Download - Zentralverband Deutsches Baugewerbe
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4/2013<br />
Aktuelles vom Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>.<br />
u<br />
BUILD UP Skills<br />
Seite 3<br />
u<br />
Die EU-Bauproduktenverordnung<br />
Seite 4<br />
u<br />
SEPA in vier Monaten Pflicht<br />
Seite 5
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
RA Felix Pakleppa<br />
der Bundestagswahlkampf hat vor allem gezeigt: Die Politiker aller Couleurs<br />
diskutieren darüber, wie die Steuergelder für soziale Wohltaten ausgegeben<br />
werden. Wer das Geld erwirtschaften soll und wie die Unternehmen gestärkt<br />
werden können, um den Wohlstand unseres Landes zu sichern, ist dabei<br />
völlig in den Hintergrund getreten.<br />
Dabei ist eines klar: Ein leistungsfähiger Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft<br />
und von existenzieller Bedeutung für den Wohlstand in Deutschland. Denn die mittelständischen<br />
Unternehmen stehen für unternehmerische Verantwortung, für Arbeitsund<br />
Ausbildungsplätze in Deutschland. Diese Unternehmenskultur gilt es zu fördern und<br />
zu stärken, d.h. Deutschland braucht eine Politik, die den Mittelstand stärkt.<br />
Zwei Punkte sind unabhängig vom Wahlausgang wichtig: Erstens brauchen wir höhere<br />
Investitionen. In allen westlichen OECD-Staaten einschließlich der USA sind die öffentlichen<br />
Investitionen von etwa 4 Prozent in den 60-iger Jahren auf aktuell ca. 2,5 Prozent<br />
zurückgegangen. Deutschland weicht deutlich von diesem Trend ab und ist bei einer öffentlichen<br />
Investitionsquote von 1,5 Prozent gelandet. Dieser unheilvolle Trend muss trotz<br />
Schuldenbremse umgedreht werden.<br />
Eine gut funktionierende Infrastruktur ist unerlässliche Voraussetzung für den Erfolg<br />
unserer Volkswirtschaft sowie des Standorts Deutschland. Neben direkter Investitionen<br />
in die öffentliche Infrastruktur brauchen wir eine konsistente Wohnungsbaupolitik. Dazu<br />
gehören für das deutsche <strong>Baugewerbe</strong> höhere steuerliche Anreize für den Wohnungsneubau,<br />
eine auskömmliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung sowie des<br />
demografisch bedingten Umbaus von Wohnungen.<br />
Als zweiten wesentlichen Punkt brauchen wir eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
für die rund 70.000 Bauunternehmen in Deutschland; dazu zählen die<br />
Schaffung praktikabler Regelungen im Bereich des Bauvertragsrechts, keine Änderung<br />
des AGB-Rechts zulasten der mittelständischen Betriebe sowie eine Stärkung des Meisterbriefs<br />
als Ausweis von Qualität in der Bauausführung im europäischen Kontext. Eine Reform<br />
der Erbschaftssteuer und die Wiedereinführung der Vermögensteuer lehnen wir ab.<br />
Gleichzeitig fordern wir im Interesse der rund 750.000 Beschäftigten in unserer Branche<br />
eine Abschaffung der sog. "Kalten Progression".<br />
Die Bauwirtschaft leistet einen Anteil von rund 4 % am Bruttoinlandsprodukt und stärkt<br />
ganz wesentlich die Binnennachfrage und damit die Konjunktur in Deutschland. Diese<br />
starke Rolle der Branche muss auch die Politik widerspiegeln. Daher fordern wir den Erhalt<br />
des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung als eigenständiges<br />
Ressort in einer zukünftigen Bundesregierung.<br />
Es gibt also viel zu tun, wir werden uns für Sie auch in der nächsten Legislaturperiode in<br />
die Politik einmischen.<br />
Ihr<br />
2
BUILD UP Skills<br />
Ausbildung und Qualifizierung für die Energiewende<br />
V.l.: Dr. Volker Born, ZDH-Abteilungsleiter Berufliche Bildung, Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, BIBB-Präsident, Christian Heinecke, wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter HPI-Institut, Rolf Rehbold, stellvertretender FBH-Direktor, Katharina Bensmann, dena-Projektleiterin Energieeffiziente<br />
Gebäude, Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer <strong>Zentralverband</strong> des Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s.<br />
Welche Anstrengungen zur<br />
Ausbildung und Qualifizierung<br />
müssen in der EU unternommen<br />
werden, um die Energieziele verwirklichen<br />
zu können? In 30 Ländern<br />
wurden dazu im Rahmen<br />
der europäischen Bauinitiative<br />
BUILD UP Skills Untersuchungen<br />
vorgenommen. In Deutschland<br />
hatte der ZDH die Federführung<br />
der ZDB beteiligte sich mit drei<br />
weiteren Konsortionalpartnern.<br />
Im Rahmen des Projektes wurde<br />
untersucht wie viele Fachkräfte<br />
am Bau in Deutschland beschäftigt<br />
sind, welche Qualifikationen<br />
diese Personen besitzen und ob<br />
sie quantitativ und qualitativ<br />
ausreichen, um die klima- und<br />
energiepolitischen Ziele im Gebäudebereich<br />
bis 2020 erreichen<br />
zu können. Die europäischen<br />
Initiative BUILD UP Skills – eine<br />
Initiative zur Ausbildung von<br />
Arbeitskräften in den Bereichen<br />
Energieeffizienz und Erneuerbare<br />
Energien hatte zum Ziel,<br />
Lücken im Bereich der Qualifizierung<br />
und bei der Anzahl der<br />
Beschäftigten aufzudecken und<br />
die erforderlichen Schritte zur<br />
Beseitigung der Defizite einer<br />
sogenannten Qualifikations-<br />
Road-Map darzulegen.<br />
BUILD UP Skills Deutschland<br />
- Das Ergebnis<br />
Im Ergebnis hat sich gezeigt,<br />
dass Deutschland gut gerüstet<br />
ist, die energie- und klimapolitischen<br />
Ziele im Gebäudebereich<br />
erreichen zu können.<br />
Insbesondere die notwendigen<br />
Qualifikationsbündel sind in den<br />
Ausbildungs- und Meisterprüfungsordnungen<br />
der betrachteten<br />
Berufe breit verankert und<br />
die relevanten Technologien und<br />
Prozesse werden weitgehend<br />
abgedeckt.<br />
Durch die technikoffen und<br />
handlungsorientiert formulierten<br />
Aus- und Fortbildungsordnungen<br />
kann schnell auf<br />
technische Entwicklungen<br />
reagiert werden. Bei der Umsetzung<br />
ist der Blick auf die Schnittstellen<br />
zu anderen Gewerken<br />
durch prozessübergreifendes<br />
Denken und einem umfassenden<br />
Verständnis vom „Haus<br />
als System“ zu verbessern.<br />
In der Podiumsdiskussion zur<br />
Abschlusveranstaltung der Untersuchung<br />
konnte dann auch<br />
festgestellt werden, dass es in<br />
Deutschland keine neuen Berufe<br />
braucht, sondern dass die bestehenden<br />
in bewährter Weise weiterentwickelt<br />
werden müssen.<br />
Allerdings sind bereits aus der<br />
Status quo-Analyse heraus auch<br />
quantitative und qualitative Lücken<br />
sowie Hindernisse erkennbar:<br />
