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09.01.2014 Aufrufe

Thema des Monats Industriebauten AUFSTOCKUNG Nachschlag Ein Malermeister aus Oberschwaben brauchte eine größere Wohnung und stockte kurzerhand seine Werkstatt auf. So entstanden großzügige neue Räume, die durch 13 Dachfenster belichtet werden. Text: Kristina Heckmann | Fotos: Velux 26 dachbau magazin 11 | 2013

www.dachbaumagazin.de LINIE ZWEII ◂◂Die Tragkonstruktion der Aufstockung besteht aus Stahlträgern ▸▸Auf der Holzschalung verlegten die Handwerker eine Trennlage für das Metalldach ◂◂Aufgestockt: Die Architektin teilte das Satteldach in kleine Trapezformen auf LINIE ZWEII Aus der Not, das in die Jahre gekommene flache Satteldach des Betriebsgebäudes einer umfangreichen Komplettsanierung unterziehen zu müssen, machte ein Malermeister kurzerhand eine Tugend, stockte den Firmensitz kreativ auf und schuf so ein komplett neues Dachgeschoss mit Arbeits- und Wohnraum für die ganze Familie. Unter einem Dach Wohnen und Arbeiten unter einem Dach – das war schon immer der Traum des Malermeisters aus Oberschwaben. Doch erst vor etwa vier Jahren war der richtige Zeitpunkt gekommen, diesen Plan auch in die Tat umzusetzen. Der Grund: Bei seiner Familie kündigte sich weiterer Nachwuchs an, der den Bauherrn im damaligen Mietobjekt vor Platzprobleme stellte. Da das flache Satteldach des 1962 erbauten Firmengebäudes ohnehin einer dringend notwendigen Sanierung bedurfte, war die Idee einer Aufstockung schnell geboren. Im Zuge der Dacharbeiten sollte der Betrieb mithilfe des Stuttgarter Architekturbüros Linie Zwei um ein neues Stockwerk ergänzt und dadurch genügend Raum für die junge Familie des Inhabers gewonnen werden. Grundsätzlich bot der 30 m lange und 12 m breite Baukörper dafür genügend Grundfläche. Laut dem vorliegenden Bebauungsplan war eine Erhöhung der Bestandswände allerdings verboten. Nach intensiven Gesprächen mit der Baubehörde, dem Gemeinderat und den Eigentümern entstand schließlich das Konzept eines lichtdurchfluteten Wohndachs, mit dem der Bauherr zusätzliche 360 m² Arbeits- und Wohnfläche gewann, die er zu zwei Dritteln für seine neue Wohnung und zu einem Drittel als Büro- und Aufenthaltsfläche seines Hand- dachbau magazin 11 | 2013 27

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LINIE ZWEII<br />

◂◂Die Tragkonstruktion<br />

der<br />

Aufstockung<br />

besteht aus Stahlträgern<br />

▸▸Auf der Holzschalung<br />

verlegten<br />

die Handwerker<br />

eine Trennlage für<br />

das Metalldach<br />

◂◂Aufgestockt:<br />

Die Architektin teilte<br />

das Satteldach in<br />

kleine Trapezformen<br />

auf<br />

LINIE ZWEII<br />

Aus der Not, das in die<br />

Jahre gekommene flache Satteldach des Betriebsgebäudes<br />

einer umfangreichen Komplettsanierung<br />

unterziehen zu müssen,<br />

machte ein Malermeister kurzerhand eine<br />

Tugend, stockte den Firmensitz kreativ auf<br />

und schuf so ein komplett neues Dachgeschoss<br />

mit Arbeits- und Wohnraum für die<br />

ganze F<strong>am</strong>ilie.<br />

Unter einem Dach<br />

Wohnen und Arbeiten unter einem Dach –<br />

das war schon immer der Traum des Malermeisters<br />

aus Oberschwaben. Doch erst<br />

vor etwa vier Jahren war der richtige Zeitpunkt<br />

gekommen, diesen Plan auch in die<br />

Tat umzusetzen. Der Grund: Bei seiner F<strong>am</strong>ilie<br />

kündigte sich weiterer Nachwuchs an,<br />

der den Bauherrn im d<strong>am</strong>aligen Mietobjekt<br />

vor Platzprobleme stellte.<br />

Da das flache Satteldach des 1962 erbauten<br />

Firmengebäudes ohnehin einer dringend<br />

notwendigen Sanierung bedurfte, war<br />

die Idee einer Aufstockung schnell geboren.<br />

Im Zuge der Dacharbeiten sollte der Betrieb<br />

mithilfe des Stuttgarter Architekturbüros<br />

Linie Zwei um ein neues Stockwerk ergänzt<br />

und dadurch genügend Raum für die junge<br />

F<strong>am</strong>ilie des Inhabers gewonnen werden.<br />

Grundsätzlich bot der 30 m lange und 12 m<br />

breite Baukörper dafür genügend Grundfläche.<br />

Laut dem vorliegenden Bebauungsplan<br />

war eine Erhöhung der Bestandswände<br />

allerdings verboten. Nach intensiven<br />

Gesprächen mit der Baubehörde, dem Gemeinderat<br />

und den Eigentümern entstand<br />

schließlich das Konzept eines lichtdurchfluteten<br />

Wohndachs, mit dem der Bauherr<br />

zusätzliche 360 m² Arbeits- und Wohnfläche<br />

gewann, die er zu zwei Dritteln für seine<br />

neue Wohnung und zu einem Drittel als<br />

Büro- und Aufenthaltsfläche seines Hand-<br />

dachbau magazin 11 | 2013<br />

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