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09.01.2014 Aufrufe

Dach aktuell SEPA-UMSTELLUNG: VIELE DEUTSCHE BETRIEBE SIND NOCH NICHT VORBEREITET »Die IBAN-Nummer ist gar nicht so schrecklich.« Am 1. Februar 2014 wird der europäische Zahlungsverkehr auf SEPA umgestellt. Viele deutsche Unternehmen, darunter auch viele Handwerksbetriebe, haben sich noch nicht mit der Thematik befasst und müssen sich jetzt sputen. dachbaumagazin hat aus diesem Grund mit Jürgen Hübschmann, einem SEPA-Experten der Sparkasse Münsterland Ost, über die »heiße Phase« der Umstellung gesprochen. dachbaumagazin: Herr Hübschmann, was bedeutet das Kürzel SEPA und was wird sich zum 1. Februar 2014 ändern? Jürgen Hübschmann: SEPA bedeutet »Single Euro Payments Area« – ein einheitlicher Euro- Zahlungsraum für Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen, an dem 33 Länder teilnehmen. Die gute Nachricht für die deutschen Unternehmen ist, dass wir unsere Überweisungen und Lastschriften behalten. Aber sie müssen angepasst werden – und das erfordert einen gewissen Aufwand. gar nicht schrecklich: Sie setzt sich aus der deutschen Kennung DE, einer zweistelligen Prüfziffer, der alten Kontonummer und der alten Bankleitzahl zusammen. Die Prüfziffer sorgt dafür, dass Zahlendreher nicht zu falschen Überweisungen führen. Laut Bundesbank haben von vier Millionen Unternehmen in Deutschland erst 900 000 die sogenannte Gläubiger-ID beantragt, die für den SEPA-Lastschriftverkehr vorgeschrieben ist. Warum tun sich die Deutschen so schwer mit der Umstellung? »IBAN ist die einheitliche Kontonummer für den europäischen Zahlungsverkehr.« Bankleitzahl und Kontonummer werden dabei durch die 22-stellige IBAN ersetzt, die sich in der Presse aufgrund ihrer Länge bereits als »IBAN die Schreckliche« einen Namen gemacht hat. Was verbirgt sich hinter dieser Zahl? IBAN ist die einheitliche Kontonummer für den europäischen Zahlungsverkehr. Die ist zwar lang, aber ansonsten eigentlich Die deutschen Kunden tun sich schwer, weil sie – im Gegensatz zu vielen anderen Ländern – im Bankverkehr seit Langem ausgefeilte Abläufe haben, die hundertprozentig funktionieren. Das gibt man natürlich nicht so gerne auf. Aber wir merken seit ein paar Wochen: Es kommt Bewegung rein, zumal die Beantragung der Gläubiger-ID ein unbürokratischer Akt ist: Die wird einfach im Internet beantragt und kommt am nächsten Tag per E-Mail. Was muss ein Handwerksbetrieb, der sich bis dato noch gar nicht mit der SEPA-Umstellung beschäftigt hat, jetzt in die Wege leiten? Wenn der Betrieb heute schon Forderungen per Lastschrift einzieht, sollte er als Erstes eine Gläubiger-ID beantragen und dann mit der Hausbank eine Vereinbarung über den Einzug von SEPA-Lastschriften abschließen. Danach muss die eigene Software gecheckt werden: Ist sie SEPAfähig? Ein weiterer wichtiger Punkt: SEPA-Lastschriften gibt es nicht mehr als Beleg, sodass sich die Umstellung auf Online- Banking empfiehlt. Wegen der Gehaltszahlungen sollte der Unternehmer seinen Steuerberater ansprechen. Zum Schluss muss auf Geschäftsbriefen die Kombination Kontonummer/BLZ gegen die IBAN getauscht werden. Stichwort Software: Welche Umstellungen kommen hier auf die Betriebe zu? Das wird für die meisten Handwerker kein Problem sein: Die Sparkassen und fast alle anderen großen Banken bieten eine eigene Software für den Zahlungsverkehr an, für die es die entsprechenden SEPA-Updates gibt. Bei einer individuellen Software sollte man jedoch möglichst bald den Anbieter kontaktieren. ▴▴Jürgen Hübschmann ist einer der SEPA-Experten bei der Sparkasse Münsterland Ost und hat im Moment sehr viel zu tun Welche Konsequenzen drohen einem Betrieb, der die Umstellung ignoriert? Wenn Lastschriften eingezogen werden, droht ein Liquiditätsengpass, denn die alten Lastschriften funktionieren ab dem 1. Februar 2014 nicht mehr. Wenn die Software nicht SEPA-fähig ist, kann der Betrieb hingegen seine Rechnungen nicht mehr bezahlen. Welchen Nutzen haben die Handwerker eigentlich von SEPA? Für alle, die nur mit deutschen Geschäftspartnern arbeiten, ist der Nutzen überschaubar. Anders sieht es jedoch bei Betrieben in grenznahen Regionen aus: Der einheitliche Zahlungsverkehr vereinfacht die Abläufe, sorgt für Sicherheit und ist günstiger als alte Auslandsüberweisungen. Herr Hübschmann, vielen Dank für das Gespräch. BAUARTIKEL . FEUERVERZINKUNG 6 dachbau magazin 11 | 2013

