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09.01.2014 Aufrufe

36 5 10 Das Pauiische Ausschliesungsprinzip •˜ 10 Das Paulische Ausschliesungsprinzip Tabelle la darstellbar ist. Man hatte fur diese Regelmasigkeit keine Erklarung. Geht man aber vom Paulischen Prinzip aus, wonach jeder Energiezustand nur von zwei Elektronen mit antiparallelem Spin zu besetzen ist, so leitet man ab, das die erste Periode nur zwei Elemente, H und He, enthalten kann. Denn nach der Bildung des He, dessen zwei Elektronen die Quantenzahlen n 1 m s 1. Elektron. .. 1 0 0 $-V 2. Elektron. .. 1 0 0 -112 besitzen, mus bei der Bildung des Li-Atoms das dritte hinzukommende Elektron, um ein Zusammenfallen seiner Quantenzahlen mit den Quantenzahlen des einen der beiden Elektronen zu umgehen, eine Hauptquantenzahl n mit dem Wert 2 annehmen. Dies bedeutet aber, das das neue Elektron auf eine neue Schale gesetzt wird, wodurch eine neue Periode mit einem stark elektropositiven Element, einem Alkalimetall beginnt. Die zweite Periode enthalt die folgenden vier Energiezustande : n I m 1. Zustand . .. 2 0 0 2. Zustand . .. 2 1 0 3. Zustand . .. 2 1 -1 4. Zustand . .. 2 1 +1 Schalenbezeich. Quantenzahlen Bez. d. Zust. Neon- Konfiguration Spekt.- Bez. d. Norm.- Zust. 1onisier.- Energie in eV1 Da jeder dieser Zustande doppelt besetzt wird, schliest diese Periode mit 8 Elektronen, d. h. mit 8 Elementen ab. Denn das nachste 9. Elektron mus auf eine neue Hauptquantenzahl n = 3 gesetzt werden, wenn es nicht in allen seinen vier Quantenzahlen mit einem der vorangegangenen 8 Elektronen zusammenfallen soll. Das ist jedoch gleichbedeutend mit dem Beginneiner neuen Periode, die mit einem Alkalimetall anfangt. In analoger Weise kann die Lange der hoheren Perioden abgeleitet werden. Der Grund, weshalb mit steigender Ordnungszahl die Periodenlange zunimmt, ist demnach in der Zunahme der moglichen Energiezustande mit steigender Hauptquantenzahl n zu erblicken. Das Periodische System der Elemente ist eine Demonstration fur das Vorhandensein eines Antagonismus zwischen dem energetischen Prinzip, demzufolge beim Einbau eines neuen Elektrons in der Elementenreihe ein moglichst tiefes Energieniveau angestrebt Argon- Konfiguration Diese Werte sind der Monographie ,,Atoms, Molecules, and Quanta" von A. E. RUARK U. H. C. UREY,MCGRAW-HILLBOO~CO~~~~~, London, entnommen.

$10 Das Paulische Ausschliesungsprinzip $ 10 Das Paulische Ausschliesungsprinzip Schalen- lv bezeich. 0 l A P- Quanten- 1 n 1 zahlen 42 1 5 ? Spekt.- Bez. d. Norm - Zust. Ionisier. - Energie in eV' Schalenbezeich. I O 1 P 8 Spekt.- Quanten- n 1 n l n l zahlen 5 2 1 5 3 6 0 Bez. d. Zu&. 4d 41 Bez. d. Ziist. 5d 1 5f I 6s .... .... 1 .. Krypton- .. Konfigu- . . ration 5 .. (6) I . . 7 1 " . . 10 . . 3 : : Die Scha- 4 * . . lenis 5 . . bis 5p 6 .. enthalten 6 . . 68 Elek- 7 1 . . tronen 7 . . 8 .. 9 .. Bez. d. Norm.- Zust. Ionisier.. Energie in eV1 . . 2 1 Palladium- . 2 2 Konfiguration i .. 2 1 3 Die Schalen 1s bis 5d enthalten 78 Elektronen Xenon-Konfiguration. Die Schalen 1 s bis 4d enthalten 46 Elektronen . I 11 1 2 I Die 3 1 Scha- i 4 len I 5 5sbis 6 15p 7 ent- 8 halten 9 8 10 Elek- 11 I tro- 12 nen 13 14 wird und des Pauliprinzips, nach dem das Elektron ein hoheres Energieniveau suchen mus, um nicht mit einem bereits eingebauten Elektron in allen vier Quantenzahlen ubereinzustimmen. Ohne .. Die .. 1 . Scha- .. 2 Radon- .. len6s1 2 Konfiguration 1 bis6p 1 2 Die Schalen .. ent- 2 2 1s bis 5d halten 1 2 enthalten 1 .. 8 3 1 2 Elek- 1 ' 2 tronen 4 ( 2 das Paulische Ausschliesungsprinzip wurde das System der Elemente keine Periodizitat der Eigenschaften aufweisen, vielmehr wurden letztere sich mit steigender Ordnungszahl monoton verandern. Denkt man sich aus dem Periodischen System der Elemente das Paulische Aufbauprinzip plotzlich entfernt, so wurden samtliche Elektronen, dem Grundsatz des Energieminimums folgend, unter Energieausstrahlung auf den tiefsten Quantenzustand n = 1 zuruckfallen.

