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Wir reden miteinander<br />

<strong>tacheles</strong><br />

Nachrichten, Berichte und Unterhaltung<br />

nicht nur für uns Ältere in <strong>Hemer</strong><br />

Seniorenbeirat des Rates der Stadt <strong>Hemer</strong><br />

Heft 3 Dezember 2013 10. Jahrgang


In eigener Sache<br />

3<br />

Guten Tag, liebe Seniorinnen und<br />

Senioren!<br />

Entschuldigung!<br />

In der letzten Ausgabe von <strong>tacheles</strong><br />

habe ich den Beitrag von Mechthild<br />

Löhr „Tod auf Bestellung – Der gefährliche<br />

neue § 217“ veröffentlicht. Der<br />

Beitrag endet mit „Deutschland 1933-<br />

1939“ und gehört nicht zum Originaltext.<br />

Ich bedaure diesen Fehler und<br />

entschuldige mich bei Ihnen sehr.<br />

Der Seniorenbeirat wünscht Ihnen und<br />

Ihren Angehörigen ein frohes und friedvolles<br />

Weihnachten und ein gutes Jahr<br />

2014!<br />

Der 8. Seniorentag am 1. Oktober 2013<br />

war ein voller Erfolg. Etwa 150 Seniorinnen<br />

und Senioren zeigten sich überaus<br />

zufrieden mit dem Programm. Ihnen gilt<br />

mein herzlicher Dank. Sie haben unser<br />

Angebot angenommen und machen uns<br />

Mut, den Seniorentag auch im nächsten<br />

Jahr am 1. Oktober zu planen.<br />

Zu danken ist auch den Schülerinnen und<br />

Schülern mit den Lehrerinnen und Lehrern<br />

unseres Gymnasiums für die dargebotene<br />

bunte Revue, die uns einen Einblick in<br />

eine Projektwoche vermittelt hat.<br />

Ein weiterer Dank gebührt den Schauspielerinnen<br />

und Schauspielern des Kinder-<br />

und Jugendtheaters <strong>Hemer</strong> unter der<br />

Leitung von Herrn Michael Hahn. Das war<br />

schon beeindruckend, was uns da auf der<br />

Bühne gezeigt wurde.<br />

Ohne die tatkräftige Unterstützung ehrenamtlicher<br />

Helfer kann der Seniorentag<br />

nicht erfolgreich durchgeführt werden.<br />

Hier müssen der Leiter des Jugendamtes<br />

Herr Klaus Erdmann mit seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern erwähnt werden;<br />

herzlichen Dank!<br />

Und auch die vielen helfenden Hände,<br />

die zum Gelingen des Tages beigetragen<br />

haben, will ich in meinen Dank ausdrücklich<br />

einbeziehen.<br />

Die in Aussicht gestellte Informationsveranstaltung<br />

zu dem vom Seniorenbeirat<br />

verfolgten Projekt eines Mehrgenerationen-Wohnhauses<br />

wird es in diesem Jahr<br />

leider nicht geben. Wir bleiben an diesem<br />

Thema dran und warten auf einen vom<br />

Bürgermeister zugesagten Termin.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Vorsitzender des Seniorenbeirates<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

In eigener Sache 3<br />

Weihnachten 4-9<br />

Gesellschaft 10-12<br />

Seniorenbetreuung 13-14<br />

Reisen 15-16<br />

Gedicht 17<br />

Bildung 18<br />

Zeit 20-21<br />

Gesundheit 22-25<br />

Essen und Trinken 26-27<br />

Schmunzeln 28<br />

Preisrätsel 29<br />

Verschiedenes 30<br />

Seniorenbeirat 32


4 Weihnachten<br />

Weihnachtsbrief eines Esels<br />

Stefan Federbusch<br />

Liebe weihnachtlich gestimmte Menschen,<br />

gestatten, mein Name ist Benjamin. Ich<br />

zähle zur Gattung der Huftiere, bin ein<br />

sogenanntes Grautier. Oder schlicht: ein<br />

Esel. Erlaubt mir, mich mit einem kurzen<br />

Zwischenruf zu Wort zu melden.<br />

Esel wie mich gibt es zuhauf in der Bibel.<br />

An nicht weniger als 152 Stellen sind wir<br />

darin erwähnt. Und welch wunderbare<br />

Geschichten werden da von meinen Artgenossen<br />

erzählt.<br />

Da war zum Beispiel der kluge Esel, der<br />

den Seher Bileam trug. Gegen den Willen<br />

Gottes ritt dieser zu den Feinden Israels,<br />

den Moabitern. Der Engel Gottes stellte<br />

sich ihm in den Weg. Und jetzt kommt‘s:<br />

Bileam sah ihn nicht – aber der Esel! Jawohl,<br />

der Esel. Natürlich überrennt man<br />

keinen Engel, deswegen wich der Esel<br />

aus. Dafür bekam er von Bileam dreimal<br />

Prügel, so eine Frechheit! Doch dann öffnete<br />

ihm der Herr das Maul, und er konnte<br />

plötzlich sprechen. Vermutlich hat er<br />

Bileam daraufhin sehr menschlich, sehr<br />

kräftig die Leviten gelesen und ihm den<br />

Auftrag Gottes übersetzt. Bileam ist später<br />

von Israel ermordet worden und galt als<br />

falscher Prophet. Ob zurecht, sei einmal<br />

dahingestellt.<br />

Eine andere Stelle, bei der mir immer<br />

ganz warm um‘s Herz wird, ist die von<br />

der Eselin, von der im Alten Testament<br />

gesagt wird, dass sie den Friedensfürst<br />

tragen solle, den Gott seinem Volk Israels<br />

versprochen hatte (Sach 9,9). Als Jesus in<br />

Jerusalem auf einem Eselsfohlen einzog,<br />

wurde diese Prophetie Wirklichkeit. Die<br />

Menge rief „Hosianna dem Sohn Davids!“<br />

und schwenkte Palmzweige.<br />

Meine liebe kleine Eselin wusste gar nicht,<br />

wie ihr geschah und was das zu bedeuten<br />

habe. Verstanden haben auch wir anderen,<br />

wir alten Esel, das alles erst im Nachhinein.<br />

Aber dann waren wir mächtig stolz<br />

darauf, dass Gott uns bei diesem Ereignis<br />

eine so wichtige Aufgabe gegeben hatte.<br />

Offenbar hat Gott uns überhaupt sehr geschätzt.<br />

Denn er hat uns sogar in die Zehn<br />

Gebote aufgenommen: „Du sollst nicht<br />

nach dem Haus deines Nächsten verlangen<br />

… nach seinem Rind oder seinem<br />

Esel“ (Ex 23,4). Und beim Sabbatgebot<br />

denkt Gott ausdrücklich auch an uns: „Am<br />

siebten Tag aber sollst du ruhen, damit<br />

auch dein Rind und dein Esel ausruhen“<br />

(Ex 23,12).<br />

Nun feiert Ihr das Fest der Menschwerdung<br />

Gottes. Keine Krippe ohne Esel, obwohl<br />

in der Bibel nirgends davon die Rede<br />

ist. Aber wo ein Stall, da sind sicher auch<br />

Tiere. Es ist also gut möglich, dass Esel<br />

die ersten Zeugen des so unscheinbaren<br />

und gleichzeitig doch großen Ereignisses<br />

waren, das sich da im Stall von Bethlehem<br />

zutrug: die Geburt Jesu.<br />

Das wäre auch ganz praktisch gewesen,<br />

denn kurz darauf wurde ein Esel ganz<br />

dringend gebraucht: für die Flucht der heiligen<br />

Familie vor König Herodes. Der ließ<br />

alle Neugeborenen töten, weil er Angst vor<br />

dem neuen König hatte, der da geboren<br />

worden sein sollte – und ihm womöglich<br />

den Thron streitig machen würde.