So ist absehbar, dass sich<br />
nach 2020 auch bundesweit ein<br />
zunehmender Fachkräftemangel<br />
am Bau einstellen wird, wenn<br />
die energetischen Sanierungsaktivitäten<br />
auf dem höheren<br />
Niveau fortgesetzt bzw. sogar<br />
noch gesteigert werden müssen,<br />
während der demographische<br />
Wandel immer stärker das Fachkräfteangebot<br />
sinken lässt. Vor<br />
diesem Hintergrund kommt der<br />
frühzeitigen Sicherung einer<br />
ausreichenden Anzahl von qualifizierten<br />
Fachkräften am Bau<br />
eine wichtige Bedeutung zu.<br />
(ku)<br />
3
Anhaltend großer Informationsbedarf zur<br />
EU-Bauproduktenverordnung<br />
Auch die anschließenden Referate<br />
sowie die Podiumsdiskussion<br />
ließen Kritik an der<br />
europäischen Bauproduktennormung<br />
anklingen. Es herrscht<br />
Konsens, dass eine nationale<br />
Nachregelung der europäischen<br />
Baunormung derzeit noch erforderlich<br />
ist. Der Vorsitzende<br />
des Normenausschusses Bau im<br />
DIN, Prof. Dr. Simsch, appellierte<br />
an die Beteiligten, sich stärker<br />
in den Normungsprozessen zu<br />
engagieren: „Denn wer nicht<br />
normt, der wird genormt“, so<br />
Prof. Simsch.<br />
Franz Xaver Peteranderl, ZDB-Vorstandsmitglied, kritisierte die unbefriedigende Baunormungssituation.<br />
Seit 1. Juli 2013 ist die EU-<br />
Bauproduktenverordnung für<br />
die Marktunternehmer in Kraft<br />
getreten, was das Deutsche<br />
Institut für Normung (DIN),<br />
Hauptverband der Deutschen<br />
Bauindustrie (HDB) und <strong>Zentralverband</strong><br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Baugewerbe</strong><br />
(ZDB) zum Anlass für eine gemeinsame<br />
Informationsveranstaltung<br />
nahmen, um ein erstes<br />
Resümee zu ziehen.<br />
Klaus Pöllath, Vizepräsident<br />
Technik im HDB, unterstrich,<br />
dass die Deutsche Bauwirtschaft<br />
von dem gemeinsamen europäischen<br />
Markt für Bauprodukte<br />
profitiert und die EU-Bauproduktenverordnung<br />
begrüßt. Allerdings<br />
müssen sich die Grundanforderungen<br />
an Bauwerke in<br />
den wesentlichen Produktmerkmalen<br />
widerspiegeln. Diesbezüglich<br />
weisen jedoch einige<br />
europäische Bauproduktnormen<br />
Defizite auf, so dass hier eine<br />
nationale Nachregelung erforderlich<br />
bleibt, so Pöllath.<br />
unbefriedigende Baunormungssituation<br />
am Beispiel von<br />
Mauerwerksprodukten. Aus<br />
ursprünglich einer nationalen<br />
Produktnorm sind aufgrund der<br />
erforderlichen nationalen Nachregelungen<br />
für die Anwendung<br />
von Mauersteinen nunmehr drei<br />
Produktnormen zu berücksichtigen.<br />
An diesem Beispiel lasse<br />
sich die in den vergangenen<br />
Jahren erheblich gestiegene<br />
Komplexität und der ausufernde<br />
Umfang der Baunormung ablesen.<br />
Die Bauwirtschaftsverbände<br />
weisen darauf hin, dass der<br />
erstrebenswerte gemeinsame<br />
europäische Markt für Bauprodukte<br />
nicht zu Lasten der Sicherheit<br />
und Nachhaltigkeit der Bauwerke<br />
gehen darf. Solange die<br />
europäischen Produktnormen<br />
Mängel aufweisen, muss national<br />
nachgeregelt werden, alles<br />
andere wäre verantwortungslos.<br />
(mh)<br />
Johannes Niedermeyer stellte die Positionen<br />
des Holzbaus dar.<br />
Franz Xaver Peteranderl, ZDB-<br />
Vorstandsmitglied, verdeutlichte<br />
die aus Sicht der Baupraxis<br />
Baupraktiker und Normungsspezialisten tauschten sich aus.<br />
4
SEPA in vier Monaten für alle Unternehmen Pflicht<br />
Bis Ende Januar 2014 Umstellung des Zahlungsverkehr auf IBAN und BIC<br />
SEPA ist die Abkürzung für den<br />
einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />
(Single Euro Payments<br />
Area). In fünf Monaten,<br />
zum 1. Februar 2014, werden<br />
in 32 europäischen Staaten die<br />
bisher verwendeten nationalen<br />
Überweisungen und Lastschriften<br />
in Euro eingestellt; stattdessen<br />
können überall nur noch die<br />
einheitlichen SEPA-Zahlungsverkehrsprodukte<br />
genutzt werden<br />
- sowohl im Inland als auch im<br />
grenzüberschreitenden EURO-<br />
Zahlungsverkehr.<br />
Das neue einheitliche SEPA-Format<br />
für Überweisungen, Lastschriften<br />
und Kartenzahlungen<br />
nutzt statt nationaler Kontonummern<br />
und Bankleitzahlen<br />
die IBAN und die BIC und wird<br />
europaweit den bargeldlosen<br />
Zahlungsverkehr vereinfachen,<br />
beschleunigen und preisgünstiger<br />
machen.<br />
Die Unternehmen haben bis<br />
zum 31. Januar 2014 Zeit, den<br />
Wechsel auf die einheitlichen<br />
Überweisungs- und Lastschriftstandards<br />
zu organisieren. Für<br />
Verbraucher gibt es eine Übergangsphase<br />
bis 1. Februar 2016,<br />
in der die Banken Inlandsaufträge<br />
von Verbrauchern weiter¬hin<br />
mit Kontonummer und BLZ entgegennehmen.<br />
Die Umstellung des hauseigenen<br />
Zahlungsverkehrs sollte von<br />
den Unternehmen nicht unterschätzt<br />
werden: Vielfach sind die<br />
Zahlungsverkehrsanwendungen<br />
so in die Software-Architektur<br />
eingebunden, dass sich Wechselwirkungen<br />
mit anderen Programmen<br />
ergeben.<br />
Dies sollte zunächst genau<br />
analysiert werden. Anschließend<br />
müssen die Stammdaten<br />
umgestellt, also die Kontoverbindungsdaten<br />
von Kunden und<br />
Lieferanten, von Mitarbeitern<br />
und öffentlichen Stellen (Finanzamt,<br />
Krankenkasse und dgl.) auf<br />
IBAN und BIC geändert werden.<br />
Die deutsche Kreditwirtschaft<br />
bietet Hilfestellung bei der Umwandlung<br />
von Kontonummer<br />
bzw. Bankleitzahl in IBAN und<br />
BIC, z.B. über das IBAN-Service-<br />
Portal des Bank-Verlages (www.<br />
iban-service-portal.de) oder die<br />
CD-Rom-Lösung „SEPA Account<br />
Converter“ der Star Finanz-Software<br />
Entwicklung und Vertriebs<br />
GmbH. Zu geeigneten Instrumenten<br />
gibt auch die Hausbank<br />
Hinweise.<br />
Grundsätzlich sollte die Erfassung<br />
der neuen Kontoverbindungsdaten<br />
mit größter Sorgfalt<br />
geschehen und automatisch<br />
konvertierte Daten nachträglich<br />
anhand der Rechnungsangaben<br />
kontrolliert werden: Denn die<br />
Banken sind nicht verpflichtet,<br />
die Kontoverbindung mit dem<br />
Namen des Empfängers abzugleichen,<br />
so dass falsch konvertierte<br />
Kontoverbindungen oder<br />
Tippfehler vor Ausführung der<br />
Überweisung nicht auffallen<br />
und gestoppt werden. Bei gebündelter<br />
elektronischer Übermittlung<br />
von Überweisungen<br />
oder Lastschriften in Euro ist<br />
nach dem 1. Februar 2014 das<br />
neue einheitliche SEPA-Datenformat<br />
XML (eXtensible Markup<br />
