frühblüher<br />

wachsen in der freien Natur unter Bäumen und Sträuchern, in<br />

der sogenannten Krautschicht des Waldes. Solange die höheren Gewächse<br />

in der Strauch- und Baumschicht noch keine Blätter haben,<br />

bekommen sie genug Licht, um zu gedeihen. Wenn dann Bäume und<br />

Büsche austreiben, entwickeln die Frühblüher bereits Samen und<br />

bereiten sich so auf das nächste Jahr vor. „Ach deshalb sind die so<br />

früh dran! Frühblüher müssen sich vor allen anderen entwickeln,<br />

weil sie später im Jahr keine Sonne mehr abbekommen“, dämmert<br />

es dem kleinen Hubschrauber, während er weiterliest: Die Energie<br />

zum Wachsen ziehen die Frühblüher aus Pflanzenteilen unter der<br />

Erde, z.B. aus den Wurzelknollen oder den Zwiebeln.<br />

Mit seiner Kufe tritt Christopher einen letzten Schneehaufen platt.<br />

„Brrrrr, es ist ja doch noch ganz schön kalt ... erfrieren diese<br />

Pflänzchen da nicht? Ahhh, hier steht ja was darüber.“ Die Frühblüher<br />

passen sich auf verschiedene Weise an die tiefen Temperaturen<br />

an. Das Schneeglöckchen beispielsweise lagert Salze ein, die verhindern,<br />

dass das Wasser in Blättern und Knospen gefriert. Andere<br />

Frühblüher schließen bei Wind und Kälte ihre Blüte. „Das ist ja wie<br />

bei mir. Bei Minusgraden benötige ich auch einen speziellen Frostschutz“,<br />

murmelt Christopher und schmökert weiter. In den ersten<br />

Monaten des Jahres gibt es nur wenige blühende Pflanzen. Deshalb<br />

sind Insekten, die sich von Nektar ernähren, auf Schneeglöckchen &<br />

Co. angewiesen. „Ha, das glaube ich nicht. Jetzt gibt es doch noch<br />

gar keine Krabbeltiere!“, ruft Christopher verwundert, doch dann<br />

stutzt er. Direkt vor seiner Nase brummt eine dicke Hummel: „Doch,<br />

ich bin der lebende Beweis! Ich kann schon ab zwei Grad Celsius<br />

auf Nahrungssuche gehen.“ Christopher gibt sich geschlagen. „Na<br />

gut, du hast mich überzeugt. Hauptsache, es wird jetzt bald wärmer!“<br />

Übermütig tanzt er über die Wiese und freut sich<br />

auf den Frühling.<br />

Werdet zum<br />

Spurenleser!<br />

In Feld, Wald und Flur sind zahlreiche<br />

Tiere unterwegs. Auch wenn ihr sie nicht<br />

sehen könnt, wisst ihr doch, dass sie dagewesen<br />

sind, denn sie hinterlassen Spuren.<br />

Auf weichem und erdigem Untergrund<br />

könnt Ihr Abdrücke von Klauen,<br />

Tatzen und Krallen entdecken. Mit ein<br />

wenig Übung erkennt ihr schnell, wer vor<br />

Euch den Weg gekreuzt hat. Oder wisst<br />

ihr es bereits? Dann macht mit bei unserem<br />

Tierspurrätsel:<br />

Welches Tier ist hier<br />

über die Seite gelaufen?<br />

Schickt die richtige Antwort entweder<br />

per Post an <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>, Gewinnspiel,<br />