Weihnachten<br />

5<br />

und das ist mein Weihnachtswunsch für<br />

Euch: Gott braucht Dich, Du alter Esel, du<br />

bist ein Träger der Heilsgeschichte!<br />

Und damit möchte ich Euer Bescherung<br />

nicht länger im Wege stehen. Es grüßt<br />

Euch in heilsgeschichtlicher Verbundenheit<br />

und mit einem kräftigen „Iah“<br />

Euer alter Esel Benjamin.<br />

Die Christrose<br />

Karl-Heinz Wiedner<br />

<br />

An dieser Stelle darf Eigenlob ruhig einmal<br />

stinken. Wäre nicht einer aus der Sippe<br />

von uns Eseln da gewesen, nichts wäre<br />

es mit dem Messias, mit Weihnachten und<br />

mit der Erlösung geworden. Nichts mit<br />

Hosianna, Kreuzigung, Tod und Auferstehung.<br />

Nichts mit Christentum, Kirche und<br />

Orden. Wir Esel sind also Mit-Träger der<br />

Heilsgeschichte: Wir haben schon Abraham,<br />

Isaak und Jakob getragen, auf uns<br />

sind Moses, David und die anderen Könige<br />

geritten – und wir hielten unseren Rücken<br />

hin für den Messias, Jesus Christus!<br />

Ich sage Euch: Gott braucht auch die Dummen<br />

in seiner Heilsgeschichte, sehr nötig<br />

sogar; dumme Esel, alte Esel, die nur „I“<br />

und „A“ sagen können (in Klammern sei<br />

gesagt, dass wir immerhin bis zu 50 Jahre<br />

alt werden können). Wenn demnächst jemand<br />

zu Dir „alter Esel“ sagt, dann denke<br />

daran, was ich Euch geschrieben habe –<br />

Wenn alles im Garten unter Frost und<br />

Schnee erstarrt, hat sie ihren großen<br />

Auftritt: die Christrose. Die prachtvolle<br />

Blume ist heutzutage genauso beliebt<br />

und verbreitet wie schon vor Jahrhunderten.<br />

Ihre Blüten erstrahlen immer um die<br />

Weihnachtszeit, wenn die Natur eigentlich<br />

ihren Winterschlaf hält.<br />

So manche Legende rankt sich um die<br />

Christrose, wie auch die folgende: Als<br />

das Jesuskind geboren wurde, leuchtete<br />

ein Komet am Himmel, der den Menschen<br />

den Weg zur Krippe wies. Unter<br />

ihnen war auch ein armer, alter Mann. In<br />

seinem Garten entdeckte er eine Pflanze<br />

mit wunderschönen Blüten. Kurzerhand<br />

grub er einige Zweige aus, band sie auf<br />

den Rücken seines Esels und schickte ihn<br />

mit dem Geschenk gen Bethlehem. Doch<br />

der Esel fand den Weg nicht. Wochenlang<br />

irrte das Tier im Schnee umher bis die<br />

Nieswurz verblüht war und Samen gebildet<br />

hatte, die überall zu Boden fielen. Erst<br />

im nächsten Winter, als der Esel längst<br />

wieder im Stall des alten Mannes stand,<br />

sprossen überall dort, wo das Tier seinen


6 Weihnachten<br />

Weg gesucht hatte, weiße Blüten. Weil sie<br />

in der kalten Jahreszeit so wunderschön<br />

gediehen und eigentlich als Geschenk für<br />

den Heiland gedacht waren, erhielten sie<br />

die Bezeichnung „Christrose“.<br />

Deren ungewöhnliche Blütenpracht während<br />

des Jahreswechsels, über Dreikönig<br />

und Lichtmess hinweg bis in den März<br />

hinein, gab früher<br />

Anlass zu allerlei Spekulationen und<br />

Brauchtum. Die Heiden feierten mit der<br />

Entfaltung der Blüten im Schnee die offensichtlich<br />

bald wieder erwachende Natur.<br />

Nach christlichem Glauben symbolisierte<br />

eine frühe Blüte schon im Advent die bevorstehende<br />

Geburt des Heilands.<br />

Vielfach benutzte man die Knospen auch<br />

als Orakel zum Jahreswechsel. Ein Dutzend<br />

noch geschlossener Blüten, draußen<br />

in Erde wachsend oder in die Vase gestellt,<br />

verkörperte nach dem Volksglauben<br />

die kommenden zwölf Monate. Nach dem<br />

Christfest in die warme Stube gebracht,<br />

öffneten sich die Blumen in der warmen<br />

Umgebung bald, falls sie nicht abfielen.<br />

Dieser Augenblick verhieß Glück und Zufriedenheit<br />

- oder Pech und Missgeschick.<br />

„Helleborus niger“, Schwarze Nieswurz,<br />

lautet die botanische Bezeichnung des<br />

Winterblühers mit dem schwarzen, giftigen<br />

Wurzelstock. Ursprünglich blühte<br />

er nur schneeweiß, mondfahl, rosa oder<br />

orientalisch purpur. Längst aber züchtet<br />

man auch bläuliche und vor allem größere<br />

Blüten. Damit das Gewächs gut gedeiht,<br />

braucht es Halbschatten und möglichst<br />

lockeren, humusreichen, nahrhaften Kalkboden.<br />

Im Frühjahr wird die Pflanze zurückgeschnitten,<br />

damit sich neue Triebe entwickeln<br />

können, die sie buschig und<br />

blütenreich werden lassen. Den Sommer<br />

über verkriecht sich die Christrose<br />

schutzbedürftig unter dem Laubdach<br />

von Sträuchern, benötigt regelmäßig ein<br />

wenig Wasser sowie ab und zu Dünger.<br />

Glänzende, fächerförmige, feste Blätter<br />

zeigen dann an, dass sie Kräfte für die<br />

kalte Jahreszeit speichert. Verrotendes<br />

Laub schützt die Schwarze Nieswurz vor<br />

den Herbststürmen - bis Schnee und Eis<br />

die Lebensgeister des Winterblühers aufs<br />

Neue wecken.<br />

Es blüht eine Rose<br />

Text: Kurt Hertha<br />

Melodie: Robert Stolz<br />

Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit,<br />

draussen in Eis und Schnee,<br />

und wenn’s in der Winternacht friert und<br />

schneit,<br />

das tut der Rose nicht weh.<br />

Refrain:<br />

Christrose, Christrose, Christrose,<br />

Blume der heiligen Nacht,<br />

Christrose, Christrose, Christrose,<br />

hast uns die Hoffnung gebracht.<br />

Die Liebe vertreibt meine Einsamkeit.


Weihnachten<br />

7<br />

Mir tut das Herz nicht mehr weh.<br />

Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit,<br />

draußen in Eis und Schnee.<br />

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Es grünt eine Hoffnung zur Weihnachtszeit,<br />