Language) des ISO 20022 Standards<br />
zu verwenden. Belegloser<br />
Zahlungsverkehr durch Einreichen<br />
der Zahlungsdaten per<br />
Diskette an die Bank wird daher<br />
künftig nicht mehr möglich sein.<br />
In Unternehmen, die ihre Überweisungen<br />
ausschließlich mit<br />
Papier-Überweisungsträgern<br />
tätigen (Achtung: neue SEPA-<br />
Formulare besorgen!), wird es<br />
in erster Linie darum gehen, alle<br />
neuen IBAN-Kontoverbindungen<br />
der Geschäftspartner in Erfahrung<br />
zu bringen bzw. den<br />
Kunden die eigene betriebliche<br />
IBAN und BIC mitzuteilen. Das<br />
erfolgt am einfachsten über eine<br />
entsprechende Ergänzung auf<br />
dem geschäftlichen Briefpapier,<br />
auf Ausgangsrechnungen und<br />
Formularen.<br />
Bei Unternehmen, die ihre<br />
Überweisungen aus einer Buchhaltungssoftware<br />
heraus generieren,<br />
über das Onlinebanking<br />
versenden und ihre Kontoauszüge<br />
regelmäßig elektronisch<br />
in die Buchhaltungssoftware<br />
einlesen, werden - neben der<br />
Umstellung der Kreditoren- und<br />
Debitorenstammdaten auf IBAN<br />
und BIC - auch Anpassungen der<br />
Software an das neue einheitliche<br />
SEPA-Datenformat XML<br />
notwendig – soweit diese nicht<br />
bereits durch die Softwarehersteller<br />
erfolgt sind.<br />
Der aufwändigste Umstellungsprozess<br />
erwartet diejenigen<br />
Unternehmen, die ihre Forderungen<br />
per Lastschrift von Ihren<br />
Kunden einziehen. Dies ist jedoch<br />
im <strong>Baugewerbe</strong> kaum der<br />
Fall. Ö<br />
5
Feinstaubgrenzwerte<br />
Keine Verschärfung zulasten der Bauwirtschaft!<br />
Ö<br />
In Finnland und anderen europäischen<br />
Ländern liegt der<br />
Anteil der SEPA-Zahlungen an<br />
allen Inlandsüberweisungen<br />
schon bei 100 %, Deutschland<br />
hinkt mit einem Anteil von 7 %<br />
hinterher. Dabei sind von Seiten<br />
der Banken alle technischen<br />
Voraussetzungen geschaffen<br />
und SEPA-Überweisungen schon<br />
lange möglich.<br />
Die Bundesbank empfiehlt den<br />
Unternehmen, ihre Umstellungsarbeiten<br />
bis Oktober 2013<br />
beendet zu haben, um die bis<br />
Anfang Februar 2014 verbleibende<br />
Zeit noch als Testphase<br />
nutzen zu können. Denn sollte<br />
die Technik am 1. Februar 2014<br />
nicht funktionieren, droht im<br />
wahrsten Sinne des Wortes<br />
„die Zahlungsunfähigkeit“, also<br />
das Aussetzen des unternehmerischen<br />
Zahlungsverkehrs<br />
aufgrund technischer Mängel.<br />
Die Banken dürfen nämlich von<br />
Unternehmen eingereichte Zahlungen<br />
nach dem alten Format<br />
ab Februar 2014 nicht mehr<br />
bearbeiten, sondern müssen sie<br />
den Einreichern zurückgeben.<br />
Weitergehende Informationen<br />
erhalten Sie bei Ihrer Hausbank<br />
oder von Ihrem Landesverband<br />
sowie in der ZDB-Infoline (unter<br />
Wirtschaft – Betriebswirtschaft<br />
und EDV – Finanzierung – SEPA).<br />
In der Infoline ist neben mehreren<br />
SEPA-Broschüren auch das<br />
SEPA-Merkblatt des ZDB hinterlegt<br />
mit einer vollständigen Zusammenfassung<br />
zu SEPA-Überweisungen<br />
und -lastschriften<br />
inkl. Handlungsempfehlungen<br />
für die Umstellung im Unternehmen.<br />
Einen ersten Eindruck<br />
vom Anpassungsbedarf erhalten<br />
die Betriebe mit Hilfe der SEPA-<br />
Checkliste.<br />
(mar)<br />
„Die Diskussion über die mögliche<br />
Änderung des Feinstaubgrenzwertes<br />
bereitet dem <strong>Baugewerbe</strong><br />
große Sorgen. Schon<br />
die Einhaltung des bisherigen<br />
Grenzwertes für den Feinstaub<br />
stellt viele Betriebe vor große<br />
Probleme.“ Erläuterte der<br />
Hauptgeschäftsführer des <strong>Zentralverband</strong>es<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Baugewerbe</strong>,<br />
Felix Pakleppa, in einem<br />
Schreiben an das Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales.<br />
In der Diskussion ist, den sog.<br />
MAK-Wert (Maximale Arbeitsplatzkonzentration)<br />
von 3 mg/<br />
m3 auf 0,3 mg/ m3 zu reduzieren.<br />
„Dieser Wert mag in den<br />
staubfreien Produktionshallen<br />
der Industrie erreichbar sein.<br />
Für die Bauwirtschaft, das sagt<br />
schon der gesunde Menschenverstand,<br />
ist dieser Wert Utopie.<br />
Es sei denn, wir verzichten komplett<br />
auf jegliche Bautätigkeit.<br />
Alternativ müssten unsere<br />
Mitarbeiter den ganzen Tag mit<br />
Atemschutzmasken auf den<br />
Baustellen arbeiten, wobei letzteres<br />
verboten ist.“ So der ZDB-<br />
Hauptgeschäftsführer.<br />
Arbeitsschutz ist kein Luxus.<br />
Das deutsche <strong>Baugewerbe</strong> hält<br />
auch die Vorstellung, sämtliche<br />
Betriebe sollten anhand von<br />
individuellen Messungen auf<br />
ihren Baustellen Maßnahmenpläne<br />
vorlegen, angesichts der<br />
Betriebsstruktur für absurd.<br />
„Wir fordern daher das Bundesarbeitsministerium<br />
auf,<br />
eine technische Machbarkeitsstudie<br />
für die Praxis in Auftrag<br />
zu geben, in der zwingend alle<br />
Wirtschaftszweige mit allen<br />
Arbeiten und Tätigkeiten erfasst<br />
sind. Neben den Interessen der<br />
Großindustrie müssen dabei die<br />
Tätigkeiten und Bedingungen<br />
für die mittleren und kleinen<br />
Handwerksbetriebe gleichberechtigt<br />
berücksichtig werden.“<br />
So Pakleppa.<br />
Pakleppa forderte das Arbeitsministerium<br />
auf, von einer<br />
Verschärfung der Grenzwerte<br />
abzusehen und darauf zu<br />
achten, dass die Grenzwerte<br />
sowohl technisch als auch mit<br />
wirtschaftlich vertretbarem Aufwand<br />
in der betrieblichen Praxis<br />
umsetzbar sein müssen.<br />
Staubfreie Produktion ist auf Baustellen unmöglich.<br />
6
BESSER ALS TEURE<br />
BANKBÜRGSCHAFTEN:<br />
EINE GÜNSTIGE KAUTION.<br />
KEINE BELASTUNG DER KREDITLINIE – BIS ZU 100 % GÜNSTIGER ALS EINE<br />
BANKBÜRGSCHAFT: VHV KAUTIONSVERSICHERUNG FÜR BAUUNTERNEHMEN.<br />
Identisch mit Bankbürgschaften deckt die VHV Kautionsversicherung die Bürgschaftsverpfl ichtungen von Bauunternehmen gegenüber<br />
Auftraggebern ab – in vielen Fällen aber günstiger und ohne Belastung der Kreditlinie.<br />
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Berufsstart Bau<br />
Baubranche startet Pilotprojekt für Ausbildungsnachwuchs<br />
Die Sicherung des Fachkräftenachwuchses<br />
stellt viele Branchen<br />
vor wachsende Herausforderungen.<br />
Die Bauwirtschaft<br />
geht neue Wege und startet ein<br />
zwölfmonatiges Pilotprojekt, mit<br />
dem Maßnahmen zur gezielten<br />
Vorbereitung auf eine Ausbildung<br />
in der Bauwirtschaft finanziell<br />
gefördert werden. Bis zu 3<br />
Mio. EUR werden dazu aus der<br />