Rita-Maiburg-Straße 2,<br />

70794 Filderstadt oder per E-Mail an<br />

info@drf-luftrettung.de. Vergesst nicht,<br />

Name, Adresse und euer Alter anzugeben.<br />

Unter allen richtigen Einsendungen<br />

verlosen wir drei Flugmodelle Felix IQ. ✿<br />

✿ Mitmachen können Kinder<br />

und Jugendliche bis<br />

18 Jahre. Mitarbeiter der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> und deren<br />

Angehörige sind von<br />

der Teilnahme leider<br />

ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluss ist der<br />

26. April 2013.<br />

Illustrationen: Peter Puck<br />

<strong>Luftrettung</strong> 1 || 2013<br />

29


Spenden und Helfen<br />

l l l<br />

Gerhard Schumacher (seit 6/1973) l l l Ursula Esser (seit 6/1973)<br />

Herzlichen Dank!<br />

Guten Tag, liebes Einsatzteam!<br />

Mit diesen Zeilen möchte ich mich ganz herzlich<br />

für den Einsatz des Rettungshubschraubers<br />

Christoph 47 bedanken. Besonders dem<br />

Notarzt und der Rettungsassistentin gebührt<br />

höchstes Lob, innerhalb weniger Minuten<br />

nach dem Notruf am Unfallort eingetroffen<br />

zu sein. Wir fühlen uns darin bestätigt, dass<br />

im Notfall schnelle Hilfe gewährleistet ist und<br />

es auch für ältere Menschen kein Nachteil sein<br />

muss, auf dem Lande zu leben. Ihrem Team<br />

noch einmal ein herzliches Danke und alles<br />

Gute für 2013!<br />

Georg Valentin Schmeding, 17440 Kröslin<br />

Bunte Bärchen für kleine Patienten<br />

Vor kurzer Zeit ging ein Paket mit 154 handgemachten<br />

Kuschelbären bei der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

ein. Marianne Firnhaber aus Hamburg hatte sie<br />

gestrickt: „Ich habe im Förderermagazin gelesen,<br />

dass die Besatzungen der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

immer wieder verletzte oder kranke Kinder in<br />

Kliniken transportieren. Da hatte ich die Idee,<br />

bunte Bärchen zu stricken, um diesen kleinen<br />

Patienten eine Freude zu machen.“ Die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> sagt Danke! Die Stofftiere werden<br />

bundesweit an ihren Stationen verteilt und von<br />

den Crews bei Bedarf an Kinder verschenkt.<br />

Grillen für den<br />

guten Zweck<br />

Seit mehr als zehn Jahren<br />

sind Ingrid und<br />

Wilfried Wagner aus<br />

Eltersdorf Fans der<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Seit<br />

2006 veranstaltet das Ingrid und Wilfried Wagner<br />

Ehepaar im Sommer spendeten dem Nürnberger<br />

Grillfeste und bittet in Hubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />

Christoph 27.<br />

diesem Zusammenhang<br />

um Spenden für die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. „Wir machen Freunde und Bekannte auf<br />

die Arbeit der Luftretter aufmerksam und geben ihnen die<br />

Möglichkeit, einen Beitrag zu leisten. Denn im Notfall<br />

könnte jeder auf die schnelle Rettung aus der Luft angewiesen<br />

sein“, erklärt Wilfried Wagner seine Motivation.<br />

„Bis zum Ende des Sommers 2012 haben wir auf diese<br />

Weise 960 Euro gesammelt.“ Um die Spende den Nürnberger<br />

Luftrettern persönlich zu übergeben, fuhren die<br />

beiden in die Hersbrucker Schweiz zum Windentraining<br />

mit Christoph 27. Nach dem Training überreichten sie<br />

Stationsleiter Werner Schwanitz einen Scheck. „Wir haben<br />

uns sehr über den Besuch des Ehepaars gefreut und<br />

sind dankbar für die langjährige Unterstützung“, erzählt<br />

der Pilot. Die Wagners werden sich auch in Zukunft für<br />

den guten Zweck einsetzen. „Natürlich hoffen wir, dass<br />

unser Engagement auch andere Menschen dazu anregt,<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu unterstützen“, ergänzt Wilfried<br />

Wagner.<br />

Foto: privat<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>DRF</strong> e.V.<br />

Rita-Maiburg-Straße 2<br />

70794 Filderstadt<br />

Telefon: (0711) 7007-0<br />

Fax: (0711) 7007-2349<br />

Internet: www.drf-luftrettung.de<br />

Vorstand: Helmut Nanz,<br />

Nicole Steiger, René Closter<br />

Amtsgericht Nürtingen: VR1392<br />

Der <strong>DRF</strong> e.V. ist vom Finanzamt Stuttgart<br />

als gemeinnützig und mildtätig<br />

anerkannt. Für Fördermitglieder ist<br />

die Zeitschrift „<strong>Luftrettung</strong>“ im Rahmen<br />

des Förderbeitrags enthalten.<br />

Verlag: Hofmann Druck Nürnberg<br />

GmbH & Co KG<br />

Geschäftsführer: Frank Hofmann<br />

26Emmericher Straße 10<br />

90411 Nürnberg<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Auflage 4/2012: 287.100 Exemplare<br />

ISSN 1864-3140<br />

Gesamtverantwortung:<br />

Petra Hentschel (v.i.S.d.P.)<br />

Telefon: (0711) 7007-2203<br />

Fax: (0711) 7007-2279<br />

E-Mail: info@drf-luftrettung.de<br />

Projektleitung: agentur wortweber<br />

Inhaberin: Irina Wonneberg<br />

Armbruststraße 75<br />

73230 Kirchheim unter Teck<br />

Telefon: (07021) 7202-182<br />

Fax: (07021) 7202-179<br />

E-Mail: info@wortweber.de<br />

Redaktion: Julia Albrecht,<br />

Max Torque, Gabriele von Stackelberg,<br />

Irina Wonneberg (Ltg.)<br />

Gestaltung: Inkje Dagny von Wurmb<br />

Comic: Peter Puck<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

sind nicht unbedingt identisch<br />

mit der Meinung der Redaktion.<br />

Alle in dieser <strong>Ausgabe</strong> veröffentlichten<br />

Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich<br />

geschützt, auch gegenüber<br />

Datenbanken und ähnlichen Einrichtungen.<br />

Jede Vervielfältigung, sei es<br />

durch Nachdruck, Kopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren, bedarf ausdrücklich<br />