drinnen im Herzen still,<br />

dass immer und ewig so schön wie heut’,<br />

Frieden werden will.<br />

Refrain:<br />

Christrose, Christrose, Christrose,<br />

Blume der heiligen Nacht,<br />

Christrose, Christrose, Christrose,<br />

hast uns die Hoffnung gebracht.<br />

Die Liebe vertreibt meine Einsamkeit.<br />

Mir tut das Herz nicht mehr weh.<br />

Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit,<br />

draußen in Eis und Schnee.<br />

<br />

Süßer die Stimmen nie klingen<br />

Erdmann Wingert<br />

Alle Jahre wieder dieses Spektakel! Die<br />

Mutter bangte davor, wir Kinder freuten<br />

uns darauf und alle wussten: Auf Onkel<br />

Erwin ist Verlass – auch an diesem Heiligabend<br />

würde er wieder aus der Reihe tanzen.<br />

Vater hatte versucht vorzubeugen,<br />

ihn beim Einschenken geistiger Getränke<br />

an der Festtafel mehrmals umgangen.<br />

Vergeblich. Onkel Erwin, der gern und<br />

manchmal zu viel trank, rief: „Ich bin so<br />

frei!“ und vergriff sich mit langem Arm an<br />

den Gläsern seiner Tischnachbarn. Schon<br />

jetzt kicherten wir Kinder, verstummten<br />

aber sofort unter dem strengen Blick der<br />

Mutter und bezogen unsere Positionen<br />

rund um den Tannenbaum. Denn das Ritual<br />

verlangte, dass jeder von uns ein<br />

Weihnachtslied anstimmen musste, in das<br />

die Runde nach der ersten Strophe einzufallen<br />

hatte.<br />

Der Jüngste begann. „Vom Himmel hoch,<br />

da komm ich her“, sang klein Julian mit<br />

glockenhellem Sopran, die blauen Äuglein<br />

nach oben gerichtet, sodass er bis<br />

aufs Haar einem pausbäckigen Engelsknaben<br />

glich. Gerührt bestätigten wir im<br />

Chor die gute Mär, wippten danach im<br />

Rhythmus von „Schneeflöckchen, Weißröckchen“,<br />

das Clärchen mit piepsiger<br />

Kleinmädchenstimme anstimmte. Wir<br />

priesen unisono den immergrünen Tannenbaum,<br />

dessen Melodie ich mit stimmbrüchiger<br />

Knabenstimme intonierte, nicht<br />

ahnend, dass diese Hymne ursprünglich<br />

eine Liebesklage war. „O Mägdelein, o<br />

Mägdelein, wie falsch ist dein Gemüte!“<br />

lautete einst der Refrain. Das Leid mit<br />

Mägdelein blühte mir erst später. Noch<br />

später die Zeit, in der man „Jingle Bells“


8 Weihnachten<br />

statt „Kling Glöckchen, klingeling,“ sang<br />

und der Weihnachtsmann von einer ernst<br />

zu nehmenden Autorität zu dieser ho-hoho-blökenden<br />

Marketingfigur mutierte, die<br />

heute vor jedem Warenhaus vorkommt.<br />

Auch die Zahl der Geschenke hielt sich<br />

in Grenzen. Das Fest selbst war das Geschenk<br />

und sein Höhepunkt das Singen.<br />

Deshalb rieselt in meiner Erinnerung<br />

zu Weihnachten immer noch leise der<br />

Schnee, dröhnt – O du fröhliche! – Vaters<br />

wuchtiger Bass, der die Kerzenflammen<br />

flackern lässt, ruht Mutters verklärter Blick<br />

auf uns Sängern – und ein ängstlicher<br />

Seitenblick auf Onkel Erwin, der sich im<br />

Hintergrund an seiner Flasche festhält.<br />

Noch beschwören wir die stille, heilige<br />

Nacht und fordern alle Welt auf, Tür’ hoch<br />

und Tor’ weit zu machen, weil der Herr der<br />

Christenheit kommt.<br />

Aber statt seiner kommt Onkel Erwin aus<br />

der Ecke, leicht schwankend, aber laut.<br />

Mutter hat es befürchtet, wir Kinder haben<br />

es erhofft und jetzt platzt er wieder mit diesem<br />

Ohrwurm heraus: „Wenn der Weihnachtsbaum<br />

uns lacht, wenn die Glocke<br />

bimbam macht“, beginnt er und mündet<br />

in den Refrain „Eine Muh, eine Mäh, eine<br />

tätärätätä…“ und schließlich dröhnt auch<br />

Vater mit: „Eine Pute, eine Rute, eine<br />

Hopp-hopp-hopp-hopp-hopp“, und klein<br />

Julian kräht: „Dideldadeldum, eine Ratasching<br />

daraterbum.“<br />

Ach, es war wieder eine schöne Bescherung,<br />

sagte Mutter jedes Mal.<br />

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Weihnachten<br />

9<br />

Weihnachtsfabel<br />

N.N.<br />

Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten.<br />

Sie stritten, was wohl die Hauptsache<br />

an Weihnachten sei.<br />

„Na klar, Gänsebraten“, sagte der Fuchs,<br />

„was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten!“<br />

„Schnee“, sagte der Eisbär, viel Schnee!“<br />

Und er schwärmte verzückt: „Weiße Weihnachten!“<br />

Das Reh sagte: „Ich brauche aber einen<br />

Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten<br />

feiern.“<br />

„Aber nicht so viele Kerzen“, heulte die<br />

Eule, „schön schummrig und gemütlich<br />

muss es sein, Stimmung ist die Hauptsache.“<br />

„Mach’s wie ich“, sagte der Dachs, „pennen,<br />

pennen, das ist das Wahre. Weihnachten<br />

heißt für mich: Mal richtig pennen!“<br />

„Und saufen“, ergänzte der Ochse, „mal<br />

richtig einen saufen und dann pennen“ –<br />

aber dann schrie er „Auua“, denn der Esel<br />

hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.<br />

„Du Ochse, denkst du denn nicht an das<br />

Kind?“<br />

Da senkte der Ochse beschämt den Kopf<br />

und sagte: „Das Kind, ja das Kind, das ist<br />

doch die Hauptsache.“<br />

„Übrigens“, fragte der Esel, wissen das<br />

die Menschen eigentlich auch?“<br />

<br />

„Aber mein neues Kleid muss man sehen“,<br />

sagte der Pfau, „wenn ich kein neues Kleid<br />

kriege, ist für mich kein Weihnachten.“<br />

„Und Schmuck!“ krächste die Elster,<br />

„jedes Weihnachtsfest kriege ich was:<br />

Einen Ring, ein Armband, eine Brosche<br />

oder eine Kette, das ist für mich das Allerschönste<br />

an Weihnachten.“<br />

„Na, aber bitte den Stollen nicht vergessen“,<br />

brummte der Bär, „das ist doch die<br />

Hauptsache, wenn es den nicht gibt und<br />

all die süßen Sachen, verzichte ich auf<br />

Weihnachten.“


10 Gesellschaft<br />

Miteinander wohnen<br />

Text: Antoinette Schmelter Foto: Bernhard Haselbeck<br />

Miteinander leben, um füreinander da<br />

zu sein – Jung und Alt. Projekte mit<br />

gemeinschaftlichem Wohnkonzept<br />

werden immer öfter Wirklichkeit. move<br />

sprach mit ihren Bewohnern über Vorund<br />

Nachteile und gute Gefühle.<br />

Freitagnachmittag im Regensburger<br />

Mehrgenerationenwohnprojekt ALL-<br />

MEIND: Baby Juri schaut auf dem Arm<br />

seines stolzen Papas beim Café Klatsch<br />

auf der Terrasse des Gemeinschaftsraums<br />

vorbei. Christina Schroeder kümmert sich<br />

trotz ihrer 74 Jahre und Rollator wie jede<br />

Woche um Kaffee und selbst gebackenen<br />

Kuchen. Ein Ehepaar Mitte 50 gesellt sich<br />

spontan mit zwei Tellern Spaghetti dazu.<br />

Auch Barbara Krause kommt auf einen<br />

Plausch vorbei.Ohne sie stünde hier wohl<br />

kein Stein auf dem anderen. Sie hat diese<br />

Wohnalternative entscheidend mit aufgebaut.<br />

Weil sie selbst nicht wie ihre Mutter<br />

im Pflegeheim enden wollte, gründete<br />

Krause schon 2005 den Verein MeGeWo<br />

e.V. und begann mit Gleichgesinnten, das<br />

Konzept einer „selbstverantwortlichen und<br />

gemeinschaftlichen Lebensform“ zu entwickeln.<br />

In Regensburg zählt Interaktion<br />

Am Anfang stand mühsames Klinkenputzen,<br />

bis sich mit dem Katholischen<br />

Wohnungsbau- und Siedlungswerk ein<br />

örtlicher Investor fand. Der räumte seinen<br />

Mietern in spe Mitspracherecht ein und<br />

realisierte das Projekt 2009 in nur drei<br />

Jahren. Das Ergebnis der gemeinsam<br />

und in vielen Besprechungen entstandenen<br />

Planung kann sich sehen lassen:<br />

Laubengänge verbinden alle 31 Wohnungen,<br />

es gibt ein Gästeappartement und<br />

der Garten in der Mitte des L-förmigen<br />

Gebäudes wird zusammen gepflegt und<br />

kommt ohne Zäune aus. „Unser Konzept<br />

ist aufgegangen“, freut sich die 70-jährige<br />

Barbara Krause, auf deren Initiative hin<br />

nebenan ein ähnlicher Bau in Genossenschaftsform<br />

entsteht. „Wir sind auf der<br />

Basis von Freiwilligkeit füreinander da.“<br />

Ähnlich angetan sind andere ALLMEIN-<br />

DER, die das „Mehr an Interaktion“, das<br />

„Verantwortungsgefühl für unser Haus“<br />

und das „größere Blickfeld“ durch Austausch<br />

über Altersgrenzen hinweg und die<br />

zahlreichen „Gestaltungsmöglichkeiten“<br />

schätzen. Deutlich machen sie aber auch,<br />

dass ihr Zusammenleben nur mit „Toleranz“<br />

und „Kompromissbereitschaft“ funktioniere.<br />

Und das man „täglich dazulerne“,<br />

also „noch auf dem Weg“ sei, so Uta Hildt,<br />

Vorstand des Bewohnervereins.<br />

In der Mitte angekommen<br />

Mit seinem Leitbild „Miteinander leben, um<br />

füreinander da zu sein“ ist ALLMEIND Ausdruck<br />

eines Trends, der vor 20 Jahren aufkam,<br />

mittlerweile bundesweit boomt und<br />

damit „raus aus der alternativen Nische“<br />

und „in der Mitte angekommen“ ist, meint<br />

Rainer Kroll, Diplom-Ingenieur Architektur<br />

mit Schwerpunkt Projektentwicklung und<br />

Beratung von gemeinschaftlichen Wohnformen<br />

und Baugemeinschaften. Auch<br />

Martin Kaßler, Geschäftsführer des Dachverbands<br />

Deutscher Immobilienverwalter,<br />

verzeichnet eine wachsende Bedeutung<br />

selbst gewählter Gemeinschaften. Denn<br />

da laut einer Emnid-Studie 67 Prozent<br />

aller Senioren selbstbestimmt und nicht in<br />

einem Pflegeheim leben wollten, suchten<br />

rund um den Ruhestand viele Menschen<br />

Alternativen zu ihren bisherigen Häusern<br />

oder Wohnungen, die aufgrund von


Gesellschaft<br />

11<br />

Größe oder Ausstattung auf lange Sicht<br />

ungeeignet für sie seien. „Als Kapitalanlage<br />

bleiben Immobilien weiterhin wichtig“,<br />

prognostiziert er. „Wer flexibler sein will<br />

bzw. weniger finanzkräftig ist, kann auf<br />

altersgerechte Miet-Modelle oder Genossenschaften<br />

ausweichen, bei denen Anteile<br />

und Wohnrecht vererbbar sind.“ Die<br />

Analyse „Wohnen im Alter“ des Bundesministeriums<br />

für Verkehr,<br />

LohrengelRosenthal Physiotherapie<br />

Krankengymnastik und Massage<br />

Hauptstr. 2, 58675 <strong>Hemer</strong><br />

Tel.: 02372/552628, Fax : 02372/552618<br />

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Therapiemethoden<br />

• Vojta<br />

• Bobath<br />

• PNF<br />

• Manuelle Therapie<br />

• Osteopathie ( VOD - Lizenz )<br />

• Craniosacrale Therapie<br />

• Lymphdrainage<br />

• Massage<br />

• Wärme – und Kältetherapie<br />

• Atem – und Entspannungstherapie<br />

• CMD Kiefertherapie<br />

• Laufbandtraining<br />

• Feldenkrais<br />

• Dorn & Breuss<br />

• FBL<br />

• Fußreflexzonentherapie<br />

• Wirbelsäulengymnastik<br />

• Hausbesuche<br />

• Hilfsmittelberatung<br />

Folgende Erkrankungen werden bei uns u.a. behandelt<br />

- Rücken – und Gelenkschmerzen<br />

- Gelenkblockaden<br />

- Schlaganfall<br />

- Parkinson<br />

- MS<br />

- Rheuma<br />

- Arthrosen<br />

- Nachbehandlung bei Gelenkoperationen, wie z.B. Knie<br />

–oder Hüft TEP<br />

- Migräne<br />

- Kieferprobleme<br />

- Lymphstau u.a. nach Krebserkrankungen<br />

- Organprobleme im Bauchbereich<br />

Termine nach Vereinbarung , auch mittwochs nachmittags sind wir gern in unserer rollstuhlgerechten Praxis für Sie da.<br />

Wegbeschreibung: Sie finden uns in <strong>Hemer</strong>/ Westig an der Ecke „Altenaer Straße“ direkt am Kegelsportzentrum.<br />

Parkplätze sind direkt am Haus, aber auch mit dem Bus können Sie uns problemlos erreichen an der Haltestelle<br />