umlagefinanzierten Berufsausbildungsförderung<br />
von der Baubranche<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Die Bauwirtschaft bietet attraktive<br />
Ausbildungsplätze und<br />
starke berufliche Perspektiven.<br />
Dennoch führt auch hier die<br />
demografische Entwicklung<br />
zunehmend dazu, dass Ausbildungsplätze<br />
unbesetzt bleiben.<br />
Dabei spielt auch die Eignung<br />
von potenziellen Bewerbern eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Dieses Handlungsfeld haben<br />
die Sozialpartner in der Bauwirtschaft<br />
– der Hauptverband<br />
der Deutschen Bauindustrie,<br />
der <strong>Zentralverband</strong> des Deutschen<br />
<strong>Baugewerbe</strong>s und die<br />
Industriegewerkschaft Bauen-<br />
Agrar-Umwelt – gemeinsam in<br />
den Fokus genommen. Durch<br />
eine Anpassung der tariflichen<br />
Ausbildungsförderung, bei der<br />
wesentliche Kosten für Berufsausbildung<br />
durch eine Umlage<br />
von allen Unternehmen der Bauwirtschaft<br />
gemeinsam getragen<br />
werden, wurde die Möglichkeit<br />
einer Finanzierung auch für<br />
Qualifizierungsmaßnahmen<br />
geschaffen, die noch vor Beginn<br />
einer Berufsausbildung liegen.<br />
Das jetzt gestartete Pilotprojekt<br />
Berufsstart Bau setzt auf regionale<br />
Maßnahmen der überbetrieblichen<br />
Ausbildungsstätten<br />
der Bauwirtschaft in Kooperation<br />
mit den in der Region<br />
ansässigen Bauunternehmen<br />
und zielt auf ausbildungswillige<br />
junge Menschen im Sinne einer<br />
Einstiegsqualifizierung. Ziel des<br />
Projektes ist es, die Maßnahmenteilnehmer<br />
optimal auf den<br />
Beginn einer Bau-Berufsausbildung<br />
im Sommer 2014 vorzubereiten.<br />
Neben den Qualifizierungsanteilen<br />
im Betrieb können dabei<br />
Ausbildungsblöcke in den überbetrieblichen<br />
Ausbildungsstätten<br />
stattfinden, deren Kosten<br />
– ebenso wie die Kosten für<br />
sozialpädagogische Begleitung –<br />
durch das Pilotprojekt finanziert<br />
werden. Die Finanzierung nach<br />
verschiedenen Förderkriterien<br />
sowie die laufende Evaluierung<br />
innerhalb der zwölfmonatigen<br />
Laufzeit des Pilotprojektes werden<br />
von SOKA-BAU (Urlaubsund<br />
Lohnausgleichskasse der<br />
Bauwirtschaft) in Wiesbaden<br />
durchgeführt. Insgesamt stehen<br />
für Berufsstart Bau bis zu 3 Mio.<br />
EUR als Finanzierungsmittel zur<br />
Verfügung.<br />
(schr)<br />
Spanische Jugendliche für das<br />
deutsche <strong>Baugewerbe</strong><br />
Die in den letzten Monaten gehäuft<br />
erschienen Presseberichte<br />
über die hohe Jugendarbeitslosigkeit<br />
in Südeuropa hat die Bildungszentren<br />
des <strong>Baugewerbe</strong>s<br />
e.V. (BZB) zur Anwerbung spanischer<br />
Jugendlicher ermutigt.<br />
Viele Ausbildungsstellen in<br />
Deutschland bleiben unbesetzt,<br />
weil es oft an geeigneten Bewerbern<br />
fehlt. So auch im Bausektor.<br />
Mit Fördermitteln der Bundesagentur<br />
für Arbeit können<br />
junge Menschen aus dem europäischen<br />
Ausland Praktika in<br />
deutschen Betrieben machen,<br />
um sich für eine Ausbildung im<br />
Dualen System zu empfehlen.<br />
Die BZB stehen seit Monaten<br />
in engem Kontakt zu ihren<br />
spanischen Partnern und der<br />
Zentralen Auslands- und Fachvermittlung<br />
(ZAV) in Bonn, die<br />
im Namen der Bundesagentur<br />
für Arbeit das Projekt „Job of my<br />
Life“ federführend leitet. Die BZB<br />
nutzen dieses Projekt in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem spanischen<br />
Bauverband FLC (Fundacion<br />
Laboral de la Construccion),<br />
um gezielt motivierte junge<br />
Spanier und Spanierinnen für<br />
eine Ausbildung in Deutschland<br />
zu interessieren. Alle Teilnehmer<br />
haben einen Schulabschluss und<br />
sind mindestens 18 Jahre alt.<br />
Mehr als 60 Kandidaten ohne<br />
Ausbildungsstelle hatten sich<br />
zuvor in Spanien um die 24 Praktikumsplätze<br />
beworben. Nach<br />
einem vorbereitenden Sprachkurs<br />
von 4 Wochen im Heimatland<br />
kamen die jungen Spanier/<br />
innen aus Madrid, Malaga und<br />
Saragossa für ein 4-wöchiges<br />
Praktikum nach Deutschland.<br />
Handwerksbetriebe in Krefeld,<br />
Wuppertal, Moers, Schwalmtal,<br />
Kevelaer, Remscheid, Goch,<br />
Essen und Jüchen beteiligten<br />
sich sehr engagiert an diesem<br />
Projekt. Am Ende stand nun die<br />
Entscheidung an, Ausbildung in<br />
Deutschland: Ja oder Nein.<br />
Die Betriebe wollen ihre freien<br />
Lehrstellen für die Ausbildung<br />
zum Maurer, Fliesenleger, Stuckateur,<br />
Kanal-, Straßen- und<br />
Garten-Landschaftsbauer, Dach-<br />
8
decker oder Maler besetzen und<br />
hatten definitiv das Ziel, den<br />
jungen Spaniern über das Praktikum<br />
hinaus eine Chance zur<br />
Ausbildung zu geben.<br />
Während des Praktikums waren<br />
die südländischen Praktikanten<br />
im Gästehaus des BZB Krefeld<br />
untergebracht und wurden während<br />
ihres Aufenthaltes intensiv<br />
betreut. Dazu gehörten auch die<br />
Fortsetzung des Sprachkurses,<br />
das Kennenlernen eines neuen<br />
Landes, ihrer Menschen und<br />
deren Lebensart. Die Kommunikation<br />
und Betreuung auch<br />
außerhalb der betrieblichen<br />
Praktikumszeit wurde durch<br />
eine in Spanien aufgewachsene<br />
Sprachbegleiterin nachhaltig<br />
unterstützt. Als ausgebildete Architektin<br />
im Baubereich konnte<br />
sie auch fachliche Kenntnisse<br />
einbringen.<br />
4 Stuckateure, 2 Kanalbauer, 1<br />
Maurer, 1 Straßenbauer, 2 Maler,<br />
1 Fliesenleger. 3 Spanier konnten<br />
sich nicht von ihrer Heimat<br />
trennen und sagten dem Betrieb<br />
ab.<br />
Die spanischen Jungs haben sich<br />
über alle Maßen gefreut: „Endlich<br />
habe ich eine Perspektive<br />
und kann an meiner Zukunft<br />
arbeiten“, so Angel Rodriguez<br />
(22), der eine Ausbildung zum<br />
Maler beginnt. Auch Byron<br />
Patango kann sein Glück und<br />
damit die Chance auf ein besseres<br />
Leben kaum fassen und fiel<br />
vor lauter Freude seinem neuen<br />
Chef Christian Heemskerk um<br />
den Hals. Die Spanier haben am<br />
30.08.2013 die Heimreise angetreten<br />
und werden hoffentlich<br />
vollzählig zum Ausbildungsbeginn<br />
Anfang Oktober dauerhaft<br />
nach Deutschland zurückkehren.<br />
Das Projekt hat bisher<br />
gezeigt, dass das Förderprogramm<br />
der Bundesregierung<br />
viele Fragen<br />
aufgeworfen hat. Aus<br />
Sicht vieler kleinerer<br />
Unternehmen, vor allem<br />
Handwerksbetriebe,<br />
ist es nahezu unmöglich,<br />
ohne qualifizierte<br />
Vermittler ihre offenen<br />
