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64 3 14 Resonanz, Komplanaritat und sterische Hinderung<br />
experimentellen Messungen zusammengestellt. Man entnimmt daraus,<br />
das die Hydrierungswarmen der Olefine ziemlich konstant um<br />
den Wert von 30 kcal/Mol fur jede Doppelbindung schwanken,<br />
wahrend die Hydrierungswarmen der Verbindungen mit konjugierten<br />
Doppelbindungen tiefer als die auf Grund der Hydrierungs-<br />
Tabelle 51<br />
Hydrierungs- 1 Hydrierungs- 1 Resonanz-<br />
Substanz warme warnie energie<br />
exp. kcaliMol I berechnet ! kca1,Mol<br />
Aethylen<br />
Propylen<br />
cis- 2-Buten<br />
trans- 2-Buten<br />
Cyclopenten<br />
Cyclohexen<br />
Tetramethylaethylen<br />
1, 3-Butadien<br />
1, 3-Cyclohexadien<br />
1, 3,s-Cycloheptatrien<br />
Benzol<br />
Aethylbenzol<br />
0-Xylol<br />
Mesitylen<br />
Styrol<br />
Furan<br />
Vinylather<br />
Aethylvinylather<br />
warmen der einfachen Doppelbindung errechneten Werte (n<br />
30 kcallMo1) liegen. Die dadurch zum Ausdruck kommende Stabilisierung<br />
durch Konjugation, die bereits von THIELE hervorgehoben<br />
und eingehend behandelt wurde, last sich zahlenmasig<br />
durch die Werte der Resonanzenergie angeben. Man stellt fest, das<br />
die Resonanzenergie mit der Zahl der Doppelbindungen, d. h. mit<br />
der Zahl der n-Elektronen ansteigt. Die Resonanzenergie steigt<br />
vom Benzol (RE = 36) uber das Naphthalin (RE = 61) ZU den hoher<br />
kondensierten Kohlenwasserstoffen wie Chrysen, (RE = 116,5) an.<br />
Das 1, 3, 5-Triphenylbenzol weist eine Stabilisierungsenergie von<br />
nicht weniger als 149 kcal/Mol auf.<br />
Die hier angefuhrten Werte sind der Zusammenstellung von G. W. WHE-<br />
LAND, in Organic Chemistry" 1955, entnommen.<br />
3 14 Resonanz, Komplanaritat und sterische Hinderung 65<br />
Substanz<br />
1, 3-Butadien<br />
1,3-Cyclopentadien<br />
Benzol<br />
Toluol<br />
0-Xylol<br />
Mesitylen<br />
Hexamethylbenzol<br />
Stilben<br />
Biphenyl<br />
Fluoren<br />
1,3,5-Triphenylbenzol<br />
Phenylacetylen<br />
Diphenylacetylen<br />
Naphthalin<br />
Anthracen<br />
Phenanthren<br />
Chrysen<br />
Furan<br />
Thiophen<br />
Pyrrol<br />
Anilin<br />
a-Naphthylamin<br />
Benzockinon<br />
Ameisensaure<br />
Essigsaure<br />
Benzoesaure<br />
Harnstoff<br />
Cyclooktatetraen<br />
Azulen<br />
Tropolon<br />
Tabelle 6l<br />
Verbrennungs- / Verbrennungs- Resonanzwarme<br />
warme energie<br />
enp. kcallMol berechneta kcal/Mol<br />
Man darf jedoch keine unbedingte Parallelitat $&den Resonanzenergie<br />
und Stabilitat des Molekule in reakti~ns~netischern<br />
Sinne erwarten. Das Naphthalin ist fur gewbse ~eegenzien reaktionsfahiger<br />
als das Benzol, obwohl seine Resonanzenergie etwa<br />
doppelt so gros ist wie die des Benzols. AndermbeiQ .&&F @det<br />
man eine gewisse Parallelitat, wie das Beispiel des'$=C%h&ris zeigt,<br />
. --<br />
1 Die hier angefuhrten Werte sind der Zusammenstellung von G. W. WHE-<br />
LAND, ,,Resonance in Organic Chemistry" 1955, entnommen.<br />
F. KLAGES, B. 82, 385 (1949).<br />
Xaragounis, Elektronentheorie 5