„Drehscheibe“<br />

Wir freuen uns auf Sie !<br />

Bau und Stadtentwicklung stellt fest: „Der<br />

Bedarf an altersgerechten Wohnungen ist<br />

sowohl aktuell als auch zukünftig deutlich<br />

höher zu veranschlagen als die vorhandenen<br />

0,5 Mio. weitgehend barrierefreien<br />

Wohneinheiten, in denen ältere Menschen<br />

leben.“<br />

In Berlin wächst das Netzwerk am<br />

schnellsten<br />

Eine solche Wohnung war auch Maria<br />

Schüler wichtig. 34 Jahre hatte die Rundfunk-Redakteurin<br />

in einer günstig erworbenen<br />

Berliner Altbauwohnung gelebt, bis ihr<br />

Knieprobleme mangels Aufzug bei jedem<br />

Aufstieg in den dritten Stock klarmachten:<br />

So kann es nicht weitergehen. Durch<br />

einen Artikel auf ein generationsübergreifendes<br />

Passivhaus-Projekt namens<br />

„Living in Urban Units“ am ehemaligen<br />

Mauerstreifen aufmerksam geworden, traf<br />

sie sich mehrfach mit der „engagierten<br />

Bauherren-Truppe“. Und entschied sich<br />

2009 schweren Herzens für einen Umzug<br />

in ihre teurere und kleinere, dafür aber „um


12 Gesellschaft<br />

Klassen besser ausgestattete barrierefreie<br />

Wohnung“ in der Schönholzerstraße.<br />

Dort kann sich die 74-jährige Rentnerin<br />

je nach Laune und Wunsch zurückziehen.<br />

Oder sie pflegt den Kontakt zu ihren<br />

Nachbarn, etwa beim geselligen Grillen<br />

oder beim Konzert auf der Dachterrasse.<br />

Dass sie das sechsstöckige Haus als<br />

eine von sieben „älteren Leuten“, die ihren<br />

Part wie ein paar Freiberufler dank einer<br />

eigens gegründeten Genossenschaft finanzieren<br />

konnten, mit jungen Familien<br />

teilt, findet sie zwar „herausfordernd, aber<br />

auch sehr belebend. Bei Bedarf springe<br />

ich als Babysitterin für eines der 23 Kinder<br />

ein. Dafür haben einige Eltern für mich<br />

eingekauft, als ich krank war. Hier bieten<br />

sich viele Möglichkeiten der Begegnung.“<br />

Damit, dass sich Jung und Alt auf diese<br />

Weise tatsächlich unterstützen, ist ein<br />

Wunsch des Architekten-Duos in Erfüllung<br />

gegangen. „Wir wollten im Bereich Energie<br />

und sozial nachhaltig sein, um etwas<br />

Ganzheitliches zu schaffen“, erklärt Iris<br />

Oelschläger, die selbst mit ihrem Partner<br />

Christoph Deimel und zwei Töchtern im<br />

LUU lebt. Überzeugt von seinem Pilotprojekt,<br />

hat das Paar bereits weitere dieser<br />

Art umgesetzt bzw. geplant.<br />

Kein Zweifel: Generationenübergreifendes<br />

Wohnen ist in der Hauptstadt angesagt.<br />

Der Berliner Senat stellt Interessenten<br />

sogar eine eigene Beratungsstelle, die<br />

„Netzwerkagentur GenerationenWohnen“.<br />

Wobei es auch in anderen Städten, von<br />

Hamburg über Bonn und Oberhausen bis<br />

München, zunehmend mehr Beratungsstellen<br />

und Angebote gibt. Vor Ort umhören<br />

lohnt sich!<br />

Anmerkung der Redaktion: Die Abdruckerlaubnis dieses<br />

Artikels verdanken wir dem Herausgeber von „move –<br />

Generation plus“.<br />

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Seniorenbetreuung<br />

13<br />

Ev. luth. Kirchengemeinde <strong>Hemer</strong><br />

Herr Pastor Thomas Braun<br />

Parkstraße 20, Telefon: 10957<br />

Herr Pastor Bernd Bartelheimer<br />

Birkenweg <strong>82</strong>, Telefon: 2343<br />

Frau Brunhild Kreutzer<br />

Beethovenstraße 10a, Telefon: 3743<br />

Treffen: Beginn 14.30 Uhr<br />

02.01. - Gedanken zum Neuen Jahr mit<br />

Pastor Bartelheimer<br />

16.01. - Rätselgedichte über Schafe und<br />

Hirten in der Bibel<br />

30.01. - Tiergeschichten von Manfred<br />

Kybers<br />

13.02. - Wir entdecken bekannte und<br />

unbekannte Lieder aus dem Gesangbuch<br />

mit Pastor Bartleheimer<br />

27.02. - Lieder und Geschichten zum Feiern<br />

und Tanzen<br />

13.03. - Grünkohlessen Gaststätte „Im<br />

Bräucken“ (12.00 Uhr)<br />

27.03. - Der Große Preis; Frühling-Sommer-Herbst-Winter<br />

10.04. - Unser schönstes Lied aus den<br />

„Wort-Lauten“<br />

24.04. - Meine Zeit steht in Gottes Händen<br />

Frau Doris Günther<br />

Poststraße 8, Telefon: 3989<br />

Treffen Frauenhilfen <strong>Hemer</strong>-Westig und<br />

Zentrum: Paul-Schneider-Haus, 15.00<br />

Uhr<br />

15.01. - Bibelarbeit zur Jahreslosung<br />

2014<br />

29.01. - Unterwasserfotos<br />

12.02. - Erinnerung an Kaiser Karl der<br />

Große<br />

26.02. - Vorbereitung Weltgebetstag 2014<br />

07.03. - Weltgebetstagsgottesdienst<br />

12.03. - Jahresfest<br />

26.03. - An der Uni Heidelberg<br />

09.04. - Bibelarbeit über den 1. Korintherbrief<br />

Ev. Kirchengemeinde<br />

Deilinghofen<br />

Frau Inge und Herr Klaus Bühne<br />

Am Knapp 17, Telefon: 60315<br />

Treffen: mittwochs 15.00 Uhr im Martin-<br />

Luther-Haus<br />

11.12. - Adventfeier<br />

08.01. - Pastor Gröne liest aus Siegfried<br />

Lenz<br />

05.02. - Herr Bennemann berichtet über<br />

das Leben der Flüchtlinge in der Malteser-Betreuungseinrichtung<br />

05.03. - Vom Fasten – früher und heute<br />

02.04. - Herr Ernst Alberts erzählt aus<br />

seinem Buch<br />

30.04. - Herr Fredi Camminadi entführt<br />

uns auf eine seiner Reisen<br />

Ev. Kirchengemeinde Ihmert<br />

Herr Pastor Martin Legler<br />

Haßbergstraße 12, Telefon: 80375<br />

Kath. Pastoralverbund <strong>Hemer</strong><br />

Frau Christel Breuer<br />

Bräuckerstraße 14, Telefon: 12677<br />

Frau Lydia De Simini<br />

Jübergstraße 40, Telefon: 16835<br />

Frau Renate Hesse<br />

Bäingser Weg 58, Telefon: 61960<br />

Treffen: (Gemeindezentrum Deilinghofen)<br />

07.12. (2. Advent – Weihnachtsfeier).<br />

Frau Christel Pagenkämper<br />

Am Sonnenhang 27, Telefon: 13017


14 Seniorenbetreuung<br />

Frau Ruth Wozniak<br />

Ostfeldstraße 21a, Telefon: 81143<br />

Treffen: jeweils am 1. Donnerstag im<br />

Monat von 14.45 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

05.12. - Vortrag: Die Chronik der Päpste<br />

mit Liane Schulte<br />

02.01. - Wir singen Weihnachtslieder. Referent<br />

Alfred Lawatsch, Rückblick 2013<br />

06.02. - Ein gemütlicher Nachmittag mit<br />

Erzählen und Singen<br />

06.03. - Geistliche Betrachtung mit Vikar<br />

Gordon Richardt<br />

02.04. - Unser Nachbarland Holland mit<br />

seinen vieken Kanälen und Seen,<br />

Fotoschau mit Regina Imlau<br />

08.05. - Feierliche Marienmesse zum Beginn<br />

des Maimonats; im Anschluss feiern<br />

wir die Geburtstage der letzten Monate<br />

05.06. - Wir spielen Bingo<br />

Kolping Senioren<br />

Herr Paul Linke<br />

Fliednerweg 7<br />

Telefon: 16052<br />

REHA-TV <strong>Hemer</strong> 1862 e.V.<br />

Frau Cäcilie Schulte<br />

Im Hölken 4, Telefon: 16088<br />

Seniorenclub BSV Westig<br />

Herr Gundolf Hennemann<br />

Am Hillebach 29, Telefon 10360<br />

Treffen: jeder 3. Donnerstag im Monat im<br />

Schützenheim Westig, 15.30 Uhr<br />

15.12. - Ein vorweihnachtlicher, besinnlicher<br />

Nachmittag bei Kaffee und Kuchen<br />

mit Gästen: Königspaar und Hofstaat,<br />

Vorsitzender, Oberst und Major mit Frauen<br />

16.01. - Neujahrsumtrunk mit Kassenübersicht,<br />

Wahlen und Klönen in gemütlicher<br />

Runde<br />

16.04. - Kaffee und Kuchen, Ausspielen<br />

von 300 Ostereiern<br />

Das Programm für Februar und März<br />

stand bei Drucklegung noch nicht fest.<br />

Seniorenclub BSV 1864 <strong>Hemer</strong><br />

Herr Heinz-Georg Alberts<br />

Königsberger Straße 14, Tel: 2200<br />

Treffen: Schützenhaus<br />

09.12. - Weihnachtsfeier<br />

13.01. - 16.00 Uhr Jahreshauptversammlung<br />

mit Grünkohl essen<br />

10.02. - 15.00 Uhr Vortrag Peter Gersch<br />

über Seniorenarbeit mit Kaffeetrinken und<br />

Abendessen<br />

03.03. - 15.00 Uhr Rosenmontagmit Kaffeetrinken<br />

und Abendessen<br />

14.04. - 15.00 Uhr<br />

Ostereier Knobbeln und Rühreier essen<br />

12.05. - Wir gehen Pilze essen<br />

Juni - Schützenfest<br />

14.07. - 16.00 Uhr Grillnachmittag<br />

11.08. - Fahrt ins Blaue<br />

08.09. - 15.00 Uhr Senioren-Königsschießen<br />

mit Kaffeetrinken und Abendimbiss<br />

13.10. - 16.00 Uhr Jahresplanung 2015<br />

mit kleinem Abendimbiss<br />

10.11. - 15.00 Uhr Skat und Bingo Nachmittag<br />

mit Kaffeetrinken und Abendimbiss<br />

08.12. - 16.00 Uhr Weihnachtsfeier


Reisen<br />

15<br />

Saisoneröffnungsfahrt nach Hamburg<br />

Sonntag, 23. März bis Donnerstag, 27.<br />

März 2014<br />

1. Tag<br />

Sonntag, 23. März 2014<br />

Um 09.00 Uhr starten wir ab Busbahnhof<br />

<strong>Hemer</strong> nach Hamburg und beziehen nach<br />

unserer Ankunft das Hotel Scandic Hamburg<br />

Emporio. Das Hotel befindet sich<br />

mitten im Zentrum der Hansestadt. Dank<br />

der Nähe zum bekannten Gänsemarkt ist<br />

es idealer Ausgangspunkt für ausgiebige<br />

Stadterkundungen, so sind z.B. Binnenalster<br />

mit Jungfernstieg, das eindrucksvolle<br />

Hamburger Rathaus oder das beliebte<br />

„Alsterhaus“ bequem zu Fuß erreichbar.<br />

Unser gemeinsames Abendessen nehmen<br />

wir gegen 19.00 Uhr ein.<br />

2. Tag<br />

Montag, 24. März 2014<br />

Nach einem reichhaltigen Frühstück beginnt<br />

unsere 6-stündige Stadtrundfahrt.<br />

Hamburg wird uns ans Herz wachsen!<br />

Auf der Fahrt durch die blühende Hafenmetropole<br />

entdecken Sie selbst, warum<br />

immer mehr Menschen ihren Ankerplatz<br />

in der Freien- und Hafenstadt Hamburg<br />

finden. Ob es die Romantik an der Außenalster,<br />

das Shopping am eleganten Jungfernstieg,<br />

die Faszination Hafen oder das<br />

schillernde Rotlicht ist, „Hier findet jeder<br />

Fisch sein‘ Halken!“<br />

Erkunden Sie mit uns die bekanntesten<br />

Sehenswürdigkeiten der Stadt und ganz<br />

sicher werden auch Sie mit Freude und<br />

einem Lächeln an Ihren Besuch in Hamburg<br />

zurückdenken. Ferner sehen Sie<br />

Blankenese und die Schiffsbegrüßungsanlage<br />

in Schulau.<br />

Nach dem gemeinsamen Abendessen besuchen<br />

wir das bekannte Ohnsorgtheater<br />

und entspannen uns bei dem Theaterstück<br />

„Gode Geister“.<br />

3. Tag<br />

Dienstag, 25. März 2014<br />

Heute besichtigen wir nach unserem gemeinsamen<br />

Frühstück das „Alte Land“<br />

mit den Höhepunkten: St. Nicolai Kirche,<br />

Deutschlands einzigartige Buntfachwerkhäuser,<br />

die alte und neue Deichlinie, sowie<br />

zahlreiche Obstplantagen, die „Hauptstadt“<br />

Jork. Unsere Rundfahrt endet nach<br />

4 Stunden. Bis zum Abendessen um<br />

18.00 Uhr können Sie den Nachmittag frei<br />

gestalten.<br />

Nach dem Abendessen starten wir um<br />

ca. 20.00 Uhr zu einer Lichterfahrt mit<br />

Kiezspaziergang. Die Lichterfahrt führt<br />

uns durch den stimmungsvoll illuminierten,<br />

historischen Stadtkern von Hamburg,<br />

vorbei an der Binnenalster, in welcher die<br />

Lichtreflektionen verspielt tanzen, vorbei<br />

am Neorenaissance-Rathaus von 1887<br />

und der historischen Speicherstadt. Dann<br />

nach St. Pauli … nein … direkt zur Reeperbahn,<br />

man muss Prioritäten setzen!!!<br />

Dort unternehmen wir einen Rundgang<br />

über die sündigste Meile der Welt. Natürlich<br />

mit sachkundigen Erklärungen, was<br />

da wo und wo das ist!!! Viel Vergnügen!<br />

4. Tag<br />

Mittwoch, 26. März 2014<br />

Heute dürfen Sie nach der Anstrengung<br />

des vorherigen Tages etwas länger schlafen<br />

und später Ihr Frühstück einnehmen,<br />

denn unser Programm beginnt erst um ca.<br />

12.00 Uhr mit einem Fischbrötchenessen.<br />

Die besten Fischbrötchen gibt es im Imbiss<br />

am alten Elbtunnel (das behaupten<br />

die Kunden!).