Ausbildungsplätze mit<br />
geeigneten ausländischen<br />
Jugendlichen zu<br />
besetzen. Wird seitens<br />
der Bundesregierung<br />
ernsthaft an der Fortführung<br />
des Projektes „The Job of<br />
my life“ zur Gewinnung von<br />
Auszubildenden festgehalten,<br />
muss sich auf Grund der Erfahrungen<br />
wohl einiges ändern.<br />
Die Umsetzung in die Realität<br />
erfordert ein hohes Maß an persönlicher<br />
Unterstützung dieser<br />
Jugendlichen. „Gib alles. Dann<br />
geben wir dir viel dazu“ – klingt<br />
sehr vielversprechend, jedoch<br />
reicht eine bloße finanzielle Unterstützung<br />
aus Sicht der BZB<br />
und der beteiligten Betriebe bei<br />
weitem nicht aus. Dieses Projekt<br />
mag vielleicht dem ein oder<br />
anderen ausländischen arbeitslosen<br />
Jugendlichen mit vorhandenen<br />
Sprachkenntnissen neue<br />
Perspektiven bieten – jedoch<br />
würde der Großteil der derzeit<br />
arbeitslosen Jugendlichen schon<br />
an dem Bearbeitungsprozess der<br />
vielfältigen Antragsunterlagen<br />
scheitern.<br />
In den vier Wochen ihres Aufenthaltes<br />
hatten die couragierten<br />
jungen Menschen in vielfältiger<br />
Weise Gelegenheit, mit der Ausbildung<br />
in Deutschland vertraut<br />
zu werden. Auch die Ausbilder<br />
in den Betrieben haben die Zeit<br />
genutzt, sich ein Bild von den<br />
Fähigkeiten, Kenntnissen und<br />
dem Verhalten ihrer spanischen<br />
Praktikanten zu machen. Dabei<br />
verständigten sie sich mit Händen<br />
und Füßen, aber auch Übersetzungsprogramme<br />
auf dem<br />
Smartphone wurden genutzt.<br />
Die gemeinsame Abschlussveranstaltung<br />
mit allen Unternehmern<br />
und den spanischen<br />
Praktikanten im BZB Krefeld<br />
wurde dazu genutzt, um nochmals<br />
von allen Beteiligten ein<br />
persönliches Feedback einzuholen.<br />
Die Unternehmer, die sich<br />
noch nicht sicher waren, einen<br />
ihrer spanischen Schützlinge zu<br />
übernehmen, hatten hier die abschließende<br />
Gelegenheit, sich zu<br />
entscheiden. Trotz nach wie vor<br />
vieler offener Fragen seitens der<br />
Betriebe, z.B. im Zusammenhang<br />
mit Sprachkenntnissen oder der<br />
Berufsschule, war die Resonanz<br />
dennoch überwältigend: 14 Ausbildungsverträge<br />
wurden von<br />
den Betrieben angeboten. Davon<br />
wurden 11 abgeschlossen:<br />
Die BZB sowie die beteiligten<br />
Unternehmen rechnen auch<br />
zukünftig damit, mit unterschiedlichen<br />
Herausforderungen<br />
in den nächsten Monaten konfrontiert<br />
zu werden. Ein „Knackpunkt“<br />
wird der Berufsschulunterricht<br />
sein. Die Erfahrungen<br />
der letzten Wochen zeigen, dass<br />
die sprachlichen Kenntnisse<br />
trotz eines vorbereitenden und<br />
unterstützenden Sprachkurses<br />
bei weitem nicht ausreichen,<br />
um dem regulären Berufsschulunterricht<br />
folgen zu können.<br />
Weitere Herausforderungen<br />
ergeben sich bei der Wohnungssuche<br />
und Behördengängen.<br />
Die BZB wussten von Anfang<br />
an, dass sich ein solches Projekt<br />
nur realisieren lässt, wenn man<br />
dieses stellvertretend für die<br />
Teilnehmer zu einem Projekt<br />
bündelt und mit verlässlichen<br />
Partnern in Spanien und im<br />
engen Kontakt mit potentiellen<br />
Ausbildungsbetrieben in<br />
Deutschland umsetzt. Ohne<br />
langjährige Erfahrungen aus<br />
Mobilitätsprojekten und der bestehenden<br />
Vernetzung mit den<br />
Partnern in Spanien wären die<br />
Ausbildungsverhältnisse nie zu<br />
Stande gekommen.<br />
24 junge Spanier waren zum Praktikum in Deutschland.<br />
9
Mindestlöhne am Bau<br />
<strong>Baugewerbe</strong> begrüßt Kabinettsentscheidung zur Allgemeinverbindlicherklärung<br />
ZDB-Vizepräsident Frank Dupré freut sich<br />
über die Allgemeinverbindlicherklärung<br />
der Mindestlöhne am Bau.<br />
Das Bundeskabinett hat in seiner<br />
letzten Sitzung vor der Bundestagswahl<br />
entschieden, den<br />
Tarifvertrag zur Regelung der<br />
Mindestlöhne im <strong>Baugewerbe</strong><br />
vom 3. Mai 2013 für allgemeinverbindlich<br />
zu erklären. Der<br />
neue Mindestlohn tritt am 1.<br />
Januar 2014 in Kraft.<br />
Zur Entscheidung des Bundeskabinetts<br />
erklärte der Vizepräsident<br />
des <strong>Zentralverband</strong>es des<br />
Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s und<br />
Verhandlungsführer der Arbeitgeber,<br />
Frank Dupré, in Berlin:<br />
„Wir begrüßen die Entscheidung<br />
des Bundeskabinetts<br />
sehr, unseren in diesem Jahr<br />
ausgehandelten Mindestlohn-<br />
Tarifvertrag für allgemeinverbindlich<br />
zu erklären. Damit hat<br />
die Bundesregierung für die<br />
rund 750.000 Beschäftigten der<br />
Branche für die kommenden<br />
Jahre Klarheit geschaffen und<br />
leistet einen wichtigen Beitrag<br />
dazu, dass trotz des erheblichen<br />
Arbeitskostengefälles innerhalb<br />
der europäischen Bauwirtschaft<br />
Bauleistungen in Deutschland<br />
zu fairen Arbeitsbedingungen<br />
angeboten werden. Mit dem<br />
Auslaufen der Übergangsregelungen<br />
am Jahresende für<br />
die vorübergehende Beschäftigung<br />
von bulgarischen und<br />
rumänischen Arbeitskräften<br />
in Deutschland gewinnt diese<br />
allgemeinverbindliche Mindestlohnregelung<br />
weitere Bedeutung.<br />
Nur durch die allgemeinverbindlichen<br />
Mindestlöhne<br />
kann verhindert werden, dass<br />
Baubetriebe, die heimische Arbeitskräfte<br />
beschäftigen und<br />
hier Steuern und Sozialabgaben<br />
entrichten, durch einen unfairen<br />
Wettbewerb vom Markt verdrängt<br />
werden.“<br />
Zum Hintergrund:<br />
Der derzeit geltende Mindestlohn-Tarifvertrag<br />
für das<br />
<strong>Baugewerbe</strong> vom 28. April<br />
2011 läuft am 31. Dezember<br />
2013 aus. Am 1. Januar 2014<br />
tritt ein neuer Tarifvertrag zur<br />
Regelung der Mindestlöhne<br />
im <strong>Baugewerbe</strong> mit einer vierjährigen<br />
Laufzeit bis zum 31.<br />
Dezember 2017 in Kraft. Die<br />
mit Wirkung vom 1. Januar<br />
2014 geltenden Mindestlöhne<br />
des <strong>Baugewerbe</strong>s betragen<br />
in den alten Bundesländern<br />
11,10 € (Mindestlohn 1) bzw.<br />
13,95 € (Mindestlohn 2) und<br />
in den neuen Bundesländern,<br />
in denen nur der Lohn der<br />
Lohngruppe 1 ein allgemeinverbindlicher<br />
Mindestlohn<br />
ist, 10,50 €. Mit Wirkung vom<br />
1. Januar 2017 wird ein bundeseinheitlicher<br />
Mindestlohn<br />
(Mindestlohn 1) von 11,30 €<br />
erreicht. Die Arbeitgeber<br />
gehen davon aus, dass bei<br />
Abschluss des nächsten Mindestlohn-Tarifvertrages<br />
der<br />
allgemeinverbindliche Mindestlohn<br />
2 auch in den alten<br />
