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6. Teilkonzept Öffentlicher Personen-Nahverkehr (ÖPNV) - Hemer

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<strong>Teilkonzept</strong> Öffentlicher <strong>Personen</strong>-<strong>Nahverkehr</strong> (ÖPNV)<br />

<strong>6.</strong>1.3 ÖPNV-Tarifstruktur<br />

Die Ausgestaltung des Tarifsystems entscheidet wesentlich mit über die Nutzung<br />

und damit über die Konkurrenzfähigkeit des ÖPNV. Das Untersuchungsgebiet<br />

gehört zur Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe (VRL), in der seit<br />

Mai 2000 eine tarifliche Integration von SPNV und straßengebundenem<br />

ÖPNV besteht.<br />

Das Tarifsystem unterscheidet innerhalb des Tarifgebiets 9 Preisstufen, von<br />

denen die Stufen 1 und 2 die Stadtnetze betreffen und die übrigen Stufen 3<br />

bis 9 den regionalen Verkehr abdecken. Neben den üblichen Einzelfahrkarten,<br />

Tageskarten, Wochenkarten und Monatskarten werden verschiedene<br />

Sonderfahrkarten für begrenzte <strong>Personen</strong>gruppen bzw. Gültigkeitsbereiche<br />

angeboten. Die Fahrpreise liegen im Mittel über denjenigen des benachbarten<br />

Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr.<br />

Für ein freizügiges Fahren im gesamten Untersuchungsgebiet benötigt der<br />

Fahrgast eine Zeitkarte der Preisstufe 4, die dann im gesamten Märkischen<br />

Kreis gültig ist; ein gesondertes „Nordkreis-Ticket“ existiert nicht.<br />

Aufgrund der Lage am östlichen Rand des Agglomerationsraums Rhein-Ruhr<br />

bestehen auch im ÖPNV sehr starke Pendlerverflechtungen, die durch die<br />

Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Verkehrsverbünden behindert werden.<br />

Von 1996 bis 2000 existierte ein Übergangs- und Gemeinschaftstarif zwischen<br />

dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und dem Märkischen Kreis, durch<br />

den eine durchgängige Nutzung der ÖPNV-Verkehrsmittel beider Verbundräume<br />

mit einer Fahrkarte möglich war. Seit dem Jahr 2000 gilt im Ruhr-<br />

Lippe-Tarif eine sog. Kragenlösung, die ins VRR-Tarifgebiet hineinragt. Die<br />

Fahrpreise innerhalb des Kragens orientieren sich allerdings an den (höheren)<br />

Preisen des VRL.<br />

<strong>6.</strong>1.4 ÖPNV-Nachfrage<br />

Der Zweckverband Ruhr-Lippe (ZRL) hat im Jahr 2001 Fastgasterhebungen<br />

auf den Linien des SPNV durchführen lassen, die für den Bereich des Untersuchungsgebietes<br />

ausgewertet wurden. In Tabelle <strong>6.</strong>1-3 sind die Einsteiger<br />

und Aussteiger an den Haltestellen des SPNV in Menden und Iserlohn zusammengestellt.<br />

Dementsprechend wurden bei der Erhebung 2.944 Einsteiger<br />

und 2.770 Aussteiger an den SPNV-Haltepunkten in Menden und Iserlohn<br />

gezählt. Da 874 Fahrgäste den SPNV innerhalb des Untersuchungsgebietes<br />

nutzen (Binnenverkehr) und an den Bahnhöfen Iserlohn und Letmathe<br />

täglich rd. 400 Fahrgäste zwischen Linien des SPNV umsteigen, liegt die<br />

Gesamtfahrgastanzahl im SPNV für das Untersuchungsgebiet bei ca. 4.400<br />

<strong>Personen</strong> täglich.<br />

Oktober 2003\GA650.doc<br />

Seite 89

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