16 Reisen<br />

Woanders gibt es bessere (das sagt die<br />

Konkurrenz!). Hier sollten Sie sich stärken,<br />

bevor es um ca. 14.00 Uhr auf die große<br />

Fahrt durch den Hafen geht. Den Hamburger<br />

Hafen erleben Sie am besten mit<br />

kleinen Schiffen, die überall hinkommen.<br />

Sehen Sie die berühmte Speicherstadt,<br />

Ozeanriesen und den Klabautermann, der<br />

an Bord kommt, wenn er Landratten riecht.<br />

Leinen los (!!) mit der Barkasse NINA – im<br />

Sommer als Cabriolet und im Winter mollig<br />

beheizt und geschlossen, damit die<br />

schwere See nicht für nasse Füße sorgt.<br />

Das gemeinschaftliche Abendessen nehmen<br />

wir gegen 19.00 Uhr ein.<br />

• Unterbringung im<br />

4-Sterne-Hotel Scandic<br />

Hamburg Emporio<br />

• 4 x reichhaltiges Frühstück<br />

• 4 x Abendessen<br />

• 3 x fachkundige Reiseleitung<br />

• 6-stündige Stadtrundfahrt<br />

• Theaterbesuch im Ohnsorgtheater<br />

• Rundfahrt „Altes Land“<br />

• Lichterfahrt mit Kiezspaziergang<br />

• Fischbrötchenessen<br />

• Hafenrundfahrt<br />

Preis:<br />

• 437,00 € pro Person im Doppelzimmer<br />

• 547,00 € pro Person im Einzelzimmer<br />

5. Tag<br />

Donnerstag, 27. März 2014<br />

Heute müssen wir uns leider von Hamburg<br />

verabschieden und treten nach dem<br />

Frühstück die Heimreise an.<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Leistungen:<br />

• Fahrt im modernen Reisebus mit<br />

gewohntem Bordservice<br />

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Gedicht<br />

17<br />

Hoffnung<br />

Emanuel Geibel (1815 – 1884)<br />

Und dräut der Winter noch so sehr<br />

mit trotzigen Gebärden,<br />

und streut er Eis und Schnee umher,<br />

es muss doch Frühling werden.<br />

Und drängen die Nebel noch so dicht<br />

sich vor den Blick der Sonne,<br />

sie wecket doch mit ihrem Licht<br />

einmal die Welt zur Wonne.<br />

Blast nur ihr Stürme, blast mit Macht,<br />

mir soll darob nicht bangen,<br />

auf leisen Sohlen über Nacht<br />

kommt doch der Lenz gegangen.<br />

und lacht in den sonnigen Himmel<br />

hinauf, und möchte vor Lust vergehen.<br />

Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar<br />

und schmückt sich mit Rosen und Ähren,<br />

und lässt die Brünnlein rieseln klar,<br />

als wären es Freudenzähren.<br />

Drum still! Und wie es frieren mag,<br />

o Herz, gib dich zufrieden;<br />

es ist ein großer Maientag<br />

der ganzen Welt beschieden.<br />

Und wenn dir oft auch bangt und graut,<br />

als sei die Höll’ auf Erden,<br />

nur unverzagt auf Gott vertraut!<br />

Es muss doch Frühling werden.<br />

Da wacht die Erde grünend auf,<br />

weiß nicht, wie ihr geschehen,<br />

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18 Bildung<br />

Lernleistung im Alter bleibt gleich<br />

Achim Puhl - Leiter VHS Menden-<strong>Hemer</strong>-Balve<br />

Nach Untersuchungen unter anderem<br />

durch den renommierten Hirnforscher<br />

Prof. Dr. Spitzer an der Universität Ulm<br />

wissen wir, dass die Lernleistung im Alter<br />

gleich bleibt. Nicht das Gehirn lässt also<br />

nach. Was sich verändert ist der Lernweg.<br />

Älteren Menschen fällt es zunehmend<br />

schwerer, rein auswendig zu lernen. Dafür<br />

gelingt es ihnen viel besser als jungen<br />

Menschen, neue Informationen in ihre Erlebnisse<br />

einzubetten und dadurch Lernbezüge<br />

herzustellen. Lernen ist also weitgehend<br />

altersunabhängig und macht Spaß,<br />

wenn man geeignete Bildungsangebote<br />

vorfindet.<br />

Dass dies nicht nur reine Wissenschaft<br />

ist, sondern auch in der Praxis so funktioniert,<br />

zeigen die Buchungszahlen von Bildungsanbietern:<br />

In den Universitäten sind<br />

mittlerweile bis zu 30% der Studierenden<br />

über 60 Jahre alt und auch in Volkshochschulen,<br />

wie der VHS Menden-<strong>Hemer</strong>-<br />

Balve stellen ältere Lernende ein großes<br />

Potenzial. Über alle Altersklassen hinweg<br />

verbuchen wir jährlich knapp 2.500 Anmeldungen<br />

von Bürgern aus <strong>Hemer</strong>.<br />

Dabei sind die Anforderungen an die Lernumgebung<br />

von Älteren und Jüngeren<br />

nicht immer gleich: Manche Ältere haben<br />

nicht mehr den Wunsch, schnell eine neue<br />

Sprache zu lernen, sondern möchten sich<br />

hierfür Zeit nehmen, manche Jüngere sind<br />

ein anderes Lerntempo gewohnt, manche<br />

Themen möchten Ältere unter ihrer Altersgruppe<br />

besprechen und dann wiederum<br />

gerne andere Dinge gemeinsam mit Jüngeren<br />

lernen. Als VHS haben wir hierzu<br />

unsere Angebote ausdifferenziert und Begriffe<br />

geschaffen, welche die Ausrichtung<br />

deutlich macht: Unter „Zeit+“ beispielsweise<br />

sind die Kurse zusammengefasst, die<br />

ein langsameres Lerntempo haben, im<br />

Gegensatz zu den Kursen „GO!“, wo sehr<br />

zügig vorgegangen wird. Aber auch in den<br />

Ausschreibungstexten machen wir deutlich,<br />

welche Zielgruppe wir ansprechen.<br />

Ganz neu im Angebot sind Kurse mit dem<br />

Stichwort „moodle“. In diesen Kursen nutzen<br />

wir zusätzlich eine Lernplattform im<br />

Internet, auf der weiteres Lernmaterial zur<br />

Verfügung gestellt wird. Und das ist nicht<br />

nur für die jüngere Generation interessant:<br />

Gerade ältere Menschen haben einen<br />

immer größeren Wunsch, auch neue Medien<br />

zu nutzen. In unseren Kursen unterstützen<br />

wir sie dabei,den Anschluss an die<br />

jüngere Generation zu halten.<br />

Beratung zu den Kursen ist bei uns sehr<br />

wichtig: Gerne können Sie Frau Staehr im<br />

Sekretariat in <strong>Hemer</strong> unter 02372/501816<br />

erreichen, oder die Fachbereichsleitungen,<br />

die Sie im Internet unter:<br />

www.vhs-mhb.de aufgelistet finden.


Von wegen altes Eisen!<br />

Mit uns halten Sie sich fit:<br />

Sprachen lernen<br />

Gesundheitsvorsorge<br />

Gymnastikkurse<br />

Computer und neue Medien<br />

Recht und Vorsorge<br />

Fotografie<br />

Für Neues ist man nie zu alt.<br />

Wir haben genau das richtige<br />

Angebot für Sie!<br />

Ihre VHS<br />

Menden-<strong>Hemer</strong>-Balve<br />

Kontakt für <strong>Hemer</strong>:<br />

www.vhs-mhb.de<br />

Frau Staehr<br />

Fon: 02372/501816<br />

Bildnachweis: Rainer Sturm / pixelio.de<br />

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Reisebüro - Omnibusbetrieb<br />