Bundesländern entfallen wird.<br />
Handwerk im Gespräch mit KfW und Ministerium<br />
Vorhabenbezogene Unabhängigkeit in den KfW-Programmen<br />
In den KfW-Programmen Energieeffizient<br />
Sanieren gilt<br />
seit dem 1. März 2013 eine<br />
vorhabenbezogene Unabhängigkeit<br />
zwischen Beratung und<br />
Ausführung. Dies hat zu Unverständnis<br />
und Unmut bei den<br />
betroffenen Gebäudeenergieberatern<br />
im Handwerk geführt<br />
und konnte in einem Gespräch<br />
mit Vertretern der KfW und des<br />
Bauministeriums zum Ausdruck<br />
gebracht werden. Bei dem Gespräch<br />
zwischen Vertretern der<br />
KfW und des Bauministeriums<br />
mit Vertretern der Handwerksverbände<br />
haben beide Seiten<br />
Gebäudeenergieberater im Handwerk setzten sich in Berlin für ihre Berufsgruppe ein.<br />
ihre Position und die dahinterstehenden Ursachen mit den damit<br />
verbundenen Entscheidungen ausgetauscht und die gegenseitigen<br />
Sorgen und Bedenken ernst genommen. Dabei wurden gleichzeitig<br />
Vorschläge des Handwerks vom Verordnungsgeber wie auch der KfW<br />
positiv aufgenommen.<br />
10
DIE BAMAKA – EIN STARKES ARGUMENT FÜR IHREN VERBAND<br />
Bis zu 50 % im<br />
Einkauf sparen<br />
Sichern Sie Ihren Mitgliedsbetrieben<br />
die geldwerten Vorteile der BAMAKA<br />
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Verbänden, die Aktionär der Einkaufsgesellschaft sind. Seit Oktober 2012 ist auch der<br />
ZDB Aktionär der BAMAKA.<br />
» Obermeister und Geschäftsführer der<br />
uns angeschlossenen Innungen berichten<br />
nur positiv über die Services der<br />
BAMAKA. Mit dem exklusiven Einkaufsservice<br />
haben wir ein starkes Argument<br />
für die Mitgliedschaft innerhalb unserer<br />
Verbandsstrukturen. «<br />
Lutz Pollmann, Hauptgeschäftsführer<br />
Baugewerbliche Verbände Nordrhein<br />
BAMAKA<br />
Rabatte<br />
(Auswahl)<br />
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bis zu -27 %* bis zu -41 % bis zu -34 %<br />
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Neue Rubrik auf www.zdb.de: Zahl der Woche<br />
Auf der neuen Homepage des<br />
<strong>Zentralverband</strong>es des Deutschen<br />
<strong>Baugewerbe</strong>s www.zdb.de gibt<br />
es die neue Rubrik „Zahl der<br />
Woche“. Dabei werden aktuelle<br />
und interessante Daten rund<br />
um das <strong>Baugewerbe</strong> kurz und<br />
knapp präsentiert. In der 36.<br />
Kalenderwoche lautete die Zahl<br />
der Woche:<br />
13,1 %<br />
Nebenkosten beim Kauf<br />
einer Immobilie.<br />
trifft. Bislang galt, dass etwa<br />
1,7 % des Kaufwertes an Notarund<br />
Gerichtskosten einzuplanen<br />
sind. Nunmehr werden es knapp<br />
2 % sein.<br />
Schließlich wird oft noch eine<br />
Maklergebühr fällig, die von<br />
Bundesland zu Bundesland variiert.<br />
Der Käuferanteil liegt dabei<br />
zwischen knapp 4 % bis gut 7 %.<br />
Die Nebenkosten liegen im<br />
unteren Beispielfall bei 8,3 %,<br />
im oberen bei 13,1 % des Kaufpreises<br />
inkl. Nebenkosten. D.h.:<br />
Bei einem Kaufpreis von 290.000<br />
Euro für eine Wohnimmobilie<br />
werden je nach Bundesland zwischen<br />
26.300 und 43.900 Euro<br />
an Nebenkosten fällig, eine Differenz<br />
von fast 18.000 Euro, für<br />
die eine Familie, die im Monat<br />
1.000 Euro beiseite legen kann,<br />
anderthalb Jahre sparen muss.<br />
"Dieses führt dazu, dass sich gerade<br />
Schwellenhaushalte keine<br />
eigene Wohnung leisten können,<br />
denn diese Kosten müssen<br />
direkt beglichen werden und gehen<br />
zulasten des Eigenkapitals."<br />
erläuterte Pakleppa die Konsequenz<br />
einer verfehlten Politik.<br />
Wer Wohneigentum erwirbt,<br />
zahlt nicht nur für das Grundstück<br />
und die Baukosten. Bezahlt<br />
werden müssen auch die<br />
sog. Nebenkosten. Sie werden<br />
für Grunderwerbsteuer, Notarund<br />
Grundbuchkosten sowie<br />
Maklergebühren erhoben. Diese<br />
Kosten steigen seit Jahren, was<br />
den Erwerb von Wohneigentum<br />
zusehends verteuert.<br />
Seit 2006 legen die Bundesländer<br />
den Steuersatz bei der<br />
Grunderwerbsteuer selbst fest.<br />
Dies nutzten die Länder (bis auf<br />
Sachsen und Bayern) dazu, die<br />
Steuer, die früher in Deutschland<br />
einheitlich 3,5 % betragen<br />
hat, systematisch zu erhöhen.<br />
So werden ab 1. Januar 2014<br />
in Berlin 6 % und in Schleswig-<br />
Holstein 6,5 % auf den Kaufpreis<br />
fällig.<br />
"Die Politik trägt damit auch<br />
dazu bei, dass zu wenig gebaut<br />
wird bzw. dass zu wenig in<br />
Wohneigentum investiert wird."<br />
So Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer<br />
<strong>Zentralverband</strong><br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Baugewerbe</strong> zu dieser<br />
Entwicklung.<br />
Zum ersten August 2013 steigen<br />
lt. Handelsblatt zudem die Gebühren<br />
für Notare und Grundbuchämter<br />
im Schnitt um 15 %,<br />
was vor allen Dingen Immobilienkäufer<br />
und Kreditnehmer<br />
Nebenkosten beim Erwerb von Wohneigentum<br />
Wohnimmobilienerwerb bei Neubau<br />
Grund und Boden<br />
bei einer Größe von 500 m 2 und 80 € Kosten pro m 2<br />
kostet das Grundstück 40.000 €<br />
Baukosten 250.000 €<br />
Gesamtkosten (=Kaufpreis) 290.000 €<br />
Nebenkosten %-Satz Kosten %-Satz Kosten<br />
Grunderwerbsteuer 3,5 % 10.150 € 6 % 17.400 €<br />
Notar- und Grundbuchkosten<br />
2 % 5.800 € 2 % 5.800 €<br />
Maklerkosten 3,6 10.353 € 7,14 % 20.706 €<br />
Nebenkosten gesamt 26.303 € 43.906 €<br />
Kaufpreis inkl.<br />
Nebenkosten<br />
davon Nebenkosten<br />
316.303 €<br />
8,3 %<br />
333.906 €<br />
13,1<br />
Steuern und staatlich festgesetzte Gebühren machen das Eigenheim teuer.<br />
Weitere bereits veröffentlichte Zahlen der Woche finden<br />
Sie unter www.zdb.de / Baukonjunktur:<br />
13.600.000.000 €<br />
beträgt 2014 das<br />
Investitionsbudget<br />
im BMVBS<br />
239.500<br />
Wohnungen in 2012<br />
genehmigt.<br />
4 %<br />
beträgt der<br />
Anteil der Bauwirtschaft an<br />
der Bruttowertschöpfung.<br />
294.763<br />
Ausbildungsverträge ist das<br />
Bauhandwerk seit der<br />
Wiedervereinigung bis 2012<br />
eingegangen.<br />
12
Aus den Bundesfachgruppen<br />
Bundesverbandes Ausbau und Fassade<br />
Rainer König ist neuer Vorsitzender<br />
Die Fachversammlung des Bundesverbandes Ausbau<br />
und Fassade im ZDB wählte Stuckateurmeister Rainer<br />
König aus dem baden-württembergischen Bad Herrenalb<br />
zu ihrem neuen Bundesvorsitzenden. Der 49jährige<br />
Unternehmer leitet sein Familienunternehmen bereits<br />
seit vielen Jahren;<br />
erst kürzlich hatte<br />