36 5 10 Das Pauiische Ausschliesungsprinzip •˜ 10 Das Paulische Ausschliesungsprinzip<br />

Tabelle la<br />

darstellbar ist. Man hatte fur diese Regelmasigkeit keine Erklarung.<br />

Geht man aber vom Paulischen Prinzip aus, wonach jeder<br />

Energiezustand nur von zwei Elektronen mit antiparallelem Spin<br />

zu besetzen ist, so leitet man ab, das die erste Periode nur zwei<br />

Elemente, H und He, enthalten kann. Denn nach der Bildung des<br />

He, dessen zwei Elektronen die Quantenzahlen<br />

n 1 m s<br />

1. Elektron. .. 1 0 0 $-V<br />

2. Elektron. .. 1 0 0 -112<br />

besitzen, mus bei der Bildung des Li-Atoms das dritte hinzukommende<br />

Elektron, um ein Zusammenfallen seiner Quantenzahlen<br />

mit den Quantenzahlen des einen der beiden Elektronen zu<br />

umgehen, eine Hauptquantenzahl n mit dem Wert 2 annehmen.<br />

Dies bedeutet aber, das das neue Elektron auf eine neue Schale<br />

gesetzt wird, wodurch eine neue Periode mit einem stark elektropositiven<br />

Element, einem Alkalimetall beginnt. Die zweite Periode<br />

enthalt die folgenden vier Energiezustande :<br />

n I m<br />

1. Zustand . .. 2 0 0<br />

2. Zustand . .. 2 1 0<br />

3. Zustand . .. 2 1 -1<br />

4. Zustand . .. 2 1 +1<br />

Schalenbezeich.<br />

Quantenzahlen<br />

Bez. d.<br />

Zust.<br />

Neon-<br />

Konfiguration<br />

Spekt.-<br />

Bez. d.<br />

Norm.-<br />

Zust.<br />

1onisier.-<br />

Energie<br />

in eV1<br />

Da jeder dieser Zustande doppelt besetzt wird, schliest diese Periode<br />

mit 8 Elektronen, d. h. mit 8 Elementen ab. Denn das<br />

nachste 9. Elektron mus auf eine neue Hauptquantenzahl n = 3<br />

gesetzt werden, wenn es nicht in allen seinen vier Quantenzahlen<br />

mit einem der vorangegangenen 8 Elektronen zusammenfallen soll.<br />

Das ist jedoch gleichbedeutend mit dem Beginneiner neuen Periode,<br />

die mit einem Alkalimetall anfangt. In analoger Weise kann die<br />

Lange der hoheren Perioden abgeleitet werden. Der Grund, weshalb<br />

mit steigender Ordnungszahl die Periodenlange zunimmt, ist<br />

demnach in der Zunahme der moglichen Energiezustande mit<br />

steigender Hauptquantenzahl n zu erblicken.<br />

Das Periodische System der Elemente ist eine Demonstration<br />

fur das Vorhandensein eines Antagonismus zwischen dem energetischen<br />

Prinzip, demzufolge beim Einbau eines neuen Elektrons<br />

in der Elementenreihe ein moglichst tiefes Energieniveau angestrebt<br />

Argon-<br />

Konfiguration<br />

Diese Werte sind der Monographie ,,Atoms, Molecules, and Quanta" von A.<br />

E. RUARK U. H. C. UREY,MCGRAW-HILLBOO~CO~~~~~,<br />

London, entnommen.

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