Miet- und Ausflugsfahrten<br />

Spezialist für Seniorenreisen<br />

Beratung - Planung<br />

und Durchführung von<br />

Betriebsausflügen und Clubreisen<br />

Hauptstraße 235 Telefon: 02372 / 10838<br />

58675 <strong>Hemer</strong> Fax: 02372 / 74888


20 Zeit<br />

Meine Zeit mit Dir<br />

NN<br />

Meine Zeit mit dir – ist wie ein Sommerwind,<br />

der durch ein Kornfeld klingt.<br />

Meine Zeit mit dir – ist wie ein Bach, der<br />

rinnt und der von Sehnsucht singt.<br />

Meine Zeit mit dir – der kleinste Augenblick,<br />

ein Hauch von Ewigkeit.<br />

Für diese Zeit mit dir – geb‘ ich dir gern<br />

zurück von meiner Wenigkeit.<br />

Diese Zeit mit dir – hat jeden Schmerz geheilt<br />

und jeden Sturm besiegt.<br />

Ich möchte, dass die Zeit mit dir für ewig<br />

bei uns weilt und dir zu Füßen liegt.<br />

Für diese Zeit mit dir – möcht ich dir dankbar<br />

sein, wie ein Gebet,<br />

wo für die Zeit mit dir und dem Zusammensein<br />

am Ende „Amen“ steht.<br />

Anmerkung: Die Melodie zu diesem Gedicht schrieb Rolf<br />

Soja. Der Schauspieler Horst Frank interpretierte dieses<br />

Lied 1976 als Sprechgesang.<br />

Die Zeit<br />

Erwin Sohnius<br />

<br />

Die Zeit, sie schreitet durch das Land<br />

und trägt im Wechsel ihr Gewand<br />

vom ersten Pulsschlag unsrer Zeit,<br />

vom Frühling bis zum Winterkleid,<br />

vom jungen Sprießen, frischem Grün,<br />

bis hin zum herbstlich späten Blühn.<br />

Und so Gott will, zu Schnee und Eis,<br />

von der Kindheit bis zum Greis,<br />

ganz wie im Gleichschritt der Natur,<br />

so dreht sich unsre Lebensuhr.<br />

Die Kindheit, Schulzeit, sie vergeht,<br />

man spürt nicht, wie die Uhr sich dreht.<br />

Der scheue Kuss, das erste DU,<br />

die Erde dreht sich immerzu<br />

und droben hoch vom Bergeshang<br />

erklingt der Hochzeitsglockenklang<br />

und wie das Pendel unsrer Zeit<br />

verlaufen Freude, sowie Leid.<br />

Und bald stellt man erstaunend fest,<br />

dass sich die Zeit nicht halten lässt.<br />

Es kommen Winter, Schnee und Eis,<br />

es schließt sich jener Lebenskreis,<br />

die Zeit läuft ab, es naht das Ende<br />

und so mit Herz und Geist und Rente,<br />

jedoch noch ist es nicht soweit,<br />

drum lieber Gott, so nimm dir Zeit.<br />

Die Zeit<br />

Marlies Becker<br />

<br />

Die Zeit, sie scheint mir wegzulaufen.<br />

Die Tage, sie vergeh‘n im Flug.<br />

Die Stunden rasen und enteilen,<br />

ich schaffe einfach nicht genug.<br />

So gern würde ich mal „fertig“ sagen.<br />

Doch fertig bin am End nur ich.<br />

Die Dinge, die da liegen bleiben,<br />

die warten morgen noch auf mich.<br />

Früher war das alles anders,<br />

ich hatte Zeit für dies und das.<br />

Es konnte mal was liegen bleiben,<br />

ich hatte lieber meinen Spaß.


Zeit<br />

21<br />

Die Jahre sind dahin gegangen.<br />

Das Schwarze Haar ward langsam grau.<br />

Die Haut ward dünner, schmal die Wangen.<br />

Der Spiegel zeigt ‚ne alte Frau.<br />

Ich hab die Zeit nicht halten können.<br />

Ich kann auch keine Stunde kaufen.<br />

Die Zeit läuft schnell und immer schneller<br />

bis irgendwann sie abgelaufen.<br />

<br />

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22 Gesundheit<br />

Lokale Allianz für Menschen mit<br />

DEMENZ – <strong>Hemer</strong><br />

Gudrun Gille, Vorstandsvorsitzende<br />

Die Bundesregierung hat 2012 eine Allianz<br />

für Demenz ins Leben gerufen. In Deutschland<br />

sind etwa 1,2 Millionen Menschen an<br />

Demenz erkrankt. Ihre Lebensqualität so<br />

lange wie möglich zu erhalten und das<br />

soziale Umfeld entsprechend zu stabilisieren,<br />

ist eine zentrale gesellschaftliche<br />

Herausforderung. Menschen mit Demenz<br />

brauchen unsere Hilfe und unser Verständnis.<br />

Die meisten Erkrankten leben<br />

bei ihren Angehörigen in der gewohnten<br />

häuslichen Umgebung. Pflegende Angehörige<br />

dürfen nicht überfordert werden,<br />

sie brauchen Hilfe und Unterstützung.<br />

Um diesem wachsenden Bedarf auf<br />

Dauer gerecht zu werden, benötigen wir<br />

funktionierende soziale Netzwerke auch<br />

jenseits der Familien, verbunden mit demenzspezifischem<br />

Wissen und mehr Verständnis<br />

für Erkrankte.<br />

Im April 2013 wurde ein Förderprogramm<br />

zum Aufbau von Lokalen Allianzen für<br />

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Menschen mit Demenz ausgeschrieben.<br />

Wir haben uns gemeinsam mit der Stadt<br />

<strong>Hemer</strong> beworben und wurden ausgewählt.<br />

Der Förderzeitraum beträgt zwei Jahre.<br />

Folgende Ziele haben wir uns gesetzt:<br />

1. Entlastungsangebote ausbauen<br />

Wir wollen Maßnahmen zur Stabilisierung<br />

und Verbesserung der Lebenssituation für<br />

Betroffene, pflegende Angehörige und ihre<br />

Familien weiter ausbauen. Diese sind der<br />

ehrenamtliche häusliche Besuchsdienst<br />

und die Selbsthilfegruppen für Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz und für Menschen<br />

mit Demenz im Frühstadium.<br />

2. Zusammenarbeit fördern<br />

Gemeinsam mit professionellen Diensten<br />

in <strong>Hemer</strong> (Pflegedienste, Ärzte, Krankenhäuser)<br />

soll auf der fachlichen (demenzspezifischen)<br />

Ebene, der Ebene der<br />

Kommunikation und auf der Ebene der<br />

Transparenz die Zusammenarbeit im Interesse<br />

der Erkrankten und ihrer Familien<br />

verbessert werden.


Gesundheit<br />

23<br />

3. Information und Beratung anbieten<br />

Menschen, die erstmalig mit der Demenzproblematik<br />

konfrontiert werden, sollen die<br />

Möglichkeit haben, in neutraler Umgebung<br />

wie z.B. im Anschluss an eine Veranstaltung<br />

zum Thema Demenz ihre Fragen zu<br />

stellen. Daneben sollen Internet-Informationsmöglichkeiten<br />

ausgebaut werden mit<br />

Hinweisen auf die Beratungsangebote der<br />

Stadt <strong>Hemer</strong> und des Märkischen Kreises.<br />

4. Ein wertschätzendes gesellschaftliches<br />

und soziales Umfeld weiterentwickeln<br />

Bank- und Postangestellte, Mitarbeitende<br />

im Einzelhandel, Menschen in Behörden,<br />

Bus- und Taxifahrer und Friseure sollen<br />

anhand von Fallbeispielen und Fachinformationen<br />

Hilfen für den Umgang mit Demenzkranken<br />

erhalten.<br />

5. Stadtteil- bzw. ortsteilbezogen<br />

Unterstützungs- und Hilfeangebote<br />

aufbauen<br />

Gemeinsam mit allen ehrenamtlichen und<br />

professionellen Akteuren in einem Ortsteil<br />

wie Vereinen, Kirchengemeinden und<br />

Familienzentren sowie den verantwortlichen<br />

Kommunalpolitikern wollen wir<br />

Angebote für Demenzkranke entwickeln<br />

bzw. vorhandene Hilfen zusammenstellen<br />

und öffentlich machen.<br />

7. Bewegung fördern<br />

Es sollen Informations- und Mitmachveranstaltungen,<br />

Möglichkeiten und Aktivitäten<br />

angeboten werden, um insbesondere<br />

das Risiko einer vaskulären Demenz zu<br />

mindern. Körperliche und geistige Fähigkeiten<br />

bei Menschen mit Demenz im<br />

Frühstadium sollen hierdurch gefördert<br />

bzw. solange wie möglich erhalten bleiben.<br />

8. Entlastungsformen entwickeln für<br />

Demenzkranke und ihre Familien im<br />

Sterbeprozess<br />

Gemeinsam mit dem ambulanten Hospizkreis<br />

<strong>Hemer</strong> e.V.und anderen Interessierten<br />

möchten wir Hilfen für die schwere<br />

Phase der Sterbebegleitung demenzkranker<br />

Menschen erarbeiten.<br />

Der Seniorenbeirat hat sich bereits im<br />

Rahmen der Antragstellung zur Kooperation<br />

bereit erklärt und somit dazu beigetragen,<br />

dass wir ausgewählt wurden. In den<br />

folgenden Monaten sollen erste konkrete<br />

Schritte geplant und durchgeführt werden.<br />

Weitere Anregungen und Vorschläge sind<br />

herzlich willkommen.<br />

6. Neue Wohnformen für Demenzkranke<br />

vorstellen<br />

In einer Informationsveranstaltung sollen<br />

die <strong>Hemer</strong>aner Bürger neue Modelle<br />

von Wohngemeinschaften für Menschen<br />

mit Demenz, Tagespflege, das „Pflegewohnen“,<br />

„Pflege-Oasen“ und Dörfer für<br />

Demenzkranke kennen lernen, mit dem<br />

Ziel, die Angebotsvielfalt von Wohnen und<br />

Leben mit Demenz in <strong>Hemer</strong> zu erhöhen.