das Unternehmen<br />
sein 125jähriges<br />
Bestehen gefeiert<br />
und gleichzeitig<br />
ein neues Firmengebäude<br />
eingeweiht.<br />
Rainer König<br />
handelt nach dem<br />
Leitspruch „Wenn<br />
Rainer König ist neuer Vorsitzender.<br />
ich kein Geschäft<br />
habe – dann muss<br />
ich bauen“ und bietet<br />
neben klassischem Putz und Trockenbau Leistungen<br />
aus einer Hand an, von der Renovierung bis zum Bau<br />
kompletter Gebäude, wie z.B. Wohn- und Geschäftshäuser<br />
sowie Gewerbebauten.<br />
Rainer König steht bereits seit fünf Jahren an der Spitze<br />
des Fachverbandes der Stuckateure für Ausbau und<br />
Fassade Baden-Württemberg. König erklärte nach<br />
seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden: „Mir geht es<br />
darum, die Interessen unserer Handwerksbetriebe in<br />
Berlin zu vertreten. Unser Aufgabe ist riesig: Die energetische<br />
Sanierung und Modernisierung ist ein zentrales<br />
Aufgabengebiet für die Zukunft. Der Stuckateur<br />
ist quasi der geborene Fachmann dafür. Aufgabe des<br />
Verbandes ist es, unseren Betrieben dabei größtmögliche<br />
Hilfestellung zu leisten.“<br />
Rainer König dankte gleichzeitig Jürgen G. Hilger, der<br />
das Amt des Bundesvorsitzenden in jüngere Hände abgegeben<br />
hatte: „Jürgen Hilger hat in den vergangenen<br />
zwölf Jahren viel für unseren Verband geleistet. Dafür<br />
gebührt ihm unser Dank und unsere Anerkennung.“<br />
Hilger führte den Bundesverband Ausbau und Fassade<br />
im ZDB seit 2001 und gehört auch dem ZDB-Vorstand<br />
an. In seine Zeit fiel der Aufbau eines Nationalteams<br />
der Stuckateure, aus dem heraus Andreas Schenk in<br />
diesem Jahr den<br />
Weltmeistertitel<br />
für die deutschen<br />
Stuckateure bei der<br />
WorldSkills in Leipzig<br />
holte.<br />
Messe Estrich Parkett Fliesen<br />
Loewenstein ist Schirmherr<br />
Die EstrichParkettFliese 2014 findet vom 26.<br />
bis 28 Juni 2014 auf dem Gelände der Bayerischen<br />
BauAkademie in Feuchtwangen statt.<br />
„Die Schirmherrschaft für die EPF habe ich gerne<br />
übernommen“ sagt Loewenstein. Als ZDB-<br />
Präsident sei er nicht nur für den Straßenbau<br />
gefordert. Er vertrete alle Gewerke – auch die<br />
Estrich- und Fliesenleger, zumal die Technologie<br />
der Verkehrsflächen in Gebäuden und im<br />
Außenbereich bei allen Unterschieden in den<br />
Anforderungen entscheidende gemeinsame<br />
Grundlagen habe. Loewenstein: „Der Fußboden<br />
ist ein wichtiges Bauteil der Gebäude.“<br />
Zusammen mit der Bundesfachgruppe Estrich<br />
und Belag im ZDB, dem Bundesverband Estrich<br />
und Belag, der Bundesfachschule Estrich +<br />
Belag, dem <strong>Zentralverband</strong> Parkett und Fußbodentechnik<br />
sowie den Organisationen des Fliesen-<br />
und Natursteingewerbes als den ideellen<br />
Trägern wird die Bayerische Bauakademie die<br />
EPF auch 2014 zu einem Event mit erlebbarer<br />
Fußbodenpraxis machen.<br />
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Vom Beschriftungssystem bis<br />
zum High-End Laser-MFC.<br />
Jürgen G. Hilger führte<br />
zwölf Jahre den Bundesverband<br />
Ausbau und Fassade<br />
im ZDB.<br />
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ZDB Service<br />
Termine<br />
Berufsbildung<br />
Merkblatt zur Übernahme<br />
von Auszubildenden<br />
In der Infoline oder bei Ihrem<br />
Landesverband erhalten Sie ein<br />
ZDB-Merkblatt, in dem die Regelungen<br />
des neuen Tarifvertrages<br />
zur Übernahme von Auszubildenden<br />
im <strong>Baugewerbe</strong> erläutert<br />
werden.<br />
Bautagebuch<br />
Fassadensanierung<br />
Am Beispiel der Peter-Schweizer-<br />
Grundschule in Gundelfingen<br />
zeigt das neue Bautagebuch<br />
unter www.zimmermeistermodernisieren.de,<br />
wie die Schule<br />
in einem begrenzten Zeitfenster<br />
durch eine vollständige<br />
Erneuerung der Außenfassade<br />
qualitativ hochwertig an die<br />
technischen Anforderungen von<br />
heute angepasst wird.<br />
Ratgeber<br />
Rund um die Außenwand<br />
Dieser Ratgeber gibt Interessierten<br />
eine „erste Hilfe“, um<br />
sich vor allem zu den Themen<br />
Außenwand, Wärmedämmung<br />
und Klimaschutz zu informieren,<br />
ganz gleich, ob es sich um Neubau<br />
oder Modernisierung handelt.<br />
www.stuckateur.de<br />
Der Ratgeber rund<br />
um die Außenwand<br />
Für Modernisierer und Bauherren.<br />
7. - 9. Oktober<br />
Expo Real 2013<br />
Internationale Fachmesse für<br />
Gewerbeimmobilien und Investitionen<br />
in München. Weitere<br />
Infos: www.expo-real.net<br />
7. - 10. Oktober<br />
BIM Week München<br />
Die Internationale BIM<br />
Week&Forum 2013 des buildingSMART<br />
e.V. vom 7. bis 10.<br />
Oktober in München ist das<br />
herausragende BIM Ereignis für<br />
alle am Bauwesen Beteiligten.<br />
Hier können Sie sich über nachhaltige<br />
Entwicklungen und innovative<br />
Trends des vernetzten<br />
Arbeitens mit Building Information<br />
Modelling (BIM) Methoden<br />
informieren, Kontakte knüpfen,<br />
Erfahrungen austauschen. Weitere<br />
Informationen und Anmeldemeldemöglichkeiten<br />
gibt es<br />
unter www.buildingsmart.de.<br />
11.-12. Oktober<br />
Internationale<br />
Sachverständigentagung<br />
Ausbau und Fassade<br />
Der internationale Sachverständigenkreis<br />
Ausbau &<br />
Fassade (ISK) lädt zur Sachverständigen-<br />
und Baufachtagung<br />
nach Regensburg ein. Seit 1999<br />
haben sich die ISK-Tagungen zu<br />
qualifizierten, baufachlichen<br />
Weiterbildungsveranstaltungen<br />
entwickelt. Die Veranstaltung<br />
wird von einer kleinen Messe<br />
begleitet, bei der internationale<br />
Produkthersteller, Dienstleister<br />
und Verlage die Tagungsteilnehmer<br />
zusätzlich informieren.<br />
http://isk-tagung.com/<br />
5. - 6. November<br />
Sachverständigentage<br />
Fliesen und Naturstein<br />
Das Programm in Fulda bietet<br />
neben hochkarätigen Vorträgen<br />
ausreichend Raum für fachliche<br />
Diskussionen sowie die<br />
Bewertung von Produkten, Konstruktionen<br />
und ausgeführten<br />
Arbeiten. Auch in diesem Jahr<br />
findet eine begleitende Fachausstellung<br />
mit allen namhaften<br />
Unternehmen der Branche statt.<br />
Weitere Informationen finden<br />
Sie im Internet: www.fachverband-fliesen.de<br />
22. - 23. November<br />
Sachverständigenseminar<br />
Straßen- und Tiefbau<br />
Das diesjährige Sachverständigenseminar<br />
Straßen- und Tiefbau<br />
findet am 22./23. November<br />
2013 in Hannover statt.<br />
Schwerpunktthemen sind in<br />
diesem Jahr Baubehinderungen<br />
und Nachtragsansprüche für<br />