www.dachbaumagazin.de ▴▴Es werden immer mehr: Die Zahl der Elektroautos steigt momentan weltweit kontinuierlich an ELEKTROAUTOS Handwerk macht Zukunft Emissionsarme Mobilität liegt im Trend. Bis 2020 soll laut einer aktuellen Studie die Anzahl von Hybrid- und Elektrofahrzeugen weltweit auf rund 88 Millionen steigen. Auch Deutschland macht sich in den nächsten Jahren e-mobil – nicht zuletzt dank starker Unterstützung des Handwerks. Von der innerstädtischen Ladestation über den Hybridantrieb bis zum Solar-Carport: Handwerker lassen den Traum von emissionsloser Fortbewegung wahr werden – das Dachdeckerhandwerk ist bei der Montage von Solar-Carports natürlich auch mit dabei. www.handwerk.de FORMSCHLÜSSIG. PASSGENAU. RICHTUNGSWEISEND. DER NEUE DESIGN-RINNENWINKEL VON GRÖMO. Wo noch vor Erfi ndung des allgemein gebräuchlichen Tiefziehverfahrens in traditioneller Handarbeit Winkel gelötet wurden, vereint Grömo kurzerhand Historie und Moderne: Heraus kommt der plasmageschweißte Rinnenwinkel. Das hochtechnologische Produkt zeugt nicht nur von Zeitgeist und Innovationskraft, es erleichtert die Arbeit des Handwerkers erheblich. So lassen sich, dank Grömo, dem Spezialisten für Dachentwässerung, zukünftig einfach, sicher und schnell passgenaue Winkel montieren. www.groemo.de ▴▴Sonne tanken 2.0: Damit das funktioniert, ist das Dachdeckerhandwerk beim Bau von Solar-Carports gefragt dachbau magazin 11 | 2013 7

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▴▴Es werden immer mehr: Die Zahl der Elektroautos steigt momentan<br />

weltweit kontinuierlich an<br />

ELEKTROAUTOS<br />

Handwerk macht Zukunft<br />

Emissionsarme Mobilität liegt im Trend. Bis 2020 soll laut einer<br />

aktuellen Studie die Anzahl von Hybrid- und Elektrofahrzeugen<br />

weltweit auf rund 88 Millionen steigen. Auch Deutschland macht<br />

sich in den nächsten Jahren e-mobil – nicht zuletzt dank starker Unterstützung<br />

des Handwerks. Von der innerstädtischen Ladestation<br />

über den Hybridantrieb bis zum Solar-Carport: Handwerker lassen<br />

den Traum von emissionsloser Fortbewegung wahr werden – das<br />

Dachdeckerhandwerk ist bei der Montage von Solar-Carports natürlich<br />

auch mit dabei.<br />

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FORMSCHLÜSSIG.<br />

PASSGENAU.<br />

RICHTUNGSWEISEND.<br />

DER NEUE DESIGN-RINNENWINKEL<br />

VON GRÖMO.<br />

Wo noch vor Erfi ndung des allgemein gebräuchlichen Tiefziehverfahrens<br />

in traditioneller Handarbeit Winkel gelötet wurden,<br />

vereint Grömo kurzerhand Historie und Moderne: Heraus kommt<br />

der plasmageschweißte Rinnenwinkel. Das hochtechnologische<br />

Produkt zeugt nicht nur von Zeitgeist und Innovationskraft, es<br />

erleichtert die Arbeit des Handwerkers erheblich. So lassen sich,<br />

dank Grömo, dem Spezialisten für Dachentwässerung, zukünftig<br />

einfach, sicher und schnell passgenaue Winkel montieren.<br />

www.groemo.de<br />

▴▴Sonne tanken 2.0: D<strong>am</strong>it das funktioniert, ist das Dachdeckerhandwerk<br />

beim Bau von Solar-Carports gefragt<br />

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