der schriftlichen Genehmigung<br />

des Herausgebers. Entsprechendes<br />

gilt auch für die Verbreitung<br />

in elektronischen Medien. Alle Rechte<br />

bleiben beim Herausgeber.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht<br />

vor, Leserbriefe gekürzt wiederzugeben.<br />

Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Mitgliederbetreuung:<br />

Mo–Fr von 8 bis 20 Uhr<br />

Telefon: (0711) 7007-2211<br />

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Ihre Fördermitgliedsbeiträge<br />

überweisen Sie bitte an:<br />

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BLZ: 600 400 71<br />

Spenden überweisen Sie<br />

bitte an:<br />

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Kto.-Nr.: 70 10 70 170<br />

BLZ: 600 901 00<br />

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zur Fördermitgliedschaft:<br />

(0711) 7007-2211<br />

24-h-Alarmtelefon<br />

für Notfälle im Ausland:<br />

0049 (0) 711 701070


l l l<br />

Waldemar Hetsch (seit 6/1973) l l l Frank Teschner (seit 6/1973) l l l Guenther Kellner (seit 6/1973)<br />

Wir helfen dort, wo es nötig ist<br />

Danke<br />

In der Nacht vom 30. September zum 1. Oktober<br />

hing mein Leben am sprichwörtlichen seidenen<br />

Faden. Ohne jegliche vorherige Anzeichen<br />

war meine Hauptschlagader am Herzen<br />

gerissen. Der Chefarzt des Klinikums Bad<br />

Hersfeld erkannte, dass ich von Spezialisten in<br />

einer Kasseler Klinik noch in der Nacht operiert<br />

werden musste. Und er wandte sich an die<br />

<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>, um mich von Bad Hersfeld<br />

nach Kassel transportieren zu können, da ich<br />

einen Transport auf der Straße wohl nicht<br />

überlebt hätte.<br />

Ich möchte mich nun bei Ihnen bedanken.<br />

Dass ich meine Erkrankung überlebt habe, verdanke<br />

ich auch Ihnen. Ohne das Können Ihrer<br />

Piloten und Ärzte und ohne Ihre vorbehaltlose<br />

Einsatzbereitschaft wäre ich heute nicht mehr<br />

am Leben. Ich bin 45 Jahre alt und habe zwei<br />

Kinder. Ohne Sie wäre meine Frau jetzt Witwe<br />

und meine Kinder hätten keinen Vater mehr.<br />

Daniel Lunken (Name von der Redaktion geändert)<br />

Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Der Katholische Frauenbund ist in der oberbayrischen Gemeinde<br />

Raisting eine Institution. Seit mehr als 60 Jahren<br />

organisieren die Frauen dort ehrenamtlich Nachmittage für<br />

Jung und Alt, Vorträge, Kochkurse etc. Die Einnahmen dieser<br />

Veranstaltungen werden an gemeinnützig tätige Organisationen<br />

gespendet. „Wir helfen dort, wo es nötig ist. Dieses<br />

Jahr möchten wir die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> unterstützen“,<br />