24 Gesundheit<br />

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Tipps<br />

Zum Kratzen verleitet<br />

(ist) Kratzen steckt an – fast genauso wie<br />

Lachen oder Gähnen. Das fanden Wissenschaftler<br />

der Universität im britischen<br />

Hull in einem Experiment<br />

heraus. Sobald Versuchsteilnehmer jemandem<br />

in einem Video zu-schauten, wie<br />

er sich kratzt, verspürten 60 Prozent von<br />

ihnen selbst einen Juckreiz. Allein das<br />

Beobachten aktiviere Gehirnregionen, die<br />

auch bei der Tätigkeit selbst eingeschaltet<br />

sind.<br />

<br />

Pflege daheim<br />

(ist) Nur 7 Prozent der Deutschen wollen<br />

in ein Altenheim ziehen, sollten sie pflegebedürftig<br />

werden. 28 Prozent würden am<br />

liebsten von ihren Angehörigen gepflegt<br />

werden.<br />

<br />

Schwitzen für die Wundheilung<br />

(ist) Schweißdrüsen dienen nicht nur der<br />

Regulation des Wärmehaushalts im Körper.<br />

Offenbar sind sie auch maßgeblich an<br />

der Wundheilung beteiligt. Das berichten<br />

Wissenschaftler im American Journal of<br />

Pathology. Die Drüsen seien eine wichtige<br />

Quelle für Stammzellen, aus<br />

denen neue Hautzellen gebildet werden.<br />

Das zeigte sich im Laborversuch. Mit<br />

einem Infrarotlaser fügten die Forscher<br />

freiwilligen Probanden am Unterarm kleine<br />

Wunden zu. Nach drei Tagen begannen<br />

die Schweißdrüsen, Zellnachschub<br />

zu bilden.<br />

<br />

Schwindende Ängste<br />

(ist) Die Krankheit, vor der sich die Deutschen<br />

am meisten fürchten, ist Krebs. Das<br />

zeigt eine repräsentative<br />

Umfrage der Krankenkasse DAK Gesundheit.<br />

Allerdings hatten zuletzt bei fast allen<br />

Leiden weniger Befragte die Sorge, selbst


Gesundheit<br />

25<br />

daran zu erkranken, als in den Vorjahren.<br />

Die Studienautoren vermuten, dass dagegen<br />

Ängste wie die vor den Auswirkungen<br />

der Finanzkrise zugenommen haben.<br />

Ihren aktuellen Gesundheitszustand<br />

schätzen 88 Prozent der Bundesbürger<br />

als gut oder sehr gut ein.<br />

<br />

Organspende<br />

(ist) 1.046 Organspender zählte die Deutsche<br />

Stiftung für Organtransplantation im<br />

Jahr 2012. Das sind 12,8 Prozent weniger<br />

als ein Jahr zuvor.<br />

(ist) Solariumsbesuche können nicht nur<br />

zu schwarzem Hautkrebs führen. Wer sich<br />

unter die künstliche Lichtquelle legt, erhöht<br />

auch drastisch die Gefahr, an hellem<br />

Hautkrebs zu erkranken. Das stellten amerikanische<br />

und britische Forscher in einer<br />

Analyse von zwölf Studien fest. Demnach<br />

erhöht sich das Risiko, von Solariumsbesuchern<br />

für Plattenepithelkarzinome um<br />

67 Prozent und das für Basalzellkarzinome<br />

um 29 Prozent. Besonders gefährdet<br />

sind Menschen, die schon vor dem 25.<br />

Lebensjahr in ein Solarium gehen.<br />

nicht zu spülen, lass alles einfach stehen<br />

und wasch morgen ab.<br />

Vorsicht, UV-Strahlung


26 Essen und Trinken<br />

Petites Madeleines<br />

Zutaten: (für 12 Stück):<br />

100 g Butter, 1 Vanilleschote<br />

2 Eier (mittelgroß)<br />

100 g Puderzucker<br />

100 g Mehl, 1 TL Backpulver<br />

1 Messerspitze geriebene Bio-Zitronenschale<br />

oder 1 TL Rum<br />

2 EL geriebene Mandeln oder Nüsse (je<br />

nach Geschmack)<br />

Zubereitung:<br />

1. Butter in einem Topf schmelzen. Vanilleschote<br />

längs halbieren und das Mark<br />

herauskratzen. Eier, Puderzucker und<br />

Vanillemark mit den Quirlen des Handrührers<br />

5 Minuten dicklich-cremig aufschlagen.<br />

Mehl und Backpulver sieben und<br />

vorsichtig unterheben. Butter sorgfältig<br />

unterrühren. Teig 30 Minuten kalt stellen.<br />

2. Ein Madeleineblech (mit 12 Mulden)<br />

gut fetten und mit Mehl ausstreuen, überschüssiges<br />

Mehl abklopfen. Teig in die<br />

Mulden füllen und im vorgeheizten Ofen<br />

auf der 2. Schiene von unten bei 200 Grad<br />

(Gas 3, Umluft nicht empfehlenswert) 12<br />

bis 15 Minuten hellbraun backen. Madeleines<br />

vorsichtig aus der Form nehmen<br />

und auf einem Gitter abkühlen lassen.<br />

Mit Puderzucker etwas bestreuen und bis<br />

zum Servieren in einer Keksdose aufbewahren.<br />

Anmerkung: Madeleines sind goldbraun gebackene<br />

Sandtörtchen aus Frankreich. Das klassische Rezept für<br />

Madeleines enthält Rum, der dem Gebäck sein typisches<br />

Aroma verleiht. Während in Paris Madeleines am liebsten<br />

mit Mandeln verfeinert werden, schmecken Wiener Madeleines<br />

meist nach Vanille.<br />

<br />

Roastbeef mit Pfannen-Kartoffeln<br />

Zutaten: (für 4 Personen)<br />

800 g Roastbeef am Stück<br />

Salz, 3 EL Öl<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

2 Bund gemischte frische Kräuter (z.B.<br />

Petersilie, Kerbel, Dill, Schnittlauch)<br />

2 Eier, hart gekocht<br />

150 g griechischer Joghurt (10% Fett)<br />

200 g Vollmilch-Joghurt, mild (3,5% Fett)<br />

1 EL Senf, mittelscharf<br />

Kräutersalz<br />

2 TL Agavendicksaft<br />

800 g Pellkartoffeln, gegart<br />

Außerdem: Alufolie<br />

Zubereitung:<br />

1. Fleisch kräftig salzen, in 2 EL heißem<br />

Öl rundum 2 bis 3 Minuten scharf anbraten,<br />

pfeffern.<br />

Im vorgeheizten Ofen bei 100° ca, 2,5<br />

Stunden garen. Fleisch einstechen – tritt<br />

klarer Saft aus, aus dem Ofen nehmen, in<br />

Alufolie wickeln, 5 Minuten<br />

ruhen lassen. In dünne Scheiben schneiden.<br />

2. Kräuter hacken, Eigelbe zerdrücken,<br />

Eiweiß würfeln. Alles mit Joghurt und Senf<br />

mischen. Mit Kräutersalz, Dicksaft und<br />

Pfeffer würzen.<br />

3. Kartoffeln pellen, im restlichen Öl in beschichteter<br />

Pfanne knusprig braten.<br />

<br />

Bunte Ochsenschwanzsuppe<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

(Ochsenschwanzsuppe)<br />

Butterschmalz zum Braten<br />

100 g geräucherte Speckwürfel


Essen und Trinken<br />

27<br />

1 kg Ochsenschwanz in Stücken<br />

2 Zwiebeln<br />

1 Bund Suppengemüse<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 EL Tomatenmark<br />

30 g Mehl<br />

500 ml Rotwein, 100 ml Portwein<br />

2 EL Thymian, gerebelt<br />

1 EL weiße Pfefferkörner<br />

1 Lorbeerblatt, 1 TL Pimentkörner<br />

1 TL Wacholderbeeren<br />

500 ml Wasser<br />

(Suppeneinlage)<br />

1 Zucchini, 1 rote Paprika<br />

2 Stangen Staudensellerie<br />

1 Bund Frühlingszwiebeln<br />

4 EL Crème fraiche, Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

1. Butterschmalz i n<br />

einem großen Bräter schmelzen. Speckwürfel<br />

und Ochsenschwanzstücke darin<br />

kräftig anbraten. Zwiebeln und Suppengemüse<br />

putzen, in Würfel schnei-den, samt<br />

geschältem Knoblauch zugeben und mit<br />

dem Tomatenmark goldbraun rösten. Mit<br />

dem Mehl bestäuben, etwas mitrösten<br />

und mit dem Portwein ablöschen.<br />

Gewürze, Rotwein und Wasser zugeben.<br />

Zugedeckt bei milder Hitze etwa 2 ½ Stunden<br />

köcheln lassen, dabei immer wieder<br />

mal umrühren. Den Ochsenschwanz herausnehmen<br />

und die Suppe durch ein Sieb<br />

passieren. Das Fleisch von den Knochen<br />

lösen, Fett und Sehnen abschneiden und<br />

wieder in die Suppe geben. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

2. Zucchini, Paprika und Staudensellerie<br />

putzen und fein würfeln. In der Suppe<br />

10 Minuten garen. Frühlingszwiebeln in<br />

Röllchen schneiden und unterheben. Die<br />

Suppe mit Crème fraiche servieren.<br />

<br />

Fruchtige Hähnchenpfanne mit<br />

Walnüssen<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

480 ml Wasser, 200 g Naturreis<br />

½ TL Salz<br />

50 g getrocknete Cranberrys, 50 g getrocknete<br />

Aprikosen, ¼ TL Zimt<br />

250 g ausgelöste, hautfreie Hähnchenschenkel,<br />

2 EL Ölivenöl<br />

4 Knoblauchzehen, 3 Schalotten<br />

50 g Staudensellerie, 40 g Walnüsse<br />

1 EL frischer Estragon, 2 EL Schnittlauch<br />

Zubereitung:<br />

Wasser mit Salz in einem großen Topf<br />

zum Kochen bringen. Reis zufügen und<br />

umrühren, bis das Wasser wieder aufkocht.<br />

Hitze reduzieren und etwa 45 Minuten<br />

köcheln lassen, bis der Reis gequollen<br />

ist. Aprikosen hacken und mit Cranberrys<br />

zum Reis geben. Zimt zufügen und mit<br />

einer Gabel vorsichtig auflockern. Auf den<br />

Reistopf einen Deckel setzen und beiseite<br />

stellen. Hähnchenfleisch in mundgerechte<br />

Stücke schneiden. Öl in einer beschichteten<br />

Pfanne erhitzen und das Fleisch 4 Minuten<br />

anbraten, bis das Gemüse bissfest<br />

und das Fleisch gar ist. Walnüsse, Estragon<br />

und 1 EL Schnittlauch hacken, zum<br />

Fleisch geben und mit Salz abschmecken.<br />

Reis in die Pfanne füllen, vorsichtig<br />

mit dem Fleisch und Gemüse vermischen<br />

und erneut kurz erhitzen. Den restlichen<br />

Schnittlauch in Röllchen schneiden und<br />

zur Dekoration über die Reispfanne streuen.