Bauzeitverlängerung bzw. gestörten<br />
Bauablauf, Trenching-<br />
Verfahren, ZTV Wegebau, DIN<br />
18300 ATV Erdbauarbeiten<br />
– Homogenitätsbereiche, RStO<br />
12, Änderungen gegenüber<br />
RStO 01, Erfahrungen mit der<br />
gebundenen Pflasterbauweise.<br />
Die im Rahmen der letzten beiden<br />
Sachverständigenseminare<br />
durchgeführte Diskussionsrunde<br />
"Fragen aus dem Sachverständigenalltag"<br />
wird aufgrund<br />
der sehr guten Resonanz der<br />
Teilnehmer fortgeführt. In dieser<br />
Diskussionsrunde können konkrete<br />
Anliegen der Teilnehmer,<br />
wie etwa Fragen zum Regelwerk,<br />
spezielle Schadensfälle etc,<br />
zusammen mit den Referenten<br />
und den Sachverständigenkollegen<br />
beraten werden. Teilnahmeberechtigt<br />
sind außer den<br />
öffentlich bestellten und vereidigten<br />
Sachverständigen für das<br />
Straßenbauerhandwerk auch<br />
Interessenten, die eine Bestellung<br />
als öbv Sachverständiger<br />
anstreben. Das Seminar dient<br />
der Vertiefung des Fachwissens<br />
und der Fortbildung im Sachverständigenwesen.<br />
www.zdb.de<br />
Beilagenhinweis<br />
Save the Date Deutscher<br />
Bauwirtschaftstag 2013<br />
Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge<br />
14
Aktuelle Daten für das Bauhauptgewerbe<br />
Stand September 2013<br />
Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline<br />
entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).<br />
Geleistete Arbeitsstunden<br />
2013 Veränderung 2013/2012 in %<br />
nach Bauart, in Millionen Juni Jan. - Juni Juni Jan. - Juni<br />
Wohnungsbau 34,3 164,3 -2,0 -5,6<br />
Wirtschaftsbau 24,4 123,9 -3,4 -5,8<br />
Öffentlicher Bau insgesamt 22,5 97,8 -0,2 -7,3<br />
Hochbau 4,4 21,8 0,4 -5,6<br />
Straßenbau 10,1 40,7 -0,1 -7,6<br />
Sonstiger Tiefbau 8,0 35,3 -0,8 -8,0<br />
Insgesamt 81,1 386,0 -1,9 -6,1<br />
davon Betriebe mit 20 und<br />
mehr Beschäftigten 44,4 209,8 1,4 -3,4<br />
Beschäftigte<br />
2013 Veränderung 2013/2012 in %<br />
(in Tausend) Juni Jan. - Juni Juni Jan. - Juni<br />
Insgesamt 740,6 725,3 -1,9 -1,2<br />
davon Betriebe mit 20 und<br />
mehr Beschäftigten 402,0 393,6 1,2 1,0<br />
2013 Veränderung 2013/2012 in %<br />
Baugewerblicher Umsatz<br />
nach Bauart, in Millionen Euro Juni Jan. - Juni Juni Jan. - Juni<br />
Wohnungsbau 3.027,5 13.343,8 0,4 -4,1<br />
Wirtschaftsbau 2.957,7 13.723,9 -2,2 -5,3<br />
Öffentlicher Bau insgesamt 2.459,1 9.657,6 1,1 -5,9<br />
Hochbau 490,2 2.334,6 1,1 -1,7<br />
Straßenbau 1.138,1 3.965,7 -0,4 -9,7<br />
Sonstiger Tiefbau 830,8 3.357,4 3,4 -3,9<br />
Insgesamt 8.444,3 36.725,3 -0,3 -5,0<br />
davon Betriebe mit 20 und<br />
mehr Beschäftigten 5.612,9 24.265,4 1,9 -2,9<br />
2013 Veränderung 2013/2012 in %<br />
Auftragseingang<br />
nach Bauart, in Millionen Euro Juni Jan. - Juni Juni Jan. - Juni<br />
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten<br />
Wohnungsbau 1.186,6 5.435,9 11,5 4,2<br />
Wirtschaftsbau 2.500,9 11.920,7 17,6 1,2<br />
Öffentlicher Bau insgesamt 2.041,2 10.514,6 3,6 2,0<br />
Hochbau 358,1 1.894,5 0,3 3,0<br />
Straßenbau 1.070,7 5.061,7 4,2 3,5<br />
Sonstiger Tiefbau 612,4 3.558,3 4,4 -0,5<br />
Insgesamt 5.728,7 27.871,2 11,0 2,1<br />
real 9,2 0,3<br />
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Termine 2013<br />
2. Oktober Fachversammlung Fliesen und Berlin<br />
Naturstein im ZDB<br />
7. Oktober Sitzung Bundesfachgruppe Estrich<br />
Berlin<br />
und Belag<br />
8. Oktober Herbsttagung Bundesfachgruppe<br />
Hannover<br />
Brunnenbau, Spezialtiefbau<br />
und Geothermie<br />
8. - 9. Oktober Betriebswirtschaftlicher Ausschuss<br />
Berlin<br />
10. - 11. Oktober Herbsttagung Feuerfest- und Hannover<br />
Schornsteinbau<br />
15. Oktober Ausschuss für Berufsbildung Berlin<br />
17. Oktober Ausschuss für Umwelt, Technik<br />
und Unternehmensentwicklung<br />
17. Oktober Arbeitskreis Arbeits- und Tarifrecht<br />
5. - 6. November 15. Sachverständigentage Fachverband<br />
Fliesen und Naturstein<br />
9. - 11. Nov. 62. Bundesleistungswettbewerb<br />
in den bauhandwerklichen<br />
Berufen<br />
14. - 15. Nov. Baumaschinen- und Geräteausschuss<br />
Berlin<br />
Halle<br />
Fulda<br />
Biberach<br />
Salzburg /<br />
Freilassing<br />
14. - 15. Nov. Arbeitskreis Bahnbau Salzburg<br />
22. - 23. Nov. Sachverständigenseminar Straßen-<br />
Hannover<br />
und Tiefbau<br />
27. November Deutscher Obermeistertag Berlin<br />
28. November Deutscher Bauwirtschaftstag Berlin<br />
Geburtstage<br />
Seinen 65. Geburtstag feierte<br />
Assessor Dieter Smieja, Geschäftsführer<br />
des Verbands baugewerblicher<br />
Unternehmer im<br />
Lande Bremen, am 1. September.<br />
Am 10. September vollendete<br />
Prof. Dr. Karl Robl, Träger des Ehrenrings<br />
des Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s,<br />
sein 70. Lebensjahr.<br />
Personen und Verbände<br />
Verband Baugewerblicher Unternehmer Bremen<br />
Der bisherige Hauptgeschäftsführer Dieter Smieja tritt in den Ruhestand.<br />
Rechtsanwalt Ingo Beilmann hat am 1. September 2013 seine<br />
Nachfolge angetreten.<br />
<strong>Zentralverband</strong> <strong>Deutsches</strong> <strong>Baugewerbe</strong><br />
Rechtsanwältin Dunja Salmen (vormals Bergs) ist nach ihrer Elternzeit<br />
seit dem 1. September 2013 wieder für die Hauptabteilung Recht,<br />
Abteilung Bau- und Vergaberecht tätig. Rechtsanwalt Klaus Bissinger<br />
ist weiterhin für die Hauptabteilung Recht, Abteilung Bau- und Vergaberecht<br />
tätig.<br />
Zum 1. Oktober 2013 übernimmt Dipl.-Ing. Sebastian Geruschka die<br />
Geschäftsführungen für die Bundesfachgruppen Straßen- und Tiefbaugewerbe<br />
sowie Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geotechnik im<br />
ZDB.<br />
Dipl.-Ing. Michael Heide übernimmt die Geschäftsführung der Bundesfachgruppe<br />
Estrich und Belag von Dipl.-Ing. Rudolf Domscheid,<br />
Dieser erhält die Geschäftsführung der Bundesfachgruppe Betonwerkstein,<br />
Fertigteile, Terrazzo und Naturstein.<br />
Impressum:<br />
V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein<br />
Redaktion:<br />
Carin Hollube<br />
Unter Mitarbeit von:<br />
Michael Heide, Dieter Kuhlenkamp, Regine<br />
Maruska, Harald Schröer.<br />
Titelfoto: Bergmann<br />
Fotos: Beuth, BVR, ZDB, ZDH/Werner<br />
Schüring.<br />
<strong>Zentralverband</strong> des<br />
Deutschen <strong>Baugewerbe</strong>s<br />
Kronenstraße 55 - 58<br />
10117 Berlin<br />
Telefon 030 20314-408<br />
Telefax 030 20314-420<br />
E-Mail presse@zdb.de<br />
ISSN 1865-0775<br />
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