erzählt Maria Schmid, Vorsitzende des Katholischen Frauenbunds.<br />

„Der Einsatz der Hubschrauber ist in vielen Fällen<br />

lebensnotwendig, sei es, um schwer kranke Patienten in<br />

Spezialkliniken zu transportieren, einem Wartenden ein<br />

Spenderorgan zuzuführen oder Verletzte nach Verkehrsunfällen<br />

schnellstmöglich zu versorgen“, betont Maria<br />

Schmid. Pilot Jan Weber hat die Spende stellvertretend für<br />

die Münchner Besatzung entgegengenommen. Auf der<br />

Jahreshauptversammlung des Katholischen Frauenbunds<br />

bedankte er sich herzlich für die Zuwendung und erklärte,<br />

wofür die 800 Euro eingesetzt werden: „Wir sind Tag und<br />

Nacht im Einsatz. Dabei bieten uns spezielle Nachtsichtbrillen<br />

bei Dunkelheit eine zusätzliche optische Orientierung.<br />

Das Spendengeld kommt direkt der flugbetrieblichen<br />

Ausrüstung von Christoph München zugute.“<br />

Die <strong>DRF</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong><br />

erhielt Unterstützung<br />

vom Katholischen<br />

Frauenbund<br />

Raisting.<br />

Foto: Petra Straub<br />

Umgezogen? Neue Bankverbindung?<br />

Dann füllen Sie bitte diese Zeilen aus und schicken den Coupon an:<br />

<strong>DRF</strong> e.V., Rita-Maiburg-Straße 2, 70794 Filderstadt.<br />

Fax: (0711) 7007-2219 . E-Mail: service-team@drf-luftrettung.de<br />

Meine/unsere Bankverbindung hat sich geändert.<br />

Bitte buchen Sie den Förderbeitrag künftig von folgendem Konto ab:<br />

Mitgliedsnummer (wichtig, bitte angeben, wenn möglich)<br />

Geldinstitut<br />

Vorname, Name<br />

Kontoinhaber<br />

Straße und Hausnummer<br />

Kontonummer<br />

PLZ, Wohnort<br />

BLZ<br />

Telefon<br />

Ort, Datum<br />

E-Mail<br />

Unterschrift des Kontoinhabers


„Meine Tochter und ich gingen mit dem Hund spazieren,<br />

als mir plötzlich die Leine aus der Hand fiel, ich konnte<br />

nur noch undeutlich sprechen. Anette rief sofort Hilfe,<br />

kurz darauf traf die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ein. Dank der<br />

schnellen Hilfe darf ich nach einem schweren Schlaganfall<br />

ohne bleibende Schäden weiterleben.“<br />

Wilma Critzmann, Lampertheim<br />

Sie können einen wertvollen Beitrag zur <strong>Luftrettung</strong> leisten,<br />

indem Sie Ihre Verwandten, Freunde und Kollegen über die Möglichkeit<br />

einer Fördermitgliedschaft im <strong>DRF</strong> e.V. informieren. Dank Ihrer Hilfe kann<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> Jahr für Jahr viele tausend Menschenleben retten.<br />

Fördern Sie die <strong>Luftrettung</strong>!<br />

Ja<br />

Ich möchte Fördermitglied im <strong>DRF</strong> e.V. werden. Ich unterstütze damit die lebensrettende Arbeit<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Bei bezahltem Jahresbeitrag habe ich außerdem die Sicherheit, dass mich<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Notfall aus dem Ausland zurückholt, wenn dies medizinisch sinnvoll ist.<br />

00820<br />

Bitte gut leserlich ausfüllen:<br />

01. 2013<br />

Mitgliedschaft ab (Datum)<br />

Geburtsdatum<br />

Zahlungsweise per Lastschrift:<br />

Name des Geldinstituts<br />

Vorname, Nachname<br />

Straße, Hausnummer<br />

Kontonummer<br />

Bankleitzahl<br />

Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie, bis auf schriftlichen Widerruf den Jahresbeitrag<br />

von meinem/unserem Konto abzubuchen (nicht Zutreffendes bitte streichen).<br />

PLZ, Wohnort<br />

Ort, Datum<br />

Telefon<br />

Einzelmitgliedschaft (Mindestbeitrag 36,– e pro Person)<br />

E-Mail<br />

Familienmitgliedschaft (Mindestbeitrag 72,– e pro Familie,<br />

Ehepartner einschließlich Kinder bis zum 18. Lebensjahr)<br />

Bitte listen Sie nachfolgend die vollständigen Namen der Familienmitglieder<br />

und deren Geburtsdatum auf.<br />

Vorname, Nachname, Geburtsdatum<br />

Vorname, Nachname, Geburtsdatum<br />

Vorname, Nachname, Geburtsdatum<br />

Die Fördermitgliedschaft kann jederzeit schriftlich gekündigt werden.<br />

Andernfalls verlängert sie sich jeweils um ein weiteres Jahr bis auf Widerruf.<br />

Unterschrift des Antragstellers/Kontoinhabers<br />

Für Fördermitglieder ist die Zeitschrift „<strong>Luftrettung</strong>“ im Rahmen des<br />

Förderbeitrags enthalten.<br />

Ich möchte das Förderermagazin „<strong>Luftrettung</strong>“ und Informationen über<br />

die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> per E-Mail erhalten. Meine E-Mail-Adresse lautet:<br />

Ich möchte das Förderermagazin „<strong>Luftrettung</strong>“ gedruckt per Post erhalten.<br />

Widerrufsbelehrung: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei<br />

Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform, also z.B. per Brief, per Fax oder<br />

per E-Mail, widerrufen. Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung.<br />

Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs.<br />

Der Widerruf ist zu richten an: <strong>DRF</strong> e.V., Rita-Maiburg-Straße 2, 70794 Filderstadt.<br />

Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen<br />

zurückzugewähren sowie ggf. gezogene Nutzungen, z.B. Zinsen, herauszugeben.<br />

Datum, Unterschrift Widerrufsbelehrung<br />

Den Coupon ausschneiden und einsenden an: <strong>DRF</strong> e.V. · Rita-Maiburg-Straße 2 · 70794 Filderstadt

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