28 Schmunzeln<br />

Verkehrskontrolle. Der Polizist verlangt<br />

vom Autofahrer die Papiere. Doch dieser<br />

kann sich nicht ausweisen. „Wie heißen<br />

Sie?“ fragt nun der Beamte. „Franz Beckenbauer.“<br />

– „Wollen Sie mich veräppeln,<br />

den Kaiser Franz kenne ich nun mal ganz<br />

persönlich“, gibt der Polizist ziemlich belehrend<br />

zur Antwort, „also nennen Sie mir<br />

Ihnen Namen.!“ „Johann Wolfgang von<br />

Goethe“, erwidert nun der Kraftfahrer. „Na<br />

also, warum haben Sie nicht gleich den<br />

richtigen Namen genannt“, entfährt es nun<br />

dem Polizisten.<br />

<br />

Die Polizei stoppt einen Autofahrer zu<br />

einer routinemäßigen Alkoholkontrol-le.<br />

„Stellen Sie sich freiwillig einem Alkoholtest?“,<br />

fragt der Streifenbeam-te. „Aber<br />

selbstverständlich“, antwor-tet der Fahrer<br />

in freudiger Erwartung. „In welche Kneipe<br />

gehen wir denn?“<br />

<br />

„Zwei Kollegen unterhalten sich in der<br />

Frühstückspause. „Warum ist die neue<br />

Sekretärin so abweisend zu dir?“ „Nun“,<br />

antwortet der Gefragte, ich sollte gestern<br />

ihr Alter schätzen und – was glaubst du –<br />

ich habe richtig getippt.“<br />

<br />

Ein ungebetener Gast<br />

Wolfgang Reinisch<br />

Wie sind die Jahre doch vergangen,<br />

es ist unglaublich, aber wahr;<br />

ich hatte nie ein eignes Haustier,<br />

jetzt hab‘ ich einen grauen Star!<br />

Er ist mir einfach zugeflogen,<br />

ich wusste nicht wie mir geschehen;<br />

auf einmal war er plötzlich da,<br />

ich hab‘ ihn gar nicht kommen sehen.<br />

Ich könnte gut auf ihn verzichten,<br />

ich brauche einen solchen nicht;<br />

ein grauer Star ist äußerst lästig,<br />

er nimmt mir ständig meine Sicht!<br />

Anmerkung der Redaktion: Das humorvolle Gedicht erhielten<br />

wir von „Wolfgang der Magier“ und ist in einem<br />

Gedichtband „Geschichten aus dem Reich der Tiere“ veröffentlicht.<br />

<br />

Eine Frau ruft beim Tierarzt an: „Herr Doktor,<br />

meine Katze hat Benzin getrunken.<br />

Dann ist sie zwei Stunden durch die Wohnung<br />

gerast und hat fürchterlich miaut.<br />

Und nun liegt sie auf dem Sofa und bewegt<br />

sich kaum noch. Was hat bloß mein<br />

Kätzchen?“ Nach einer kurzen Pause<br />

antwortet der Tierarzt: „Machen Sie sich<br />

keine Sorgen, wahrscheinlich ist das Benzin<br />

alle!“<br />

<br />

Ein Staubsaugervertreter kommt zu einem<br />

einsamen Bauernhof, um seine Geräte<br />

anzubieten. Er überredet die Bäuerin zu<br />

einer kleinen Vorführung und verschüttet<br />

einen großen Sack Staub auf dem Fußboden.<br />

Sodann verkündet er: „Ich werde<br />

jeden Krümel aufessen, den dieser Staubsauger<br />

hier nicht wegputzt.“ „Mahlzeit“,<br />

sagt daraufhin die Bauersfrau, „dann fangen<br />

Sie mal gleich an, auf unserem Hof<br />

gibt es nämlich noch keinen Strom.“


Rätsel<br />

29<br />

Rätselfreunde aufgepasst! Drei Gewinner<br />

erhalten Wertgutscheine der Wirtschaftsinitiative<br />

<strong>Hemer</strong>, die in den Mitgliedsgeschäften<br />

gegen Ware eingelöst werden<br />

können. Also mitmachen und die Lösung<br />

einsenden.<br />

Aus den folgenden Silben<br />

äthi – auf – baum – ber – bie – bu – cher<br />

– de – de – en – en – gend – hit – ho – ita<br />

– ja – ju – kle – land – le – lei – len – li – li<br />

– licht – mau – nen – nig – opi – pen – ram<br />

– schaft – sche – schel – sen – si – sia –<br />

tät – uni – uni – ver – ver – wel – wirt – ze<br />

sind heute 13 Wörter zu bilden. Bei richtiger<br />

Lösung ergeben die ersten Buchstaben<br />

der gefundenen Wörter von oben<br />

nach unten gelesen ein Ereignis für den<br />

Seniorenbeirat.<br />

Es sind zu erraten:<br />

1. Nordseebucht<br />

2. Höhere Lehranstalt<br />

3. Brotaufstrich<br />

4. Europäischer Staat<br />

5. Erwerbszweig<br />

6. Staat in Ostafrika<br />

7. Studentenwettkämpfe<br />

8. Aushandeln von Vorteilen<br />

9. Instrument der Militärkapelle<br />

10. Nicht Kind und nicht Erwachsener<br />

11. Etikett<br />

12. Anhaltend hohe Temperatur<br />

13. Theaterbeleuchtung<br />

Bitte schreiben Sie die Lösung auf eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte (45<br />

Cent).<br />

Karte an Peter Gersch, Bäingser Weg 43,<br />

58675 <strong>Hemer</strong>.<br />

Einsendeschluss ist Samstag, der 18. Januar<br />

2014 (Datum des Poststempels).<br />

Die Gewinner werden aus den richtigen<br />

Einsendungen ermittelt und schriftlich<br />

benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Viel Glück!<br />

Die richtige Lösung des Preisrätsels der<br />

<strong>tacheles</strong>-Augustausgabe:<br />

Bundestagswahl.<br />

Die Gewinner:<br />

1. Preis: Lothar Hannig, Urbeckerstraße<br />

45, 58675 <strong>Hemer</strong>, Wertgutscheine über<br />

30,00 Euro<br />

2. Preis: Renate Wegener, Taunusstraße<br />

15b, 58708 Menden, Wertgutscheine über<br />

20,00 Euro<br />

3. Preis: Hedy Binkowski, Baumhof 4,<br />

58675 <strong>Hemer</strong>, Wertgutschein über 10,00<br />

Euro<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

(Die Preise wurden den Gewinnern zugesandt)<br />

<br />

Vergessen Sie nicht als Absender Ihre<br />

vollständige Anschrift. Senden Sie die


30 Verschiedenes<br />

Seniorenfrühstück<br />

Das Seniorenfrühstück im Cafe Poggel<br />

ist immer am letzten Mittwoch eines jeden<br />

Monats. Wegen des eingeschränkten<br />

Platzangebotes ist immer die vorherige<br />

Anmeldung bei der Stadtverwaltung –<br />

Frau Marie-Luise Risse, Tel 551267 – erforderlich.<br />

Sprechstunde<br />

Sie wollen uns sprechen? An jedem ersten<br />

Mittwoch eines jeden Monats warten<br />

wir von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Büro<br />

des Seniorenbeirates, Ostenschlahstraße<br />

60 (ehemals Kassenhaus der Landesgartenschaugesellschaft)<br />

auf ihren Besuch.<br />

Telefonisch sind wir in dieser Zeit unter<br />

02372/8440310 zu erreichen.<br />

Seniorenkino<br />

Am 1. Mittwoch im Monat können Sie im<br />

Jugend- und Kulturzentrum am Park gute,<br />

spannende und unterhaltsame Filme sehen.<br />

Die Filmvorführung beginnt um 14.30<br />

Uhr, Einlass ab 14.00 Uhr. Es wird ein<br />

Kostenbeitrag von 3,00 Euro erhoben; darin<br />

enthalten Kaffee und 1 Stück Kuchen.<br />

Den Filmtitel erfahren Sie bei der Stadtverwaltung,<br />

Frau Marie-Luise Risse, Tel<br />

551267.<br />

Autoren gesucht<br />

Haben Sie einen lesenswerten Beitrag für<br />

die nächste <strong>tacheles</strong>? Schreiben Sie uns<br />

oder rufen Sie uns an. Anschriften und Telefonnummern<br />

siehe Seite 32.<br />

Pflegeberatung<br />

Der Märkische Kreis bietet jeden Mittwoch<br />

von 09.00 Uhr bis 11.00 Uhr im Rathaus,<br />

Hademareplatz 48, Zimmer 109 Beratungsgespräche<br />

an.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Seniorenbeirat des Rates<br />

der Stadt <strong>Hemer</strong>, Hademareplatz 44,<br />

58675 <strong>Hemer</strong><br />

Redaktion: Peter Gersch (Gesamtinhalt),<br />

Horst Riedel (Reisen), Artur Ziegenhirt<br />

(Anzeigen)<br />

Text- und Bildgestaltung:<br />

Stadtverwaltung <strong>Hemer</strong><br />

Druck: Internetdruckerei<br />

Verantwortung:<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes<br />

ist der Seniorenbeirat des Rates der<br />

Stadt <strong>Hemer</strong>. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Die Redaktion<br />

behält sich vor, eingesandte Beiträge und<br />

Leserbriefe zu kürzen.<br />

Auflage: 1.000 Exemplare kostenlos<br />

Erscheinungsweise: April, August und<br />

Dezember<br />

Verteilung: Seniorengruppen, -vereinigungen<br />

und -organisationen sowie Geldinstitute,<br />

Apotheken und Stadtverwaltung<br />

Redaktionsschluss für die geplante Ausgabe<br />

April 2014 ist der 7. Februar 2014<br />

Anmerkung:<br />

Die Redaktion dankt den Inserenten. Jede Anzeige<br />

sichert die nächste Ausgabe von <strong>tacheles</strong>.<br />

Die Leserinnen und Leser von <strong>tacheles</strong> werden um<br />

Beachtung der inserierenden Unternehmen gebeten.<br />

Interessenten für eine Anzeige erhalten auf Wunsch<br />

eine Preisliste


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Seniorenbeirat<br />

Die Mitglieder des Seniorenbeirates des Rates der Stadt <strong>Hemer</strong> sind immer ansprechbar,<br />

wenn Sie Hilfe brauchen, Informationen suchen oder Anregungen weitergeben möchten.<br />

Sprechstunden finden immer am 1. Mittwoch eines jeden Monats von 10.00 Uhr bis 12.00<br />

Uhr im Büro/Sitzungszimmer, Ostenschlahstraße 60 statt. Bitte beachten Sie den Hinweis<br />

auf Seite 31 und die entsprechende Veröffentlichung in der Tageszeitung.<br />

Mitglieder des Seniorenbeirates:<br />

1. Gewählte Mitglieder<br />

Gersch, Peter (Vorsitzender) , Bäingser Weg 43<br />

Tel: 02372/62161, e-mail: peter-ge@t-online.de<br />

Riedel, Horst (stellvertretender Vorsitzender), Im Siepen 18<br />

Tel: 02372/910807, e-mail: horst@datscha-riedel.de<br />

Eichinger, Manfred, Dulohstraße 14<br />

Tel: 02372/14009, e-mail: Manfred.Eichinger@t-online.de<br />

Von Gymnich, Günter, Gaxberger Weg 5<br />

Tel: 02372/10721<br />

Wagner-Lutz, Christa, Feldstraße 61<br />

Tel: 02372/10887, e-mail: christawagner-lutz@web.de<br />

Weller, Helga, Am Sonnenhang 28<br />

Tel: 02372/3305, e-mail: helga.weller@gmx.de<br />

Ziegenhirt, Artur, Balver Weg 22<br />

Tel: 02372/60548, e-mail: ARTUR-ZIEGENHIRT@gmx.de<br />

2. Mitglieder der Fraktionen<br />

Ebbinghaus, Walter (FDP), Mühlackerweg 9<br />

Tel: 02372/17672<br />

Kuhlmann, Wolf-Rüdiger (CDU), Im Hölken 6<br />

Tel: 02372/4898, e-mail: Kuhlmann.<strong>Hemer</strong>@t-online.de<br />

Lichotka, Ursula (UWG), Voßstraße 16<br />

Tel: 02372/60514, e-mail: u.lichotka@gmx.de<br />

Schwarz, Bernd (GAH), Klaus-Funke-Straße 3<br />

Tel: 02372/844196, e-mail: bernd.schw@web.de<br />

Schwarz, Heinz (SPD), Am Langeloh 43a<br />

Tel: 02372/10495, e-mail: Schwarz-<strong>Hemer</strong>@t-online.de

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